Sigrid Scheifele

Un homme qui crie - Ein Mann der schreit oder Angst, Ohnmacht und Scham in den zeitgenössischen männlichen Lebensentwürfen im Tschad (PDF)

Zum Film von Mahamat-Saleh Haroun

Große Themen bewegt der Film in sinnlich eindrucksvollen Bildern: Ödipale Rivalität, Konkurrenz, Ordnung und Unterwerfung im Kleinen wie auch vor internationalen Herrschaftsverhältnissen, Ohnmachtsgefühle nach Erschütterungen, die den Betroffenen zum Leidenden machen, der nicht über sich selbst verfügen kann. Der Film spielt im Tschad, in dem ein Bürgerkrieg wütet. Die Szenerie ist knapp und klug gewählt: ein ... [ mehr ]

Georges-Philippe Cabot

Sehen ist bereits Berühren (PDF)

Kulturelle und religiöse Aspekte im arabisch-muslimischen Kulturraum und deren Implikationen in der Begegnung zwischen den Kulturen

In Referenz zu der bestehenden Literatur wird der Versuch unternommen, die Überbesetzung des Sehens als ein spezifisches Symbol für Grenzverletzungen in den Kontext des arabisch-islamischen Kulturraumes und der Religion zu stellen. Der bewußte Verzicht auf das Sehen dient zugleich der Verleugnung des durch die Geschlechtertrennung und durch die Sakralisierung der Sexualität verursachten Risses in der sexuellen Identität, die sowohl zu perversen als auch ... [ mehr ]

Andreas Hamburger & Vivian Pramataroff-Hamburger

Happy End? Michael Hanekes Altersfilme (PDF)

Der Beitrag untersucht auf der Basis der filmpsychoanalytischen Methode (Hamburger, 2018) zwei Filme von Michael Haneke über das Alter, die auch als Altersfilme gelesen werden können: Amour (F 2012) und Happy End (F,D,A 2017). Die Analyse geht von den (bewußten und unbewußten) Zuschauerreaktionen aus, wie etwa die kontroverse Diskussion im Publikum und in der Kritik, und belegt dann an Detailanalysen, wie vor allem Amour, aber auch Happy End systematisch ... [ mehr ]

Martin Teising

Wie leben wir mit dem Wissen, sterblich zu sein? (PDF)

Der Artikel geht der Frage nach, wie es gelingen kann, die eigene Sterblichkeit anzuerkennen, aber nicht zu resignieren oder zu verzweifeln. Es werden Abwehrmechanismen und Ressourcen beschrieben, die zur Bewältigung dieser Herausforderungen zur Verfügung stehen. An einem Ausschnitt aus einer psychoanalytischen Behandlung wird gezeigt, wie die Bewältigung dieser Aufgabe psychotherapeutisch unterstützt werden kann.

Abstract:
This paper deals with ... [ mehr ]

Evelyn Heinemann

Menschen mit Demenz verstehen (PDF)

Psychoanalytische und gesellschaftliche Perspektiven für eine Unterstützung von Menschen mit Demenz

Immer mehr Menschen leben im Alter über immer längere Zeit mit körperlichen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen in Pflegeheimen. Demenz und psychische Störungen, wie Depressionen und Angst, machen eine Neuorganisation der Altenpflege notwendig. Wir benötigen mehr als Pflege zur Verbesserung der Lebensqualität in den Senioreneinrichtungen. Menschen mit Demenz können – auch wenn Demenz organisch bedingt ist – psychoanalytisch ... [ mehr ]

Hans Becker, Helmut Däuker, Anja Guck-Nigrelli, Lily Gramatikov, Parfen Laszig, Helmut Lüdeke, Gerhard Schneider, Matthias Richter, Sabine Schluckwerder & Rolf Vogt

Editorial (PDF)

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Hans Becker, Helmut Däuker, Anja Guck-Nigrelli, Lily Gramatikov, Parfen Laszig, Helmut Lüdeke, Gerhard Schneider, Matthias Richter, Sabine Schluckwerder & Rolf Vogt

Zur Gründungsgeschichte der Zeitschrift (PDF)

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à jour! Psychotherapie-Berufsentwicklung Nr. 8: Big Data und Psychotherapie

4. Jahrgang, 2018, Heft 2

à jour! Psychotherapie-Berufsentwicklung, herausgegeben von der Assoziation Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (ASP), liefert aktuelle Nachrichten aus dem Verband, dem politischen Umfeld und der Berufsentwicklung, enthält Interviews zu aktuellen Fragen und informiert über die Dienstleistungen der ASP. Zudem erscheinen Literaturbesprechungen sowie thematische Diskussionsbeiträge in den Rubriken ... [ mehr ]

Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 60: »Alter/n« | »Islam«

Nr. 60, 2018, Heft 2

Unsere Welt ist immer schwerer zu begreifen. Wie können wir die aktuellen politischen und kulturellen Brüche noch verstehen? Die Psychoanalyse im Widerspruch untersucht die Tiefenschichten aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Ereignisse mit den Instrumenten der Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte. Wie lassen sich alternativlos scheinende Phänomene wie die Ökonomisierung und Technisierung des Gesundheitssystems, ... [ mehr ]

Psychodynamische Psychosen-Psychotherapie und sozialpsychiatrische Behandlung der Psychosen (PDF)

Der vorliegende Band vereinigt auf gelungene Weise eine Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen, die für die psychodynamische Psychosen-Psychotherapie in Theorie und Praxis relevant sind, und führt dabei ein großes Spektrum an thematischen Schwerpunkten überzeugend und übersichtlich zusammen.
Neben Indikation und Durchführung der Therapien behandeln die Beiträge auch das Verhältnis von Psychiatrie und Psychotherapie. Soziale Therapien, die häufig und sinnvollerweise eine Psychotherapie von Frühgestörten ergänzen, sind ebenfalls im Buch vertreten.
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Martin Scorsese (PDF)

Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 13

Martin Scorsese (geb. 1942) ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Regisseure und Vertreter des New Hollywood. In der Tradition des europäischen Autorenfilms der 1960er und 70er Jahre thematisiert Scorsese individuelle, soziale und soziokulturelle Konfliktsituationen sowie die Bedeutung von Gruppenzugehörigkeiten, Gewalt und den Verlust basaler Sicherheiten. [ mehr ]

Psychodynamische Psychosen-Psychotherapie und sozialpsychiatrische Behandlung der Psychosen

Der vorliegende Band vereinigt auf gelungene Weise eine Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen, die für die psychodynamische Psychosen-Psychotherapie in Theorie und Praxis relevant sind, und führt dabei ein großes Spektrum an thematischen Schwerpunkten überzeugend und übersichtlich zusammen.
Neben Indikation und Durchführung der Therapien behandeln die Beiträge auch das Verhältnis von Psychiatrie und Psychotherapie. Soziale Therapien, die häufig und sinnvollerweise eine Psychotherapie von Frühgestörten ergänzen, sind ebenfalls im Buch vertreten.
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Lisa Malich & Tanja Vogler

»Kritische Psychologie mit kleinem q« (PDF)

Anschlüsse zwischen subjektwissenschaftlicher Theorie und queer-feministischen Ansätzen

Durch den Fokus auf das Konzept der Bedingungs-Bedeutungs-Begründungsanalyse (BBBA) sollen Anknüpfungspunkte zwischen Kritischer Psychologie und queer-feministischen Theorien herausgearbeitet werden. Hierzu werden zunächst die jeweiligen Begriffe dieses Konzepts, das ein wichtiges Analysewerkzeug der subjektwissenschaftlichen Forschung bildet, vorgestellt, um dann Annäherungsmöglichkeiten an queer-feministische Ansätze aufzuzeigen. So bietet der ... [ mehr ]

Folke Brodersen, Sandra Ebner, Sandra Schütz & Nora Gaupp

»Ich hab’ doch keine geistige Behinderung - ich sitze ja nicht im Rollstuhl« (PDF)

Wege und Schwierigkeiten, Jugendliche nach dem Vorliegen einer »Behinderung« zu fragen

Die Operationalisierung von »Behinderung« steht vor mehrfachen Herausforderungen: Sie muss Kriterien definieren, die Verknüpfung mit sozialrechtlichen Institutionen reflektieren und beantwortbar sein – insbesondere gilt dies für Surveys, die Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen adressieren. Basierend auf einer Analyse bestehender Lösungsstrategien fokussiert der Beitrag die Perspektive einer lebensweltangemessenen Erhebung. Dazu wurden ... [ mehr ]

Sabine Gerhartz-Reiter & Cathrin Reisenauer

Partizipatorische pädagogische Diagnostik (PDF)

Ein Modell für mehr Selbstbestimmung aller SchülerInnen bei Lernprozessen und Bildungswegentscheidungen

Lehrpersonen haben im Rahmen der pädagogischen Diagnostik neben der Analyse von Lernvoraussetzungen und Lehr-Lernprozessen den Auftrag, »Zuweisung zu Lerngruppen oder zu individuellen Förderungsprogrammen [zu] ermöglichen« (Ingenkamp & Lissmann, 2008, S. 13). Den damit verbundenen Zuschreibungsprozessen, die einen »Ort der Macht« (Butler, 2009, S. 11) darstellen, wohnt ein identitätsstiftender und transformierender ... [ mehr ]

Dagmar Kubanski & Stephanie Goeke

Das Verhältnis von Macht, Geschlecht und (Dis-)Ability in der Forschung (PDF)

Was für ein Glück, dass Supervision ein vergleichsweise sperriges und erklärungsbedürftiges Konzept ist

Partizipative Forschung wird im Kontext der Teilhabediskussion nach Ansicht der Autorinnen nicht konsequent diskutiert. Rechte nach dem Bundesteilhabegesetz kaschieren unsichtbare Machtdynamiken. Im Aktionsbündnis Teilhabeforschung engagieren sich Personen sowie Organisationen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen und Forschungsgebieten, um das Ziel zu verfolgen, ein neues Forschungsfeld zu entfalten. Der Beitrag greift die Machtfrage auf, einerseits in ihrer ... [ mehr ]

Kirsten Achtelik

Ist pränatale Diagnostik diskriminierend? (PDF)

Intervention in eine Debatte

Pränatale Diagnostik gilt unter behindertenpolitischen und feministischen Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen als ableistisch und diskriminierend. Dieses Argument findet in ethischen und politischen Debatten große Aufmerksamkeit, weil die Schlechterbehandlung von Minderheiten in demokratischen Gesellschaften als illegitim gilt. Der Diskriminierungsvorwurf wird allerdings auch als ungerechtfertigt abgelehnt, vor allem von Soziolog*innen und Ethiker*innen. Obwohl ... [ mehr ]

Rebecca Maskos

»Und dann hab’ ich gemerkt, wie viel Spaß das auch macht« (PDF)

Rekonstruktionen von Behinderung und Nichtbehinderung am Beispiel der Rollstuhlnutzung. Vorläufige Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie mit gehbeeinträchtigten Menschen

Rollstühle sind Fortbewegungsmittel. Sie haben vier Räder, einen Metallrahmen und einen Stoffbezug mit Polster. Rollstühle sind praktisch und nützlich – eigentlich. Doch in dominanten Diskursen zu Behinderung umgibt Rollstühle ein Nimbus des Problems, der Angst, des sozial Alarmierenden. Rollstühle signalisieren etwas, z.B. Passivität, Gefangensein und Abhängigkeit. Demgegenüber stehen Diskurse, die Rollstühle als ... [ mehr ]

Hendrik Trescher

Inklusion zwischen Theorie und Lebenspraxis (PDF)

Ausgehend von einer Unschärfe des Inklusionsdiskurses zielt dieser Beitrag darauf ab, einen Inklusionsbegriff vorzustellen, der Inklusion als Prozess der Dekonstruktion von Diskursteilhabebarrieren versteht. Es wird argumentiert, dass Inklusion und Behinderung zwei wechselseitig aufeinander bezogene Praxen sind, die nur in ihrem jeweiligen Zusammenwirken konsistent gelesen und für Forschung und Praxis handhabbar gemacht werden können. Demnach wäre einem ... [ mehr ]

Birgit Behrisch

Was genau gilt es zu bewältigen? (PDF)

Behinderung rückt in der Rehabilitationspsychologie hauptsächlich als Thema von Bewältigung des Eintritts einer Beeinträchtigung oder chronischen Krankheit in den Blick. Dass dies die Perspektive auf Behinderung negativ einengt und eine Kultur behinderter Menschen von Affirmation und Selbstvertretung ausblendet, kritisieren die Disability Studies. Im Folgenden wird die sich daraus ergebende Debatte um das Konzept disability identity diskutiert. Unter ... [ mehr ]

Peter Schulthess

Editorial (PDF)

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