Anamaria Depner

Potenzial und Ambivalenz persönlicher Alltagsdinge beim Übergang in institutionalisierte Wohnformen des Alter(n)s (PDF)

Ein kulturwissenschaftlicher Beitrag

Basierend auf den Ansätzen der Material Culture Studies, welche die Dinge als physisch Anwesende, uns entgegengeworfene Entitäten betrachten, wird der Umzugsprozess Hochbetagter in Altenheime untersucht. Bei der Betrachtung des Umgangs mit den eigenen Dingen im Kontext dieses Überganges zeigen sich mehrere Aspekte: Unter veränderten Lebensumständen ihrer Besitzer können einst bedeutende Dinge oder Ding-Ensembles diesen (unbehaglich) bedeutungslos ... [ mehr ]

Bernadette Ruhwinkel

Krisen in Partnerschaften älterer Menschen (PDF)

Das Altern ist vielfältig geworden, auch das gemeinsame Altern als Paar. Die meisten verheirateten Menschen jenseits des 60. Altersjahres leben in Langzeitehen. Verschiedenen Formen körperlicher Einschränkungen, aber auch große Differenzen in Wünschen und Zielen für diese Zeit sowie die Fantasie oder Realität eines plötzlichen Endes des gemeinsamen Weges können die Gemeinschaft der Partner sehr belasten. Wie kann Psychotherapie ... [ mehr ]

Astrid Hedtke-Becker, Rosemarie Hoevels & Anna Kuchuk

Lebensweltorientierte psychosoziale Beratung als Drehund Angelpunkt in der Unterstützung hilfebedürftiger alter Menschen und ihrer Angehörigen (PDF)

Für eine gelingende umfassende häusliche Versorgung alter Menschen sind die Voraussetzungen dann gegeben, wenn ein individuelles alltagsund biografieorientiertes Hilfenetz vorhanden ist, das sowohl nahe Angehörige und wichtige Personen im Umfeld des alten Menschen als auch Professionelle einschließt. Ein derartig komplex geknüpftes Netzwerk sollte maßgeschneidert und flexibel an die sich im Verlauf verändernden Erfordernisse angepasst werden ... [ mehr ]

Dieter Ferring

Normative und nicht normative Übergänge und Lebensereignisse im Lebenslauf und ihre Bedeutung für die Anpassung im Alter (PDF)

Der Text schlägt eine Systematik von Übergängen und Ereignissen innerhalb des Lebenslaufs vor und beschreibt deren Bedeutung für individuelle Anpassungsprozesse im Alter. Dabei werden insbesondere die Bedeutung der kognitiven Bewertung und Repräsentation solcher Ereignisse für die Selbstregulation thematisiert. In einem systemischen Ansatz wird die Bedeutung familiärer Werte für diese Wahrnehmungsund Bewertungsprozesse akzentuiert. Hier ... [ mehr ]

Simon Forstmeier

Editorial (PDF)

Übergänge, Krisen im Alter und deren Bewältigung

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psychosozial 147: Die Vielfalt des Alter(n)s (PDF)

(40. Jg., Nr. 147, 2017, Heft I)

Eine Gesellschaft, die immer älter wird, mit einer medizinischen Entwicklung, die vielen Menschen eine Verlängerung der gesunden Altersphasen ermöglicht, ist mit sich verändernden Erscheinungen des Alterns konfrontiert. Dieses Heft vereint im Themenschwerpunkt Beiträge, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven der Praxis und Forschung einen Blick auf verschiedenste neue Handlungsfelder richten.  [ mehr ]

Ulrike Pohl

Kriegsenkel auf den Spuren ihrer Großeltern (PDF)

Über die Schwierigkeiten, sich mit einer NS-Involvierung der eigenen Familie auseinanderzusetzen

Beschäftigen sich Nachfahren von nicht verfolgten Deutschen mit ihrer Familiengeschichte in den Jahren von 1933 bis 1945, stehen für sie oft die Erfahrungen ihrer Angehörigen im Krieg und bei Flucht/Vertreibung im Vordergrund. Die Rolle und Bedeutung des Nationalsozialismus in der eigenen Familie wird meist eher nachrangig behandelt. Der Artikel geht der Frage nach, was die Auseinandersetzung mit einer möglichen Täterschaft der eigenen Vorfahren so ... [ mehr ]

Helmwart Hierdeis

Stockendes Leben, kalte Welt (PDF)

Tiefenhermeneutischer Versuch zu einem Ausschnitt aus Karl Ove Knausgårds Roman Sterben

Der folgende Beitrag stellt zunächst den norwegischen Autor Karl Ove Knausgård und den Inhalt seines Romans Sterben vor. Dem schließt sich eine Skizze des Konzepts von Alfred Lorenzer zur tiefenhermeneutischen Literaturanalyse mit der Unterscheidung zwischen »manifesten« und »latenten« Textbedeutungen an. Im Zentrum der Darstellung steht der Versuch, anhand einer Romanpassage über die Beziehung des Ich-Erzählers zu seinem Vater ... [ mehr ]

Nina Streeck

Das Lebensende gestalten (PDF)

Soziale Anforderungen und individuelle Umgangsformen mit dem Sterben

Der Beitrag widmet sich der Frage, wie sich Menschen am Lebensende auf ihren nahenden Tod vorbereiten und mit der Planung des eigenen Sterbens auseinandersetzen. Dabei steht im Fokus, wie sich soziale Bedingungen, Normierungen und Anforderungen in individuelle Umgangsweisen mit dem eigenen Sterben übersetzen. Zunächst wird vorgestellt und diskutiert, was heutige Sterbeverläufe ausmacht. Die Möglichkeit einer individuellen Gestaltung des Sterbens wird als ... [ mehr ]

Nina Schretter & Irene Strasser

»Also, Partei ergreifen tu ich prinzipiell nicht« (PDF)

Elder Mediation: Eine Chance für die mobile Pflege

Elder Mediation als Konfliktlösungsverfahren bezieht sich auf Konflikte im Zusammenhang mit Themen des höheren Lebensalters. Wenngleich dieses noch recht junge Feld einen breiteren Anwendungsbereich hat, soll in vorliegendem Beitrag auf die professionelle ambulante Pflege (Hauskrankenpflege) fokussiert werden. Hier treffen mitunter besonders unterschiedliche Lebenswelten und Sichtweisen aufeinander, die auch zu Konflikten führen können. Auftretende Probleme ... [ mehr ]

Sonja Ehret

Kaleidoskop des Alter(n)s (PDF)

Eine Reformulierung zum Gestaltwandel im hohen Alter

Über das hohe Alter weiß man im Grunde recht wenig, weshalb sich Mythen von Gebrechlichkeit und Verfall hartnäckig halten. Der Aufsatz setzt bisherige Forschungsarbeiten in einen Zusammenhang, sodass Lücken deutlich erscheinen. Drei Axiome, die belegt werden, sollen eine neue Diskussion über die Lebensalter des Menschen und ihre Bedeutung einleiten. Zum Ersten zeigt sich mit dem demografischenWandel, dass die menschliche Lebensspanne immer mehr ... [ mehr ]

Dorothea Huber & Günther Klug

Erfolgreiches Altern: Altwerden ohne Depression? (PDF)

Das an Verlust und Degeneration orientierte Altersverständnis scheint überholt und hat sich zur Vorstellung eines erfolgreichen Alterns hin bewegt. Zwar sind alteMenschen einer Reihe von depressiogenen Faktoren ausgesetzt, dem Verlust von Angehörigen oder Partnern, veränderten sozialen Rollenbedingungen und dem Verlust körperlicher Gesundheit, die dazu führen, dass bisher erfolgreiche Strategien im Umgang mit psychisch belastenden Faktoren nicht ... [ mehr ]

Marie-Luise Hermann

Depression in den mittleren Lebensjahren - Zusammenbruch oder Aufbruch? (PDF)

In der stationären und ambulanten Psychotherapie zeigen sich in den mittleren Lebensjahren bis zum Beginn des »dritten« Alters psychische Krisen gehäuft als »Burnout« oder Erschöpfungsdepression sowie komorbide Angstund Traumafolgestörungen. Der Beitrag geht der Frage nach, ob die psychoanalytischen Erklärungsmodelle der Depression und der impliziten Annahme »eines« Erwachsenenalters bis zur Schwelle ins Seniorenalter ... [ mehr ]

Doreen Röseler

»Der Kindheit beraubt - im Alter die Würde bewahrend« (PDF)

Zur psychotherapeutischen und psychosozialen Arbeit mit der Generation der Child Survivors bis ins höhere Lebensalter

Im vorliegenden Beitrag werden klinische Erfahrungen sowie forschungsbezogene Diskurse zur psychotherapeutischen und psychosozialen Versorgung der Generation der Child Survivors vor allem im höheren Lebensalter vorgestellt. Unter Berücksichtigung von intraund interpsychischen Besonderheiten, von unterschiedlichen traumareaktiven Störungen und Herausforderungen im Alterungsprozess sowie von lebenslang erworbenen Bewältigungsstrategien und Abwehrmechanismen ... [ mehr ]

Marie-Luise Hermann

Editorial (PDF)

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Inge Holler-Zittlau

Aus der Verbandsarbeit (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 215-223

Geschäftsbericht Berichtszeitraum 27.11.2016 bis 17.03.2017 [ mehr ]

Martina Hehn-Oldiges & Gretel Hölzer

Das strukturierte kollegiale Fachgespräch. Ein Instrument zur Professionalisierung (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 207-214

In diesem Artikel wird ein Gesprächsleitfaden vorgestellt, der dazu dienen kann, Gespräche über fachliche oder fachdidaktische Inhalte sowie die Lernprozessbegleitung von Lernenden zu strukturieren und zu versachlichen. Dieser Leitfaden wurde im Rahmen von Lehrerfortbildungen mit fachdidaktischem Schwerpunkt für multiprofessionelle Teams entwickelt und mehrfach erprobt. Die positiven Rückmeldungen der FortbildungsteilnehmerInnen veranlassten die ... [ mehr ]

Baldur Drolsbach

Nützt die schulische Erziehungshilfe?. Ein Beitrag zur Debatte um die Wirksamkeit von Prävention und Intervention (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 202-206

Kann man die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der schulischen Erziehungshilfe, der sonderpädagogischen Förderung im Feld der emotionalen und sozialen Entwicklung, nachweisen? Der Beitrag des Schulleiters der dezentralen Schule für Erziehungshilfe (SfEH), einem regionalen Beratungsund Förderzentrum – rBFZ – im Lahn-Dill-Kreis (Hessen), versucht aufzuzeigen, welche Faktoren in der Debatte beachtet werden müssen und wo andere Kennzahlen ... [ mehr ]

Teresa Sansour, Benita Richter, Lucas Ditz, Angelika Thäle, Oliver Musenberg, Wolfgang Lamers & Judith Riegert

Ein erfülltes Leben führen. Gestaltung nachschulischer Angebote für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung in Förderund Betreuungseinrichtungen (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 182-196

Welche Tätigkeiten und Aktivitäten sind für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung im Erwachsenenalter bedeutsam, um ein erfülltes Leben führen zu können? Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Beantwortung dieser Frage für die Gestaltung von Angeboten in Förderund Betreuungsbereichen? Ein Blick in die Praxis zeigt, dass Angebote in tagestrukturierenden Einrichtungen für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung ... [ mehr ]

Philipp Seitzer

»Behinderte Cyborgs«. Konstruktionen von Behinderung in einer Cyborg-Gesellschaft (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 157-181

Enno Park gehört als amtierender Vorsitzender des Cyborg e.V. zu einer stetig wachsenden Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung, die sich selbst als Cyborgs definieren und sich daher aktiv für die »Förderung und kritische Begleitung der Verschmelzung von Mensch und Technik« in Deutschland engagieren. Die politischen Forderungen des Vereins umfassen zahlreiche biound sozialpolitische Fragestellungen, die sich ebenfalls im Gegenstandsbereich von ... [ mehr ]

Stefan Schuster

Unzulänglichkeiten der gegenwärtigen Debatte um Inklusion (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 151-156

Aus kritisch distanzierender Perspektive werden in diesem Beitrag einige Unzulänglichkeiten der öffentlichen und fachwissenschaftlichen Inklusionsdebatte in stark komprimierter Form thematisiert. Ziel ist es nicht, Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten oder Rezeptlösungen anzubieten. Es geht lediglich darum, einige Probleme zu benennen und die Schattenseiten einer Debatte zu beleuchten, deren Akteur_innen nur allzu oft im Dunkeln zu tappen scheinen. Zu ... [ mehr ]

Dagmar Hänsel

Sonderpädagogik im Nationalsozialismus und der Zusammenhang von Exklusion und Inklusion (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 133-150

Die Geschichtskonstruktionen zur Sonderpädagogik im Nationalsozialismus, die die sonderpädagogische Historiografie nach 1945 entwickelt hat, werden in den Standardwerken zur Geschichte der Sonderpädagogik bis heute im Wesentlichen unverändert fortgeschrieben. Diese Geschichtskonstruktionen besagen, dass die Sonderschule vom Naziregime in ihrer Existenz als Institution bedroht und die Sonderpädagogik als Disziplin niedergehalten wurde. Die NS-Zeit wird ... [ mehr ]