Eberhard Ulich

Industrieroboter: Chance oder Gefahr für die Humanisierung der Arbeit? (PDF)

psychosozial 18 (1983), 109-124

Ausgehend von den widersprüchlichen Folgen des Einsatzes von Industrierobotern werden Möglichkeiten erörtert, nachteilige Folgen für Belastungen und Qualifikation der Beschäftigten zu vermeiden oder zu vermindern. Als eine Möglichkeit hierzu wird die Verknüpfung des Robotereinsatzes mit Maßnahmen der individuellen und/oder der kollektiven Aufgabenerweiterung betrachtet. Freisetzungseffekte werden ebenfalls im weiteren Rahmen der ... [ mehr ]

Fred Margulies

Individualisierung von Technologieanwendungen: »CAD für alle« (PDF)

psychosozial 18 (1983), 90-108

Maßnahmen, die der missbräuchlichen und sinnwidrigen Anwendung neuer technischer und wissenschaftlicher Entwicklungen zum Nachteil der Arbeiter und Angestellten entgegenwirken sollen, werden erörtert. Eine Möglichkeit hierzu wird in der partizipativen Gestaltung von »computergesteuertem Entwerfen« (»computer aided design« oder CAD) gesehen. Das Vorgehen wird am Beispiel der Einführung eines CAD-Systems in einem ... [ mehr ]

Michael J. E. Cooley

Auswirkungen der Informationstechnologie auf den Arbeitsprozeß: Das Beispiel CAD (PDF)

psychosozial 18 (1983), 70-89

Am Beispiel des »computergesteuerten Entwerfens« (»computer aided design« oder CAD) werden die widersprüchlichen Auswirkungen des Einsatzes der Informationstechnologie im Bereich der Kopfarbeit diskutiert. Der Polarisierung von Qualifikationen wird dabei eine ebenso wichtige Rolle zugeschrieben wie dem Verlust tradierten Wissens. Ein besonderes Problem wird in der technologisch bedingten Vernichtung von Arbeitsplätzen gesehen. Die damit ... [ mehr ]

Norbert Troy

Computergerechte oder menschengerechte Lösungen: Psychologische Probleme der Büroautomation (PDF)

psychosozial 18 (1983), 51-69

Die Problematik von veränderten Arbeitsbedingungen, die im Zuge der breiten Einführung von neuen Bürotechnologien entstehen, wird aufgezeigt. Bedeutung und Auswirkungen von technologisch-organisatorischen Veränderungen werden aus arbeitspsychologischer Sicht dargestellt und der Umang mit »intelligenten« Maschinen anhand von Merkmalen wie Arbeitsinhalt und Ausführungsbedingungen in der Mensch-Maschine-Interaktion bewertet. Schließlich ... [ mehr ]

Arno Bammé, Günter Feuerstein, Eggert Holling, Renate Kahle & Peter Kempin

Die Maschine, das sind wir selbst: Zur Grundlegung einer Sozialpsychologie der Technik (PDF)

psychosozial 18 (1983), 30-50

Anhand einer Analyse des Unterschieds zwischen älteren und neueren Technikentwicklungen wird der Versuch einer sozialpsychologischen Grundlegung von Technik unternommen. Auf dem Hintergrund sozialpsychologischer Analysen wird aufzuzeigen versucht, dass der Trennungsstrich zwischen Mensch und Maschine in der traditionellen Technikkritik falsch gesetzt ist, da Mensch und Maschine sich nicht äußerlich und einander fremd gegenüberstehen. Vielmehr wird die ... [ mehr ]

Walter Volpert

Denkmaschinen und Maschinendenken: Computer programmieren Menschen (PDF)

psychosozial 18 (1983), 10-29

Ausgehend von eigenen und unmittelbaren Erfahrungen werden Annahmen über die Auswirkungen des Umgangs mit Computern und »neuen Medien« gemacht. Dabei wird insbesondere auf die mit diesem Umgang verbundenen Gefahren hingewiesen, das Denken und Sprechen der Menschen auf jene Formen einzuschränken, die »computergerecht« sind, und dass Möglichkeiten genommen werden, mit neuartigen und offenen Problemen auf schöpferische Art fertig zu ... [ mehr ]

Eberhard Ulich(Hg.)

psychosozial 18: Technologie und Kultur

(6. Jg., Nr. 18, 1983, Heft II)
15,79 €

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Psyche

37. Jahrgang Heft 5 1983

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Psyche

37. Jahrgang Heft 4 1983

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Psyche

37. Jahrgang Heft 3 1983

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Hans Tietgens

Erwachsenenbildung für ein Erwachsenwerden (PDF)

psychosozial 17 (1983), 155-173

Das Verhältnis der Generationen zueinander ist für die Erwachsenenbildung ein zentrales Thema. Anhand der Ergebnisse der Shell-Studie »Jugend '81« wird diskutiert, unter welchen Voraussetzungen es heute und in nächster Zeit zu bearbeiten ist. Es wird dargestellt, warum die naheliegende Zuordnung organisierten Lernens für die Erwachsenenorientierten und offener Angebote oder freier Initiativen für die Jugendzentrierten der Problemlage ... [ mehr ]

Michael Haller

Mutmaßungen über die Notwendigkeit und über das Scheitern der AJZ-Bewegungen (PDF)

psychosozial 17 (1983), 132-154

Die Geschichte der »Autonomen Jugendzentren« in der Schweiz wird analysiert. Dabei wird besonders auf die folgenden Aspekte eingegangen: (1) soziale Hintergründe der Jugendbewegung (Generationenkonflikt, Krise der Stadtgesellschaft, Untergang bürgerlicher Leitbilder), (2) soziokulturelles Herkunftsmilieu der protestierenden Jugendlichen und (3) Gründe für das Scheitern ihrer Bewegung.

Stichworte: Soziale Bewegungen, Subkultur, ... [ mehr ]

Lothar Krappmann

Wird die nächste Jugendgeneration anders? (PDF)

psychosozial 17 (1983), 117-131

Die schnellere Generationenfolge in den Nachkriegsjahrzehnten wird in ihren Konsequenzen für die Entwicklung vorherrschender Persönlichkeitsstrukturen untersucht. Der beschleunigte Generationenumschlag bedeutet, dass die jeweilige Jugendgeneration bei der Ausbildung ihrer Lebensorientierung nicht unmittelbar der Generation der Eltern folgt, sondern sich zwischen Eltern und Kinder noch eine oder gar zwei Generationen von Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen ... [ mehr ]

Mario Erdheim

Adoleszenz zwischen Familie und Kultur. Ethno-psychoanalytische Überlegungen zur Funktion der Jugend in der Kultur (PDF)

psychosozial 17 (1983), 104-116

Ausgehend von einer Kritik an der These, dass es die Familie sei, welche die späteren Schicksale des Individuums bestimme, wird die These entwickelt, dass es nicht die frühe Kindheit, sondern die Adoleszenz ist, die darüber entscheidet, welches Verhältnis das Individuum gegenüber der Kultur entwickelt. Dabei wird das Dilemma zwischen Allmachtsphantasien und Arbeit zusammen mit dem Ablösungsprozess von der Familie als das zentrale Drama der ... [ mehr ]

Hermann Glaser

Unsystematisches zur Jugendpolitik in der Stadt N. Fallstudien (PDF)

psychosozial 17 (1983), 80-103

Am Beispiel einer Halbmillionenstadt werden die Schwierigkeiten von Jugendpolitik aufgezeigt; diese ist verstellt von historischen Fehlinterpretationen, aktuellen Frustrationen und Ängsten. Die Jugendarbeitslosigkeit erweist sich als ein ganz besonderer Fixierungspunkt für »No-future«-Mentalitaet der Jugendlichen. Die Jugendpolitik, die im besonderen Maße aufgerufen wäre, Emanzipationshilfe zu leisten, ist aber nicht nur durch diese Misere ... [ mehr ]

Hellmut Becker

Jugendanalysen im Streit (PDF)

psychosozial 17 (1983), 65-79

Sowohl in der Schweiz als auch in der Bundesrepublik Deutschland haben offizielle Instanzen Analysen der Jugendsituation von hoher Qualität vorgelegt. Auch Regierungen oder von ihr Beauftragte waren offenbar fähig, sozialpsychologische Probleme zu erkennen und darzustellen. Bei vielfältigen Fehlentscheidungen können sich bundesdeutsche wie schweizerische Behörden nicht darauf berufen, von ihren Regierungen keine brauchbaren Entscheidungsgrundlagen ... [ mehr ]

Monika Reimitz, Wolfgang Thiel & Hans-Jürgen Wirth

Muss denn Leben Sünde sein? Notizen, Assoziationen und Interpretationen zu Gesprächen mit Hausbesetzern und Punks (PDF)

psychosozial 17 (1983), 31-64

Zunächst werden die Stellung außenstehender Beobachter und deren nicht unproblematische Erwartungen an politisch und kulturell exponierte Jugendliche skizziert. Nach einer Beschreibung der öffentlichen Orte der »scene«, der Straße und der Kneipen, werden Eindrücke aus Gesprächen mit Hausbesetzern und Punks diskutiert. Dabei werden folgende Aspekte herausgearbeitet: (1) das Verhalten und die Phantasien der Punks als ... [ mehr ]

Jürgen Zimmer

Eine (fiktive) Berliner Kindheit. Beobachtungen zu pädagogischen Verwahranstalten (PDF)

psychosozial 17 (1983), 7-30

Die pädagogische Praxis in der Bundesrepublik Deutschland, Kinder und Jugendliche institutionell abzusondern und von gesellschaftlicher Partizipation auszuschließen, wird kritisiert und neueren Entwicklungen im nach-revolutionären Nicaragua gegenübergestellt. Am Beispiel der Lebensgeschichte eines fiktiven Berliner Kindes werden die verpassten Chancen und halbherzigen Reformen von der Kinderkrippe, dem Kindergarten, dem Hort bis hin zur Gesamtschule ... [ mehr ]

Hellmut Becker(Hg.)

psychosozial 17: Jugendprotest. Berichte und Analysen

(6. Jg., Nr. 17, 1983, Heft I)

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Leon Wurmser

Plädoyer für die Verwendung von Metaphern in der psychoanalytischen Theoriebildung

Psyche, 1983, 37(8), 673-700

Auf der Grundlage der Erkenntnistheorie Cassirers und Langers wird die psychoanalytische Theoriebildung untersucht. Es wird vorausgesetzt, dass in allen Wissenschaften notwendigerweise mit Symbolen verschiedener Abstraktionsebenen gearbeitet wird, unter anderem auch sehr stark mit Metaphern. Weiterhin wird auf die Vielfalt wissenschaftlicher Methoden hingewiesen. Die gegenwärtige Welle von Kritik, von innen wie von außen, an der psychoanalytischen Theorie, ... [ mehr ]

Michael Wirsching & Helm Stierlin

»Psychosomatische Familien« - Dynamik und Therapie

Psyche, 1983, 37(7), 596-623

Auf der Basis empirischer Untersuchungen wird eine Typologie von Familien entwickelt, deren Mitglieder zu psychosomatischen Konfliktverarbeitungen neigen. Die gebundene und verschmolzene Familie, die gespaltene Familie und die sich auflösende Familie werden anhand ihrer Beziehungsmuster beschrieben. Im Hinblick auf therapeutische Implikationen werden Boszormenyi-Nagys Methode der Allparteilichkeit , Selvinis Prinzipien der positiven Konnotation und der ... [ mehr ]

Peter Widmer

Medizinischer, psychotherapeutischer und psychoanalytischer Diskurs

Psyche, 1983, 37(3), 193-203

Unter Rückgriff auf Lacans Lehre von den Diskursen (den des Meisters, den der Wissenschaft, den der Hysterie und den psychoanalytischen Diskurs) werden Medizin, Psychotherapie und Psychoanalyse voneinander abgegrenzt. Die Wahrnehmung sinnhafter Subjektivität wird als Charakteristikum des psychoanalytischen Diskurses ausgezeichnet. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]

Martin Wangh

Narzissmus in unserer Zeit

Psyche, 1983, 37(1), 16-40

Davon ausgehend, dass psychoanalytische Theoriebildung, die gegenwärtig ein starkes Interesse am Narzissmus spiegelt, immer in Übereinstimmung und Wechselbeziehung mit dem jeweiligen Zeitgeist steht, wird das häufigere Auftreten gesellschaftlicher narzisstischer Phänomene untersucht. Dabei wird aufgezeigt, welche Strukturwandlungen der westlichen Industriegesellschaft mit der stärkeren Verbreitung narzisstischer Verhaltensphänomene ... [ mehr ]