Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe

Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität in pädagogischen Kontexten

Sexuelle Bildungsangebote in der Jugendhilfe sind notwendig – und für das Sprechen über Sexualität ist Vertrauen die Basis. Torsten Linke zeigt auf, wie eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung im sozialpädagogischen Alltag entsteht und welche Anforderungen sich hierdurch an pädagogische Fachkräfte ergeben. Denn ein professioneller Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt in diesem Arbeitsbereich ist für eine angemessene Begleitung von Jugendlichen in ihrer Entwicklung unverzichtbar. [ mehr ]

Geschichten teilen - Konflikte verstehen

Kulturarbeit als Radikalisierungsprävention in der Einwanderungsgesellschaft

Eingewanderte Jugendliche aus muslimischen Ländern machen im Kontakt mit den Institutionen der europäischen und deutschen Gesellschaft widersprüchliche, irritierende Erfahrungen, die sie häufig nicht artikulieren und verarbeiten können. Hier muss eine »Kulturarbeit« als Radikalisierungsprävention ansetzen, die versucht, Sprachlosigkeit mithilfe des Konzepts des »gesellschaftlichen Übergangsraums« zu durchbrechen. Die AutorInnen geben einen Einblick in einen Ansatz, der nicht zwischen Radikalisierungsprävention und schulischer, politischer und kultureller Bildung unterscheidet, sondern beide zusammenbringt. [ mehr ]

Arbeit am Tonfeld bei ADHS

Pädagogische und psychodynamische Aspekte der Affektregulierung

Begga Hölz-Lindau weist nach, dass mithilfe des haptischen Ansatzes der von Heinz Deuser entwickelten Arbeit am Tonfeld eine Affektregulierung bei Kindern mit ADHS-Symptomatik erreicht wird. Interdisziplinär beschreibt sie die Entstehung der Methode Arbeit am Tonfeld und zeigt ihre Wirksamkeit bei Kindern mit ADHS anhand ihrer klinischen Studie. Hölz-Lindau stellt die signifikanten Verbesserungen der Affektregulierung in Bezug auf ihre pädagogische und psychotherapeutische Relevanz dar und arbeitet didaktische Vermittlungswege sowie erste konkrete Einsatzmöglichkeiten in der Praxis heraus. [ mehr ]

»Eichmann schlägt Erschießen vor«

Psychologische Analyse des NS-Verbrechers und kritische Auseinandersetzung mit Hannah Arendt

Nicht »Banalität des Bösen«, sondern Affekt- und Empathiestörungen als Teilproblem von Adolf Eichmanns pathologischer Entwicklung. Christian Spenglers Studie ist sowohl eine umfassende Infragestellung von Hannah Arendts Urteil über den NS-Täter als auch ein Beispiel für die Möglichkeiten der modernen psychoanalytisch fundierten Untersuchung historischer Figuren. [ mehr ]

30 Jahre ostdeutsche Transformation

Sozialwissenschaftliche Ergebnisse und Perspektiven der Sächsischen Längsschnittstudie

Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie eine identische Gruppe Ostdeutscher auf dem Weg vom DDR- zum Bundesbürger. In diesem Buch werden die Einstellungen und Meinungen der TeilnehmerInnen in Bezug auf die deutsche Wiedervereinigung sowie ihre Identitätsentwicklung ausführlich im Zeitverlauf dargestellt. [ mehr ]

Die Geschichte des §218 StGB

Rothenburger Gespräche zur Strafrechtsgeschichte, Band 4

Dirk von Behren stellt die Geschichte des §218, der als »Abtreibungsparagraf« bekannt ist, umfassend dar. In einer vergleichenden Betrachtung zeichnet er die fortlaufenden Entwicklungslinien der Abtreibungsdiskussion in den maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppierungen innerhalb von Ärzteschaft, Frauenbewegung, Kirche und Politik sowie Rechtslehre und Rechtsprechung nach. [ mehr ]

Andreas Nolten & Erhard Tietel

supervision - Mensch Arbeit Organisation: Eine Frage der Dosis - Macht, Kompetenz und andere Eitelkeiten (PDF)

38. Jahrgang, 2020, Heft 1

Gibt es die richtige Dosis an beraterischer Intervention in Beratungsprozessen? Wie dosiert man Fachwissen und Feldkompetenz sowie Einflussnahme und Machtausübung richtig? Was ist der passende Zeitpunkt, die förderliche Haltung, die geeignete Form, die angemessene Intensität? Die Redakteurinnen und Redakteure der supervision gehen den Fragen nach der richtigen Dosierung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Erfahrungen nach – sowohl grundlegend als auch ganz praktisch.
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Matthias Güldner

Alles nur eine Frage der Dosis, oder besser das Rezept ändern? (PDF)

Zwischenruf zu einer kurzatmigen, quantitativ ausgerichteten politischen Kultur

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Katharina Witte

Der schiefe Turm von Pisa (PDF)

Scheitern als Chance für Entwicklung

In diesem Artikel geht es um Scheitern in Beratungen und um Wege aus dem Scheitern heraus. Die Gründe fürs Scheitern als auch seine Chancen werden in diversen Fallbeispielen deutlich. Der Mut zum Scheitern ist der Schlüssel für Entwicklung.

Abstract:
This article is about failure in counseling and finding to deal with it. Case studies illustrating the reasons for and chances of failures are being presented. The courage to fail is the key to ... [ mehr ]

Wolfgang Weigand

Eitelkeit: Windhauch und Vergänglichkeit (PDF)

Eine philosophisch-theologische Annäherung für den Berater

Anhand literarischer Bezüge (Kohelet, Andreas Gryphius, Astrid Lindgren) wird der Frage nachgegangen, was Eitelkeit letztendlich für die Beratungsarbeit und den Berater bedeutet. Nicht nur der sichtbare Narzissmus, sondern die mit der Relativität und Vergänglichkeit menschlicher Bemühungen verbundenen Grenzen sind Fokussierungen, die in der Beratungsarbeit jenseits von Konzept und Methodik anthropologische Dimensionen sind, die eine reflektierte ... [ mehr ]

Ronny Jahn

Demokratie und Supervision (PDF)

Eine Frage der Dosis

Der Autor widmet sich dem Verhältnis von Demokratie und Supervision aus berufspraktischer Perspektive. Anhand von vier Alltagsszenen begründet er zunächst sein diffuses Unbehagen in die vermeintliche »Wahlverwandtschaft« von Supervision und Demokratie. Im Weiteren expliziert er sein Demokratieverständnis und plädiert für eine Unterscheidung von Demokratie und Supervision. Schließlich wird skizziert, wie sich supervisorische Praxis ... [ mehr ]

Andreas Nolten

Digitale Transformation (PDF)

(K)ein Thema für die Supervision?

Die Digitale Transformation wird die Arbeitswelt grundlegend verändern. Der Autor beschreibt konkrete technologische Entwicklungen und deren Auswirkungen. Dabei liegt das Augenmerk auf der Veränderung von Inhalten und Anforderungen in Berufen, Generierung und Weitergabe von Wissen sowie Folgen der Datenanalyse und digitaler Geschäftsmodelle.

Abstract:
Digital transformation will fundamentally change the world of work. The author describes concrete ... [ mehr ]

Theresia Volk

Macht und Beratung (PDF)

Ein Plädoyer

Beraterinnen sind mitnichten machtabstinent und dürfen es auch nicht sein. Über das nicht-triviale Verhältnis von Erkenntnis und Erfolg.

Abstract:
Consultants are by no means abstinent from power and should not be. About the non-trivial relationship between knowledge and success.
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Erhard Tietel

Überdosis Feldkompetenz? (PDF)

Warum die Beratung von Betriebsräten einschlägige Feldkompetenz erfordert

Der Text greift die Diskussion um die Vorund Nachteile einschlägiger Feldkompetenz und Felderfahrung auf und skizziert die Gefahr, dass eine hohe Expertise im Beratungsfeld sowohl dazu führen kann, dass Berater und Beraterinnen die nötige Distanz zum Feld missen lassen, als auch dazu, allzu schnell von einer reflexiven Haltung in den Modus der Fachberatung oder in Handlungsanweisungen abzugleiten. Gibt es also eine »Überdosis Feldkompetenz«? Der ... [ mehr ]

Peter Altvater

Interaktionsprozesse in der Organisationsberatung (PDF)

Zwischen Identifikation und Abgrenzung, Engagement und Abstinenz

Der Aufsatz spürt am Beispiel der Organisationsberatung den Dynamiken der Interaktion zwischen Berater*innen und organisationalen Akteur*innen nach. Nach einer Sichtung, welche theoretischen Konzepte für ein Verstehen der Interaktionsdynamik in Beratungsprozessen hilfreiche Hinweise geben können, werden unter einer dichotomen Perspektive von Identifikation und Abgrenzung, Engagement und Abstinenz die Wirkungen von Interaktionen zwischen Berater*innen und ... [ mehr ]

Andrea Sanz

Eine Frage der Dosis …?! (PDF)

Andrea Sanz im Gespräch mit Angela Gotthardt-Lorenz

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Andreas Nolten & Erhard Tietel

Editorial (PDF)

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Andreas Nolten & Erhard Tietel

supervision - Mensch Arbeit Organisation: Eine Frage der Dosis - Macht, Kompetenz und andere Eitelkeiten

38. Jahrgang, 2020, Heft 1

Gibt es die richtige Dosis an beraterischer Intervention in Beratungsprozessen? Wie dosiert man Fachwissen und Feldkompetenz sowie Einflussnahme und Machtausübung richtig? Was ist der passende Zeitpunkt, die förderliche Haltung, die geeignete Form, die angemessene Intensität? Die Redakteurinnen und Redakteure der supervision gehen den Fragen nach der richtigen Dosierung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Erfahrungen nach – sowohl grundlegend als auch ganz praktisch.
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