It’s hard to say I’m sorry?! (PDF)
Was uns im Alltag wie ein holprig einstudierter Standardtanz begleitet, wird in der Forschung penibel unter die Lupe genommen. In diesem Spannungsfeld aus schmerzhaften Schrittfehlern und statistischer Signifikanz erschafft die Mediation ein Parkett, auf dem die Bitte um Entschuldigung und der Akt der Vergebung revitalisiert und kultiviert werden können. [ mehr ]
Materiale Soziologie der Mediation (PDF)
Der Beitrag berichtet über ein laufendes Forschungsprojekt des Arbeitskreises Mediationsforschung an der Universität Bielefeld und der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienmediation (BAFM). Mit diesem Projekt sollen empirische und theoretische Defizite der deutschsprachigen Mediationsforschung behoben werden. [ mehr ]
Mediation als professionelle Dienstleistung (PDF)
Die Diskussion um die Verberuflichung von Mediation ist im vollen Gange. Aktuell üblich ist die Darstellung von Mediation als ein strukturiertes Verfahren. Doch das Verständnis von Mediation als professionelle Dienstleistung erfordert ein differenziertes Modell. Dieser Beitrag beschreibt eine solche Betrachtungsweise. Sie dient der Qualitätssicherung professioneller Mediation und bietet Orientierung für die Entwicklung von Mediationskompetenz. [ mehr ]
Nullsummenspiel? Mediation kann mehr! (PDF)
Eine Gerichtsverhandlung ist oft einem strikt kompetitiven Spiel gleichzusetzen, einem Nullsummenspiel: Der zu verhandelnde »Gewinn« ist in Summe »Null« – was die eine Partei gewinnt, verliert die andere. Beide verfahren am besten, wenn sie ihre Strategien geheim halten. Anders bei Mediation: Mediator*in unterstützen Parteien darin, Lösungen zu suchen, die für alle oberhalb eines gemeinsamen Konsenspunkts liegen, und sie behandeln den ... [ mehr ]
Diagnostische Kompetenz (PDF)
Das internationale Forschungsprojekt Mediationskompetenz im Wandel (2021/22) befasst sich auch mit der Frage, ob Mediation eine eigenständige Profession ist, die nicht unter andere subsumiert werden kann. Dafür gibt es mehrere Indizien, bspw. in einer zentralen Fähigkeit professionellen Handelns: der diagnostischen Kompetenz. [ mehr ]
Masterarbeiten als Fundus und Treiber für die Mediationsforschung und -praxis (PDF)
Im Feld Mediation und Konfliktmanagement sind viele relevante Fragen noch unerforscht. Masterarbeiten, die im Kontext von berufsbegleitenden universitären Mediationsstudiengängen entstehen, können wertvolle Forschungsbeiträge leisten und damit Erkenntnisfortschritte sowie weiterführende Impulse für die Mediationswissenschaft und -praxis hervorbringen. Dieser Beitrag zeigt, wie dieses Potenzial gehoben und genutzt werden kann, und präsentiert ... [ mehr ]
Confligere und mediare (PDF)
Schridaman und Nanda, zwei junge Männer, streiten darum, wem die schöne Sita als Ehefrau zusteht. Der Austausch von Argumenten führt in eine Pattsituation. Und nun? Nanda schlägt vor, man möge einen weisen Asketen »zum Richter einsetzen«. Schridaman bestätigt: »Da […] hier ein sachliches Problem vorliegt, das nicht aus unserer Mitte, sondern nur durch äußeren Spruch gelöste werden kann, […] bin [ich] ... [ mehr ]
Wie wir leben - wie wir sterben (PDF)
Tatjana Schnell forscht als Professor of Psychology of Religion and Existential Psychology an der MF Specialized University in Oslo über Fragen des Lebenssinns. Außerdem stellen sie und ihr Team auf dem Onlineportal www.sinnforschung.org Materialien für die persönliche Sinnsuche zur Verfügung und fassen Erkenntnisse aus der internationalen Sinnforschung allgemeinverständlich zusammen. Im Interview mit Alexandra Bielecke spricht Prof. Dr. Tatjana ... [ mehr ]
»Scheiße machen wir nicht!« (PDF)
In dem von Günter Mey geführten Interview lotet Harald Welzer angesichts der Debatten um gesellschaftlichen Wandel und Zukunftsfragen infolge der Klimakrise die Herausforderungen einer akademischen Psychologie aus. Dabei kartiert er Möglichkeiten und Grenzen sozialwissenschaftlicher Forschung, sowohl mit Blick auf die Wissenschaftsorganisation als auch hinsichtlich der Wissenschaftskommunikation, inklusive einer Einschätzung der Potenziale des Ansatzes der ... [ mehr ]
»Dann stellten wir aber fest: Da sind diese Lebensgeschichten« (PDF)
In diesem Interview mit Fritz Schütze liegt der Fokus auf seiner Arbeit in der qualitativen Forschung und der Entwicklung des autobiografisch-narrativen Interviews. Er beschreibt den Weg hin zur Analyse der Strukturen einer Lebensgeschichte und wie dieser Ansatz in der Soziologie aufgenommen wurde. Dabei schildert er, wie es ist, sich als Außenseiter in der eigenen Disziplin zu fühlen. Schütze erläutert, für wen das autobiografisch-narrative ... [ mehr ]
Das Humane oder Posthumane in der Psychologie? (PDF)
Transund posthumanistisches Denken hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Die damit verbundenen Ansätze sind sehr vielfältig, im Zentrum steht eine wie auch immer zu realisierende Transformation der Idee des Menschen und seines Bezugs zur Welt. Das vorliegende Gespräch zwischen Janina Loh und Ralph Sichler ist in diesem gedanklichen Umfeld angesiedelt, wobei Lohs Philosophie sich vor allem aus dem Umkreis des kritisch-posthumanistischen Denkens ... [ mehr ]
Zur phänomenologischen Orientierung in der Psychologie (PDF)
Welche Bedeutung hat phänomenologisches Denken in der Psychologie? Diese Frage lässt sich nicht ohne den Blick sowohl in die komplexe Geschichte der Psychologie als Disziplin als auch der phänomenologischen Bewegung beantworten. Das Gespräch versucht eine angemessene Perspektive zu finden, wobei die Hintergründe der sogenannten phänomenologischen Orientierung in der Psychologie zur Sprache kommen. Von der Geistesgeschichte geht das Gespräch zur ... [ mehr ]
»Niemand verlangte von mir die kumulative Produktion von wissenschaftlichen Miniaturen im Standardformat« (PDF)
Mit Entwicklungslinien der interpretativen Handlungsund Kulturpsychologie startet das Interview, das Aglaja Przyborski mit Jürgen Straub geführt hat: Anhand seines Werdegangs erläutert er Aspekte der Disziplin Psychologie im deutschsprachigen Raum. Straub identifiziert Nischen für Alternativen, aber auch Engführungen zugunsten der dominierenden, szientistisch-nomologischen Wissenschaftsauffassung und in den letzten Jahrzehnten eine Abwendung von ... [ mehr ]
Über Psychologiekritik (PDF)
Anlässlich des 30-jährigen Bestandsjubiläums des Journals für Psychologie thematisieren wir die uns aus heutiger Sicht wesentlichen und bleibenden Momente des seit der Wissenschaftskritik der Studentenbewegung schwelenden Diskurses der Psychologie-Kritik. Im Zentrum steht dabei die Frage, warum diese Kritik den Hauptstrom psychologischen Forschens und Lehrens nur wenig beeinflusst hat und worin sich der nachhaltige Erfolg der von dieser Kritik nur wenig ... [ mehr ]