Gabriele Junkers

Psychoanalyse jenseits des 50. Lebensjahres? (PDF)

psychosozial 90 (2002), 17-28

Die Sinnhaftigkeit und die heutigen Möglichkeiten psychoanalytischer Behandlungsansätze im höheren Lebensalter werden erörtert. Dabei wird zunächst der Frage nachgegangen, warum es eigentlich zu einem so weit verbreiteten psychotherapeutischen Pessimismus in Bezug auf die Behandelbarkeit älterer Menschen gekommen ist. S. Freud selbst begründete diesen Pessimismus mit, weil er der Ansicht war, dass Menschen über 50 Jahren die ... [ mehr ]

Kai von Klitzing

Psychodynamische Forschungs- und Behandlungsansätze in der frühen Kindheit (PDF)

psychosozial 90 (2002), 11-16

In einem Überblick werden psychodynamisch orientierte Möglichkeiten der Frühinterventionen beim Kleinstkind aufgezeigt, die ausgesprochen effektive psychotherapeutische Maßnahmen darstellen. Dabei wird auch die primär-präventive Bedeutung solcher Interventionsansätze deutlich gemacht.

Stichworte: Psychoanalytische Therapie, Frühförderung, Primäre Prävention, Entwicklung im Säuglings- und Kleinkindalter, ... [ mehr ]

Psychosomatik und Kleinkindforschung (PDF)

Pathogene Einflüsse der frühesten Lebenszeit, insbesondere der frühen Mutter-Kind-Beziehung, sind ein wesentlicher Faktor, für das spätere Auftreten psychosomatischer Erkrankungen. Der averbale "Dialog" (Spitz) zwischen Mutter und Kind bildet die Grundlage für die weitere psychische Entwicklung, auf der sich u.a. die Objektbeziehungen, die Realitätsprüfung und die Möglichkeit einer befriedigenden narzisstischen Regulation aufbauen.
Die Säuglings- und Kleinkindforschung hat eine Fülle empirisch begründeter Ergebnisse geliefert, die eine mangelnde psychophysische Belastbarkeit im späteren Leben und eine Anfälligkeit für psychosomatische Symptome erklären können. Auf dem Hintergrund der älteren Arbeiten von Rene Spitz, Hans Müller-Braunschweig u. a. werden die wichtigsten neuen Ergebnisse aus der Säuglings- und Kleinkindforschung aufgenommen und in ihrer Relevanz für die Entstehung psychosomatischer Erkrankungen diskutiert.
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Psychosomatik und Kleinkindforschung

Pathogene Einflüsse der frühesten Lebenszeit, insbesondere der frühen Mutter-Kind-Beziehung, sind ein wesentlicher Faktor, für das spätere Auftreten psychosomatischer Erkrankungen. Der averbale "Dialog" (Spitz) zwischen Mutter und Kind bildet die Grundlage für die weitere psychische Entwicklung, auf der sich u.a. die Objektbeziehungen, die Realitätsprüfung und die Möglichkeit einer befriedigenden narzisstischen Regulation aufbauen.
Die Säuglings- und Kleinkindforschung hat eine Fülle empirisch begründeter Ergebnisse geliefert, die eine mangelnde psychophysische Belastbarkeit im späteren Leben und eine Anfälligkeit für psychosomatische Symptome erklären können. Auf dem Hintergrund der älteren Arbeiten von Rene Spitz, Hans Müller-Braunschweig u. a. werden die wichtigsten neuen Ergebnisse aus der Säuglings- und Kleinkindforschung aufgenommen und in ihrer Relevanz für die Entstehung psychosomatischer Erkrankungen diskutiert.
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psychosozial 90: Psychoanalyse im Lebenslauf

(25. Jg., Nr. 90, 2002, Heft IV)

»Die Erkenntnisse der Erwachsenenanalysen, Kinderanalysen und der direkten Kinderbeobachtung (...) ergänzten sich in sinnvoller Art und Weise; sie ermöglichten erst ein umfassendes Verständnis der psychischen Entwicklung des Menschen, der Funktion des psychischen Apparates und einer Behandlungstechnik seiner Störungen« (Reinke & Warrlich 2002). Dieser Band gibt einen Überblick über verschiedene Formen angewandter Psychoanalyse im Lebenslauf.
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Die Wirklichkeit transsexueller Männer

Mannwerden und heterosexuelle Partnerschaften von Frau-zu-Mann-Transsexuellen

Eine Studie, die in verständlicher Sprache wesentliche, doch bisher unbeachtete Aspekte im Leben von Frau-zu-Mann-Transsexuellen ins Blickfeld rückt: Deren heterosexuelle Partnerschaften und ihr Verständnis von Mannsein. Gespräche mit elf Paaren eröffnen eine neue Sicht auf Fragen der geschlechtlichen Identität, des Geschlechts des Körpers und sozialen Mannseins. [ mehr ]

Psyche

Bioethik und Psychoanalyse 56. Jahrgang Heft 11 2002

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Heidi Gidion

Vaterschriften - Tochter- und Sohnestexte. Von der Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2002, 3(2), Nr. 5, 85-107

Gestaltungen von Vätern in der Literatur – das ist ein nicht minder weites Feld, als es sich in den Referaten und Arbeitsgruppen dieser Arbeitstagung eröffnet hat. Ein Feld so weit, dass ich allein der Darstellung von Töchtern und ihren Vätern einen ganzen Band gewidmet hatte (der leider jetzt in der 2. Aufl. bei Fischer vergriffen ist). Und nun erst Söhne und ihre Väter! Ich begrenze also das nahezu unübersehbar weite Feld und ... [ mehr ]

Reinhard Kreische

Vaterbilder in Paarbeziehungen (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2002, 3(2), Nr. 5, 71-85

»Wenn Frauen klatschen, werden die männlichen Geister sehr ärgerlich; wenn Frauen mit jemandem sündigen, werden die Geister unangenehm.« Diese Beobachtung über die Auswirkung von Vaterbildern in Paarbeziehungen stammt nicht aus einer Untersuchung von deutschen Paaren der Gegenwart, sondern sie findet sich bei Margaret Mead, die in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Kultur der Manus auf den ... [ mehr ]

Herbert Gschwind

Homosexuelle Väter (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2002, 3(2), Nr. 5, 51-71

»Also gut, dachte er, vielleicht bin ich zum letztenmal in diesem Kino gewesen. Er lächelte bei dem Gedanken, dachte an das erste Mal – das Entsetzen, das er empfunden hatte, den plötzlichen Stich, der mit der Erkenntnis einherging, daß er war, was er schon immer befürchtet hatte: ein Homosexueller. Und was hatte er getan? Er war hastig aus dem Kino gelaufen, schnurstracks nach Hause, und hatte die arme Rose mehr oder weniger vergewaltigt, auf ... [ mehr ]

Josef Christian Aigner

Vaterdefizienz, seelische Strukturbildung und Gewalt (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2002, 3(2), Nr. 5, 33-51

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Inge Seiffge Krenke

Väter: Überflüssig, notwendig oder sogar schädlich? (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2002, 3(2), Nr. 5, 19-33

Gegenstand dieses Beitrags ist eine Person, über die wir eher weniger wissen – das ist nicht nur im Alltag so, sondern auch in der Psychotherapie, wo man auch heute noch von einer Überdetermination des Mütterlichen und einer Unterdetermination des Väterlichen (Lenzen 1985) sprechen kann. Nun haben wir es de facto in der Psychotherapie oft mit schwachen, vernachlässigenden oder aber Gewalt und vor allem sexualisierte Gewalt ausübenden ... [ mehr ]

Rosemarie Nave-Herz

Zeitgeschichtlicher Wandel der Rollen von Vätern und Großvätern (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2002, 3(2), Nr. 5, 5-19

Die Soziologie beschäftigt sich seit alters her, d. h. seit ihrer Ausdifferenzierung als Spezialwissenschaft, mit der Analyse familialer Beziehungen und hat im Rahmen dieses Themenbereiches vor allem immer wieder die Bedeutung der Eltern, auch des Vaters, für den Sozialisationsprozess der Kinder herausgestellt. Erinnert sei an dieser Stelle an das Buch von W. H. Riehl mit dem Titel »Die Familie« von 1855, der als Begründer der Familiensoziologie gilt, ... [ mehr ]

»… einfach weg aus meinem Leben.« (PDF)

Eine qualitative Studie über Frauen, die ihren Partner getötet haben

Drei Frauen, die ihren Partner getötet haben, erzählen ihre Lebensgeschichte und die von ihnen produzierten Texte werden von der Autorin wie Scripte für Theaterstücke behandelt. Auf einer imaginären Bühne lässt sich deutlich beobachten, was die Frauen wie sie erzählen. Ihre jeweiligen »Kostüme«, Rollenzuweisungen und Interaktionen geben den Blick frei auf das chiffrierte Selbstverständnis der Frauen und der daraus resultierenden Komplexität ihres Verhaltens. Dem Leser eröffnen sich tiefe Einblicke in die – durch Abwehrmechanismen und Hemmungen generierte – »Absurdität des zwischenmenschlichen Verhaltens«. [ mehr ]

Stationäre Gruppenpsychotherapie

Mainzer Werkstatt über empirische Forschung von stationärer Psychotherapie 2001

Ein Buch, das die Arbeit und Entwicklung der stationären Psychotherapie veranschaulicht und dabei mit vielfältigen Anregungen und Informationen dient. [ mehr ]

Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)

Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie: Väter

Nr. 5, 3. Jg., 2002, Heft II

Vaterbilder und Vaterbeziehungen werden aus entwicklungspsychologischer, sozialpsychologischer, psychoanalytischer, politologischer, soziologischer, paartherapeutischer und literaturwissenschaftlicher Sicht beleuchtet. [ mehr ]

»… einfach weg aus meinem Leben.«

Eine qualitative Studie über Frauen, die ihren Partner getötet haben

Drei Frauen, die ihren Partner getötet haben, erzählen ihre Lebensgeschichte und die von ihnen produzierten Texte werden von der Autorin wie Scripte für Theaterstücke behandelt. Auf einer imaginären Bühne lässt sich deutlich beobachten, was die Frauen wie sie erzählen. Ihre jeweiligen »Kostüme«, Rollenzuweisungen und Interaktionen geben den Blick frei auf das chiffrierte Selbstverständnis der Frauen und der daraus resultierenden Komplexität ihres Verhaltens. Dem Leser eröffnen sich tiefe Einblicke in die – durch Abwehrmechanismen und Hemmungen generierte – »Absurdität des zwischenmenschlichen Verhaltens«. [ mehr ]

Professionalisierung in sozialen und pädagogischen Feldern

Impulse der Psychoanalytischen Pädagogik / Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 13

In dem Band wird dargestellt, wie die Aneignung psychoanalytischer Kompetenzen zu einer Erhöhung der ›Selbstreflexivität‹ von Pädagogen führen kann, die auf zweierlei abzielt: auf die Fähigkeit, bewusstseins-verborgene Motive und Selbstauffassungen von Klienten und professionell Handelnden auszuleuchten, und auf die Kompetenz, auf die unbewusste Beziehungsdynamik zu bedenken, die sich in der Klienten-Professionisten-Beziehung stets etabliert. Darüber hinaus gewinnt der Aspekt der situativen und institutionellen Rahmenbedingungen zusehends an Bedeutung.  [ mehr ]

Kernenergie und deutsche Biographien

Die Gegenwärtigkeit des Nationalsozialismus in biographischen Rekonstruktionen von Kerntechnik-Experten

Mit Hilfe von biografischen Fallrekonstruktionen wird untersucht, wie Kernenergie-Experten die Legitimationen im Parlament bzw. der Öffentlichkeit wahrnehmen und wie sie in dieser Situation ein widerspruchsfreies Bild ihrer Arbeit herstellen. Es wird dargestellt, wie ihre Einstellungen zur Kernenergie zustande kommen und welche Funktionen die Biografie und Familiengeschichte dabei haben. [ mehr ]

Verspieltheit als Entwicklungschance

Zur Bedeutung von Bewegung und Raum in der Psychotherapie

Anhand zahlreicher Fallbeispiele berichten international renommierte Autoren, wie es ihnen gelingt, ihren Patienten zwischen schöpferischer Aktivität und verinnerlichten Projektionen auf unkonventionelle Art einen heilenden Entwicklungsspielraum zu öffnen. [ mehr ]

… und Freud hat doch recht.

Die Entstehung der Kultur durch Transformation der Gewalt

Freuds Abhandlungen zu Fragen der Kultur, wie er sie in »Totem und Tabu« und in seiner »Moses«-Arbeit entwickelt hat, haben nicht an Aktualität eingebüßt. Die Transformationsvorgänge wieder ins Bewusstsein zu rufen und mit Weiterentwicklungen innerhalb wie außerhalb der Psychoanalyse zu verbinden, ist Anliegen dieses Buches. Es tritt zugleich der Meinung entgegen, die kulturelle Dimension des Menschen lasse sich mit den Gesetzen der Biologie und deren Anwendung reformieren. Die vorliegende Arbeit ist interdisziplinär angelegt und will zur Diskussion zwischen den Humanwissenschaften anregen. [ mehr ]

K. Weidner, V. Köllner, K. Haufe, F. Einsle, W. Diestler & P. Joraschky

Angst, Depression und psychosomatische Beschwerden bei Patientinnen der Frauenklinik - Rückschlüsse auf den Konsil- und Liaisondienst (PDF)

psychosozial 89 (2002), 131-133

Es wird informiert über eine Studie, in der das Ziel verfolgt wurde, Angst, Depression und Allgemeinbeschwerden bei Patientinnen einer Universitätsfrauenklinik mit Screening-Fragebögen zu erfassen und mit der Inanspruchnahme des psychosomatischen Konsiliardienstes zu vergleichen. Fragebogendaten wurden an einer Stichprobe von 51 wegen eines gynäkologischen oder geburtshilflichen Krankheitsbildes aufgenommenen Patientinnen erhoben. Parallel wurden Stations- ... [ mehr ]

Paul Roazen

Aufstieg und Fall von Bruno Bettelheim (PDF)

psychosozial 89 (2002), 103-129

Die Rolle Bruno Bettelheims (1904 bis 1990) in der Geschichte der Psychoanalyse wird unter Bezugnahme auf einige seiner zahlreichen Veröffentlichungen und unter Berücksichtigung der persönlichen Rezeption seines Werkes durch den Autor diskutiert. Im Zentrum der Analysen stehen Bettelheims Äußerungen über das Verhalten von Gefangenen in den Konzentrationslagern des Nationalsozialismus (»Regression zum Infantilismus«). Darüber ... [ mehr ]