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14 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: April 2023
Bestell-Nr.: 35072
https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-155
»Psychotherapie«
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Eva Rass

Der nicht einfache Weg zum »ausreichend guten Vater« (PDF)

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Das Thema »Vater« stellt innerhalb der empirischen Familienforschung inzwischen einen eigenständigen Forschungsgegenstand dar. Interdisziplinäre Annäherung ist notwendig, um die Entwicklung zu verantwortungsvoller Väterlichkeit aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen. Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang eine neurobiologisch ausgerichtete Entwicklungspsychologie, da die Forschung mit großer Klarheit zeigen kann, dass das weibliche und männliche Gehirn unterschiedlich reift und insbesondere die Reifung des männlichen Gehirns spezifische Anforderungen an die Fürsorgeumgebung stellt, damit das höchst vulnerable und langsamer reifende Gehirn des kleinen Buben stressregulierende neuronale Muster für das spätere Leben aufbauen kann. Die Reifung der sozialen und emotionalen Funktionen erfordert sowohl in den Kindheitsals auch in den Jugendjahren zuverlässige Unterstützung, was auch noch mit Eintritt in die Vaterschaft gilt. Das Aufwachsen mit einem ausreichend guten Vater ist sowohl für Mädchen als auch für Buben mit einem Entwicklungsvorteil verbunden und so gilt es – sofern notwendig –, dem Vater nachreifend diese Funktionen aufbauen zu helfen.

Abstract:
The issue father represents an independent topic of research within the empirical family research. An interdisciplinary approach is necessary to capture the development of responsible fatherhood from different perspectives. A neurobiologically oriented developmental psychology is important in this context, as research can show with great clarity that the female and male brain mature differently and that in particular the maturation of the male brain makes specific demands on the caretaking environment so that the highly vulnerable and slower maturing brain of the little boy can develop stress regulating neuronal patterns for later life. This maturing process of the social and emotional functions requires reliable support in both male childhood and adolescence which still applies to paternity. Growing up with a good enough father is associated with a developmental advantage for both girls and boys and – if necessary – to help the father to develop these responsible functions.
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