psychosozial
Gesundheitssicherung durch Arbeitsgestaltung (PDF)
Unter der Perspektive der Gesundheitssicherung werden Defizite und zukünftige Aufgaben betrieblicher Prävention erörtert und Möglichkeiten einer Gesundheitsförderung durch betriebliche Arbeitsgestaltung aufgezeigt. Es wird verdeutlicht, dass im Zusammenhang mit einer Definition von Gesundheit als Entwicklung von Handlungsfähigkeit die inhaltlichen Anforderungen einer Arbeitsaufgabe, wenn sie denn den Beschäftigten eigenständiges Denken ... [ mehr ]
Die Bewegungspause am Arbeitsplatz - eine Herausforderung für die betriebliche Gesundheitsförderung (PDF)
Mit dem Hinweis auf die verminderten Bewegungsanforderungen und einseitigen Körperbelastungen im Arbeitsleben werden Möglichkeiten der Bewegungspause unter der Perspektive der betrieblichen Gesundheitsförderung erörtert. Nach einer Diskussion der Bewegungspause aus arbeitswissenschaftliche Perspektive, in der der Erholungsaspekt im Mittelpunkt steht, wird ein knapper historischer Rückblick zur Bewegungspause in der Betriebspraxis gegeben. In der ... [ mehr ]
Evaluation betrieblicher Gesundheitsförderung (PDF)
In einem Überblick zur Evaluation betrieblicher Gesundheitsförderung werden zunächst einige Kriterien der Evaluation spezifiziert: Analyse der Wirkungen von Programmen, Beurteilung der Effizienz, Auswahl von Erfolgskriterien, Forderung nach umfassender Evaluation. Anschließend wird der gegenwärtige Forschungsstand zu verschiedenen verhaltensorientierten Programmen zur Gesundheitsförderung in den Vereinigten Staaten von Amerika beschrieben, wobei ... [ mehr ]
Gesundheitsförderliche Arbeit oder gesundheitsförderliche Persönlichkeit: Ein geklärtes Verhältnis? (PDF)
Unter dem Aspekt der Gesundheitsförderung wird der Frage nachgegangen, wie die Arbeitspsychologie mit dem Problem der Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt und dem Konstrukt der Persönlichkeit umgeht. Dazu werden Merkmale und Kriterien handlungspsychologischer Belastungs- versus Ressourcenforschung herausgestellt. Im Hinblick auf eine Erweiterung der vorliegenden arbeitspsychologischen Konzepte und Verfahren werden vier Ansatzpunkte erläutert: (1) ein ... [ mehr ]
Ausbrennen und Ausgebranntsein: Theoretische Konzepte und empirische Beispiele zum Phänomen ›Burnout‹ (PDF)
In einem Überblick zum Phänomen des Burnout wird zunächst auf die zugrundeliegende Metapher sowie auf Definitionen, Konzepte und Modelle eingegangen. Zwei Typen von Erklärungsmustern werden differenziert, und es wird auf Folgen des Burnout hingewiesen. Beispielhaft werden eigene empirische Ergebnisse zum Burnout im Kontext von Arbeit und Gesundheit in der Krankenpflege referiert, wobei die Validität des Phänomens, geschlechtsspezifische Effekte und ... [ mehr ]
Kompetenz im höheren Lebensalter - Arbeitsinhalt und Alterspläne (PDF)
In einer prospektiven Längsschnittstudie mit ursprünglich 100 älteren Arbeitnehmern wurden Zusammenhänge zwischen Arbeitsinhalt, Gesundheit, geistiger Leistungsfähigkeit, Beanspruchung und Zukunftskonzepten untersucht. Die Erhebungszeitpunkte lagen fünf Jahre vor der Berentung, im Berentungsjahr sowie nach fünf bis sieben Jahren im Ruhestand. Unter anderem wurden folgende Ergebnisse ermittelt: (1) Zukunftskonzepte für das Rentenalter ... [ mehr ]
Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz: Belastung oder Stütze? (PDF)
Die Bedeutung sozialer Beziehungen am Arbeitsplatz unter dem Aspekt der Gesundheit wird erörtert. Zunächst werden Besonderheiten sozialer Beziehungen am Arbeitsplatz skizziert, und Anforderungen und Ressourcen des sozialen Umfelds werden aufgeführt. Anschließend wird ein computergestütztes interaktiv-diagnostisches Explorationsverfahren zur Erfassung der Sozialbeziehungen am Arbeitsplatz vorgestellt, und erste empirische Ergebnisse zum möglichen ... [ mehr ]
Arbeiten, gesund sein und gesund bleiben: Theoretische Überlegungen zu einem Ressourcenkonzept (PDF)
Vor dem Hintergrund des Wandels von der Belastungs- zur Ressourcenforschung und damit zu einem positiven Gesundheitsverständnis werden zunächst verschiedene Modellvorstellungen zum Gesundheitsbegriff beschrieben. Gesundheit wird als ein transaktional bewirkter Zustand eines dynamischen Gleichgewichts zwischen dem Individuum, seinem autonomen Potential zur Selbstorganisation und Selbsterneuerung sowie seiner sozial-ökologischen Umwelt aufgefasst. Die Bedeutung von ... [ mehr ]
Das psychoanalytisch orientierte Familiengespräch. Erkenntnisleitende Gesichtspunkte (PDF)
Grundzüge psychoanalytisch orientierter Gesprächsführung im Familiengespräch werden dargestellt und anhand eines Beispiels erläutert. Dabei stehen folgende Aspekte im Mittelpunkt: (1) der vorgängige Generationenkonflikt, (2) die familiäre Rollenzuweisung, (3) der Modus der Bindungen, (4) die Differenzierung, (5) der adaptive Gesichtspunkt. Die ersten drei Punkte werden als vertikale, die letzten zwei als horizontale Gesichtspunkte ... [ mehr ]
Schlecht beraten durch Zwangsberatung. Wie die Bedürfnisse, Wünsche und Probleme ungewollt schwangerer Frauen in Zwangsberatungen verschwinden (PDF)
Beschrieben, analysiert und diskutiert werden die negativen Auswirkungen einer durch das Gesetz vorgeschriebenen Zwangsberatung auf ungewollt schwangere Frauen. Es wird hervorgehoben, dass in solchen Beratungen die allgemein für psychologische Beratungen anerkannten und notwendigen Kriterien der Freiwilligkeit von Ratsuchenden und wohlwollenden Neutralität von Beratern missachtet werden. Auch bei der Beratung von Schwangeren handelt es sich um psychologische ... [ mehr ]
Wege zu einer neuen Kultur des Zusammenlebens (PDF)
Anhand ausgewählter empirischer Untersuchungsbefunde wird der Frage nachgegangen, wie sich die deutsche Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Im Vordergrund steht dabei der unter anderem in zeitvergleichenden Studien mit dem »Gießen-Test« gewonnene Befund, dass in Deutschland die egoistische Ellbogenmentalität zugenommen und die soziale Rücksichtnahme abgenommen hat. Konstatiert wird, dass sich Deutschland zurzeit nicht auf ... [ mehr ]
Zwischen Apologetik und Erinnern: Psychoanalyse und »Vergangenheitsbewältigung« (PDF)
Mit psychoanalytischem Schwerpunkt wird der Frage nachgegangen, wie in der zweiten Generation der Täter mit dem Thema des Erbes des Nationalsozialismus in Bezug auf die Fragen nach der Verantwortung, Schuld und Scham umgegangen wird. Im Vordergrund stehen dabei nicht allein Zuschreibungen von Verantwortlichkeit, Schuld und Scham an die Elterngeneration, sondern auch die Fragen nach der Verantwortung, Scham und Schuld in der zweiten Generation der Täter. Eingegangen ... [ mehr ]
Vergebung und Heilung. Eine Falldarstellung (PDF)
Vorgelegt wird eine ausführliche Falldarstellung, in der die spezifische Thematik des Zusammenhangs zwischen der Schuld, der Vergebung der Menschen untereinander und der Heilung im Vordergrund steht. Beschrieben werden die Biographie sowie die Krankheits- und Behandlungsgeschichte einer 34-jährigen Frau mit einer komplexen psychosomatischen Symptomatik. Die psychotherapeutische Behandlung erstreckte sich über sechs Monate mit insgesamt 70 Stunden. ... [ mehr ]
Biographische Selbstdarstellungen rechtsextremer und ehemals rechtsextremer Jugendlicher (PDF)
In Form zweier Fallstudien wird über die biographische Selbstdarstellung aktuell beziehungsweise früher rechtsextremer Jugendlicher berichtet. Nach einer wissenschaftstheoretischen Positionsbestimmung der Biographieforschung und der in ihr verwendeten qualitativen Methoden wird zunächst über die Selbstdarstellungen von Neo-Nazis in der Phase der Kontaktaufnahme sowie die dabei aufgetretenen Schwierigkeiten berichtet. Anhand exemplarischer ... [ mehr ]
Zum Mitgliedschaftsprozeß Jugendlicher in rechtsextremistischen Gruppen. Ergebnisse einer interpretativ-qualitativen Untersuchung (PDF)
Dargestellt werden die Ergebnisse einer mit qualitativen und ethnographisch-interpretativen Methoden durchgeführten Untersuchung zum Beitritt und zur Intensivierung der Zugehörigkeit von Jugendlichen zu rechtsextremistischen Gruppen. Realisiert wurden Interviews mit etwa 30 Jugendlichen im Alter von 17 bis 20 Jahren, die solchen regional oder überregional aktiven Gruppierungen angehörten, und ethnographisch-interpretative Beschreibungen ihres Lebensumfeldes. ... [ mehr ]
Begegnung mit dem Tod. Die Kinder der Täter (PDF)
Die transgenerationelle Konfliktweitergabe und -verarbeitung von Kindern nationalsozialistischer Täter wurde im Rahmen einer Selbsthilfegruppe analysiert. Die Gespräche, die in der Selbsthilfegrupe stattfanden, wurden mit Tonband aufgezeichnet und transkribiert. Es zeigte sich, dass folgende Themen vorherrschend waren: (1) Suche nach den Ursachen der Gewalttätigkeit in den Biographien der Täter, meist der Väter, (2) Konfrontation mit den Motiven ... [ mehr ]
Wiener G'schichten. Nationalsozialistische Ideologien in zwei Frauenbiographien (PDF)
Anhand zweier Frauenbiographien wird das Fortwirken der nationalsozialistischen Ideologie in Österreich beschrieben und diskutiert. Die lebensgeschichtlichen Interviews wurden im Rahmen eines zeitgeschichtlichen Forschungsprojekts zum Thema »Frauen im Wien der Nachkriegszeit« durchgeführt. Beide Falldarstellungen, die anhand zahlreicher Interviewausschnitte illustriert werden, belegen die über die Zeit des Zweiten Weltkriegs hinausgehenden ... [ mehr ]
Kollektives Schweigen zu den Nazi-Verbrechen. Bedingungen der Institutionalisierung einer Abwehrhaltung (PDF)
Auf der Grundlage von biographisch-narrativen Interviews mit Deutschen der Jahrgänge 1888 bis 1932, die den Nationalsozialismus als Mitläufer oder als Täter erlebten, wird untersucht, wie sie heute mit dieser Vergangenheit leben. Die hermeneutischen Fallrekonstruktionen verdeutlichen, wie die bereits während des Dritten Reichs etablierte Wahrnehmungsabwehr gegenüber der systematischen Verfolgung und Vernichtung auch nach 1945 nicht durchbrochen wurde. ... [ mehr ]
Auswirkungen des Holocausts auf drei Generationen (PDF)
Berichtet wird über die Befunde von Familieninterviews zu den Auswirkungen des Holocaust auf drei Generationen. Verwendet wurde eine subjektive Interviewmethode, durch die die Strukturierung der Geschichte durch den Erzähler betont wird. Getrennt interviewt wurden Familienmitglieder aus drei Generationen aus Familien, die den Holocaust überlebt haben. Anhand exemplarischer Gesprächsausschnitte werden die Ergebnisse für eine Familie in Form einer ... [ mehr ]
Kritik der Emergenz-Theorie - Standhalten oder Abtauchen (PDF)
Die Emergenz-Theorie psychosomatischer Krankheiten, die eine seit der Antike geläufige Metapher der Natur als Objekt menschlicher Ausbeutungswünsche benutzt, wird kritisch erörtert. Es wird die Ansicht vertreten, dass diese Metapher modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht. Darüber hinaus wird ein Ansatz dargestellt, wie Psychosomatik theoretisch begründet werden kann.
Stichworte: Psychosomatische Medizin, Metapher, ... [ mehr ]
»Ist die psychosomatische Medizin noch immer nicht verwirklicht?« (PDF)
Aus Anlass der Emeritierung H. E. Richters wird die Entwicklung der psychosomatischen Medizin gewürdigt. Ausgehend von Richters kritischen Stellungnahmen zur Entwicklung des Faches wird betont, dass die Verwirklichung einer subjektbezogenen und tiefenpsychologischen Psychosomatik in den letzten 25 Jahren wenig vorangekommen ist. Stattdessen ist ein zunehmender Einfluss des medizinischen Maschinenparadigmas in der Psychosomatik zu konstatieren. Dies wird auf dem Hintergrund ... [ mehr ]
Psychosoziale Patientenversorgung und pflegerische Tätigkeit: Theoretische Grundlagen und gegenwärtige Praxis (PDF)
Überlegungen zu Möglichkeiten der Verbesserung der psychosozialen Patientenversorgung werden angestellt. Zunächst werden ganzheitliche und bedürfnisorientierte Pflegetheorien erörtert. Dann wird gezeigt, dass die pflegerische Praxis, die durch aktuelle Stellensituation, Anforderungen moderner Diagnostik und Therapie sowie verkürzte Liegezeiten hohe Belastungen aufweist, den in diesen Theorien gestellten Anforderungen an die Pflege nicht gerecht ... [ mehr ]
Die Geburt - Menschlicher Beginn oder Beginn der Funktionalisierung und Technisierung des Menschen? (PDF)
Geburt wird als psychobiologischer Vorgang und psychosoziale Situation verstanden. Ausgehend von den historischen Veränderungen des Geburtsgeschehens bis hin zur Geburt in der Klinik werden verschiedene Aspekte der Klinikgeburt beleuchtet. Dabei wird der Bemächtigung des Geburtsvorganges durch die Mediziner und die Institution Klinik besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Maßnahmen zur Geburtsvorbereitung und während der Geburt weisen auf eine Entmündigung ... [ mehr ]
Identität und Beziehungsfähigkeit: Illustriert am psychosomatischen Konsiliardienst (PDF)
Eine sichere und ausgeprägte Identität wird als Voraussetzung für die Fähigkeit zu differenzierten und echten Beziehungen zu anderen Menschen angesehen. Nach einer Klärung der Begrifflichkeit werden die entwickelten Überlegungen auf den Bereich von Krankheit und Gesundheit übertragen und die Konsequenzen für einen psychosomatischen Behandlungsansatz herausgestellt. Abschließend wird das Gesagte anhand eines kurzen Beispiels aus dem ... [ mehr ]