Psychoanalytische Pädagogik

Der Genderdiskurs in der Psychoanalytischen Pädagogik

Eine notwendige Kontroverse. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 26

Die traditionelle Zweiteilung der Geschlechter wird inzwischen auch in der Psychoanalyse vor dem Hintergrund der Genderdebatte kritisch hinterfragt. Dabei zeigt sich, dass die Debatte um Freuds Vorstellung einer grundlegenden »konstitutionellen Bisexualität« eine Revision bisheriger psychoanalytischer Sexualtheorien ermöglicht mit dem Ziel, sich auch mit der Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität angemessen auseinanderzusetzen. Die AutorInnen beleuchten, wie unter anderem sexuelle Vielfalt lebendig erfahrbar gemacht werden kann, ohne die damit einhergehenden Ängste und Unsicherheiten zu ignorieren.  [ mehr ]

Reflexivität und Erkenntnis

Facetten kritisch-reflexiver Wissensproduktion

Das Verhältnis von Reflexivität und Erkenntnis wird in diesem Buch aus sozialpsychologischer, soziologischer, psychoanalytischer, philosophischer, und pädagogischer Perspektiven sowie aus Sicht der sozialen Arbeit betrachtet. Insbesondere geht es dabei um die Frage nach dem Erkenntnisvermögen einer forschenden Subjektivität, die sich vom Objekt anrühren lässt, um mittels (Selbst-)Reflexion zu Erkenntnis zu gelangen. [ mehr ]

Studien zu Leben und Werk von Sigmund Freud

Werke, Band 12

Nach Sigmund Freuds Tod war Siegfried Bernfeld der erste, der systematisch Quellenforschung zu dessen Biografie betrieb. Bei seinem Vorhaben, ein Buch über Freuds voranalytische Zeit zu schreiben oder zumindest Vignetten zu bestimmten Perioden und Themen in Freuds Leben zu veröffentlichen, unterstützte ihn seine dritten Frau Suzanne Cassirer Bernfeld (1896–1963). Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind elf Veröffentlichungen aus den Jahren 1925 bis 1955, die im vorliegenden Band in ihrer – zum Teil englischsprachigen – Originalversion versammelt sind. [ mehr ]

Zwischen Kategorisieren und Verstehen

Diagnostik in der psychoanalytischen Pädagogik. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 25

Diagnosen sind in pädagogischen Kontexten seit jeher umstritten: Einerseits dienen sie als Grundlage fachlich begründeter Entscheidungen, andererseits werden sie als Kategorisierungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden, problematisiert. Die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes behandeln das spannungsvolle Verhältnis zwischen Kategorisieren und Fallverstehen mit Blick auf verschiedene pädagogische Handlungsfelder. [ mehr ]

Psychoanalytisch-pädagogische Kompetenzen für die Lehrerbildung

Wahrnehmung, sprachliches Handeln und Erfahrungsorganisation

Heiner Hirblinger zeigt anhand mehrerer Settings für eine Aus- und Weiterbildung, wie der Bildungsprozess von Lehrerinnen und Lehrern in Prozessen der Professionalisierung unterstützt werden kann. Er stellt ein psychoanalytisch-pädagogisches Verständnis für Kompetenzerwerb in der Lehrerbildung vor, bei dem Probleme der Wahrnehmung, des sprachlichen Handelns und die Arbeit mit Übertragung und Gegenübertragung in Konflikten mit SchülerInnen im Mittelpunkt stehen. [ mehr ]

Psychodynamische Pädagogische Psychologie

Materialien zu Lehre, Forschung und Praxis

Haack-Wegner stellt theoretische Grundlagen der psychoanalytisch-psychodynamischen Theorien dar und macht sie für die Pädagogische Psychologie nutzbar. Durch die anwendungsorientierte Darstellung verschiedener pädagogischer Projekte und durch die Darstellung zahlreicher Fallbeispiele wird der praktische Nutzen für die psychologisch-pädagogische Arbeit deutlich. [ mehr ]

Unheimlich und verlockend

Zum pädagogischen Umgang mit Sexualität von Kindern und Jugendlichen

Die AutorInnen des vorliegenden Buches beschreiben die zahlreichen Facetten der sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und bieten pädagogischen Fachkräften Orientierungshilfen für einen bewussteren Umgang mit Verunsicherungen, Tabus, Ängsten und Mythen, die um das Thema Sexualität kreisen. Zugleich tragen die AutorInnen durch die Beschäftigung mit diesen Fragen zu einem positiven Zugang zur Sexualität bei. [ mehr ]

Lehrerbildung aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive

Grundlagen für Theorie und Praxis

Heiner Hirblinger zeigt im vorliegenden Buch, dass die psychoanalytische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zur Theorie und Praxis des Unterrichtens und zur Professionalisierung in der Lehrerbildung leisten kann. Dabei hebt Hirblinger insbesondere die Bedeutung des Affektregulierens und des Mentalisierens in pädagogischen Beziehungsfeldern hervor. Es wird deutlich, dass das Unterrichten als intersubjektiver Prozess zu begreifen ist, dessen dynamisch-unbewusste Dimension Berücksichtigung finden muss. [ mehr ]

Grenzen und Chancen der modernisierten Geschlechterordnung

Ein geschlechterkritischer Blick auf Gesellschaft und Schule

Obwohl sich Frauen nach wie vor im Vakuum gesellschaftlicher Unterstützungssysteme befinden, gelten sie im hegemonialen neoliberalen Diskurs gemeinhin als die Gewinner_innen des Fortschritts. Mit kritischer Stoßrichtung verfolgt Stefanie Göweil die Ursprünge dieser offensichtlichen Diskrepanz. Sie analysiert die Dynamik und Zielrichtung gegenwärtiger Entwicklungen im Geschlechterverhältnis und hebt deren Chancen und Grenzen in Hinblick auf die Verwirklichung einer geschlechtergerechten Gesellschaft hervor. Im Fokus ihrer Untersuchung steht hierbei insbesondere die Rolle des Bildungssystems Schule. [ mehr ]

»Wir scheißegal. Ab nach Kosovo!«

Innere und äußere Realitäten straffälliger junger Männer mit unsicherem Aufenthaltsstatus aus dem Kosovo

Vor dem Hintergrund erneuter starker Zuwanderung ist es wichtig, die Biografien junger straffälliger MigrantInnen zu verstehen, um pädagogische Angebote für heutige Flüchtlingskinder besser reflektieren und gegebenenfalls modifizieren zu können. Am Beispiel von in Deutschland sozialisierten jungen Männern, die in den Kosovo abgeschoben werden sollen, eröffnet Susanne Leitner Verstehenszugänge zum subjektiven Erleben der Betroffenen und gibt Empfehlungen für einen angemessenen Umgang mit ihnen.  [ mehr ]

Traumapädagogik in der Schule

Pädagogische Beziehungen mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen

David Zimmermann beschreibt mithilfe sonder- und psychoanalytisch-pädagogischer Theorien sowie intensiver forschungsbasierter Falldarstellungen die genauen Merkmale traumatisch beeinträchtigter pädagogischer Beziehungen. Dabei werden die Voraussetzungen für eine konstruktive pädagogische Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen deutlich.  [ mehr ]

Innere und äußere Grenzen

Psychische Strukturbildung als pädagogische Aufgabe. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 24

In der Erziehung bestimmte Grenzen zu setzen und einzufordern, ist ebenso selbstverständlich wie die Tatsache, dass sie im Alltag unterlaufen, verletzt und missachtet werden. Die Autorinnen und Autoren befassen sich interdisziplinär mit dem spannungsreichen Wechselverhältnis von Grenzsetzung und -überschreitung, mit ihrer Begründung, Verhandlung und Durchsetzung. Dabei berücksichtigen sie den jeweiligen historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rahmen, in dem Erziehung und Sozialisation stattfinden.  [ mehr ]

»… und wenn der Faden reißt, will ich nur noch zuschlagen!«

Pädagogischer Umgang mit Gewalt in der stationären psychotherapeutischen Behandlung Jugendlicher

Das vorliegende Buch vermittelt Orientierungshilfen für den Umgang mit gewalttätigen Jugendlichen am Beispiel eines sozialtherapeutischen Gewaltpräventionsprojekts, das an Konzepten der psychoanalytischen Pädagogik orientiert ist. In ausführlichen Falldarstellungen demonstriert die Autorin, dass Instrumente der Gewaltprävention nur dann dauerhaft wirksam sein können, wenn sie im Rahmen einer tragfähigen Beziehung angewandt werden und sich dadurch Verhandlungsspielräume eröffnen. [ mehr ]

Sozialistische Pädagogik und Schulkritik

Werke, Band 8

Schule ist für Siegfried Bernfeld immer politisch. Ihre Funktion ist die Vermittlung des herrschenden Wertesystems und die Reproduktion gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Dies leistet sie weniger über Unterrichtsinhalte als über die sozialen Ordnungen und Institutionen des Bildungssystems. Bernfeld untersucht deren Wirkungen mit den Mitteln analytischer Sozialpsychologie. Selbst sozialistischer Erzieher, fragt er außerdem nach der Rolle pädagogischer Einrichtungen im Klassenkampf. [ mehr ]

Frühe Hilfen - Frühförderung - Inklusion

Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung im Kindergarten

Damit Frühförderung, frühe Bildung und Inklusion im Kindergarten keine bloßen Schlagwörter bleiben, müssen grundlegende Veränderungen geschaffen werden. Die AutorInnen zeigen, wie innovative kooperative Ansätze im Kindergarten Kinder und Familien erreichen können und verdeutlichen gleichzeitig den wachsenden Handlungsbedarf.  [ mehr ]

Trauma und schwere Störung

Pädagogische Arbeit mit psychiatrisch diagnostizierten Kindern und Erwachsenen. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 23
23,27 €

Mit welchen strukturellen, institutionellen, kulturellen und methodischen Herausforderungen sehen sich Pädagoginnen und Pädagogen konfrontiert, wenn sie mit Menschen arbeiten, die als psychiatrisch krank diagnostiziert wurden oder von psychischer Erkrankung bedroht sind? Die hier versammelten Beiträge ermöglichen einen fundierten Einblick in gelungene, aber auch misslungene Praxiserfahrungen in unterschiedlichsten pädagogischen Kontexten mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien. [ mehr ]

Frühe Kindheit unter Optimierungsdruck

Entwicklungspsychologische und familientherapeutische Perspektiven

In Zeiten zunehmenden Ökonomisierungs- und Optimierungsdrucks in Bildung und Gesundheit rückt besonders die Lebensphase der frühen Kindheit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Auf Basis neuester Forschungsergebnisse warnen Experten aus Psychoanalyse, Säuglingsforschung und Neurowissenschaften daher vor Leistungsdruck, Förderwahn und der damit einhergehenden Stressbelastung – insbesondere bei kleinen Kindern. Sie plädieren für mehr Gelassenheit und betonen die uneingeschränkte Bedeutung emotional verlässlicher Beziehungen und Bindung.  [ mehr ]

Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung

Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 22

Die Aufnahme des Paragrafen zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung im Sozialgesetzbuch löste eine heftige gesellschaftliche Diskussion aus. Bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Jugendhilfeeinrichtungen verursachte die Neuerung Unsicherheiten und Ängste. Der vorliegende Band widmet sich daher der Frage, was Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive bedeuten. [ mehr ]

Trieb und Tradition im Jugendalter

Werke, Band 7

Mit seinem Buch Trieb und Tradition im Jugendalter veröffentlichte Siegfried Bernfeld 1931 seine wichtigste Arbeit auf dem Gebiet der Jugendforschung. Er interpretiert das Tagebuch als jugend- und epochenspezifisches Instrument in seiner Funktion von Selbstthematisierung im Jugendalter. Er erweitert die Jugendpsychologie um den geschichtlichen Ansatz der kulturpsychologischen Studien an Tagebüchern. [ mehr ]

Vom dichterischen Schaffen der Jugend

Werke, Band 6

Der sechste Band der Werkausgabe enthält die 1924 von Bernfeld herausgegebene Sammlung von Tagebuchaufzeichnungen, Novellen und Gedichten Jugendlicher. Diese seinerzeit wohl umfangreichste Dokumentensammlung sowie Bernfelds Analysen geben auf einzigartige Weise Einblick in das Innere des jugendlichen Ich, seiner Entwicklung und seiner Fantasiewelten. [ mehr ]