Sex heute: »Wohllust statt Wollust« (PDF)
Rezension von: Robert Langnickel (2021). Prolegomena zur Pädagogik des gespaltenen Subjekts (PDF)
Rezension von: Wolfgang Oelsner & Gerd Lehmkuhl (2022).Familienplanung 2.0 (PDF)
Rezension von: Gerhard Schreiber (2022). Im Dunkel der Sexualität (PDF)
»Also, das bringt einen ja in ’ner Beziehung nochmal auf ’ne andere Stufe« (PDF)
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Annahme, dass Fortpflanzungstechnologien auf vielfältige Weise die Bedingungen für die Planung und Realisierung des Elternwerdens verändern, womit sie die Gestaltungsmöglichkeiten für partnerschaftliche Beziehungen erweitern, aber auch neue Formen des psychischen Erlebens und der Deutung von Kinderwunsch, Paarbeziehung und gemeinsamer Elternschaft hervorbringen. Anhand von zwei Falldarstellungen wird illustriert, wie ... [ mehr ]
Guilty pleasure (PDF)
Der Artikel beleuchtet, welche zum Teil unbewussten Konflikte im Konsum von Pornografie einen Ausdruck finden können. Hintergrund der Ausführungen bildet die psychoanalytische Theorie, welche Pornografie als perverse Abwehrfantasie fasst, in der psychische Traumatisierungsund Konflikterfahrungen triumphal verkehrt und von relevanten Objektbeziehungen ferngehalten werden. Es wird ein exemplarischer Fall aus einer Interviewstudie vorgestellt. Als latente ... [ mehr ]
»Ein unheimliches Sprungbrett« (PDF)
Dieser Beitrag befragt die gegenwärtige kulturelle Praxis des Mobile-Dating am Beispiel der Dating-App Tinder auf ihre subjektiven und psychodynamischen Bedeutungen. Die wesentlichen Merkmale dieser Anwendung werden erläutert und um kollektiv geteilte Vorstellungen gegenüber dieser Praxis ergänzt, wie sie sich im populären und wissenschaftlichen Diskurs zeigen. Anhand von zwei Fallbeispielen aus einer psychoanalytisch-tiefenhermeneutisch ausgerichteten ... [ mehr ]
Beziehungsgestaltung im Kontext des digitalen Wandels (PDF)
Der Beitrag betrachtet soziale Beziehungen im Kontext des digitalen Wandels der Gegenwartsgesellschaft und der im Zuge dessen gestiegenen Bedeutung des Messens und Vergleichens. Anhand von Befunden aus dem Forschungsprojekt »Das vermessene Leben« wird analysiert, wie sich Formen der Beziehungsgestaltung mit digitalen Messpraktiken verbinden, insbesondere durch Selftracking in seiner körpernahen Qualität sowie Zahlenund Vergleichslogiken auf Social Media ... [ mehr ]
Ringen um romantische Liebe (PDF)
Die hier vorgestellte Forschungsarbeit untersuchte romantische Liebe in heterosexuellen Paarbeziehungen der Gegenwart. Hierzu wurden sechs problemzentrierte Interviews (drei Männer und drei Frauen) mittels einer doppelten Analyse ausgewertet: Eine erste Deutungsmusteranalyse erfasst den manifesten Sinngehalt, also das Sprechen der Proband*innen über die Liebe. Eine zweite tiefenhermeneutische Analyse erfasst den latenten Sinngehalt, also die unbewussten Wünsche ... [ mehr ]
Die Granularität von Geschlechtlichkeit (PDF)
Mit neuen psychosexuellen Phänomenen, z.B. Verflüssigung und Verlust an Eindeutigkeit von Gender, sowie zunehmender Distanzierung von körpergeschlechtlicher Binarität, stehen u.a. Sexualwissenschaft und Psychoanalyse vor der Aufgabe, ihre Konzepte und grundlegenden Anschauungen auf eine Passung mit der gesellschaftlichen und individuellen Lebensrealität zu prüfen und zu modifizieren. Ausgehend von Freuds Ödipuskomplex, sowie in ... [ mehr ]
Liebesordnungen der Gegenwart (PDF)
psychosozial 173: Kultureller Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität (PDF)
Gegenstand von psychosozial 173 (III/2023) ist der gegenwärtig beobachtbare kulturelle Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven wird untersucht, welche Veränderungen zu konstatieren sind – auch im Hinblick auf Folgen der Digitalisierung – und welche neuen Formen und Varianten von Beziehungsmodellen, Wünschen und Anforderungen an Partnerschaften, Sehnsüchte, Fantasien und Utopien zu verzeichnen sind. [ mehr ]
Körperliche Traumafolgen (PDF)
Die Arbeit vermittelt einen Überblick über körperbezogene Folgen von physischen, sexuellen und emotionalen Traumatisierungen. Körpersymptome können Manifestationen der aktivierten Stressphysiologie sein. Zahlreiche Störungsbilder können aber auch als Auswirkungen des Körpergedächtnisses auf der Basis einer traumatisch veränderten Erinnerungsverarbeitung verstanden werden. Körperbezogene Störungen können auch ... [ mehr ]
Die Wiederbelebung unterbrochener Bindungen (PDF)
Diese vergleichende Studie untersucht die Wege, auf denen israelische Nachfahren des Holocaust und die Nachfahren des kambodschanischen Völkermordes die ›unterbrochenen‹ Nachfahren-Vorfahren-Beziehungen mit den persönlich nie gekannten Toten des Genozids wiederherstellen. In der empirischen Untersuchung der Art und Weise, wie entfernte Verbindungen, die in Zeiten des Krieges und des massiven Leidens ›unterbrochen‹ wurden, im ... [ mehr ]
Das Rätsel der extremen Traumatisierung (PDF)
Der Begriff der Traumatisierung hat eine solche Reichweite und Heterogenität bekommen, dass es geboten scheint, spezifische Bedeutungsdimensionen näher zu skizzieren. Extreme Traumatisierung reißt eine Lücke in das Kontinuum der psychischen Repräsentierbarkeit der Erfahrung, weder Repräsentationen noch Narrationen werden erzeugt. Stattdessen entsteht eine repräsentationale Leere, sodass das, was geschehen ist, nicht mitgeteilt oder ... [ mehr ]
Im Gespräch mit dem Soziologen Daniel Feierstein (PDF)
Trauma Kultur Gesellschaft 3/2023: Gewaltfolgen (PDF)
Interdisziplinär, diskursiv und am Puls gegenwärtiger Debatten verbindet die dritte Ausgabe der Trauma Kultur Gesellschaft klinische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Im Fokus stehen die Folgen und Auswirkungen von Traumatisierung und Gewalt. Beiträge und Interviews beleuchten Perspektivenvielfalt und praxisnahe Erfahrungen zu individuell verschiedenen und sozial wie kulturell geprägten Zugängen zu Gewaltfolgen. [ mehr ]
Handbuch der Objektbeziehungspsychologie
Die Objektbeziehungspsychologie erweitert die duale Triebtheorie Freuds um eine Fülle zentraler menschlicher Grundbedürfnisse und stellt heute die Hauptströmung der Psychoanalyse dar. Mit dem von Thomas Abel herausgegebenen Handbuch liegt erstmals ein Grundlagenwerk vor, das die wichtigsten Konzepte der Objektbeziehungspsychologie umfassend darstellt. So bietet es einen strukturierten und gut verständlichen Überblick über die wichtigsten Konzepte der modernen Psychoanalyse. [ mehr ]
Grenzerfahrung Frühgeburt
Miriam Summers untersucht in ihrer interdisziplinär angelegten Studie die Erfahrungen von Eltern zu früh geborener Kinder. Frühgeburt erweist sich als Erfahrung, die von Abwesenheit und Leerstellen geprägt ist, wodurch das sinnhafte Einordnen, Erzählen und Verarbeiten des Erlebten nur schwer möglich ist. Summers verbindet medizinisches Wissen über Frühgeburtlichkeit mit kulturwissenschaftlichen Ansätzen, um diese Leerstellen in den Narrativen der Eltern aufzuzeigen. [ mehr ]
Die Rundbriefe des »Geheimen Komitees«
1927 erhielten einige Mitglieder des »Geheimen Komitees« offizielle Funktionen im Vorstand der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Mit diesem Zeitpunkt hörte die Korrespondenz jedoch keineswegs auf; auch danach wurden Rundbriefe verschickt, die vordergründig Themen rund um die Psychoanalyse behandeln, bei genauer Betrachtung jedoch Rückschlüsse auf die Dynamik, Konflikte und Spannungen zwischen einigen der bedeutendsten Figuren der Psychoanalyse aufzeigen. Die Briefe nach 1927 sind in diesem Nachtragsband versammelt. [ mehr ]
Daseinsanalyse, Psychoanalyse und Buddhismus im Gespräch
Wie blicken Daseinsanalyse, Psychoanalyse und Buddhismus auf die Welt, wie auf Fragen des Lebens und Sterbens? Ausgehend von Alice Holzhey-Kunz’ daseinsanalytischem Ansatz, der die psychoanalytische Theorie Sigmund Freuds mit existenzphilosophischen Auffassungen verbindet, treten der Psychoanalytiker Ralf Zwiebel und der Zen-Meister Gerald Weischede in einen intensiven Dialog, in dem die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Traditionen sichtbar werden. [ mehr ]
Postpartale Depression
Angela Köhler-Weisker beschreibt die vielfältigen Ursachen von postpartalen Depressionen, zeigt die möglichen pathogenen Folgen für das Baby auf und stellt die Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie (SKEPT) als wirksames Behandlungskonzept vor. Dabei werden das leidende Baby und die leidende Mutter idealerweise zusammen mit dem Vater und in Co-Therapie mit zwei Psychotherapeut*innen behandelt. Das psychoanalytisch orientierte Konzept wird behandlungstheoretisch und anhand von ausführlichen Fallgeschichten praxisnah dargestellt. [ mehr ]