Der Wert der Menschlichkeit
Wie hängen Menschlichkeit und Täterschaft zusammen? Peter Pogany-Wnendt entwickelt das Konzept einer Psychologie der Menschlichkeit, das auf Liebe als Antriebskraft menschlichen Strebens beruht. Anhand des Milgram-Experiments und des Holocausts zeigt er, wie Feindseligkeit und menschliche Destruktivität entstehen und dass der Verlust von Liebe und Menschlichkeit Individuen zu TäterInnen macht. Pogany-Wnendt hebt die zentrale Bedeutung der Liebe und den Wert der Menschlichkeit für das Überleben der Menschen hervor, denn nur durch sie ist die Bildung und Bewahrung einer humanen Gesellschaft möglich. [ mehr ]
Keine Angst vor Babytränen
Der Babytherapeut Thomas Harms erklärt verständlich und fundiert, warum Babys weinen und wie Eltern die Gefühle ihrer Babys sicher und erfolgreich regulieren können. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Eltern ihre Säuglinge besser verstehen und begleiten können, wenn sie mit den Gefühlen und Empfindungen ihres Körpers verbunden bleiben. Körper- und Achtsamkeitsübungen, die als Audiodatei heruntergeladen werden können, unterstützen Eltern dabei, eine achtsame Selbstbeobachtung, die richtige Bauchatmung und die Stärkung innerer Ressourcen zu lernen. So können sie die Tränen und Bedürfnisse ihres Babys besser wahrnehmen, verstehen und hinreichend beantworten. [ mehr ]
Geschlechter-Spannungen
Theorien zur Geschlechtsidentität sind in einem steten Wandel begriffen: von der Dichotomie der Geschlechter bis zum Genderdiskurs, von Freud bis Butler. Einigkeit besteht heute darin, dass Geschlechtsidentität das Resultat einer komplexen Interaktion zwischen körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren ist. Vor diesem Hintergrund erkunden die Autorinnen und Autoren die Rollen von Mann und Frau. Mit dem Ziel, die Bedeutung der Generativität für das Geschlechterverhältnis besser zu verstehen, wird außerdem die Relevanz von inneren und äußeren Vätern und Müttern für die Entwicklung des Individuums betrachtet. [ mehr ]
Psychoanalyse und politische Ökonomie
Diese Streitschrift untersucht die psychoanalytische Praxis und Ausbildung aus Sicht der Marx’schen Warenanalyse. Aus dem Warencharakter psychoanalytischer Dienstleistungen leiten die Autoren ab, dass PsychoanalytikerInnen als kleinbürgerliches »Mittelding zwischen Kapitalist und Arbeiter« (Marx) aufzufassen sind, die sich vorrangig für die Tauschwertrealisierung ihrer Dienstleistung interessieren, nicht aber für sozialkritische Fragen.
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Farbenlehre der Liebe
Wolfgang Hantel-Quitmann beschreibt den Verlauf einer Paartherapie mit zwei verliebten ArbeitskollegInnen, die durch ihre Liebesaffäre ihre Ehen, das Verhältnis zu ihren Kindern, die Zukunft ihrer Familien, ihre berufliche Situation und ihre moralische Integrität aufs Spiel setzen. Die Farbenlehre der Liebe zeigt, dass Freundschaft bedeutsam für glückliche und beständige Paarbeziehungen ist. Liebe, aus der sich eine einzigartige Freundschaft entwickelt, überwindet jede Krise, weil ihre Verbindung auf Vertrauen, Verlässlichkeit und emotionaler Nähe basiert. [ mehr ]
Das optimierte Selbst
Selbst-Optimierung ist in Mode – im beruflichen wie im privaten Leben. Das zeigt sich nicht zuletzt im Feld der Psychotherapie. Ihrem Namen zum Trotz geht es auch hier manchmal nicht mehr um Heilung, sondern um Optimierung: Enhancement des Körpers, des Selbst, des Seelenlebens. Viele Menschen unterwerfen sich aus scheinbar freien Stücken gesellschaftlichen Kompetenz- und Leistungsimperativen und geraten oft in nicht mehr kontrollierbare Endlosspiralen der Selbstoptimierung. Der Autor untersucht Praxen und Technologien der Selbstformung – von traditionellen Weisen bis hin zu biotechnologischen und gentechnischen Visionen einer »positiven Eugenik«. [ mehr ]
Einblicke in die kinderanalytische Arbeit
Die BeiträgerInnen gewähren umfassende Einblicke in die kinderanalytische Arbeit von PsychoanalytikerInnen und schaffen dabei den Spagat zwischen Theorie und Praxis: Wohl balanciert wechseln sich theoretische Überlegungen zu Behandlungskonzepten mit der Darstellung konkreter Fallbeispiele ab. Leserinnen und Leser lernen so aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedliche Therapiekonzepte kennen. Das Buch ist praxisnah und gleichzeitig Zeugnis der psychoanalytischen Theorieentwicklung auf dem Feld der Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse. [ mehr ]
Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie: Unruhe in Familien. Globalisierung - Digitalisierung - Medikalisierung - Radikalisierung
Die Zeitschrift Psychoanalytische Familientherapie will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie beitragen. Die Zeitschrift soll ein Diskussionsforum darstellen für all diejenigen, die sich auf dem Gebiet der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie fachlich weiterentwickeln wollen, und ... [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 61: »Der digital-ökonomische Komplex« (PDF)
2008274000007 [ mehr ]
Rezension von: Volker Langhirt (2017). Psychoanalytische Familientherapie (PDF)
Umgang mit psychischen Erkrankungen in der Schule (PDF)
In diesem Beitrag geht es darum, den Blick für psychische Auffälligkeiten in Elternhaus und Schule zu schärfen und eine Kooperation mit ambulanten psychotherapeutischen Praxen anzuregen. Kinder und Jugendliche werden primär in den frühen Institutionen wie Kindergarten und Grundschule auffällig. Warum? Was sind die häufigsten Ursachen? Um die Probleme der Kinder und Jugendlichen möglichst schnell erkennen und bearbeiten zu können, ... [ mehr ]
Pathologisierung und Medikalisierung in ihrer Wirkung auf Familie heute (PDF)
Traumaentwicklung und Beziehungsdynamiken in der familiären Fluchtmigration (PDF)
Der folgende Beitrag geht den Aufnahmebedingungen geflüchteter Familien in Deutschland in den ersten Jahren des Ankommens nach. Die Lebensbedingungen in den Gemeinschaftsunterkünften werden dargestellt und auf ihre traumatisierende Dimension hin diskutiert. Die aus den Fluchtund Ankunftsbedingungen sich ergebenden Beziehungsdynamiken zwischen Eltern und Kindern werden daraufhin näher in den Blick genommen. Der vorliegende Beitrag fragt, welche innerfamiliären ... [ mehr ]
Digitalisierung als Technik der Gegenaufklärung (PDF)
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche ist kein Technik-, sondern ein Systemwechsel. Alles, was wir im Netz tun, wird verdatet; idealiter pränatal bis postmortal. Dieser Datenpool wird mit immer ausgefeilteren Algorithmen des Big Data Mining analysiert und mit Methoden der Empirie, Statistik und Mustererkennung ausgewertet. Der Mensch wird zum Datensatz. Je früher Menschen psychometrisch vermessen werden können, desto exaktere Persönlichkeits-, Lernund ... [ mehr ]
Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« (PDF)
Im Unterschied zu den meisten anderen Ländern hat die Flüchtlingskrise in Deutschland nicht nur zu einem Erstarken rechtspopulistischer Tendenzen geführt, sondern auch eine Hilfsbereitschaft hervorgerufen, die den Namen »Willkommenskultur« erhielt. Eine ähnliche Besonderheit war auch schon bei den Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf Tschernobyl und Fukushima deutlich geworden. Der Autor entwickelt die sozialpsychoanalytische These, dass ... [ mehr ]
Soziale Verantwortung in der egozentrischen Gesellschaft (PDF)
Von der Kinderheilkunde zur Familienheilkunde (PDF)
Unruhe in Familien: Globalisierung - Radikalisierung - Digitalisierung - Medikalisierung (PDF)
Das Buch der hängenden Gärten (PDF)
Die Semiramis-Gedichte von Stefan George, die er in seinem Buch der hängenden Gärten veröffentlichte, sind verschlüsselte Liebeserklärungen an die in Bingen lebende Ida Coblenz. Als diese Frau sich aber ausgerechnet seinem verhassten Rivalen, dem Dichter Richard Dehmel, zuwandte, führte dies bei George zu einem Persönlichkeitswandel und einer neuen Ästhetik. Arnold Schönberg hatte in seinen frühen Werken (etwa im Streichsextett ... [ mehr ]
Die Lyrik des Alltags und die Utopie eines versöhnten Amerikas (PDF)
Die Autoren zeigen zunächst, wie der Film Paterson filmische Erwartungen im Gefolge des Hollywood Mainstreamkinos unterläuft: No action, sex, crime, wobei Jim Jarmusch solche Erwartungsbrüche nicht nur durch die Art des Films schafft, der das alltägliche Leben seines Protagonisten, des Busfahrers Paterson aus der Provinzstadt Paterson (New Jersey) und dessen Frau Laura zeigt, er inszeniert sie auch im Film selbst. Der Film ist »amerikanischer Zen« ... [ mehr ]
Das Subjekt der Arbeit (PDF)
Der Autor versucht das vielerorts von Ideologien und Selbstverständlichkeiten geprägte Nachdenken über Arbeit, nicht zuletzt im Bereich der Psychoanalyse, mit einigen provokanten Thesen herauszufordern. Insbesondere soll dabei die allgemein behauptete Unhintergehbarkeit von Arbeit hinterfragt werden. Freuds Psychoanalyse wird gemeinsam mit Kant und Marx in einer abendländischen Traditionslinie verortet, die im Arbeiten den entscheidenden Weltbezug des ... [ mehr ]