psychosozial
Gibt es die »zweite Chance« auch für Mädchen? (PDF)
Es wird im Überblick über ausgewählte soziologische und psychoanalytische Forschungsergebnisse zu den Potentialen weiblicher Adoleszenz im Hinblick auf die Ausgestaltung weiblicher Identitätskonzepte informiert. Dabei zeigt sich, dass empirische Forschung vor allem den Druck zur Anpassung an die Geschlechterrolle und den Verlust von Selbstwertgefühl konstatiert. Unklar bleibt jedoch, ob nicht der gestiegene Anspruch an weibliche Selbstbestimmung und ... [ mehr ]
Aus der Kinderstube des Herrenmenschen. Über zwei deutsche Erziehungsbücher (PDF)
Es wird erörtert, ob es eine nationalsozialistische Erziehung bereits des Säuglings und Kleinkindes gegeben hat. Auf dem Hintergrund der Säuglingsforschung werden die im Dritten Reich weit verbreiteten Ratgeber »Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind« sowie »Unsere kleinen Kinder« der Ärztin Johanna Haarer analysiert. Dabei zeigt sich, dass frühkindliche Sozialisation im Faschismus Bindung nicht zuließ und ... [ mehr ]
Diskriminierung und gesundheitliches Wohlbefinden bei türkischen Industriearbeitern (PDF)
Die von türkischen Industriearbeitnehmern in Deutschland erlebte Diskriminierung wurde anhand des eigens konstruierten »Fragebogens zur Erfassung der Diskriminierung am Arbeitsplatz« an einer Stichprobe von 157 ausländischen Arbeitnehmern türkischer Herkunft erhoben. Zusätzlich wurden die gesundheitlichen Beschwerden der Probanden anhand des »Gießener Beschwerdebogens« erfasst. Es zeigte sich, dass ein signifikanter Zusammenhang ... [ mehr ]
Psychologische Beratung bikultureller Paare (PDF)
Ausgehend von einer Darstellung spezifischer Problem- und Konfliktfelder bei bikulturellen Paaren werden Möglichkeiten und Grenzen der interkulturellen psychologischen Beratung und Behandlung solcher Paare erörtert. Zunächst wird darauf hingewiesen, dass viele dieser Paare in Deutschland von außen kommenden Diskriminierungen und inneren Wert- und Loyalitätskonflikten ausgesetzt sind. Dann werden verschiedene Strategien des Umgangs mit diesen ... [ mehr ]
Das Fremde in der Psychotherapie mit Fremden (PDF)
In der psychotherapeutischen Arbeit mit Migranten besteht die Gefahr, dem Fremden mit einer von zwei Extrempositionen zu begegnen, nämlich (1) Idealisierung des Exotischen und (2) Pathologisierung des Unbekannten. Es wird darauf hingewiesen, dass eine hilfreiche Beziehung dann entstehen kann, wenn Therapeut und Patienten sich als zwei Personen mit ihren jeweils eigenen persönlichen und sozialen Identitäten begegnen. Dieser therapeutischer Prozess wird am Beispiel ... [ mehr ]
Besonderheiten und Probleme in der Behandlung ausländischer jugendlicher Drogenabhängiger (PDF)
Ausgehend von Erfahrungen, die in der Abteilung für Drogenabhängige des Westfälischen Instituts für Jugendpsychiatrie und Heilpädagogik seit 1970 gesammelt wurden, wird über Besonderheiten und spezifische Probleme in der Behandlung von in Deutschland lebenden ausländischen jugendlichen Drogenabhängigen informiert. Nach einleitenden Anmerkungen zur allgemeinen Situation junger ausländischer Drogenabhängiger wird auf folgende ... [ mehr ]
Körperbeschwerden bei griechischen Migranten- und deutschen Aussiedlerkindern und -jugendlichen (PDF)
Vor dem Hintergrund stresstheoretischer und psychodynamischer Annahmen zu psychosozialen Migrationsauswirkungen wird die Bedeutung von Körperbeschwerden als Belastungsindikator bei Jugendlichen Migranten untersucht. Mit Unterskalen des »Gießener Beschwerdefragebogens« wurden Allgemeinbefinden, vegetative Symptome, Schmerzen, Emotionalität und Körperbeschwerden an Stichproben von jeweils mindestens 100 griechischen und deutschen Migrantenjungen ... [ mehr ]
Krank in der Fremde (PDF)
Auf der Grundlage von Erfahrungen, die im Rahmen der psychotherapeutischen Arbeit mit in Deutschland lebenden Ausländern, insbesondere mit Türken in Berlin-Kreuzberg, gesammelt wurden, werden krankmachende Auswirkungen von Flucht, Vertreibung und Migration anhand von Fallbeispielen erörtert. Nach allgemeinen Anmerkungen zu Migration und zum soziokulturellen Hintergrund der Migranten wird auf die Frage eingegangen, ob und inwieweit türkische Migranten auf die ... [ mehr ]
Sterilität türkischer Paare in Migration (PDF)
Empirische Befunde zur Sterilität bei in Deutschland lebenden türkischen Paaren werden vorgestellt. Die Befunde beziehen sich auf Stichproben von 200 türkischen Paaren und 1050 Vergleichspaaren (750 deutsche Paare, 120 Paare gemischter Nationalität, 180 nichttürkische ausländische Paare), die aufgrund ihrer Sterilität in einer Kinderwunschsprechstunde behandelt wurden. Ergebnisse in Bezug auf den Migrationstyp, Probleme in der ... [ mehr ]
Spiel mit den Geschlechtsrollen (PDF)
Die rasch wechselnde Folge von theoretischen und ideologischen Diskursen über die Geschlechtsidentität, die in der Frauenbewegung in den letzten 25 Jahren stattfanden, wird erörtert. Zunächst wird darauf hingewiesen, dass im Zentrum dieser Diskurse die Frage der Gleichheit oder Differenz, Natur oder Kultur stand. Der postmodern-konstruktivistische Ansatz innerhalb der »gender studies« gab dieser Debatte eine neue Wende, indem sie die spielerische ... [ mehr ]
Jugend-Okkultismus: Faszinosum und Tremendum (PDF)
Auf der Grundlage von quantitativen und qualitativen Interviews mit Jugendlichen und teilnehmenden Beobachtungen in bestimmten Cliquen und Gruppen wird dargestellt, wie verbreitet okkulte Praktiken unter Heranwachsenden sind, welche Bedeutung ihnen zukommt und wie die Binnenstruktur von Okkultzirkeln beschaffen ist. Dabei wird deutlich gemacht, dass die individuelle Teilnahmeform an und die Sinnhaftigkeit von okkulten Sozialwelten sehr unterschiedlich sein können. Daran ... [ mehr ]
Der Suizidversuch von Frauen - Modus der Bezogenheit (PDF)
Ausgehend von der derzeit extrem hohen suizidalen Gefährdung von Frauen wird die Geschlechtsspezifität suizidalen Verhaltens erörtert. Einleitend wird darauf hingewiesen, dass Frauen zu etwa 70 Prozent an Suizidversuchen beteiligt sind, die wiederum als eher weibliche Verhaltensweisen gelten. Es wird vor allem die Weiblichkeitsattribution des Suizidversuchs und dessen Bedeutung als Appell betont, und es wird herausgearbeitet, dass in den Suizidversuch als ... [ mehr ]
Zur Vater-Kind-Beziehung heute - Bestandsaufnahme und Literaturüberblick (PDF)
In einem Literaturüberblick wird informiert über die Entwicklung der Vater-Kind-Beziehungen in den letzten drei Jahrzehnten, in denen sich die Vaterfunktionen und -beziehungen in vieler Hinsicht gewandelt haben. Eingegangen wird dabei auf die Lebens- und Familiensituation und auf die Beziehungsverhältnisse des Vaters innerhalb der Familie, und hier insbesondere zu den Kindern, sowie auf seine familialen und kindbezogenen Handlungen und Aktivitäten, ... [ mehr ]
Abschließende Bemerkungen zum Symposium »Der alternde Mann« (PDF)
Äußere und innere Motivation für psychosomatische Klinikbehandlungen älterer Männer (PDF)
Untersucht wurde die äußere und innere Behandlungsmotivation in einer Gruppe von insgesamt 18 60- bis 82-jährigen Männern, die wegen psychischer und psychosomatischer Syndrome zur Aufnahme in eine psychosomatische Klinik kamen. Sie waren in verschiedener Weise altersverändert, jedoch noch nicht dement. Unter analytischer Betrachtungsweise kamen auslösende Erlebnisse, Biographien, Traumen und unbewältigte Konflikte zutage, sowie aus der ... [ mehr ]
Suizid im Alter - Männersache (PDF)
Schon immer und in allen Ländern nimmt die Suizidrate mit dem Alter zu, bei älteren Männern und Frauen steigt sie in den letzten Jahren trotz allgemein rückläufiger Zahlen. Verglichen mit gleichaltrigen Frauen sind die Suizidraten bei 80-jährigen Männern jedoch mehr als dreimal so hoch. Es werden psychodynamische Überlegungen zur Erklärung dieser statistischen Auffälligkeit dargelegt, die mit einem Abriss der historischen ... [ mehr ]
Wiederbelebung, Korrektur und Integration der Adoleszenz im dritten Lebensalter (PDF)
Ausgehend von der Hypothese, dass im Alter häufig die Adoleszenz wiederbelebt wird, werden zwei Psychoanalysen mit älteren Männern (über 60 Jahre) ausführlich geschildert. In der darauf folgenden Evaluierung kann die eingangs aufgestellte Hypothese voll bestätigt werden, dass Psychoanalysen mit älteren Patienten eine Wiederbelebung der Adoleszenz und die Möglichkeit der Korrektur von Selbst- und Objektbildern ermöglichen. Die in ... [ mehr ]
Zwei-Mütter-Kindheit und Alter bei Freud, Ödipus, Leonardo, Michelangelo und Moses (PDF)
Sigmund Freud hat in verschiedenen Lebensabschnitten ich-stabilisierende Leitbilder gebraucht, um an die Überwindbarkeit von Chaos und Vernichtung und an symbolische Unsterblichkeit glauben zu können. Er wählte sich Vorbilder, die wie er in früher Kindheit von der leiblichen Mutter einer Ersatzperson übergeben wurden, was als annehmbar erschien, da es als ein Abgegebenwerden aus Not in guter Absicht in gute Hände verstanden werden konnte (anders ... [ mehr ]
Männer sind wie fremde Länder (PDF)
Nach kurzen Ausführungen über die Lebensphasen des Mannes nach D. J. Levinson, welcher den Lebenszyklus eines Mannes als eine Abfolge von Übergangsphasen und stabilen Phasen nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit beschreibt, folgt eine ausführliche Darstellung des sogenannten mittleren Lebensalters zwischen 50 und 60 Jahren. Dabei wird neben körperlichen Veränderungen vor allem auf psychosoziale Aspekte dieses Lebensalters eingegangen. ... [ mehr ]
Psychoanalytische Interpretation zweier Bühnenstücke (PDF)
Toyota-Mann. Die Arbeitsamkeit des japanischen Firmenmenschen (PDF)
Die Ursachen der extremen Arbeitsorientierung von festangestellten Mitarbeitern in japanischen Großunternehmen werden analysiert. Dabei wird besonders auf den historischen Prozess der Institutionalisierung des Beschäftigungssystems Großunternehmen eingegangen, und Kulturmomente wie »ie« (Hausgemeinschaft), »mura« (Dorf), »bushido« (Weg des Kriegers) sowie »amae« (Bedürfnis nach Abhängigkeit) werden ... [ mehr ]
Softwareentwicklerinnen. Zur lebensgeschichtlichen Konstitution eines Berufes (PDF)
Aus lebensgeschichtlicher Perspektive wird der Zugang zu und die Akzeptanz von Frauen in einem technischen Berufsfeld am Beispiel von Software-Entwicklerinnen analysiert. Herausgearbeitet werden dabei vor allem jene gesellschaftlich begründeten und individuell wirksamen Erfahrungen, die die Professionalisierung der Entwicklerinnen initiiert haben, die sie begleiten, fördern, aber auch behindern. Eine zentrale These lautet: Die Entwicklerinnen sind konfrontiert mit ... [ mehr ]