Michaele Grüntzig & Marianne Meyer

Die fokussierende Beratung

Psyche, 1978, 32(11), 1059-1088

Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Einsatzes fokaltherapeutischer Techniken im Rahmen einer Beratungsstelle werden dargestellt. Eine Fallstudie dient der Explikation. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]

Otto Goldschmidt & Mario Muck

Eine besondere Form der Objektbeziehungsstörung als Ursache delinquenten Verhaltens («joy-riding«)

Psyche, 1978, 32(9), 848-859

Am Beispiel eines wiederholt straffällig gewordenen Automobil-Fanatikers, für den ein Gutachten zu erstellen war, wird gezeigt, wie im (durch projektive Tests ergänzten) psychoanalytischen Interview eine frühe Objektbeziehungsstörung als Motivbasis des delinquenten Verhaltens sichtbar wird. Das Problem der Integrierbarkeit solcher Befunde in die bestehende Praxis von Strafverfahren und Strafvollzug wird angedeutet. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle ... [ mehr ]

Hans Füchtner

Psychoanalytische Pädagogik

Psyche, 1978, 32(3), 193-210

Das Verschwinden der Psychoanalytischen Pädagogik, eines einst sozial bewussten Zweiges der Psychoanalytischen Bewegung wird erörtert. Nach optimistisch-naiven Anfängen kam es Ende der dreißiger Jahre zu einer kritischen Revision der Psychoanalytischen Pädagogik. Im Zuge der Medizinalisierung der Psychoanalyse im Exil machte sie dann der psychoanalytischen Sozialisationsforschung und der Kinderanalyse Platz. Das Wiederauftauchen bestimmter ... [ mehr ]

Dieter Flader & Wolf D. Grodzicki

Hypothesen zur Wirkungsweise der psychoanalytischen Grundregel

Psyche, 1978, 32(7), 545-594

Es wird versucht, die Eigenart der therapeutisch wirksamen, spezifisch beschränkten und erweiterten Kommunikation, die unter der Maxime der psychoanalytischen Grundregel steht, vor der Folie der Alltagskommunikation, deren Voraussetzung die Ausklammerung alles Verbotenen ist, herauszuarbeiten. Es wird festgestellt, dass die Sozialkompetenz des Analysanden in der psychoanalytischen Situation künstlich eingeschränkt wird: seine Wünsche bleiben ... [ mehr ]

Sibylle Drews, Joachim Kerz, Ingrid Kerz-Rühling, Mechthild Krüger-Zeul, Klaus Horn & Lutz Rosenkötter

Anmerkungen zum politischen Klima in der Bundesrepublik Deutschland

Psyche, 1978, 32(2), 165-172

In der Stellungnahme einer Gruppe von Psychoanalytikern zu den staatlichen Reaktionen in der Bundesrepublik Deutschland auf den Terrorismus wird der Standpunkt vertreten, dass der Ausbau der Exekutive, der Aufbau eines Überwachungsapparates, die einseitige Auslegung des Grundgesetzes in der Überprüfungspraxis für den öffentlichen Dienst und weitere Maßnahmen die bürgerlichen Freiheiten beschneiden und die verfassungsmäßig ... [ mehr ]

Peter Dettmering

Vorstoß in den Raum

Psyche, 1978, 32(12), 1157-1163

Stanley Kubricks Film 2001 - Odyssee im Weltraum wird als Versuch verstanden, eine Art des Raumerlebens zu erforschen, die Ausdruck einer frühen, narzisstischen Erfahrungsqualität ist. Eine der Figuren des Films - der unsichtbar mitspielende Computer HAL - wird aufgefasst als Verkörperung des von Kohut und Kernberg beschriebenen Größenselbst . Die Konfrontation HALs mit dem einzigen der Raumschiffinsassen, der die projektierte Fahrt zum ... [ mehr ]

Abram de Swaan

Zur Soziogenese des psychoanalytischen »Settings«

Psyche, 1978, 32(9), 793-826

Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Beschreibung der sozialen Lage der Ärzteschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert: Die Profession gewann in dem Maße an sozialem Prestige, wie die miteinander konkurrierenden Ärzte moralische Spezialqualifikationen durch neue technische Kompetenzen ersetzten. Neue Institutionen wie die Privatpraxis und die Sprechstunde markierten diesen Wandlungsprozess. Freud knüpfte an diese Neuerungen an, als er in den Jahren 1886 ... [ mehr ]

Clemens de Boor & Emma Mörsch

Stellungnahme zu Paul Parins »Kritischer Glosse«

Psyche, 1978, 32(5-6), 400-402

In der Stellungnahme zu einem Aufsatz von Paul Parin (Psyche 1978, 32 (5-6)) wird insbesondere Bezug genommen auf die Rolle der Psychoanalyse bei der Gesetzgebung zur Sozialversicherung in der Bundesrepublik. Die Funktion der Psychoanalyse als Heilmethode - neben der als kulturkritisches Instrument - wird hervorgehoben. In diesem Zusammenhang wird auf die Realisierung der Forderung Freuds nach dem kostenlosen Zugang zur Psychoanalyse auch für Arme durch die Anerkennung ... [ mehr ]

Joachim F. Danckwardt

Zur Interaktion von Psychotherapie und Psychopharmakotherapie

Psyche, 1978, 32(2), 111-154

Das Ineinandergreifen der Wirkung von Psychopharmaka und psychotherapeutischer Krisenintervention bei einer periodisch psychotischen Patientin gibt Anlass zu allgemeineren Erwägungen über die (meist unerkannt wirksamen) Objektbeziehungs-Konstellationen, die die Wahrnehmung der Wirkung solcher Medikamente für die Patientin auf symbolischer Ebene erst definieren. Die pharmakogene psychotrope Wirkung wird auch bei Psychotikern in die psychologische Disposition ... [ mehr ]

Henri Collomb

»Hexerei-Menschenfresserei« und Zweierbeziehung

Psyche, 1978, 32(5-6)463-482

Die afrikanische mythische Erzählung von Bandia Waly und Schilderungen des verbreiteten sozialen Systems von Hexern, Sehern und Heilern lehren, dass die Mutter-Kind-Dyade und die daraus resultierenden Basis-Konflikte in afrikanischen Kulturen anti-individualistisch zugunsten einer Integration der Einzelnen in größere Gruppen kultiviert werden und dass diese Integration ihnen eine Autonomie sui generis gewährt. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte ... [ mehr ]

Christopher Bollas

Melvilles verlorenes Selbst: Bartleby

Psyche, 1978, 32(2), 155-164

H. Melvilles Erzählung Bartleby wird mit Hilfe der psychoanalytischen Konzepte des wahren und des tätigen Selbst interpretiert. Die Versuche des Ich-Erzaehlers, den nach Kommunikation hungernden Bartleby dem bürokratischen Arrangement seines Lebens als Schreiber einzuverleiben, scheitern; er sucht sich dem wahren, latenten Selbst, Bartleby , durch Flucht zu entziehen und liefert es damit dem Tode aus. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte ... [ mehr ]

Ralf Binswanger

Rahmenbedingungen analytisch orientierter Psychotherapie im Strafvollzug

Psyche, 1978, 32(12), 1148-1156

Eine analytisch orientierte Gruppen- und Einzeltherapie in einer Rueckfaelligenanstalt, die einzig auf Wunsch und im Dienst der interessierten Häftlinge Orientierungshilfen geben will, bedarf innerhalb der totalen Institution Gefängnis zunächst der Ausgrenzung eines Freiraums. Die Realisierung entsprechender Minimalbedingungen, die hier formuliert werden, gibt einen guten Prüfstein für die Ernsthaftigkeit von Humanisierungsabsichten im Strafvollzug ... [ mehr ]

Hans Becker & Helmut Lüdeke

Erfahrungen mit der stationären Anwendung psychoanalytischer Therapie

Psyche, 1978, 32(1), 1-20

Das in der Heidelberger Psychosomatischen Universitätsklinik entwickelte und seit acht Jahren erprobte Konzept der Stationären Psychotherapie bietet die Möglichkeit, mit Hilfe von - der eigentlichen psychoanalytischen Gruppentherapie vorgelagerten - Therapien ( Konzentrativer Bewegungstherapie ; Gestaltungstherapie ) auch solche Patienten für eine aufdeckende Therapie vorzubereiten, die dafür zunächst als wenig geeignet erscheinen. An ihr ... [ mehr ]

Thomas Auchter

Die Suche nach dem Vorgestern

Psyche, 1978, 32(1), 52-77

Der Tod wird als wesentlichste Determinante des Lebens gedeutet. Grundhaltungen dem Tod gegenüber sind Resignation und Rebellion; ein möglicher dritter Weg, ihm zu begegnen, ist die Kreativität. Trauer und Kreativität wurzeln gleichermaßen in der Erfahrung der frühen Separation von Mutter und Kind. Die kreative Suche nach einer Restitution der primärnarzisstischen Vollkommenheit wird hier als eine Trauerarbeit gedeutet, die aus der ... [ mehr ]

Hermann Argelander

Das psychoanalytische Erstinterview und seine Methode

Psyche, 1978, 32(11), 1089-1098

Anhand des in den Hysterie-Studien publizierten Falles Katharina... wird die Entwicklung der psychoanalytischen Interviewtechnik nachgezeichnet. Ging es zunächst vorwiegend darum, vom Patienten (objektive) Informationen zu erlangen, so wurde bald auch die subjektive Bedeutung jener Tatsachen als relevant erkannt, schließlich der unbewusste szenische Sinn jener Tatsachen und ihres Stellenwerts im subjektiven Erleben entdeckt. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle ... [ mehr ]

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32. Jahrgang Heft 1 1978

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PSYCHE Jahrgang 32 (1978)

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31. Jahrgang Heft 12 1977

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31. Jahrgang Heft 11 1977

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31. Jahrgang Heft 10 1977

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