L. Vesny-Wagner

Ratatösk - Die Rolle des pervertierten Intellekts

Psyche, 1969, 23(3), 184-195

Die Pervertierung der intellektuellen Sekundärfunktion birgt die Gefahr der Selbstzerstörung in sich. In der Anamnese des Kranken findet sich oft besondere intellektuelle Frühreife, der in der Latenz eine entgegengesetzte Entwicklung folgt: das Kind wirkt dumm, seine (unbefriedigte) sexuelle Wißbegier ist verschwunden. Es zeigt sich, daß der pervertierte Intellekt, den die psychoanalytische Forschung bisher wenig beachtet hat, im Mythos gestaltet ... [ mehr ]

S. L. Lustman

Psychische Energie und Abwehrmechanismen

Psyche, 1969, 23(3), 170-183

Beobachtungen der Funktionen von Neugeborenen legen die Annahme eines rudimentären Ichs nahe, dessen primitive Wahrnehmungsfunktion von bereits vorhandener psychischer Energie abhängt. Die mobile Natur dieser Energie erlaubt es, sie am benötigten Ort, vornehmlich an den beiden Enden des Lust-Unlust-Kontinuums, total zu investieren. Dabei hat eine innere Reizung den Vorrang vor äußeren Erregungen. Die totale Inanspruchnahme psychischer Energie durch ... [ mehr ]

L. Rosenkötter

Über Kriterien der Wissenschaftlichkeit in der Psychoanalyse

Psyche, 1969, 23(3), 161-169

Die wissenschaftliche Methodik der Psychoanalyse ist nicht mit der der exakten Naturwissenschaften identisch; die Biologie kommt ihr in der Komplexität des Beobachtungsfeldes am nächsten. Im Gegensatz etwa zur Physik versucht die Psychoanalyse, die Phänomene, mit denen sie umgeht, zunächst empathisch zu erfassen, sie identifikatorisch nachzuvollziehen und dann rational einzuordnen. Die Komplexität des psychoanalytischen Beobachtungsfeldes, die ... [ mehr ]

L. Rangell

Die Konversion

Psyche, 1969, 23(2), 121-147

Der Begriff Konversion wurde seinem Sinn und seiner Bedeutung nach erweitert, so daß er eine größere Zahl psychischer Erscheinungen umfaßt. Die historische Verknüpfung von Konversion und Hysterie wurde gelockert, und statt dessen behauptet, daß es im ganzen Umkreis der Psychopathologie und auf jeder Stufe der libidinösen oder Ich-Entwicklung zu Konversionen kommen kann. Trotz dieser Ausweitung ist die Verwendung physischer oder somatischer ... [ mehr ]

P. C. Kuiper

Zur Metapsychologie von Übertragung und Gegenübertragung

Psyche, 1969, 23(2), 95-120

Diskutiert werden Übertragung und Übertragungsneurose und deren Einfluß auf die Technik. Die Charakterdeformierungen und neurotischen Konfigurationen erhalten im Zusammenhang mit der Übertragungsneurose eine neue Bedeutung. So wie das Kind in seinem Verhalten, seinen Symptomen, Abwehrmechanismen auf die Familiensituation reagiert, so sind die Symptome und sonstigen Verhaltensweisen des Patienten eine Antwort auf die Beziehung zum Analytiker. Eine Neuauflage ... [ mehr ]

P. Parin

Freiheit und Unabhängigkeit: Zur Psychoanalyse des politischen Engagements

Psyche, 1969, 23(2), 81-94

Ziel der Arbeit ist es, Einblick in den innerseelischen Prozeß von Menschen zu gewinnen, die sich für die Sache der Freiheit und Unabhängigkeit politisch engagieren. Vier relativ unneurotische Erwachsene, die zur Zeit der Besetzung der Tschechoslowakei im August 1968 unter psychoanalytischer Beobachtung standen, wurden hinsichtlich ihrer gefühlsmäßigen Beteiligung an diesen Ereignissen betrachtet. Die wesentlichen psychodynamischen und ... [ mehr ]

L. Fleck

Die Beurteilung der orgastischen Kapazität der Frau und ihrer Störung aus psychoanalytischer Sicht

Psyche, 1969, 23(1), 58-74

Von den biologischen Gegebenheiten her gesehen ist der Orgasmus der normale Abschluß des sexuellen Erregungszyklus der Frau. Allerdings wird die Fähigkeit, einen Orgasmus zu erleben, erst im Verlauf des psycho-biologischen Reifungsprozesses erworben und kann durch Störungen der psychosexuellen Entwicklung unterbunden werden. Neuere Befunde sprechen gegen die ältere Annahme eines rein vaginalen Orgasmus; vielmehr muß man annehmen, daß die beiden ... [ mehr ]

E. Künzler

Zwei Hypothesen über die Natur der frühkindlichen Sozialbeziehungen

Psyche, 1969, 23(1), 25-57

Von den psychoanalytischen Interpretationen der Natur der Sozialbeziehungen im ersten Lebensjahr werden zwei einander gegenübergestellt, die gegensätzliche Positionen einnehmen. Die eine Auffassung, auf Freud zurückgehend, betrachtet die frühen Sozialkontakte als abgeleitet, während die andere – als deren Exponent Bowlby angeführt wird – ihnen einen elementaren Charakter zuerkennen will. Ein die gegensätzliche Interpretation ... [ mehr ]

P. Heimann

Gedanken zum Erkenntnisprozeß des Psychoanalytikers

Psyche, 1969, 23(1), 2-24

Im Erkenntnisprozeß des Psychoanalytikers werden drei Positionen unterschieden, die sich durch besondere Ich-Konfigurationen auszeichnen. Die erste Position des Analytikers ist die des teilnehmenden, zuhörenden Beobachters; der Erkenntnisprozeß ist durch das Primat der freibeweglichen Aufmerksamkeit mit den dazugehörigen Ich-Funktionen bestimmt. Diese Aufmerksamkeit erfaßt das weite Gebiet der verbalen und nicht-verbalen Mitteilungen des Patienten ... [ mehr ]

Psyche

23. Jahrgang Heft 1 1969

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Psyche

22. Jahrgang Heft 12 1968

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Dreifachheft 22. Jahrgang Heft 9,10,11 1968
5,60 €

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22. Jahrgang Heft 8 1968

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22. Jahrgang Heft 7 1968

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22. Jahrgang Heft 6 1968

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22. Jahrgang Heft 5 1968

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22. Jahrgang Heft 4 1968
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22. Jahrgang Heft 3 1968
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Psyche

22. Jahrgang Heft 2 1968

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J. F. Rittmeister

Die psychotherapeutische Aufgabe und der neue Humanismus

Psyche, 1968, 22(12), 934-953

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