psychosozial 159: Verschwörungsdenken (PDF)

(43. Jg., Nr. 159, 2020, Heft I)

»Verschwörungstheorie« ist aktuell einer der schillerndsten Begriffe in den Sozialwissenschaften. Die Autorinnen und Autoren von Ausgabe 1/2020 der psychosozial legen Ansätze zu einer kritisch sozialpsychologischen und gesellschaftstheoretischen Aufklärung des »Denkens in Verschwörungen« vor.
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Als Sisyphus seinen Stein losließ. Oder: Verlieben ist verrückt!

Ein psychologisches Lesebuch über menschliche Überlebensformen und individuelle Entwicklungschancen

Wir können vor diesem Buch nur warnen, wenn Sie alles so lassen wollen, wie es ist. Nach der Lektüre sind einige Illusionen endgültig verloren, bequeme »Ich schaffe es ja doch nicht«-Haltungen unglaubwürdig geworden. Auch wenn manche alten Wunden noch einmal sehr schmerzen, auch wenn Sie nun mit einer völlig anderen Vergangenheit dastehen, gewinnen Sie Respekt vor sich selbst, vor den kreativen Fähigkeiten Ihrer autonomen Psyche und können positive Veränderungen Ihrer Lebens- und Beziehungsgestaltung nicht mehr so erfolgreich boykottieren. [ mehr ]

Michael Frey & Gerd Schulte-Körne

Psychosen im Kindes und Jugendalter (PDF)

Für ein Verständnis psychotischer Erkrankungen, deren Entstehung und Konsequenzen, muss die gesamte Lebensspanne in den Blick genommen werden und dabei das Kindesund Jugendalter mit seinen entwicklungsbedingten Besonderheiten. Ausgehend von ätiologischen Modellen und der Kontinuitätshypothese sollen Strategien zur Früherkennung und psychotherapeutische Ansätze in der Behandlung psychotischer Erkrankungen in einen sinnvollen Zusammenhang gesetzt ... [ mehr ]

Carola Hesse-Marx

Kein Ort. Nirgends. Schizophrenie - der Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt (PDF)

Die unheimliche, nicht symbolisierte innere Objektwelt

Carola Hesse-Marx stellt die Bedeutung des Symbols ins Zentrum ihres Beitrags, da der schizophrenen Erkrankung die Unfähigkeit zu symbolisieren zugrunde liegt. Der Autorin zufolge wird in der frühen Kindheit keine oder keine stabile Symbolisierungsfähigkeit erlangt, die für die Bewältigung von Todesangst unabdingbar ist. Es entsteht kein positives Selbstsymbol, das Ausdruck von Urvertrauen ist. Ihre klinischen Erfahrungen als Analytikerin für ... [ mehr ]

Thomas Bronisch

Suizidalität bei Schizophrenie (PDF)

Das Lebenszeitrisiko für Suizid wird bei Schizophrenen auf 5% und für Suizidversuche auf 25–50% geschätzt. Suizidalität ist stets im Kontext von depressiven Syndromen oder depressiven Episoden zu sehen und ist assoziiert mit mehr depressiven, komorbiden und schweren Formen von Schizophrenie. Die meisten schizophrenen Patienten suizidieren sich in der aktiven Phase der Erkrankung, gequält von depressiven Symptomen. Suizid bei Schizophrenen erfolgt ... [ mehr ]

Gerhard Dieter Ruf

Systemische Einzel- und Familientherapie bei Schizophrenie (PDF)

Die systemische Therapie geht davon aus, dass psychiatrische Symptome eine Funktion im sozialen System (z.B. in der Familie) erfüllen und dass sie dadurch Sinn ergeben. Zugrundeliegende problematische Denkund Kommunikationsmuster erhalten die Symptomatik aufrecht. Bei der Schizophrenie-Therapie steht die Balancierung einer Ambivalenz zwischen Verantwortungsabgabe oder -übernahme im Mittelpunkt. Von besonderer Bedeutung ist die neutrale therapeutische Haltung ... [ mehr ]

Günter Lempa

Psychoanalytische Therapie der Schizophrenie (PDF)

Welche Modifikationen der Behandlungstechnik sind erforderlich?

Das dargestellte psychodynamische Konzept der schizophrenen Psychose sieht einen zentralen Konflikt der Interpersonalität, ein Dilemma, wobei sowohl die Aufnahme als auch die Vermeidung eines Kontakts existenzielle Ängste auslösen. Es fehlen die Kompetenzen des Ich, um Zwischenräume und Kompromisse möglich zu machen, wodurch die Identität beim Eingehen einer Beziehung aufrechterhalten und die polaren intrapsychischen Antagonismen vermittelt werden ... [ mehr ]

Matthias Pillny & Tania M. Lincoln

Update kognitive Verhaltenstherapie bei Psychosen (PDF)

Standardinterventionen, aktuelle Weiterentwicklungen und ihre Evidenz

Kognitive Verhaltenstherapie für Patient*innen mit psychotischen Störungen ist eine störungsspezifische Anpassung der kognitiven Therapie nach Beck. Die Interventionen setzen an den auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen der einschlägigen Symptomatik an und basieren auf empirisch fundiertem Störungswissen. Zum Vorgehen zählt neben einer ausführlichen Diagnostik, eine entpathologisierende Psychoedukation, die die Hoffnung auf ... [ mehr ]

Daniel R. Müller & Volker Roder

Integrierte Neurokognitive Therapie INT für schizophren Erkrankte (PDF)

Evidenz und Grenzen klinischer Anwendung

Die Mehrheit schizophren Erkrankter leidet in erheblichem Masse an stark ausgeprägten kognitiven Defiziten. Diese sind vor allem deshalb bedeutsam, da ihnen für den Krankheitsverlauf, die Behandlung und die soziale (Re-)Integration eine zentrale Rolle zukommen dürfte. Insgesamt 11 für die Behandlung dieser Patientengruppe relevante neuround sozialkognitive Funktionsdomänen wurden von der MATRICS Initiative (Measurement and Treatment Research to Improve ... [ mehr ]

Josef Bäuml & Gabriele Pitschel-Walz

Psychoedukation bei schizophrenen Psychosen: State of the art (PDF)

Der Begriff »Psychoedukation« wird in der wissenschaftlichen Literatur erstmals von C. M. Anderson 1980 im Zusammenhang mit der Beschreibung eines multimodalen Therapiekonzeptes für schizophren erkrankte Patienten erwähnt. Im deutschsprachigen Raum wurde dieser Ansatz zu einem Manual basierten bifokalen Programm für Patienten und Angehörige weiterentwickelt. Informationsvermittlung und gleichzeitige emotionale Entlastung sind die beiden ... [ mehr ]

Gerd Laux

Pharmakotherapie update (PDF)

Für die Therapie schizophrener Erkrankungen sind seit fast 60 Jahren Antipsychotika/Neuroleptika aufgrund ihrer antipsychotischen Wirkung von zentraler Bedeutung. Die Einteilung kann unter verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen (chemische Struktur, neuroleptische Potenz, Rezeptorprofil), heute werden üblicherweise unterschieden typische (traditionelle, klassische, konventionelle) Antipsychotika der ersten Generation ‒ »First Generation Antipsychotics« ... [ mehr ]

Thomas Bronisch & Serge K. D. Sulz

Editorial (PDF)

Schizophrenie-Update: Psychotherapie bei Psychosen heute

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Roland Kaufhold

Rezension von: Paul Parin (2018). Die Jagd - Licence for Sex and Crime. Wien, Berlin. (PDF)

Paul Parin: Leidenschaften eines Jägers

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Bruno Heidlberger

Rezension von: Jan-Werner Müller (2019). Furcht und Freiheit. Für einen anderen Liberalismus. Berlin. (PDF)

Für einen anderen Liberalismus im 21. Jahrhundert

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Lydia Käufer, Andrea D. Schwanzer & Andreas Vöttiner

Belastungserleben und Ressourcen von Tierrechtsaktivist*innen (PDF)

Tierrechtsaktivist*innen engagieren sich gesellschaftskritisch und fordern Rechte für Tiere ein. Tierrechte implizieren die Abschaffung der Nutzung von Tieren für den menschlichen Gebrauch und einer damit verbundenen Unterordnung der nichtmenschlichen Spezies (Roscher, 2008, S. 77). Basierend auf einer Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlich hegemonialen System, in welchem Menschen den Tieren hierarchisch übergeordnet sind, und dem persönlichen Empfinden zu ... [ mehr ]

Jonas Borer

Besser Scheitern an Hegel (PDF)

Logik und Pädagogik zwischen Freiheit und Entfremdung

Die Pädagogik führt wiederholt Philosophen auf, weil ihr Fakten ohne Ideen nicht ausreichen. Kantianische Antinomien scheinen aufzutreten. P. Bühlers Negative Pädagogik zeigt, dass der pädagogische Imperativ zum Positiven, durch die Brille der psychoanalytischen Übertragungsliebe betrachtet, immer auch negativ ist. Die Hegel’sche Logik würde helfen, den pädagogischen Diskurs zu kritisieren, ohne dabei die Kraft der Negation zu ... [ mehr ]