Laura Fuhrmann

Qualitative Forschung als Zugang zu Ungleichheitsordnungen (PDF)

Einblicke in die Arbeit einer studentischen Forschungswerkstatt

In qualitativer Forschung wird die Nähe der Forscher*innen zu ihren Forschungsfeldern als zentral für die Untersuchung sozialer Phänomene veranschlagt. Für die Auseinandersetzung mit Fragen von Differenz und Ungleichheit im Kontext universitärer Lehrer*innenbildung erwachsen daraus Potenziale für eine Transformation des Lehrens und Lernens qualitativer Forschung, die Ungleichheit nicht als externen Gegenstand entwirft, sondern die eigene ... [ mehr ]

Ines Gottschalk & Christoph Stamann

Der Umgang mit Emotionen in qualitativen Lehrforschungsprojekten (PDF)

Anlässe, Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten

Im Beitrag wird der Umgang mit Emotionen in der qualitativen Forschung fokussiert. Ausgangspunkt ist die Vorstellung, dass Emotionen integraler Bestandteil qualitativ-hermeneutischer Verstehensprozesse sind, die über Reflexivität zugänglich gemacht werden können. Ziel der Lehre qualitativer Forschung ist unter anderem die Einsozialisation in eine qualitative Weltsicht und Haltung. Lehrforschungsprojekte sind ein geeignetes Veranstaltungsformat sowohl für ... [ mehr ]

Katharina Miko-Schefzig

Qualitative Methodenzentren (PDF)

Ein Rettungsanker für die curriculare Methodenlehre?

Qualitative Methodenzentren sind universitäre Organisationseinheiten, die quer zu Studiengängen und curricularen Lehrveranstaltungen liegen. Sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international, sind sie etablierte Orte der qualitativen Methodenberatung (Cabrera und McDougall 2002; Kalkstein und Mey 2021). Ihre Aufgabenbereiche sind mannigfaltig: von der Lehre innerhalb der methodischen Curricula bis zur Ausrichtung von Workshops und diversen Summer, Spring und ... [ mehr ]

Julia Riegler, Katharina Hametner, Markus Wrbouschek, Paul Distler & Thomas Slunecko

Qualitativ Forschen lehren lernen (PDF)

Perspektiven für eine Gratwanderung in Zeiten von Institutionalisierung und neoliberalem Studienbetrieb

In unserem Beitrag reflektieren wir zunächst die institutionellen, curricularen und hochschulpolitischen Transformationsprozesse qualitativer Methodenlehre, wie wir sie in unseren jeweiligen universitären Arbeitskontexten wahrnehmen. Anlass unserer Erkundungen war eine Serie von offenen Diskussionsund Intervisionssitzungen, in denen wir gemeinsam über Lehrkrisen, die wir in den letzten Jahren durchlaufen haben, aber auch über Momente des Gelingens resonanter ... [ mehr ]

Christoph Stamann, Paul S. Ruppel & Günter Mey

Editorial (PDF)

Einführende Bemerkungen zum Lehren und Lernen qualitativer Forschung

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Christoph Stamann, Paul S. Ruppel & Günter Mey (Hg.)

Journal für Psychologie 2/2023: Transformationen des Lehrens und Lernens qualitativer Forschung (PDF)

31. Jahrgang, Heft 2/2023

Ausgabe 2/2023 des Journal für Psychologie ist dem raschen Wandel des Lehrens und Lernens qualitativer Forschung gewidmet. In den Beiträgen werden auf unterschiedliche Weise gegenwärtige und sich am Horizont abzeichnende Transformationsprozesse wie Institutionalisierung, Didaktisierung und Digitalisierung verhandelt: programmatisch, praxisbezogen, systematisierend, theoretisierend, empirisch sowie diskursiv. Das Heft stellt einen weiteren Schritt der notwendigen systematischen Auseinandersetzung mit der Lehre qualitativer Forschung in einer sozial-, kultur- und geisteswissenschaftlich ausgerichteten Psychologie und angrenzenden Disziplinen dar. [ mehr ]

Christoph Stamann, Paul S. Ruppel & Günter Mey (Hg.)

Journal für Psychologie 2/2023: Transformationen des Lehrens und Lernens qualitativer Forschung

31. Jahrgang, Heft 2/2023

Ausgabe 2/2023 des Journal für Psychologie ist dem raschen Wandel des Lehrens und Lernens qualitativer Forschung gewidmet. In den Beiträgen werden auf unterschiedliche Weise gegenwärtige und sich am Horizont abzeichnende Transformationsprozesse wie Institutionalisierung, Didaktisierung und Digitalisierung verhandelt: programmatisch, praxisbezogen, systematisierend, theoretisierend, empirisch sowie diskursiv. Das Heft stellt einen weiteren Schritt der notwendigen systematischen Auseinandersetzung mit der Lehre qualitativer Forschung in einer sozial-, kultur- und geisteswissenschaftlich ausgerichteten Psychologie und angrenzenden Disziplinen dar. [ mehr ]

Simon Böhm & Linda-Schiva Klinkhammer

I Think I Hate My Father (PDF)

Ein deutsch-iranisches Reisetagebuch

Auf ihrer Recherchereise für einen geplanten Spielfilm über die transgenerationalen Verwerfungen in ihrer iranischen Familie geraten die Autorin und der Autor unversehens in den Aufstand iranischer Frauen gegen die religiöse Repression.

Abstract:
On their research trip on the occasion of a planned fictional feature film about the transgenerational upheavals in her Iranian family, the author and her co-writer find themselves caught up in the rebellion ... [ mehr ]

Veronika Heller

Vom Schauobjekt zur Zwischenleiblichkeit (PDF)

Überlegungen für einen zeitgemäßen Umgang mit Körperrepräsentationen in video testimonies

Der Beitrag beschäftigt sich mit der erinnerungskulturellen Rolle von Körpern in Videozeugnissen von Shoah-Überlebenden. Sichtbarkeit spielt eine wichtige Rolle, da sie eine mitfühlende Anerkennung der traumatischen Erfahrungen fördert. Die Analyse konkreter Körperbewegungen wurde in bisherigen Untersuchungen vermieden. Die Darstellungen der Überlebenden in den Videozeugnissen wurden meist im Rahmen etablierter Wahrnehmungsdispositive gelesen. ... [ mehr ]

Sarah K. Becker

Wassertod und Wiederkehr - ein kinematografischer Motivkomplex und seine geschlechterund medientheoretischen Dimensionen (PDF)

Werkstattbericht

Der Werkstattbericht skizziert das Promotionsprojekt ›Water Death and Return. A Cinematic Motif Complex and its Gender and Media Theoretical Dimensions‹. In diesem Rahmen wird ein wasserbezogener Topos untersucht, der in der audiovisuellen Kultur für die Inszenierung von Psychotraumata genutzt wird: der Wasserraum als Ort des Unsagbaren, Vergessenen und Verdrängten. Der Bericht präsentiert exemplarische Szenen des körperlichen Einund Auftauchens ... [ mehr ]

Julia Barbara Köhne

Triggerwarnung: Ergänzende Notizen (PDF)

Im deutschen Hochschulbildungsbereich hat sich in den vergangenen Jahren nach US-amerikanischem Vorbild die Praktik der Triggerwarnung durchgesetzt. Genau wie in den USA hat dies hitzige Debatten um Notwendigkeit, Chancen und Grenzen von Triggerwarnungen ausgelöst. Dem Wunsch nach einer zensurfreien Vermittlung von Medieninhalten steht das Bestreben entgegen, Menschen mit posttraumatischen Stresssymptomen eine Ausweichbzw. Wahlmöglichkeit einzuräumen und Schutz zu ... [ mehr ]

Friederike Buchholz, Andreas Hamburger & Marcus Stiglegger

Triggerwarnung und content notes? (PDF)

Ein Gespräch zwischen Friederike Buchholz, Andreas Hamburger und Marcus Stiglegger

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Marzena Sokołowska-Paryż

The War Photographer in Triage (2009): In-between Trauma and Culpability (PDF)

The aim of this article is an analysis of Danis Tanović’s film adaptation of Scott Anderson’s novel Triage within the interpretative frame of the ethical schemata underlying the narrative and visual constructions of the war-related trauma of the protagonist. My argument is that Tanović selects only those aspects of Anderson’s novel which allow to depict the war photographer as a victim of survivors’ guilt for the purposes of an overriding ... [ mehr ]

Marcus Stiglegger

Der Fall Arthur Fleck (PDF)

Seduktive Immersion in die traumatische Welt von Joker (2019)

Die Seduktionstheorie definiert den Film in einem weiteren Sinne als ein Medium der Verführung und geht von zwei Prämissen aus: Erstens ist Film selbst Verführung; einen Film zu sehen, bedeutet, von ihm verführt zu werden. Und zweitens bleibt Film immer ein phantomhaftes Medium, ein temporäres ›Lichtspiel‹ auf der Leinwand, das sich einem materiellen Zugriff entzieht. Der vorliegende Beitrag analysiert den Spielfilm Joker (US 2019) mithilfe ... [ mehr ]

Annika Weinthal

Traumerzählung und Geistererscheinung (PDF)

Visualisierungen transgenerationeller Weitergabe traumatischer Erfahrungen in Das jüngste Gewitter (2007) von Roy Andersson

In den Filmen von Roy Andersson lassen sich poetische Umschreibungen psychischer Traumata finden, deren auslösendes Moment in der Shoah und im Zweitem Weltkrieg verankert ist. In Einzelansichten greift die Vergangenheit in Form von Träumen und Geistererscheinungen ins Heute der Filmfiguren ein. Ohne direkt von den psychischen Traumata betroffen zu sein, werden die Figuren so als ›Traumaerben‹ gezeichnet. Den Szenenideen des schwedischen Autorenfilmers ... [ mehr ]

Julia Barbara Köhne

Trauma im Film - eine filmwissenschaftliche Differenzierung (PDF)

Kaum ein anderes Medium scheint besser geeignet, historische oder rezente traumatische Verletzungen auf individueller oder kollektiver Ebene zu visualisieren und zu speichern, zu kommunizieren und zu transformieren, als der Film. In prägnanten Performances gelingt es ihm, sichtbar und nacherlebbar zu machen, was in der psychologischen Traumaforschung bekannt ist oder erst Jahre später in theoretische Konzepte gegossen wird. In den Trauma Film Studies werden ... [ mehr ]

Andreas Hamburger

Trauma im Film - eine psychoanalytische Differenzierung (PDF)

In Abgrenzung von der oft vertretenen Annahme einer grundsätzlichen Nicht-Darstellbarkeit des Traumas präsentiert der Beitrag einen filmpsychoanalytischen Zugang zur direkten und indirekten Thematisierung des sozialen Traumas im Film. Grundlagen der Traumatheorie und der Filmpsychoanalyse werden eingeführt und drei Formen der Traumadarstellung unterschieden: (1) Zeugenschaft, (2) Reflexion und (3) – fraglich – Versöhnung. In allen drei Registern ... [ mehr ]

Julia Barbara Köhne & Andreas Hamburger

Editorial (PDF)

Trauma und Film

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Trauma Kultur Gesellschaft 4/2023: Trauma und Film (PDF)

1. Jahrgang, 2023, Heft 4

Mit der Schwerpunktsetzung avisiert das vorliegende Heft die kulturelle Arena der (Film-)Kunst, die eine noch unbegriffene traumatische Vergangenheit sinnlich erfahrbar macht. Einleitend wird das Thema aus psychoanalytischer bzw. filmwissenschaftlicher Sicht differenziert. Anschließend widmen sich die Beiträger*innen sehr unterschiedlichen filmischen Darstellungen sozialer Traumatisierungen, das aktuelle Thema der Triggerwarnungen wird von verschiedenen Standpunkten aus beleuchtet, Wasser wird als filmischer Ort des Unsagbaren und Verdrängten analysiert und Körperrepräsentationen in video testemonies werden betrachtet. [ mehr ]

Die schwangere Psychoanalytikerin (PDF)

Zur Bedeutung der weiblichen Potenz in der Psychotherapie

Durch eine Schwangerschaft der Psychoanalytikerin verändern sich das Setting und die Dynamiken innerhalb der Therapie. Gisela Hajek veranschaulicht, was es bedeutet, als Psychoanalytikerin schwanger zu sein. Der Tradition psychoanalytischer Theoriebildung folgend zeigt sie anhand des Zustandes von Schwangerschaft auf, wie die Bedeutung weiblicher Potenz auf theoretischer Ebene denkbar und auf praktisch-therapeutischer Ebene nutzbar werden kann.  [ mehr ]

Kreativität und Schuld als Wurzeln der Kultur (PDF)

Mythologie, Literatur, Musik und Film im Spiegel der Psychoanalyse

Mathias Hirsch spürt dem Verhältnis von Kultur und Psychoanalyse nach: Im Zusammenhang mit Mythologie, Literatur und filmtheoretischen Überlegungen ergibt sich auf diese Weise ein Panorama vielfältiger Zugänge und Deutungen im Spannungsfeld von Kultur, Kreativität, Schuld und Trauma. [ mehr ]

Musiktherapie für Menschen mit arabischer Migrationsgeschichte (PDF)

Eine Einführung in Theorie und Praxis

Für die psychosoziale und therapeutische Arbeit mit Menschen mit arabischer Migrationsgeschichte bedarf es einer Sensibilität für die arabische Kultur. Hiervon ist Musik ein essenzieller Teil und kann zu einem tieferen Verständnis des Gegenübers führen. Praxisnah und prägnant geben Esra Mutlu und Mahmoud Said Einblicke in den arabischen Kulturraum, beleuchten therapierelevante Aspekte und mögliche Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen mit arabischer Migrationsgeschichte. Sie erörtern Zusammenhänge zwischen Migration und psychischer Gesundheit, stellen zentrale Methoden für die musiktherapeutische Praxis vor und vermitteln die Dimensionen arabischer Musik. [ mehr ]

Die schwangere Psychoanalytikerin

Zur Bedeutung der weiblichen Potenz in der Psychotherapie

Durch eine Schwangerschaft der Psychoanalytikerin verändern sich das Setting und die Dynamiken innerhalb der Therapie. Gisela Hajek veranschaulicht, was es bedeutet, als Psychoanalytikerin schwanger zu sein. Der Tradition psychoanalytischer Theoriebildung folgend zeigt sie anhand des Zustandes von Schwangerschaft auf, wie die Bedeutung weiblicher Potenz auf theoretischer Ebene denkbar und auf praktisch-therapeutischer Ebene nutzbar werden kann.  [ mehr ]

Musiktherapie für Menschen mit arabischer Migrationsgeschichte

Eine Einführung in Theorie und Praxis

Für die psychosoziale und therapeutische Arbeit mit Menschen mit arabischer Migrationsgeschichte bedarf es einer Sensibilität für die arabische Kultur. Hiervon ist Musik ein essenzieller Teil und kann zu einem tieferen Verständnis des Gegenübers führen. Praxisnah und prägnant geben Esra Mutlu und Mahmoud Said Einblicke in den arabischen Kulturraum, beleuchten therapierelevante Aspekte und mögliche Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen mit arabischer Migrationsgeschichte. Sie erörtern Zusammenhänge zwischen Migration und psychischer Gesundheit, stellen zentrale Methoden für die musiktherapeutische Praxis vor und vermitteln die Dimensionen arabischer Musik. [ mehr ]