Klaus Hoffmann

Großgruppen und Gewalt (PDF)

Schon immer haben Menschen Gewalt ausgeübt und andere getötet, sei es individuell, sei es in kleinen oder in großen Gruppen. Die Psychoanalyse hat dies schonungslos thematisiert und mit dem Wunsch nach Frieden kontrastiert. Voraussetzungen hierfür sind zum einen eine gewisse gesellschaftliche Gerechtigkeit und Gleichheit, zum anderen eine Durcharbeitung erlittener Traumata und erlebter Fantasien. Therapeutische und supervisorische Großgruppen ... [ mehr ]

Rudolf Heltzel & Martin Lüdemann

Aus der Großgruppenpraxis (PDF)

Der erfahrene Gruppenlehranalytiker Rudolf Heltzel erzählt im Gespräch mit dem Redaktionsmitglied Martin Lüdemann aus seiner Großgruppenpraxis. Dabei geht er sowohl auf schwierige wie auch bereichernde Erlebnisse ein und schildert, welchen Nutzen eine Großgruppe in der Organisationsberatung haben kann.

Abstract:
Experienced group analyst Rudolf Heltzel talks to editorial board member Martin Lüdemann about his experience with large ... [ mehr ]

Dieter Nitzgen

Traumatische Prozesse in Gruppen und Organisationen (PDF)

Eine gruppenanalytische Perspektive

Die gruppenspezifischen Auswirkungen kollektiver Traumata sind bislang noch immer vergleichweise wenig erforscht. So existieren bis heute erst Ansätze einer stringenten gruppenanalytischen Theorie traumatischer Prozesse in Gruppen und Organisationen. Mit Blick darauf haben die Arbeiten E. Hoppers Pioniercharakter, besonders seine These einer vierten, traumaspezifischen Grundannahme in Gruppen, die er als »Strukturlosigkeit: Aggregation/Massifikation« (I:A/M) ... [ mehr ]

Carla Penna

Von der Masse zur konstruierten Großgruppe als Raum für eine kollektive Selbstreflexion (PDF)

Der Beitrag stellt die Entwicklung der Arbeit mit großen Gruppen in der Gruppenanalyse vor und erläutert die Gedanken zur Massenpsychologie am Ende des 19. Jahrhunderts sowie die Verbindung zwischen Massen und Führern im 20. Jahrhundert. Erst in der Umbruchphase der 1960er und 1970er Jahre blühte die Arbeit mit großen Gruppen auf. Es werden theoretische Perspektiven der Großgruppenarbeit vorgestellt und es wird auf deren Rolle bei der Schaffung ... [ mehr ]

Earl Hopper

Anmerkungen zur Theorie und zum Konzept der vierten Grundannahme im unbewussten Leben von Gruppen und gruppenähnlichen sozialen Systemen (PDF)

Verlust von Kohäsion: Aggregation/Massifizierung oder (Ga) VK:A/M

Earl Hopper entwickelt seine Theorie zum Verlust von Kohäsion als eine Grundannahme im unbewussten Leben von Gruppen und gruppenähnlichen sozialen Systemen, in denen Traumata vorherrschen. Durch die Erfahrung eines unzureichenden Gehalten-Werdens entstehen Vernichtungsängste, die psychotische Ängste verursachen können. Zur Abwehr dieser existenziellen Ängste werden Gefühle verkapselt, es kommt zum Verlust von Bindungen und in der Folge entweder ... [ mehr ]

Stephan Gingelmaier, Renate Jorkowski, Susanna Keval, Beatrice Kustor, Angela Schmidt-Bernhardt, Johannes Wrege & Martin Lüdemann

Editorial (PDF)

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Katharina Witte

»Einfach sitzen bleiben auf dem Stein, bis zum Erlöschen« (PDF)

Pascal Mercier: Das Gewicht der Worte

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Claus Faber & Thorsten Hasawenth

Aus dem Hier und Jetzt gefallen (PDF)

Übertragung in der offenen Jugendarbeit

Wir begegnen immer wieder Phänomenen, die uns oder unsere Klientinnen und Klienten »blockieren« oder in einer anderen Form »aus dem Hier und jetzt werfen«. In der offenen Jugendarbeit erleben wir dies auf drei Ebenen: Im Klientinnenkontakt, in Teams und in Organisationen. Dieser Artikel skizziert Übertragung als Erklärungsansatz. Wir können mit dem »triangle of insight« im Hier und Jetzt über unsere ... [ mehr ]

Sabine Eybl & Andrea Sanz

»Wir setzen auf die Weisheit der Vielen« (PDF)

Idee und Anwendung der Entscheidungsmatrix als Instrument

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Nadyne Stritzke

»Taler, Taler, du musst wandern« (PDF)

Entscheidungsprozesse zu einer Teamkoordination - Ein Fallbeispiel aus dem Bereich Soziale Arbeit

Der Beitrag illustriert anhand eines Fallbeispiels einer Teamsupervision im Bereich Soziale Arbeit, inwiefern bewusst getroffene Entscheidungen durch unbewusste intrapsychische sowie interpersonelle Dynamiken beeinflusst werden. Dabei stellt sich die supervisorische Frage, wann beziehungsweise wie das Spannungsfeld zwischen bewusst getroffenen Entscheidungen und unbewusster Abwehr der Umsetzung von Entscheidungen Gegenstand der Supervision werden sollte und wie es bearbeitet ... [ mehr ]

Peter Altvater

Entscheidungsprozesse in Hochschulorganisationen (PDF)

Zwischen Hierarchie, Konsensorientierung und faulen Kompromissen

Struktur und Ablauf von Entscheidungsprozessen in Hochschulorganisationen unterscheiden sich grundlegend von denen in funktional-hierarchischen Organisationen. Vor allem in Fragen der Entwicklung strategischer Perspektiven, des Profils und der Organisationsstruktur gestalten sie sich ungleich komplexer. Nicht nur müssen in Hochschulorganisationen mehrere Führungsebenen, sondern auch die Selbstverwaltungsund Aufsichtsgremien sowie die Interessensvertretungen in die ... [ mehr ]

Silke Schank & Julia Koller

»Wir wollen kein doppeltes Lottchen sein« (PDF)

Entscheiden in Shared-Leadership-Modellen

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Dirk Bayas-Linke & Jörg Faulstich

Entscheidungen entscheiden (PDF)

Agile Teams in einer hybriden Organisation

Der Beitrag fokussiert sich auf das Thema Beratung beziehungsweise Supervision in hybriden Organisationen. Die Autoren gehen der Frage nach, welche Modelle und Theorien für die wirksame Arbeit in der Organisation hilfreich sein können, um sich das, was in der Praxis beobachtbar ist, zu erklären. Diese Einschätzungen ergänzen sie mit einem kleinen Ausschnitt aus der von ihnen erlebten Praxis. Was passiert, wenn sich ein Teil der klassischen Organisation ... [ mehr ]

Ronny Jahn

Was tue ich? (PDF)

Entscheiden heißt, die Frage nach Routine (bewahren) oder Krise (erneuern) zu beantworten

Der Text skizziert die Logik von Entscheidungen und begreift Entscheidungen als Antwort auf die Frage nach Routine (bewahren) oder Krise (erneuern). Dabei wird deutlich, dass Entscheiden nicht die Ausnahme, sondern den Normalfall von Leben darstellt. In der Notwendigkeit, entscheiden zu müssen, liegt die Autonomie menschlichen Daseins begründet. Im Unterschied zu Führungskräften verantworten Berater*innen weniger Entscheidungen, vielmehr ... [ mehr ]

Andreas Nolten & Mirjam Weigand

Editorial (PDF)

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Psychotherapie im Alter Nr. 77: Exposition und Konfrontation, herausgegeben von Simon Forstmeier

20. Jahrgang, Nr. 77, 2023, Heft 1

Die Begriffe Exposition und Konfrontation bezeichnen ein Verfahren, das Patienten und Patientinnen hilft, sich Situationen, Objekten, Gedanken und damit zusammenhängenden Ängsten geplant auszusetzen und das dabei entstehende Unbehagen achtsam wahrzunehmen, bis es abnimmt. Die Autorinnen und Autoren nehmen sich der Frage an, ob und inwiefern solche Verfahren bei Menschen im höheren Lebensalter eingesetzt werden können beziehungsweise ob oder wie das Vorgehen anzupassen ist. [ mehr ]

Die kreative Bewältigung von Verzweiflung, Hass und Gewalt (PDF)

Was wir von Madonna, Mick Jagger und Co. lernen können

Anhand ausgewählter Beispiele von außergewöhnlich kreativen Menschen – Madonna, Amy Winehouse, John Lennon, Jim Morrison, Mick Jagger – regt Rainer M. Holm-Hadulla dazu an, unsere eigenen kreativen und sozialen Möglichkeiten zu entfalten. Er beleuchtet deren Leben und Werk im Wechselspiel konstruktiver wie destruktiver Kräfte sowie die »Großen Fünf der Kreativität«: Begabung, Können, Motivation, Widerstandsfähigkeit, günstige Umgebungen – und zieht auch aus jahrzehntelanger Erfahrung die Konsequenz: Die kreative Verwandlung menschlicher Destruktivität ist unsere Chance, ein erfülltes Leben in sozialer Verantwortung zu führen. [ mehr ]