Spektrum der Mediation 96: Mächtige Ohnmacht - ohnmächtige Macht

21. Jahrgang, 2024, Heft 2

Das Spannungsverhältnis zwischen Macht und Ohnmacht ist allgegenwärtig und begegnet uns in unterschiedlichsten Kontexten. In der Pflege, im Beruf, in Beziehungen und auch in der Mediation. In vielen Fällen ist es ein fragiles Konstrukt und die Grenzen verlaufen fließend von dem Gefühl sich mächtig bis zu dem Gefühl sich ohnmächtig zu fühlen. – Grund genug für ein Schwerpunktthema in Ausgabe 96! In den Impulsen geht der Blick in Richtung Journalismus: Worin bestehen Gemeinsamkeiten zur Mediation? Spannende Berichte aus Praxis wie Wissenschaft (u.a. zur diskriminierungsfreien Konfliktbearbeitung) sowie zwei Rezensionen runden dieses Heft ab. [ mehr ]

Ernst von Glasersfeld

Zuerst muss man zu zweit sein (PDF)

Rationale Gedanken zur Liebe

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Gabriele Riess

Psychotherapie und Klinische Psychologie (PDF)

Kritische Betrachtung eines alten Spannungsverhältnisses

Die aktuellen Bestrebungen des Gesetzgebers in Österreich fokussieren auf eine Akademisierung der Psychotherapieausbildung (Novellierung des PTH-Gesetzes). Dies hätte möglicherweise u. a. die überfällige Verbesserung der Patient:innenversorgung mit Psychotherapie zur Folge. Nun ruft diese mögliche Akademisierung der Psychotherapieausbildung auch Nachbardisziplinen verstärkt auf den Plan, die sich ihrerseits für eine verbesserte ... [ mehr ]

Florian Fossel

Die analytische Großgruppe (PDF)

Analytische Großgruppen werden im Folgenden vor allem in Hinsicht auf ihr kulturschaffendes Potenzial betrachtet. Wenn es gelingt, regressive, chaotische Prozesse gemeinsam zu durchleben, in Dialog zu kommen sowie Irrationales zu begreifen und ins bewusste Denken zu integrieren, kann sich die Großgruppe in einen hochsensiblen Denkapparat mit der Möglichkeit zur sozialen Einsicht und Wachstum wandeln. Aus gruppenanalytischem Blickwinkel wird das Individuum stets ... [ mehr ]

Anita Dietrich-Neunkirchner

Feministische Psychoanalyse heute (PDF)

Sexualität - Körper - Macht - Gesellschaft

Vor 100 Jahren galt die Psychoanalyse als progressivste Theorie zur Sexualität. Doch was ist heute davon im feministischen Diskurs übrig geblieben? Wohin bewegt sich die feministische Forschung? Die Erfindung der Psychoanalyse ist auch eine Geschichte der Frauen rund um Freud, die von Anfang an auf Brüche und Verirrungen in der Theoriebildung zur weiblichen Psychosexualität hingewiesen haben. Die erstarkende Frauenbewegung, später Feminismus genannt, ... [ mehr ]

Rainer Fliedl & Karin Zajec

Zeiträume, Zeitpunkte, Zeiterleben (PDF)

Über das Verständnis von Zeit in Verknüpfung mit entwicklungspsychologischen Betrachtungen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie ihrer Bedeutung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Ausgehend von Zeit als Konstruktion aufgrund von Wahrnehmung wird ein Bogen gespannt, wie Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Zeit geschieht, sich aus entwicklungspsychologischer Perspektive Zeitbegriff und Zeitsinn entwickeln sowie der Frage nachgegangen, wie sich die Zeit in der Psyche entwickelt und welche Zeitpathologien bei psychischen Störungen zutage treten. Weiters wird beleuchtet, wie sich der Umgang mit Zeit als Sozialisationsbedingung verändert ... [ mehr ]

Günter Dietrich, Karin Zajec & Robert Stefan

Editorial (PDF)

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Feedback 1/2024 (PDF)

Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung | 13. Jahrgang, 2024, Heft 1

Die zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift Feedback – Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung (herausgegeben von Günter Dietrich, Karin Zajec und Robert Stefan) bietet ein wissenschaftliches Forum für Forschung und Praxis der Gruppentherapie und Gruppenberatung im deutschsprachigen Raum. Publiziert werden sowohl qualitativ wie auch quantitativ ausgerichtete empirische wissenschaftliche Arbeiten, Beiträge zur Grundlagenforschung, Rezensionen und Berichte aus der Vielfalt der psychotherapeutischen und beraterischen Arbeit mit Fokus auf das Themenfeld der Gruppe. [ mehr ]

Feedback 1/2024

Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung | 13. Jahrgang, 2024, Heft 1

Die zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift Feedback – Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung (herausgegeben von Günter Dietrich, Karin Zajec und Robert Stefan) bietet ein wissenschaftliches Forum für Forschung und Praxis der Gruppentherapie und Gruppenberatung im deutschsprachigen Raum. Publiziert werden sowohl qualitativ wie auch quantitativ ausgerichtete empirische wissenschaftliche Arbeiten, Beiträge zur Grundlagenforschung, Rezensionen und Berichte aus der Vielfalt der psychotherapeutischen und beraterischen Arbeit mit Fokus auf das Themenfeld der Gruppe.
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Gender, Sex, Taboo (PDF)

Insights from Armenian Sex Education

Utilizing participant observation and the documentary method, the author explores the discourse surrounding sexuality and gender themes within sex education classes in Armenian public schools. She informs educators, researchers, and policymakers about the complexities of gender-sensitive sexuality education and encourages the development of more effective educational approaches.
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Gender, Sex, Taboo

Insights from Armenian Sex Education

Utilizing participant observation and the documentary method, the author explores the discourse surrounding sexuality and gender themes within sex education classes in Armenian public schools. She informs educators, researchers, and policymakers about the complexities of gender-sensitive sexuality education and encourages the development of more effective educational approaches.
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Das böse Erbe der Erlösung (PDF)

Destruktive Gruppenbildung und christlicher Antisemitismus

Kollektive greifen auf Mythen zurück, die im Besonderen mit Gewalt verbunden sind. Auch die christliche Erzählung vom Erlösungstod Jesu enthält eine solche destruktive Schattenseite: das mit der Lüge vom Gottesmord verbundene antijüdische Ressentiment. Stefan Etgeton zeigt anhand von Karfreitagsliturgie und protestantischer Liedtradition, wie Passion und Pogrom rituell unterschwellig verknüpft bleiben. [ mehr ]

Das böse Erbe der Erlösung

Destruktive Gruppenbildung und christlicher Antisemitismus

Kollektive greifen auf Mythen zurück, die im Besonderen mit Gewalt verbunden sind. Auch die christliche Erzählung vom Erlösungstod Jesu enthält eine solche destruktive Schattenseite: das mit der Lüge vom Gottesmord verbundene antijüdische Ressentiment. Stefan Etgeton zeigt anhand von Karfreitagsliturgie und protestantischer Liedtradition, wie Passion und Pogrom rituell unterschwellig verknüpft bleiben. [ mehr ]

Jenseits der Binarität? (PDF)

Der Genderdiskurs als Herausforderung für die Psychoanalyse

Seit Freuds Konzept der psychischen Bisexualität ist für die Psychoanalyse klar, dass jeder Mensch sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene gegengeschlechtliche Anteile besitzt. Dennoch fordert die aktuelle Debatte um Transidentität das psychoanalytische Denken in besonderer Weise heraus. Wie kann die tief empfundene geschlechtliche Inkongruenz ohne Pathologisierung oder vorauseilende Affirmation verstanden werden? Auf diese und weitere Fragen möchten die Autor*innen Antworten finden. [ mehr ]

Jenseits der Binarität?

Der Genderdiskurs als Herausforderung für die Psychoanalyse

Seit Freuds Konzept der psychischen Bisexualität ist für die Psychoanalyse klar, dass jeder Mensch sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene gegengeschlechtliche Anteile besitzt. Dennoch fordert die aktuelle Debatte um Transidentität das psychoanalytische Denken in besonderer Weise heraus. Wie kann die tief empfundene geschlechtliche Inkongruenz ohne Pathologisierung oder vorauseilende Affirmation verstanden werden? Auf diese und weitere Fragen möchten die Autor*innen Antworten finden. [ mehr ]

Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht (PDF)

Auch weit mehr als 30 Jahre nach dem Ende der DDR und der SED-Diktatur wirken die Folgen des erlittenen Unrechts in den Betroffenen, aber auch in der Gesellschaft nach. Insbesondere gesundheitliche Folgen haben langfristige Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Autor*innen betrachten neben der Stigmatisierung Betroffener in der Öffentlichkeit auch die Auswirkungen von Stress bei nicht-strafrechtlicher Repression, die Nachwirkungen des Leistungssportsystems der DDR oder die Folgen des größten Medizinskandals der DDR-Geschichte, der Hepatitis-C-verseuchten Anti-D-Prophylaxe. [ mehr ]

Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht

Auch weit mehr als 30 Jahre nach dem Ende der DDR und der SED-Diktatur wirken die Folgen des erlittenen Unrechts in den Betroffenen, aber auch in der Gesellschaft nach. Insbesondere gesundheitliche Folgen haben langfristige Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Autor*innen betrachten neben der Stigmatisierung Betroffener in der Öffentlichkeit auch die Auswirkungen von Stress bei nicht-strafrechtlicher Repression, die Nachwirkungen des Leistungssportsystems der DDR oder die Folgen des größten Medizinskandals der DDR-Geschichte, der Hepatitis-C-verseuchten Anti-D-Prophylaxe. [ mehr ]

Grundzüge einer Genetischen Psychologie (PDF)

Rank entwirft ein dynamisches Modell kindlicher Entwicklung vor der Geburt bis zur Erwachsenenreife, betont in Abgrenzung zu Freud die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung für den Aufbau von Ich-Struktur und nimmt spätere theoretische Entwicklungen in den psychoanalytischen Objektbeziehungen vorweg. Besonderes Augenmerk für die Persönlichkeitsentwicklung gilt der menschlichen Kreativität: Dominiert in der Kindheit die Identifizierung mit den Eltern, kann es in der Pubertät zu schöpferischen Entwürfen der eigenen Lebensentwicklung kommen. Diese macht Rank zu einem wichtigen Impulsgeber für die Humanistische Psychotherapie. [ mehr ]

Grundzüge einer Genetischen Psychologie

Rank entwirft ein dynamisches Modell kindlicher Entwicklung vor der Geburt bis zur Erwachsenenreife, betont in Abgrenzung zu Freud die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung für den Aufbau von Ich-Struktur und nimmt spätere theoretische Entwicklungen in den psychoanalytischen Objektbeziehungen vorweg. Besonderes Augenmerk für die Persönlichkeitsentwicklung gilt der menschlichen Kreativität: Dominiert in der Kindheit die Identifizierung mit den Eltern, kann es in der Pubertät zu schöpferischen Entwürfen der eigenen Lebensentwicklung kommen. Diese macht Rank zu einem wichtigen Impulsgeber für die Humanistische Psychotherapie. [ mehr ]

Persönlichkeit und Selbstgestaltung (PDF)

Der Mensch in der Autogenese

Gerd Jüttemann denkt Persönlichkeits- und Entwicklungspsychologie zusammen und erweitert den Blick auf den Menschen in seinem geschichtlichen Werdegang. Mithilfe des Konzepts der Autogenese – als essenzielles Element der von Jüttemann begründeten Geschichtspsychologie – wird deutlich, dass nicht der Rückblick auf die Vergangenheit im Zentrum steht, sondern die fortschreitende Entwicklung der Menschheit in einem großen kulturellen Differenzierungs- und Wachstumsprozess. [ mehr ]

Persönlichkeit und Selbstgestaltung

Der Mensch in der Autogenese

Gerd Jüttemann denkt Persönlichkeits- und Entwicklungspsychologie zusammen und erweitert den Blick auf den Menschen in seinem geschichtlichen Werdegang. Mithilfe des Konzepts der Autogenese – als essenzielles Element der von Jüttemann begründeten Geschichtspsychologie – wird deutlich, dass nicht der Rückblick auf die Vergangenheit im Zentrum steht, sondern die fortschreitende Entwicklung der Menschheit in einem großen kulturellen Differenzierungs- und Wachstumsprozess. [ mehr ]