12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2021
Bestell-Nr.: 21353
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2020-1-2-35
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Markus Brunner
Trigger-Warnung (PDF)
Zu den Aporien im Umgang mit gesellschaftlicher Gewalt
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Ausgehend von den hitzigen Debatten über Trigger-Warnungen, die von Kritiker*innen als Ausgeburt einer gefährlichen »Political Correctness« gesehen werden, die den öffentlichen Diskurs und die Meinungsfreiheit bedrohe, macht sich der Beitrag stark für mehr Sensibilität gegenüber mit gesellschaftlichen Ungleichheiten verbundenen Verletzungspotenzialen. Ein Blick auf die aktuellen Kämpfe und ein Rückblick auf die Geschichte des Traumadiskurses, der immer schon in politische Anerkennungskämpfe verwoben war, zeigt zwar durchaus Problematiken, die mit dem Trigger-Warnungs-Diskurs verbunden sind. Während aber die lauten Kritiker*innen von Trigger-Warnungen und »Political Correctness« in diesen eine Gefahr für Demokratie und Menschheit sehen, plädiert der Autor dafür, die Problematiken als Teil gesellschaftlicher Aporien zu lesen, die sich nur über eine grundsätzliche Veränderung der Gesellschaft aufheben ließen.
Abstract:
Based on the heated debates about trigger warnings, which critics see as the spawn of a dangerous »political correctness« that threatens public discourse and freedom of opinion, the contribution makes a strong case for greater sensitivity to the potential for injury associated with social inequalities. A look at the current struggles and a review of the history of the trauma discourse, which has always been interwoven with struggles for political recognition, does indeed reveal problems associated with the trigger warning discourse. But while the loud critics of trigger warnings and »political correctness« see them as a danger to democracy and humanity, the author argues that the problems should be read as part of social aporias that can only be resolved by a fundamental change in society.
Abstract:
Based on the heated debates about trigger warnings, which critics see as the spawn of a dangerous »political correctness« that threatens public discourse and freedom of opinion, the contribution makes a strong case for greater sensitivity to the potential for injury associated with social inequalities. A look at the current struggles and a review of the history of the trauma discourse, which has always been interwoven with struggles for political recognition, does indeed reveal problems associated with the trigger warning discourse. But while the loud critics of trigger warnings and »political correctness« see them as a danger to democracy and humanity, the author argues that the problems should be read as part of social aporias that can only be resolved by a fundamental change in society.
Markus Brunner, Christine Kirchhoff, Julia König, Jan Lohl, Tom D. Uhlig, Merve Winter & Sebastian Winter S. 5–11Editorial (PDF)
Bekir Ismail DogruS. 15–34»For the lulz, mein Fuehrer« (PDF)
Humor als strategisches Element der Enthemmung in der »Neuen« RechtenMarkus BrunnerS. 35–46Trigger-Warnung (PDF)
Zu den Aporien im Umgang mit gesellschaftlicher GewaltHans-Dieter KönigS. 47–66Der Wolf im Schafspelz (PDF)
Tiefenhermeneutische Rekonstruktion von Gaulands Selbstinszenierung im ARD-Sommerinterview mit Tina HasselPhilipp BergS. 65–83Recht am Kind (PDF)
Eine tiefenhermeneutische Analyse rechtskonservativer Mobilisierung gegen Kinderrechte im GrundgesetzGudrun BrockhausS. 84–104Emotionale Dilemmata im Umgang mit Hasspolitik (PDF)
Sabri Deniz Martin & Vojin Sasa Vukadinovic S. 106–111Humor ist, wenn man trotzdem lacht (PDF)
Anmerkungen zu Rechtsextremismus, Ressentiment und Lustgewinn im InternetJohanna Maj SchmidtS. 112–117Remember the Fallen (PDF)
Rechte Selbstironie in den »Meme Wars« und das Verführungspotenzial von Anti-PC-HumorMatthias MoneckeS. 117–120Zum Jammern und Lachen der Täter (PDF)
Kommentar zu Ismael DogruAlex HillerS. 121–123Kommentar zu: »For the lulz, mein Fuehrer« (PDF)
Eine Verknüpfung von Hass und Humor mit Bezugnahme auf Freud und die Kritische Theorie weist rechten Memes das Reaktionäre nachBarbara RothmüllerS. 124–127Verletzungssensibilität als emotionale Politik geschulter Empörungsfähigkeit (PDF)
Zu Markus Brunners Beitrag »Trigger-Warnung«Lea Susemichel & Jens Kastner S. 127–130Du Opfer! (PDF)
Über die wahren Snowflakes und ihre Safe SpacesJessica LütgensS. 130–134Betroffenheit versus Wissenschaft - Anfänge einer Debatte (PDF)
Zu Markus Brunners Text »Trigger-Warnung«Steffen StolzenbergerS. 135–139… in der Angst gleich (PDF)
Ein Kommentar zu problematischen Prämissen der Trigger Warning-DebatteConstantin WagnerS. 140–143Psychologisierung des Politischen oder Etablierung »neuer« Sprecher*innenpositionen? (PDF)
Anmerkungen zu Markus Brunners Text »Trigger-Warnung. Zu den Aporien im Umgang mit gesellschaftlicher Gewalt«Charlie KaufholdS. 143–149Projektive Dynamiken in Bewegungen gegen ein dekonstruktivistisches Verständnis von Geschlecht und Gleichstellungspolitiken (PDF)
Felix PeterS. 149–153Emotionen als Schlüssel zum Verständnis der gesellschaftlichen Klimakrise (PDF)
Dustin HenzeS. 153–157Verschwörungstheorien und Umsturzfantasien im Lichte von Corona (PDF)
Michael ZanderS. 157–161Verschwörungsideologien und Verleugnung (PDF)
Miriam SteinkellnerS. 161–163Nationale Nachbarschaftshilfe (PDF)
Reinhard SchrammS. 165–169Mit Rechten sprechen (PDF)
Über Buchlesungen vor verurteilten rechten StraftäterInnenTom D. UhligS. 170–181Massenfälle (PDF)
Notizen zu Ohnmacht und PolizeiBernadette Grubner & Samo Tomsic S. 182–194Trauma, Trieb und die Logik der Störung (PDF)
Ein Dialog über Jenseits des Lustprinzips (1920)Julia KönigS. 196–205You can’t always get what you want (PDF)
Sophinette Becker fehlt der Psychoanalyse wie der SexualforschungTobias Reuss & Gero Menzel S. 207–212Grenzen von Verstehen und Verständnis (PDF)
Anmerkungen zur Debatte um Lorenzers NSDAP-MitgliedschaftJerome SeeburgerS. 214–217Rezension von: Wolfgang Bock (2018). Dialektische Psychologie (PDF)
Patrizia TolleS. 218–220Rezension von: Steffens, Jan (2020). Intersubjektivität, soziale Exklusion und das Problem der Grenze (PDF)
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