psychosozial 68: Generation, Unbewußtes und politische Kultur

(20. Jg., Nr. 68, 1997, Heft II)

Dieser Band ist aus einer Tagung des Arbeitskreises »Politische Psychologie« (POPSY) am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt hervorgegangen. [ mehr ]

Psychoanalytische Sozialpsychologie

Grundlagen und Probleme

Dieses Buch entfaltet und reflektiert die Bedeutung und den erkenntnistheoretischen Hintergrund des szientistischen Paradigmas und des Sinnparadigmas in den Sozialwissenschaften und wendet sich hierbei insbesondere an Sozialwissenschaftler, Therapeuten, Psychoanalytiker und Studenten.  [ mehr ]

Psychoanalyse im sozialen Feld

Prävention - Supervision

Die hier gesammelten Beiträge von Praktikern schildern anschaulich die situatioonsspezifischen Aufgaben und ihre Arbeitsweise: in der Sozialarbeit, in der Friedens-, Ökologie- und Kinderrechtsbewegung, in der Bewährungshilfe, in der Schulberatung, in der Unternehmensberatung, in der präventiven Mütter- und Elternberatung und -begleitung, in der Heilpädagogik, in der Erwachsenenbildung. Auch die Supervision von Teams, Institutionen und Organisationen wird in Theorie und Praxis beispielhaft dargestellt. Bei aller Reflektiertheit wird auch deutlich, dass es sich bei ihnen um Menschen mit je persönlicher Wertorientierung und Neigung zu bestimmten Verfahrensweisen handelt, dass im sozialen Feld ganz sichtbar Profession und Persönlicchkeit ineinanderwirken. Das Buch gibt somit allen Interessierten, Kollegen wie auch Beratungssuchenden, Einblick in die Aufgaben, Möglichkeiten und Ziele psychoanalytischer Arbeit im sozialen Feld. [ mehr ]

Arbeiten in heilpädagogischen Settings

Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 8

Verschiedene Arbeitsmöglichkeiten – so etwa heilpädagogisches Reiten, Psychodramaspiel in einer Schule für Erziehungshilfe, Frühförderung, Supervision von Heilpädagogen u.a. – werden psychoanalytisch-pädagogisch reflektiert. Im Zentrum steht die Darstellung und Diskussion von Fallberichten. Überdies können eine Diskussion über »Kultur und Identitätsentwicklung« sowie ein Literaturumschauartikel nachgelesen werden, der dem Thema psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberatung gewidmet ist.
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Gefühle, Sprache und Erleben

Psychologische Befunde - psychoanalytische Einsichten

Aus einer psychoanalytischen Perspektive setzt sich das Buch kritisch mit den vielfältigen Befunden der psychologischen Emotionsforschung, der Säuglingsbeobachtung und mit psychoanalytischen Konzepten Freuds auseinander und systematisiert sie in der These, dass Gefühle wie Begriffe strukturiert und wie eine Sprache zu unterscheiden sind. [ mehr ]

Tagebuch gegen den Untergang

Zur Faszination Victor Klemperers

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Scheidungskinder - Wege der Hilfe

»Das Buch ist mehr als ein marktgängiger Ratgeber. Es bietet wichtige, in die Tiefe der Gefühle gehende Einsichten, die der Verfasser aus professioneller Praxis selbst gewonnen und die er im Fundus des modernen psychoanalytischen Wissens verankert hat. Die Lektüre ist ein Gewinn, nicht bloß für Scheidungseltern und für Fachpädagogen, sondern für alle, die über die emotionale Welt der Eltern-Kind-Beziehungen belehrt sein wollen.« Caritas-Mitteilungen für die Erzdiözese Freiburg [ mehr ]

Der Holocaust im Leben von drei Generationen

Familien von Überlebenden der Shoah und von Nazi-Tätern

Wie gestaltet sich der familiale Dialog über die Familienvergangenheit in der Nazizeit in familien von Verfolgten des Naziregimes wie auch in Familien von Nazi-Tätern und Mitläufern? Welchen Einfluss hat die Vergangenheit der Großeltern auf das Leben ihrer Kinder und Enkel? Wie unterscheidet sich strukturell der Dialog über den Holocaust in Familien mit Tätern und in Familien mit Verfolgten?
Ausgewählte Fallsrudien machen deutlich, wie die zweite und dritte Generation über psychische Symptome und Phantasien die Vergangenheit ausagieren.
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Selbstveränderung von Müttern aus subjektiver Sicht

Ein Beitrag zur psychoanalytischen Frauenforschung

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EinsichtLernen durch erlebte

Verbesserung der Lehre im Fach Psychologie durch die gezielte Verbindung von theoretischer Reflexion und praktisch-methodischer Kompetenz

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Lebenswertes Leben

Die Einstellung Behinderter zur Sterbehilfe

Es werden systematisch die hier relevanten Wissensbereiche Medizin, Recht, Ethik, Religion und Psychologie dargestellt. In exakter und informativer Weise behandelt die Autorin die Fragestellungen, die durch die Phänomene Behinderung, unheilbarer Krankheit und Schmerz aufgeworfen werden. [ mehr ]

Hellmut Dunkelangst

Ein Buch, das Eltern und Kinder gemeinsam lesen

Hellmut Dunkelangst sitzt auf seinem Bett und macht abwechselnd die Augen auf und zu. Auf: Da ist das warme Licht der Nachtlampe. Zu: Da ist das Dunkel, das ihm aber keine Angst macht. Aber dann, wenn er sich mit offenen Augen im Zimmer umsieht, entdeckt er den tiefen Schatten neben dem Schrank, und er hört seltsame Geräusche … [ mehr ]

Angst erfolgreich überwinden

Effektive Strategien zur Angstbewältigung

Angst kann sich als schleichender Prozess entwickeln oder aber plötzlich als Panikreaktion mit heftiger körperlicher Begleitsymptomatik in Erscheinung treten. Eine Angsterkrankung ist jedoch kein Schicksal, dem man wehrlos ausgesetzt ist. Im vorliegenden Ratgeber zeigt der erfahrene Psychotherapeut Dr. Hans-Ulrich Dombrowski Wege und Strategien der Angstbewältigung auf. Es ist ein Buch aus der Praxis, das Betroffenen Mut machen möchte, wieder an sich zu glauben, um verlorengegangene Lebensqualität zurückzugewinnen. [ mehr ]

Traumatherapie

Die Bewältigung schwerer posttraumatischer Störungen

Aus der Erfahrung mit Kriegsopfern in Bosnien ist ein Manual zur Therapie von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen entstanden, in welchem die wissenschaftliche Psychotheapie und die humanitäre Hilfe von Opfern und Angehörigen auf glückliche Weise aufeinandertreffen. [ mehr ]

Franz Zimmermann

Die Bedeutung der Zeit als Determinante des psychoanalytischen Rahmens

Psyche, 1997, 51(2), 156-182

Die Zeitstruktur der psychoanalytischen Situation und die Möglichkeiten ihrer Störung werden erörtert. Dabei werden die zeitlichen Begrenzungen des Rahmens thematisiert, die durch die Stunden- und Tageszeitterminierungen vorgegeben sind, aber auch durch das Alter bzw. Übertragungsalter des Analytikers und des Patienten. Anhand von Fallvignetten wird gezeigt, dass die Störung des Rahmens und des Prozesses aus dem Wunsch resultieren kann, diese ... [ mehr ]

Rolf-Peter Warsitz

Die widerständige Erfahrung der Psychoanalyse zwischen den Methodologien der Wissenschaften

Psyche, 1997, 51(2), 101-142

Der Streit um den wissenschaftslogischen Ort der Psychoanalyse ist fast so alt wie diese selbst. Wollen die einen sie auf eine strenge Nomothetik festlegen und sie damit als eine Naturwissenschaft der Seele definieren, neigen die anderen dazu, sie als reine Hermeneutik bzw. Tiefenhermeneutik zu betrachten, die noch in den verworrensten psychischen Regungen einen Sinn erkennt. Ausgehend von einem Begriff psychoanalytischer Erfahrung, der weder szientifisch noch hermeneutisch ... [ mehr ]

Dagmar von Hoff & Marianne Leuzinger-Bohleber

Versuch einer Begegnung

Psyche, 1997, 51(8), 763-800

Am Beispiel von Elfriede Jelineks im Jahre 1989 erstmals erschienenen Text Lust wird der interdisziplinäre Dialog zwischen einer Psychoanalytikerin und einer Literaturwissenschaftlerin demonstriert. Mit Hilfe des Übertragungskonzepts und unter Einbeziehung von praktischen Erfahrungen in der analytischen Arbeit mit psychogen sterilen Frauen, deren Hauptsymptomatik sich in Kindsmordphantasien äußerte, wird gezeigt, dass diese todbringende Form ... [ mehr ]

Rolf Vogt & Barbara Vogt

Goldhagen und die Deutschen

Psyche, 1997, 51(6), 494-569

Die von D. J. Goldhagen in seinem Buch Hitlers willige Vollstrecker vertretene Hypothese, der zufolge ein historisch tradierter Antisemitismus der Deutschen für die Judenvernichtung im Dritten Reich verantwortlich war, wird auf drei verschiedenen Ebenen analysiert, nämlich auf der Mikroebene der Individuen, der Mesoebene der Institutionen sowie der Makroebene der deutschen Gesellschaft. In der in der Öffentlichkeit geäußerten Kritik an Goldhagens ... [ mehr ]

Rolf Vogt

Zur »Wiederkehr des Dritten Reiches in der Psychotherapie«. Eine Auseinandersetzung mit Tilmann Moser über psychoanalytische Behandlungstechnik

Psyche, 1997, 51(9-10), 996-1015

T. Mosers Vorwurf an die Psychoanalytiker, dass sie sich zu wenig mit den psychischen Folgen und Spätfolgen des Dritten Reiches bei den nichtjüdischen Deutschen beschäftigt und keine diesen adäquate Behandlungstechnik entwickelt haben, wird diskutiert. Dabei wird zwar konzediert, dass es Analytiker gibt, die vor allem verkappte nationalsozialistische Inhalte in Analysen nicht ausreichend zur Kenntnis nehmen und bearbeiten. Andererseits wird bestritten, ... [ mehr ]

Maria Torok

Phantasie

Psyche, 1997, 51(1), 33-45

Aus psychoanalytischer Perspektive wird versucht, eine begriffliche Klärung der Struktur und Funktion des Begriffs der Phantasie zu erarbeiten. Zunächst wird die in der Psychoanalyse vorherrschende Auffassung der unbewussten Phantasie kritisiert, und anhand der Definition von S. Isaacs werden die nichtssagenden Verallgemeinerungen und Widersprüche dieses Konzepts aufgezeigt. Konträr zur verbreiteten Annahme, dass hinter einem Symptom eine unbewusste ... [ mehr ]

Helmuth Thiel

Dissoziation und multiple Identität als Abwehr gegen die Grenzdiffusion zwischen Phantasie und Handlung

Psyche, 1997, 51(3), 239-252

Im Rahmen der Beschreibung der psychoanalytischen Behandlung einer zu Behandlungsbeginn 27-jährigen Frau, die in ihrer Kindheit von beiden Eltern sexuell missbraucht worden war und die unter dissoziierten Zuständen litt, wird die Hauptproblematik solchermaßen schwer traumatisierter Patienten herausgearbeitet. Dabei wird die Hypothese vertreten, dass sich aufgrund der frühen und langjährigen Traumatisierung die Grenze zwischen Phantasie und Handlung ... [ mehr ]

Volkmar Sigusch

Metamorphosen von Leben und Tod. Ausblick auf eine Theorie der Hylomatie

Psyche, 1997, 51(9-10), 835-874

Es wird die Auffassung vertreten, dass die moderne kapitalistische Gesellschaft, die unter dem Objektiv des Warentauschs und des systematisch erzeugten Wissens steht, ein neues Objekt hervorbringt, das mit dem Begriff der Hylomatie bezeichnet wird. Gesellschaftlicher Primat der Hylomatie heißt, dass einerseits die Subjekte sich ihrer Lebendigkeit nur noch dadurch versichern können, dass sie alles zum Stoff für sich machen, sich den unbelebten Dingen ... [ mehr ]

Ute Rupprecht-Schampera

Das Konzept der »frühen Triangulierung« als Schlüssel zu einem einheitlichen Modell der Hysterie

Psyche, 1997, 51(7), 637-664

Mit Hilfe einer differenzierenden und kritischen Anwendung von Separations- und Triangulierungskonzepten wird ein psychodynamisch einheitliches Modell für die Phänomenologie weiblicher und männlicher Hysterie entwickelt. Dabei wird eine Erklärung für das Zusammenwirken präödipaler und ödipaler Faktoren bei der Hysterie angeboten, und es wird bei malignen und benignen Hysterien von einem gleichen inhaltlichen Grundkonflikt ausgegangen. ... [ mehr ]

Horst-Eberhard Richter

Medizin und Gewissen

Psyche, 1997, 51(5), 410-422

Der Nürnberger Ärzteprozess vor 50 Jahren hat den Beitrag deutscher Ärzte zu den Unmenschlichkeiten im Nationalsozialismus zwar ans Licht gebracht. Dennoch blieben die Euthanasie-Verbrechen, mehr noch als die Judenvernichtung, in weiten Kreisen nicht nur der Ärzteschaft, sondern der gesamten Bevölkerung über Jahre verleugnet und verdrängt. Es wird an jene Volksärzte erinnert, die glaubten, das Wohl des Volksganzen verlange die ... [ mehr ]