Behandlung von Suchterkrankungen im höheren Lebensalter (PDF)
In diesem Beitrag werden zunächst klinisch bedeutsame Aspekte und Erscheinungsformen von Alkoholund Medikamentenabhängigkeit im Alter kurz skizziert. Anschließend wird das Behandlungskonzept einer auf die Behandlung von Suchterkrankungen des höheren Lebensalters spezialisierten Station im Bereich Gerontopsychiatrie einer psychiatrischen Fachklinik vorgestellt. Eine Evaluation ist geplant, die eine weitere Differenzierung und Systematisierung der bisher ... [ mehr ]
Die Problematik des Benzodiazepin- Langzeitgebrauchs bei älteren Menschen (PDF)
Benzodiazepine und Non-Benzodiazepine sind auch im gerontopsychiatrischen Bereich unverzichtbare Medikamente. Ihr Einsatz muss aber zeitlich begrenzt sein, da bereits, lange bevor eine Abhängigkeit auftritt, Nebenwirkungen der Langzeitbehandlung die Lebensqualität und das psychopathologische Bild beeinträchtigen. Hier gibt es noch erhebliche Wissens-Defizite bei Betroffenen, aber auch bei den im Gesundheitswesen Beschäftigten. Bei der Beratung von ... [ mehr ]
Rauchen und Raucherentwöhnung im Alter (PDF)
Ältere Menschen sind in hohem Ausmaß von den gesundheitlichen Folgen des Rauchens betroffen. Gleichwohl sind die therapeutischen Angebote für ältere Raucher häufig unzureichend. Fehleinschätzungen über die Ungefährlichkeit bzw. sogar einen vermeintlichen Nutzen des Rauchens, der Verweis auf »Lebensqualität« dank Tabakkonsum oder die Unterstellung, dass ein Entzug im Alter keine Erfolgschancen hätte, spielen dabei ... [ mehr ]
Suchtgefahr und andere Risiken von (Opiat-)Analgetika - unterschätzt oder übertrieben? (PDF)
Opiatanalgetika gehören zu den meistverordneten Arzneimitteln, mit steigender Tendenz. Bei Nicht-Tumorschmerzen ist Wirksamkeit einer längerfristigen Behandlung nicht belegt. Die Risiken der Opiatanalgetika sind offenbar größer als vielfach angenommen. Die Gefahr einer Suchtentwicklung wird kontrovers diskutiert. Bei Personen ohne Suchtprobleme in der Vorgeschichte und sachgerechter Anwendung kommt es nur selten zu einer De-novo-Abhängigkeit. Die ... [ mehr ]
Drogenabhängige im mittleren und höheren Lebensalter. Ergebnisse einer qualitativen Studie (PDF)
In leitfadengestützten Interviews wurden 50 aktive Drogenabhängige zwischen 45 und 61 Jahren nach ihren sozialen Netzwerken und Beziehungen, ihren Erfahrungen mit Diskriminierung, Exklusion und Inklusion, ihren gesundheitlichen Beschwerden und ihren Hilfenetzwerken im Krankheitsfall befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Leben von Drogenabhängigen schwierig ist. Das liegt einmal daran, dass sie nicht in ein funktionierendes soziales Netzwerk eingebunden sind. ... [ mehr ]
Sucht im Alter. Zentrale Themen, Kontroversen und künftige Entwicklungen (PDF)
Suchterkrankungen im Alter stellen nach wie vor ein vernachlässigtes Gebiet der Medizin dar. In diesem Beitrag werden zunächst Begriffe und Konzepte zu Sucht und Suchtentstehung diskutiert. Epidemiologie, die unzureichende Erkennung von Suchterkrankungen bei Älteren sowie die Unterscheidung von Early Onsetund Late Onset-Alkoholismus sind weitere wichtige Themen. Von Bedeutung sind auch pharmakologische Aspekte, Absetzund Entzugssymptome, schleichende ... [ mehr ]
Buchbesprechung: Christel Manske: Das Down-Syndrom: Begabte Kinder im Unterricht (PDF)
Christel Manske gelingt es, unter Berücksichtigung ihrer sowohl theoretischen als auch praktischen Erfahrungen in einem ersten Teil des Buches wachzurütteln, bewusst zu machen und zu erklären. Sie beschreibt eindrucksvoll die Verletzungen, Irritationen, Zusammenbrüche und scheinbar ausweglosen Situationen von Kindern mit Trisomie 21. Anderseits belegt sie die Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder, vorausgesetzt, die Lehrund ... [ mehr ]
Buchbesprechung: Weis, Anika (2011): Möglichkeiten der Leseförderung an der Schule für Lernhilfe - Eine empirische Untersuchung (PDF)
Hier liegt ein umfassendes Buch zur Leseförderung vor, welches ein breites Spektrum an praktischen Bezügen herstellt, die sowohl theoretisch fundiert als auch empirisch belegt sind. Der Begriff der Leseförderung ist spätestens mit dem Erscheinen von internationalen Bildungsstudien in aller Munde, was zu einer neuen Akzentuierung im schulischen Kontext führte. Leseförderung begrenzt sich nicht mehr nur auf die Primarstufe als Förderung der ... [ mehr ]
Buchbesprechung: Valeska Olde: »ADHS« verstehen? Phänomenologische Perspektiven (PDF)
Der Titel von Valeska Oldes Dissertation »ADHS« verstehen? wirft eine Reihe von Fragen und eine Überraschung auf: ADHS ist doch nach verbreiteter Meinung eine vorwiegend genetisch bedingte psychische Störung – was soll da noch verstanden werden? Oder bezieht sich das Verstehen darauf, dass eine Diagnose, die erst mit der ICD-10 seit Anfang der 1990er Jahre eingeführt wurde, eine erstaunliche Häufigkeitszunahme zu verzeichnen hat, inzwischen ... [ mehr ]
»Kunst« als sozio-eth(n)ologische Universalie und ihr Bezug zur inklusiven Förderpädagogik (PDF)
Ausgehend von Formund Zeichenentwicklung in der Steinzeit-»Kunst« bzw. von der Gestaltung pälao-archäologischer Zeichensysteme wird nach der Grund-Matrix für eine auf Zeichen gestützte Kommunikation gesucht, welche für die Förderpraxis bei Menschen mit geistiger Behinderung und beeinträchtigter Kommunikation durch speziell ausgestaltete Elemente nutzbar gemacht werden könnte. Für die Förderpädagogik ist dies von ... [ mehr ]
Demenz: Vielfalt in der Differenz oder Verdammung zur Pseudokollektivität (PDF)
Demenz wird im Roche-Lexikon der Medizin von 1987 definiert als »der Verlust erworbener intellektueller Fähigkeiten, v.a. des Gedächtnisses (»Achsensyndrom der D.«) und. des normalen Persönlichkeitsniveaus als Folge einer Hirnschädigung; ev. mit Übergang in schwerste Verblödung« (ebd. 375). Bis auf den Wegfall des Attributs der schwersten Verblödung hat sich an dieser Definition bis heute nichts geändert. Die ... [ mehr ]
Übergänge in der Beruflichen Rehabilitation - Probleme und Chancen. Gelingensbedingungen für Inklusive Bildung in Baden-Württemberg - auf dem Weg zur inklusiven Bildung (PDF)
Der nachfolgende Beitrag befasst sich mit den Bedingungen für inklusive Bildung insbesondere in Baden-Württemberg. Auf der Grundlage des Koalitionsvertrages der neuen rot-grünen Landesregierung sowie der Empfehlungen des Expertenrats »Sonderpädagogische Förderung – schulische Bildung von jungen Menschen mit Behinderungen« werden Möglichkeiten der Entwicklung inklusiver Bildungsangebote aufgezeigt und unter Berücksichtigung ... [ mehr ]
Die Etablierung inklusiver Bildung mit Hilfe des Konzeptes des Change Management (PDF)
Mit dem Recht auf inklusive Bildung nach der UN-Behindertenrechtskonvention stehen im deutschen Bildungswesen Veränderungen an, die bei den meisten Beteiligten große Verunsicherung hervorrufen. Um sich als Institution diesen Veränderungen annehmen zu können, bedarf es konzeptioneller Überlegungen, welche sich ganzheitlich mit der Problematik auseinandersetzen. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über das Konzept des Change Management ... [ mehr ]
Schulische Inklusion in den USA - ein Lehrbeispiel für Deutschland?. Eine Analyse der Vermittlung von Ansätzen der Inklusion durch die Zusammenarbeit mit einem outside change agent
Mit dem Inkrafttreten der UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen 2009 sind Bund, Länder und Kommunen in Deutschland gleichermaßen zur Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems verpflichtet. Vor dem Hintergrund des nach wie vor extrem selektiven deutschen Bildungssystems (vgl. Munoz 2006, 14) stellt die Verwirklichung eines inklusiven Bildungswesens allerdings eine zentrale Herausforderung für die Bildungspolitik und -praxis dar, weshalb es ... [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 47: Psychoanalyse zwischen Aus- und Bildung II
Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.
Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]
Psychotherapie & Sozialwissenschaft 1/2012: Übergänge - Veränderung und Konstanz
»Psychotherapie & Sozialwissenschaft« versteht sich als Forum für qualitative Forscher und klinische Praktiker. Es geht um Psychotherapie als Ereignis, das sich in jeder professionellen und alltäglichen Situation auf subtile und kunstvolle Weise gestaltet. Wie Patienten und Klienten den Psychotherapeuten ihr Leiden zeigen und vermitteln und wie die Beteiligten zu Partnern in einem Projekt werden, das auf Veränderung und Verbesserung zielt - das ... [ mehr ]
Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre
Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift »Behindertenpädagogik« befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik ... [ mehr ]
Psychotherapie im Alter Nr. 34: Sucht, herausgegeben von Dirk K. Wolter
Bis heute spielen sich Suchterkrankungen im Alter am Rande der gesellschaftlichen Wahrnehmung ab, sie gehören zu den Gesundheitsproblemen, denen die Medizin lange Zeit keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. In der deutschsprachigen Fachliteratur sind die ersten systematischen Veröffentlichungen in den späten 1980er Jahren zu verzeichnen. Früher ging man davon aus, dass Suchterkrankungen stets im frühen Erwachsenenalter beginnen und sich mit dem Alter ... [ mehr ]
Kindheit im Krieg und Nationalsozialismus (PDF)
Die Autorin untersucht das Erinnern von PsychoanalytikerInnen, die zwischen 1930 und 1945 geboren wurden. Statistische Auswertung von 200 Fragebögen sowie vertiefende Interviews zeigen vielfältige Traumatisierungen durch Krieg und Nationalsozialismus und den Zusammenhang zwischen kollektiver Schuld und individuellem Trauma im Erinnerungsprozess. [ mehr ]
Migration und Trauma (PDF)
Das Leben zwangsmigrierter Jugendlicher ist durch extreme Belastungen gekennzeichnet. Diese Erfahrungs- und Erlebenswelten der Jugendlichen unterzieht der Autor anhand zahlreicher Fallbeispiele einer genauen Analyse und entwickelt unter Rückgriff auf die Traumaforschung Handlungsoptionen für die pädagogische Praxis. [ mehr ]