Der eigene Körper als Symbol?
Die Bedeutung des Körpers als Symbol wird innerhalb verschiedener Bereiche der Psychopathologie untersucht, in denen dieser unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, aber auch Traumafolgen und deren Abwehr mehr oder weniger symbolisch ausdrückt. [ mehr ]
»Wie kommt man ans Ziel seiner Wünsche?«
Im Märchen gestaltet sich ein Kräftespiel zwischen Lebensanspruch und Glücksverlangen. Das Glücksverlangen siegt. Nicht als Illusion und nicht als moralische Prämie. Das Glücksverlangen siegt, weil die Gefahren, die drohen, und die Aussichten, die winken, einer konsequenten Logik des Gelingens folgen. Diese Logik des Gelingens kennenzulernen, ist nicht nur für Märchenleser und Märchenerzähler aufschlussreich, sondern auch für Eltern, Erzieher, Berater und Psychotherapeuten, für Entwicklungspsychologen, Psychoanalytiker und Literaturwissenschaftler. [ mehr ]
Vom Stammbaum zur Stammzelle
Das vorliegende Buch setzt sich kritisch mit den neuesten Entwicklungen in der Reproduktionsmedizin und Pränataldiagnostik sowie deren ethischen, sozialen, genetischen und rechtlichen Folgen für den Einzelnen und für die Gesellschaft auseinander. Das weite Spektrum der Beiträge deckt verschiedenste Aspekte der Gegenstandsdiskussion ab. U. a. werden folgende Themenschwerpunkte diskutiert: Soziale, biologische, genetische und rechtliche Elternschaft - Die Geburt eines behinderen Kindes als Schaden - Pränataldiagnostik in der Schwangerenvorsorge - Genetische Beratung - Auswirkungen und Folgen der Reproduktionstechnologien - Stammzellforschung/ Gentechnik - Präimplantationsdiagnostik. [ mehr ]
Die Globalisierung der Intimität
Wie verändern Globalisierungsprozesse die privaten Beziehungen der Menschen? Intime Beziehungen wie Partnerschaften, Freundschaften, Familien- oder Liebesbeziehungen erhalten durch die kulturellen, ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen unserer Zeit nicht nur einen äußerlichen Rahmen. Vielleicht ändern diese Prozesse – zusammengefasst unter dem Symbol Globalisierung – nicht nur Ziele und Werte der Menschen, sondern auch den Menschen in seinen Beziehungen selbst? [ mehr ]
Integrierte Medizin
Die Beiträge beschäftigen sich mit Modellen von Krankheit, Gesundheit und Beziehung, jeweils am Beispiel psychotischer Erkrankungen. Die »Integrierte Medizin« Thure von Uexkülls bildet einen zentralen Bezugspunkt, den zweiten Bezugspunkt bildet die »Funktionelle Entspannung« von Marianne Fuchs. An verschiedenen Beispielen demonstrieren die Autoren, wie eine Neukonzeption psychiatrischer Praxis organisiert werden könnte.
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Das Vermächtnis annehmen
Dieser Sammelband ist ein erster Versuch, zu zeigen, wie unterschiedlich und vielfältig sich Erinnerungen an den Holocaust kulturell, wissenschaftlich und biographisch gestalten können, wenn Verbindungen zur eigenen historischen Herkunft explizit hergestellt werden. Dies ist gerade für die deutsche Debatte wichtig, weil noch immer suggeriert wird, es gäbe so etwas wie allgemeine Formen des Erinnerns an den Holocaust. Der Band möchte Deutsche dazu ermutigen, sich im Zusammenhang mit dem Holocaust mit den eigenen Familiengeschichten in ihren kulturellen und politischen Bezügen zu beschäftigen. Die amerikanischen Beiträge zeigen, wie selbstverständlich dies bereits für die Nachkommen der Überlebenden ist. [ mehr ]
Psychogenetische Geschichte der Kindheit
Die Geschichte der Kindheit bildet die Basis der Psychohistorie. Philippe Ariès und Lloyd deMause sind die bekanntesten und wichtigsten Autoren, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben. Da die Eltern-Kind-Beziehungen im Laufe der Zeit immer wieder diskutiert wurde, haben die Autorinnen und Autoren dieses Buches sich innerhalb ihres Arbeitsfeldes mit der Geschichte der Kindheit beschäftigt, um die Brauchbarkeit der Thesen deMause’ und Ariès’ im Alltag der Praxis zu testen. [ mehr ]
Die Dispersion des Unbewussten
Das vorliegende Buch verbindet eine innovative Neubeschreibung des Zentralkonzepts der Psychoanalyse mit originellen Rekonstruktionen zentraler, über Disziplingrenzen hinaus bedeutsamer Theoretiker, in deren Werke eingeführt wird: In drei Studien zu Freud, Lacan und Luhmann wird die These vorgestellt, dass der Begriff des Unbewussten nur dann in seiner erschließenden Kraft deutlich wird, wenn das Unbewusste nicht mehr substantialistisch verstanden wird. [ mehr ]
Gewalt und Sicherheit im öffentlichen Raum
Sicherheit ist zu einem viel diskutierten Thema geworden. Sie ist nicht nur ein Thema der Politik, sondern auch ein beliebter Gegenstand der Medien.
Die Autoren versuchen dem Thema Sicherheit über eindeutige, quantifizierbare Aussagen hinaus auch eine subjektive oder psychologische Dimension zu geben, die sich mit einer objektiven Dimension verschränkt. Aus den Ergebnissen verschiedener sozialpsychologischer Gruppendiskussionsverfahren analysieren die Autoren, wie sich für Bürgerinnen und Bürger das Thema Sicherheit im öffentlichen Raum darstellt. [ mehr ]
Zur Psychoanalyse psychotischer Zustände
Entgegen der gängigen psychoanalytischen Lehrmeinung, wonach psychotische Patienten wegen ihrer narzisstischen Beziehungsunfähigkeit nicht mit der klassischen psychoanalytischen Methode behandelt werden könnten, belegt Rosenfeld mit überzeugenden Fallbeispiele, dass psychotische oder schizophrene Patienten sehr wohl imstande sind, eine emotionale Beziehung zum Therapeuten aufzunehmen. Der Autor schildert die unbewussten Gefühls- und Phantasiedimensionen seiner Patienten in faszinierenden Schilderungen und umreißt mit Hilfe von Melanie Kleins Konzept der »projektiven Identifizierung« die zugrunde liegenden psychischen Mechanismen. Die Überzeugungskraft dieser Arbeiten beruht wesentlich auf der stringenten Verknüpfung von theoretischer Konzeptualisierung und klinischer Beobachtung. [ mehr ]
Brudertier
Am 3. Juli 1919 beging Victor Tausk, ein begabter Schüler Sigmund Freuds, Selbstmord. Die dramatischen Zusammenhänge, die zu dieser Tat führten, werfen ein neues Licht auf die Person Sigmund Freuds. Zugleich beweist Paul Roazen in seinem Buch die Bedeutung des Wissenschaftlers Victor Tausk für die Weiterentwicklung der Psychoanalyse.
»Und von allem Anfang empfand ich doch an Tausk grade all diesen Kampf als das, was mich an ihm tief berührte: den Kampf der menschlichen Kreatur. Budertier, Du.«
Lou Andreas-Salomé
In der Schule bei Freud.
Tagebuch eines Jahres 1912/13
»Und von allem Anfang empfand ich doch an Tausk grade all diesen Kampf als das, was mich an ihm tief berührte: den Kampf der menschlichen Kreatur. Budertier, Du.«
Lou Andreas-Salomé
In der Schule bei Freud.
Tagebuch eines Jahres 1912/13 [ mehr ]
Abschied vom Gewissen
Dieses Buch des Tübinger Philosophen und Psychoanalytikers ist ein Plädoyer für ein individuelles Gewissen »hinter« dem Sozialgewissen. Aktuell greift es in politische, kirchliche und ethische Debatten ein. Historisch-wissenschaftlich entwickelt Rolf Denker eine Genealogie des modernen Gewissensbegriffs anhand der genauen und kritischen Analyse der Positionen verschiedenster Theorien. Das Buch ist ein Geschenk für den interdisziplinären Diskurs zwischen Philosophie, Psychoanalyse, Sozialwissenschaften, Pädagogik, Medizin und Theologie. [ mehr ]
Grenzgängerinnen
Frauen stellen 80% aller Binnenlandflüchtlinge weltweit, sie tauchen jedoch als Flüchtlinge in Europa kaum in Erscheinung, da sie überwiegend in Asien, Afrika und Lateinamerika verbleiben. Über geschlechtsspezifische Ursachen der Verfolgung, weibliche Motive der Migration und schließlich über psychische Möglichkeiten der Verarbeitung von Flucht, Verfolgung und Migration will der Band aufklären. Im Vordergrund steht dabei das Interesse, neben gesellschaftlichen Aspekten vor allem Facetten des innerpsychischen Erlebens weiblicher Flüchtlinge und Migrantinnen aufzuzeigen und ihrem Ringen um Versöhnung und um eine menschenwürdige Zukunft Raum und Worte zu verleihen. [ mehr ]
Die Medea des Euripides
Als Paradigma des tragisch-weiblichen Subjekts gilt die »Medea« des Euripides als Verkörperung einer Entmythologisierung der verdrängten Bilder von weiblicher Aggression, Sexualität und Mutterschaft. Als selbstbestimmte Frau führt sie ein eigenständiges und ungewöhnliches Leben, welches sie am Ende nur dadurch meint verteidigen zu können, indem sie ihre Kinder ermordet.
Die Behandlung der Ambivalenz und das Thematisieren der Widersprüche in der Figur der »Medea« des Euripides führen in diesem Buch zur Bewusstmachung kulturell tabuisierter Komponenten, die zur Anthropologie der Frau gehören.
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Eine Paargeschichte: »Eyes wide shut« - Kubricks letzter Film. Das unmögliche und unumgängliche Paar (PDF)
Was hat Kubrick dazu veranlasst, während seiner letzten Lebensjahre, seit er die Novelle Schnitzlers gelesen hatte, um jeden Preis diesen Film machen zu wollen? Wenigstens drei Filme lagen als Projekte auf seinem Tisch: der Napoleon, die Geschichte eines mechanischen Kind-Bärchens und diese Paargeschichte, die er in der letzten Lebensphase drehen wird. Traumnovelle, eine Geschichte geträumten Lebens oder wachgerufenen Traums, ein offener oder geschlossener Blick ... [ mehr ]
»Ich stelle gleich die Ordnung auf« - Neue Heilslehren und alte Ordnungen: Die autoritären Methoden des Familienaufstellers Bernd Hellinger (PDF)
Aus der Einleitung:
Auf dem an Gurus nicht eben darbenden Psycho-Markt boomt eine Heilslehre, die nicht nur von ohne jede Befugnis zur Ausübung von Heilkunde wurschtelnden Psychoklempner ausgeübt wird, sondern auch immer mehr Ärzte und Psychologen in ihren Bann zieht.1 Das sogenannte Familienaufstellen nach Hellinger ist eine Technik, die nach dem pras-pro-toto Schema arbeitet, was allerdings in der Psychotherapie nicht selten ist. Denn in der Geschichte der ... [ mehr ]
Hannelore und Helmut Kohl - Eine narzisstische Kollusion (PDF)
Aus der Einleitung:
Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, Politiker ausschließlich als Funktionsträger der Parteien, der Institutionen und des Staates und als bloße Vollstrecker der viel beschworenen Sachzwänge anzusehen, dass wir häufig verkennen, welch enger Zusammenhang zwischen der Politik und den Menschen, die diese Politik machen, besteht. Wie kommt ein Bundeskanzler und Repräsentant einer sich christlich nennenden Partei dazu, zu ... [ mehr ]
Die Inzestualität: Klinisches Beispiel einer transgenerationellen Familiengeschichte (PDF)
Aus der Einleitung:
Wir berichten von einem Ehepaar, nennen wir es das Paar »T«. Indem wir die Inzestualität als roten Faden nehmen, wollen wir versuchen, es Ihnen zu beschreiben. Lassen Sie uns zuerst die ersten Übertragungsbewegungen und die ersten »Symptome«, mit denen wir uns auseinanderzusetzen hatten, beschreiben. Wir werden ganz besonders auf diejenigen Zeichen achten, die das Thema der Inzestualität und seine Konsequenzen in ... [ mehr ]
Der moderne Zappelphillipp - Über unruhige Kinder aus der Sicht klinisch-psychiatrischer Praxis und psychoanalytischer Familientherapie (PDF)
Ein Interview von Joseph Kleinschnittger, Dozent der Sektion Familien-, Paarund Sozialtherapie am Gießener Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie mit Matthias Wildermuth, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Rehbergpark in Herborn [ mehr ]
Stichwort Hyperaktivität: Zur Diagnostik der Diagnostiker (PDF)
Meinen Text werde ich in drei Teile teilen. Beginnen möchte ich mit einer kriti- schen Betrachtung medizinischer, aber vor allem pseudomedizinischer Erkennt- nisse zum sogenannten Hyperkinetischen Syndrom (HKS) bzw. Aufmerksam- keitsdedifizitsyndrom (ADHD). Danach wende ich mich den Beweggründen zu, warum sich trotz mahnender Stimmen eine beinahe ausschließlich organ- medizinisch gefasste Auffassung des hyperkinetischen Verhaltens so hartnäckig im ... [ mehr ]