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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Mai 2021
Bestell-Nr.: 20683
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-2-191
»Psychotherapie im Alter«
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Eike Hinze

»Im Harnisch lasst uns sterben« (PDF)

Oder auf immer jung hinter der Couch5

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Der Autor betont zwei Punkte, die besonders wichtig sind, wenn man über Fragen und Probleme nachdenkt, die mit dem Altern von Analytikern verbunden sind. 1. In jeder Gesellschaft finden sich weitverbreitete Annahmen, Fantasien, Vorurteile und Stereotypien über das Alter. Sie basieren weniger auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern sind meist Ausdruck von Ängsten vor Alter, Abbau und Demenz. Alter ist das Fremde an sich. Analytiker stehen nicht außerhalb ihrer Gesellschaft und unterliegen den gleichen Stereotypien über das Alter wie andere auch. Sie haben keinen privilegierten Zugang zu Fragen des Alters. Der Titel des erwähnten Panels »Die Alten sind immer die anderen« weist deutlich auf diese Tatsache hin. 2. Wenn man die Situation des älteren Analytikers verstehen will, genügt es nicht, nur die Phase des höheren Alters zu untersuchen. Es ist notwendig, auch die lebenslange Entwicklung und den damit einhergehenden Alterungsprozess (Nascentes morimur) zu erforschen. Hier besteht ein erheblicher Bedarf an systematischer Forschung.

Abstract:
The author emphasizes two issues which seem to be especially pertinent in discussing questions connected with the aging analyst. In this attempt he draws on his own experience of »aging behind the couch«. 1. Every society harbours widespread assumptions, fantasies, prejudices and stereotypes about old age. They are not primarily based on scientific insight, but are mainly expressions of anxiety and freight of old age, frailty and dementia. Old age is the unfamiliar per se. Analysts as part of their society are subjected to the same stereotypes about old age. They have no privileged approach to questions of old age. The title of the panel »The elderly are someone else« points in this direction. Our own anxieties and fantasies are projected onto the phantasma of an old decrepit analyst who does not see his own age-related shortcomings and has the potential to damage and re-traumatize his patients. 2. Focussing solely on the phase of old age is insufficient and inadequate for studying the situation of the elderly analyst. One has to take into account the life-long developmental and aging (Nascentes morimur) process of an analyst to get some valid insight into this topic. A considerable demand for further psychoanalytic research in this field exists.
Meinolf PetersS. 133–135Editorial (PDF)
Therapeutinnen und Therapeuten der Alterspsychotherapie im Fokus
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Eine besondere Herausforderung für Therapeuten?
Meinolf PetersS. 151–164Überlegungen zur Beziehungsdynamik in der Therapie Älterer (PDF)
Die Dialektik zwischen Nähe und Distanz
Henning FreundS. 165–178Dankbarkeit in der Psychotherapie Älterer (PDF)
Bertram von der SteinS. 179–190Der Charakter des genügend guten psychodynamischen Psychotherapeuten für Ältere (PDF)
Eike HinzeS. 191–201»Im Harnisch lasst uns sterben« (PDF)
Oder auf immer jung hinter der Couch5
Elisabeth Hahn, Michaela Rohr & Paula Usemann S. 203–222»TherapeutInnen im goldenen Alter« (PDF)
Eine empirische Perspektive auf Alter und Erfahrenheit aufseiten der PsychotherapeutIn
Reinhard Lindner, Rahel Fricke & Meinolf Peters S. 223–240Was Therapeuten in der Therapie älterer Patienten erleben (PDF)
Eine qualitative Studie
Ingmar HornkeS. 241–244»Moral Injury« (PDF)
Kommerzialisierung als Gewalt gegen die Hilfebeziehung?
Silvia RenkenS. 245–249Wie ich in die Gerontopsychiatrie geriet und warum ich blieb (PDF)
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Angelika TrillingS. 255–259Rezension von: Muriel Spark (2018) Memento Mori (PDF)