Heinz Becker

Unterstützte Kommunikation - Personzentriert (PDF)

Behindertenpädagogik 2011, 50(4), 393-420

Der Personzentrierte Ansatz von Carl Rogers wurde seit Mitte der 1990er Jahre von Marlis Pörtner nach langjähriger Erfahrung aus Beratung von Einrichtungen und Psychotherapie mit Betroffenen auf die Arbeit mit Menschen mit Behinderung übertragen. Seitdem hat sich das Personzentrierte Konzept in diesem Bereich weit verbreitet (Pörtner 2003, 2005, 2008). Das Konzept ist auf viele Bereiche anzuwenden. Methoden, Ansätze und Verfahren können daraufhin ... [ mehr ]

Markus Lohmann

Defizitund Defektorientierung als wesentliche Legitimationsgrundlage des gegliederten Sonderschulsystems (PDF)

Behindertenpädagogik 2011, 50(4), 370-392

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit defizitund defektorientierten Begrün-dungszusammenhängen des gegliederten Sonderschulsystems. Es soll untersucht werden, inwiefern behinderungszentrierte und biologistische Sichtweisen das Son-derschulsystem in der Bundesrepublik Deutschland seit 1945 prägen und legitimie-ren sowie gegenüber dem allgemeinen Schulsystem abgrenzen. Gegenstand der Untersuchung sind insbesondere die Beschlussfassungen der ... [ mehr ]

Raphael Zahnd

Zürich integriert? Wenn Schulreformen nicht zu Ende gedacht werden (PDF)

Behindertenpädagogik 2011, 50(4), 356-368

Soziologische Perspektiven finden kaum Platz innerhalb der Schule, bzw. innerhalb von Schulreformen, obwohl diese vor allem als ein soziologisches Problem zu be-handeln wären. Dies kann exemplarisch anhand der Dokumente zur Zürcher Volksschulreform aufgezeigt werden. Die Ignoranz bezüglich soziologischer Sicht-weisen führt dazu, dass schulische Grundstrukturen kaum verändert werden. Damit bleiben wesentliche Probleme der Schule ungelöst. [ mehr ]

Peter Rödler

Ein wahrer Einblick in eine unheimliche Inklusionsdiskussion (PDF)

Behindertenpädagogik 2011, 50(4), 342-355

Der Artikel »Inklusion und Sonderpädagogik« von Ulrich Heimlich (ZfH 2/11, S. 44ff.) ermöglicht einen tiefen Einblick in die Verwerfungen der Inklusionsdiskussion insbesondere nach der Ratifizierung der UN – Behindertenrechtskonvention. In dem Begehren, hier mit wirklicher Sorgfalt sowohl den Forderungen der UN – Behindertenrechtskonvention nach Veränderung der Sonderbeschulungssituation in Deutschland, der aktuellen Inklusionsdiskussion ... [ mehr ]

supervision 4/2011: Bürgerschaftliches Engagement

4/2011

Ohne das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern sind viele gesellschaftliche Aufgaben kaum zu bewältigen. In dieser Ausgabe geht supervision der Frage nach, welchen Stellenwert das bürgerschaftliche Engagement einnimmt, wie die Attraktivität gestaltet und wie die Qualität der Arbeit von Ehrenamtlichen erhöht werden kann. Beispiele von Caritas bis Telefonseelsorge zeigen die hohe Bedeutung des Themas. [ mehr ]

Klaus Gourgé Ullrich Beumer(Hg.)

Freie Assoziation - Das Unbewusste in Organisationen und Kultur 3+4/2011

14. Jahrgang, 2011, Heft 3+4

Das Thema Frauen in Führungspositionen ist aktuell wie nie zuvor, eine Frauenquote zur Erhöhung des Anteils von Frauen in leitenden Funktionen ist derzeit in Diskussion. Auf der Handlungsebene der Unternehmen und Betriebe ringen die Akteurinnen und Akteure um Macht, Ressourcen und Spielräume – diese Interaktion, die Mikropolitik, steht im Mittelpunkt der Novemberausgabe 2011 der Zeitschrift Freie Assoziation.

Die Gastherausgeberinnen stellen eine ... [ mehr ]

Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 46: Psychoanalyse zwischen Aus- und Bildung

Nr. 46/2011

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Fachverband für Behindertenpädagogik Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V.

Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre

50. Jahrgang, 2011, Heft 4

Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift »Behindertenpädagogik« befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik ... [ mehr ]

Vater, Mutter, Gott und Krieg (PDF)

Hass, Verachtung und Verrat in einer psychoanalytischen Behandlung

Im Laufe einer fünfjährigen Therapie verarbeitet Hartmut P. sein schwieriges und verstricktes Verhältnis zu den Eltern und zu Gott in zwei Briefen an Mutter und Vater, die hier in von ihm selbst kommentierter Fassung vorliegen. Zum besseren Verständnis dieser beiden Texte skizziert Tilmann Moser den Therapieverlauf und erläutert ihren Entstehungskontext. [ mehr ]

Vater, Mutter, Gott und Krieg

Hass, Verachtung und Verrat in einer psychoanalytischen Behandlung

Im Laufe einer fünfjährigen Therapie verarbeitet Hartmut P. sein schwieriges und verstricktes Verhältnis zu den Eltern und zu Gott in zwei Briefen an Mutter und Vater, die hier in von ihm selbst kommentierter Fassung vorliegen. Zum besseren Verständnis dieser beiden Texte skizziert Tilmann Moser den Therapieverlauf und erläutert ihren Entstehungskontext. [ mehr ]

Widerstand und Verdrängung

Ursprung und Neuinterpretation zweier Schlüsselbegriffe der Tiefenpsychologie

In der vorliegenden Studie werden den grundlegenden Arbeiten von Sigmund Freud die individualpsychologischen und daseinsanalytischen Weiterentwicklungen von Alfred Adler und Medard Boss zur Seite gestellt. So entwickelt der Autor ein modernes und handhabbares Verständnis von Verdrängung, Verleugnung und Vergessen. [ mehr ]

Ulrich Schmid-Furstoss, Christine Thomas & Rüdiger Nölle

Kooperative Leitung und Aufgabenbereiche der Gerontopsychiatrie des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 573-575

In der Regel werden gerontopsychiatrische Abteilungen ärztlich geleitet. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Bethel beschreitet einen anderen Weg. Alle Abteilungen verfügen neben der ärztlichen Leitung über eine therapeutische Abteilungsleitung, die durch einen Psychologen besetzt ist, sowie über eine pflegerische Leitung. Diese drei Personen bilden gemeinsam die Abteilungsleitung, die sich wöchentlich trifft, gemeinsam plant, ... [ mehr ]

Werner Bohleber

Erinnerung und Historisierung. Transformationen des individuellen und kollektiven Traumas und seine transgenerative Weitergabe (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 559-572

Traumatische Erinnerungen unterliegen beim Wiedererinnern nicht einer Transformation durch die Gegenwart. Sie bilden eine Art von Fremdkörper im psychisch-assoziativen Netzwerk, stellen aber keine exakte Replik des traumatischen Ereignisses dar, sondern sind spezifischen Umarbeitungen ausgesetzt. Der Autor beschreibt einige der psychischen Vorgänge in diesem abgekapselten Bereich und auch die vitale Bedeutung, die ein authentischer gesellschaftlicher Diskurs über ... [ mehr ]

Matthias Franz

Wenn der Vater fehlt. Kriegstraumatische und trennungsbedingte Langzeitfolgen der Vaterlosigkeit (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 545-558

Die möglichen Folgen der Vaterlosigkeit für die kindliche Entwicklung werden aus psychohistorischer, entwicklungspsychologischer und epidemiologischer Sicht aufgezeigt. Daten der Mannheimer Kohortenstudie zur Epidemiologie psychogener Erkrankungen zeigen bei im Zweiten Weltkrieg vaterlos aufgewachsenen deutschen Kriegskindern noch 50 Jahre später signifikant stärkere psychische Belastungen. Folgen der heutigen, trennungsbedingten Vaterlosigkeit werden anhand ... [ mehr ]

Rolf D. Hirsch

Alterslast - Lebenslust. Humor kennt keine Altersgrenze (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 527-544

Mit zunehmendem Lebensalter nehmen in individuell unterschiedlicher Weise funktionale Fähigkeiten ab, Krankheiten, Leiden und psychosoziale Veränderungen können hinzukommen. So wird Alter oft als Last erlebt. Allerdings hängt dies auch vom Einzelnen, seiner Lebensgeschichte und seiner aktuellen Situation ab. Natürlich gibt es viele alte Menschen, deren Lasten weniger ausgeprägt sind. Kann Humor trotz Alterslast Lebenslust fördern? Humor gilt ... [ mehr ]

Bertram von der Stein & Johannes Kipp

Der Tod kommt sicher und ist doch unbestimmt (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 515-525

Ausgehend von Assoziationen über die Unbestimmtheit des Todes, dabei die traditionelle und moderne Umgehensweisen mit dieser existenziellen Aporie berücksichtigend, halten es die Autoren für sinnvoll, inspiriert von Gedanken Yaloms im Angesicht der Sicherheit des Todes zu leben, lebendig zu sein, authentische Beziehungen zu gestalten und damit quasi unbekümmert das eigene Leben zu gestalten.

Abstract:
Based on associations on the uncertainty of ... [ mehr ]

Reinhard Lindner

Das Altern und die Alten verstehen. Plädoyer für eine qualitative Psychotherapieforschung in der Alterspsychotherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 497-513

Das Alter ist die phänomenologisch komplexeste Lebensphase des Menschen. Psychotherapie im Alter muss dieser Komplexität Rechnung tragen und ist zudem auf hermeneutische Prinzipien des »Verstehens« angewiesen. Gerade die Alterspsychotherapie bedarf einer systematischen Forschung mit Methoden, die dem noch weitgehend unbekannten Forschungsfeld und der Überdeterminiertheit, Dynamik und Komplexität der Untersuchungsgegenstände Rechnung ... [ mehr ]

Christiane Schrader

Differenz und Spannung zwischen den Geschlechtern: SIE im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 485-495

Nach einem kurzen Ausblick auf die Entwicklung der Frau jenseits des 75. Lebensjahres wird aus weiblicher Sicht diskutiert, weshalb im Symposium zur weiblichen Entwicklung im Alter 1994 eine Aufbruchsstimmung spürbar war, während im Symposium zur männlichen Entwicklung im Alter diese ausblieb. Geschlechtsrollen verlieren im Alter an Einfluss, dies vergrößert den individuellen Spielraum in der weiteren Entwicklung. Abwehrmodi und Konflikte, die diese ... [ mehr ]

Eike Hinze

Differenz und Spannung zwischen den Geschlechtern: ER im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 477-484

Ausgehend von den beiden Symposien zur weiblichen bzw. männlichen Identität im Alter 1994 und 1996 in Kassel liegt es nahe, einen recht unterschiedlichen Umgang mit dem Altern bei Frauen und Männern anzunehmen. Schien bei den Männern mehr ein narzisstisch-depressiver Modus vorzuherrschen, fiel bei den Frauen eher eine hypomanische Aufbruchstimmung auf. Die männliche Identitätsentwicklung wurde bei vielen älteren Deutschen noch durch ... [ mehr ]

Helmut Luft

75 - was kommt danach? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 467-475

Der 86-jährige Autor berichtet über erwartbare Veränderungen, die häufig im Jahrzehnt nach dem 75. Geburtstag auftreten. Symptome, wie Nachlassen von Vitalität, Kraft und Koordination, werden als Repräsentanten des Todestriebs gesehen. Veränderungen der Zeitstruktur, der Ichund Körpergrenzen und der Objektbeziehungen sind ebenfalls phasenspezifische Phänomene. Das Schwinden von Menschen in der eigenen Alterskohorte, der Einfluss ... [ mehr ]

Bertram von der Stein

75 Jahre Charakter-Züge der Deutschen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 459-466

Hartmut Radebold hat 75 Jahre deutscher Eisenbahnund Modelleisenbahngeschichte miterlebt. Der Autor versucht diese Zeit Revue passieren zu lassen und hebt die transgenerationellen, charakterspezifischen und therapeutischen Aspekte der Modelleisenbahn für Ältere hervor.

Abstract:
Hartmut Radebold witnessed 75 years of the German train system and model train history. The author attempts to review this time focusing on intergenerational, character specific and ... [ mehr ]

Hartmut Radebold, Boris Mitric & Stephen Pielhoff

Hartmut Radebold im Interview. Mit einer Einleitung von Bertram von der Stein (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 421-458

Hartmut Radebold ist Pionier der Psychoanalyse im Alter und hat in seinen zahlreichen Arbeiten ganz wesentlich dazu beigetragen, die Psychoanalyse aus erstarrten Reflexen zu befreien, wonach jenseits des 45. Lebensjahres keine strukturelle Veränderung mehr möglich sei. Er ist geprägt durch die historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Er wurde in die Ausläufer der Weimarer Zeit im beginnenden Nationalsozialismus geboren. Als behütetes ... [ mehr ]

Martin Teising

Hartmut Radebold - eine Laudatio (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 417-420

Als einer der Schüler Hartmut Radebolds – und ihm persönlich verbunden – freue ich mich sehr, als Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und zu seinem 75. Geburtstag in diesem Jahr gratulieren zu dürfen. Psychoanalytikern wird oft nachgesagt, sie würden sich in den Elfenbeinturm zurückziehen oder sich hinter der Couch verkriechen. Dir lieber Hartmut wird das Bundesverdienstkreuz ... [ mehr ]

Psych. Kurz-Psychotherapie (PKP) Depression

Psychotherapie-Karten für die Praxis

Effektive Psychotherapie in der psychiatrischen Sprechstunde wird möglich durch das Konzept der Sprechstundenkarten im 20-25-Minutensetting. Die Karten führen durch das Gespräch, nächstes Gespräch – nächste Karte. Zielorientiert mit aktiver Beteiligung des Patienten. Ein vollständiger Leitfaden und Begleiter mit Manual und supervisorischen Hilfen auf der Rückseite der Karten. Drei-Säulen-Prinzip der Depressionstherapie: Symptomtherapie – Fertigkeitentraining – Motivationale Klärung mit Modifikation dysfunktionaler Schemata (Überlebensregeln).  [ mehr ]