Migration und Psychose (PDF)

Forum der psychoanalytischen Psychosentherapie, Band 37

Fluchtbewegungen werfen die Frage auf, welchen Einfluss biografische Erfahrungen der Migration auf die Entstehung und Aufrechterhaltung psychotischer Erkrankungen haben. Die Autor*innen nehmen vor diesem Hintergrund die Konflikthaftigkeit unterschiedlicher kultureller Maßstäbe, Identitäten und Symbolsysteme in den Blick, die im Zusammenhang mit Flucht und Migration aufeinandertreffen. [ mehr ]

A Freudian Trip

Zum Verhältnis von Psychoanalyse und psychedelischer Erfahrung

Psychoanalyse und Psychedelika stehen historisch und gegenwärtig auf vielfache Weise zueinander in Beziehung. David Reincke führt die deutliche Skepsis der Psychoanalyse im Umgang mit Psychedelika auf das Erbe von Freuds Religionskritik zurück und widmet sich der Frage, ob Rauscherfahrungen Unbewusstes zutage fördern. Angesichts gesundheitspolitischer Debatten um eine erneute klinische Anwendung bietet dieses Buch einiges an Diskussionsstoff. [ mehr ]

Fokusbasierte Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie

Ein psychodynamisches Behandlungsmanual

Die Autorinnen skizzieren Kernkonzepte, Phasen und Interventionen der ESKP-f. Sie zeigen, wie das normalerweise langfristig ausgerichtete Verstehen der Psychodynamik nach den ersten drei Sitzungen zu einem Behandlungsfokus verdichtet wird. Anhand von Fallbeispielen und praxisnahen Arbeitsmaterialien erhalten Therapeutinnen und Therapeuten Anleitung und Orientierung für die anspruchsvolle Arbeit mit Säuglingen, Kleinkindern und ihren Familien. [ mehr ]

Psychoanalytische Kompetenz

»Kompetenzorientierung« ist zum zentralen Schlagwort innerhalb einer fächer- und bereichsübergreifenden Diskussion geworden. In seinem Hauptartikel diskutiert Herbert Will die Versuche, im Kontext einer psychoanalytischen Haltung diverse Kompetenzen zu identifizieren. Wichtige Vertreter*innen der klinischen Psychoanalyse, der empirischen Psychotherapieforschung und der kritischen Bildungsforschung reagieren auf seine Position, wodurch dialogisch neue und vertiefende Perspektiven entstehen. [ mehr ]

Kreativität und Schuld als Wurzeln der Kultur

Mythologie, Literatur, Musik und Film im Spiegel der Psychoanalyse

Mathias Hirsch spürt dem Verhältnis von Kultur und Psychoanalyse nach: Im Zusammenhang mit Mythologie, Literatur und filmtheoretischen Überlegungen ergibt sich auf diese Weise ein Panorama vielfältiger Zugänge und Deutungen im Spannungsfeld von Kultur, Kreativität, Schuld und Trauma. [ mehr ]

Klinische Symptome bei Menschen mit neuronalen Entwicklungsstörungen

Ein Leitfaden zur Differenzialdiagnostik

Menschen mit komplexen Behinderungen können oft kaum oder gar nicht bei der medizinischen Anamnese mitarbeiten; zudem gibt es häufig ungewöhnliche Komorbiditäten. Im vorliegenden Leitfaden ist den am häufigsten vorkommenden Symptomen jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet. Ausgehend von konkreten Beispielen erläutern ausgewiesene Expert*innen die besonderen Herausforderungen für die Diagnostik, definieren die Problemstellung, erörtern Differenzialdiagnosen und geben konkrete Vorschläge für das Vorgehen bei Anamnese und klinischer Untersuchung.
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Essstörungen

Werner Köpp und Tabea Tillinger entwerfen einen psychodynamischen Zugang zur Behandlung psychogener Essstörungen. Sie zeichnen nach, wie Esstörungen psychoanalytisch verstanden werden können und beschreiben kulturelle und gesellschaftliche Voraussetzungen sowie behandlungstechnische Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Krankheitsbilder Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Essanfallsstörung. Die theoretischen Erörterungen werden durch Darstellung praktisch psychotherapeutischer Falldarstellungen veranschaulicht.  [ mehr ]

psychosozial 174: Struktur und Dynamik sozialer Konflikte - Beiträge aus Wissenschaft und Praxis

(46. Jg., Nr. 174, 2023, Heft IV)

Soziale Konflikte, Krisen und Meinungsverschiedenheiten sind Teil unseres täglichen Zusammenlebens. Sie sind Teil unserer persönlichen Identität und prägen unsere Gesellschaft. Die in diesem Heft veröffentlichten Beiträge aus Wissenschaft, Mediation und Beratung sowie Kulturarbeit bieten exemplarische Einblicke in die Vielfalt aktueller Konfliktforschung. [ mehr ]

Migration und Psychose

Forum der psychoanalytischen Psychosentherapie, Band 37

Fluchtbewegungen werfen die Frage auf, welchen Einfluss biografische Erfahrungen der Migration auf die Entstehung und Aufrechterhaltung psychotischer Erkrankungen haben. Die Autor*innen nehmen vor diesem Hintergrund die Konflikthaftigkeit unterschiedlicher kultureller Maßstäbe, Identitäten und Symbolsysteme in den Blick, die im Zusammenhang mit Flucht und Migration aufeinandertreffen. [ mehr ]

Moral

Ihre Natur, ihre Dynamik und ihr Schatten

Die Moral stellt für eine evolutionäre Anthropologie die anspruchsvollste Herausforderung dar, denn sie gilt als gesellschaftlicher Gegenpol zur menschlichen Natur. Norbert Bischof zeigt jedoch, dass sie selbst tief in der Natur wurzelt und daher deren Ambivalenz nicht aufhebt, sondern teilt. Gut und Böse gebärden sich als Antipoden und sind doch nur zwei Seiten derselben Sache. Anstatt sie also zu idealisieren, beschäftigt sich der Autor empirisch mit der Psychodynamik der Mechanismen, die ihr zugrunde liegen. [ mehr ]

Psychotherapie im Alter Nr. 80: Depression, herausgegeben von Andreas Fellgiebel und Alexandra Wuttke

20. Jahrgang, Nr. 80, 2023, Heft 4

Die Autorinnen und Autoren bieten mit diesem Themenheft einen Einblick in ausgewählte Themenfelder und therapeutische Ansätze, die zeigen, dass sich die Psychotherapie bei Depression im Alter weiterentwickelt hat. Die Zusammenstellung von kognitiv-verhaltenstherapeutischen und tiefenpsychologischen Behandlungsperspektiven vermitteln einen gewinnbringenden Einblick, wie psychotherapeutische Behandlungen von Depressionen heute gestaltet werden können. [ mehr ]

Lars Theßen

Die Entwicklung auf die Empathie-Stufe (PDF)

Perspektivenwechsel führt zu Empathie und Mitgefühl

Von den sieben Arbeitsmodulen der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie MVT ist das letzte und siebte Modul »Perspektivenwechsel und Empathie«. Erst nachdem authentische und vitale Gefühle und eine zuverlässige Selbstwirksamkeit erreicht wurden, kann der Weg in die Empathie-Stufe beschritten werden. Die zu therapierende Person lernt, sich in die andere Person hineinzufühlen, sodass ihre Bedürfnisse erspürt werden und ihr Denken ... [ mehr ]

Lars Theßen

Die Entwicklung von der Affektauf die Denken-Stufe (PDF)

Der psychotherapeutische Schritt zu Affektregulierung und Selbstwirksamkeit

Von den sieben Arbeitsmodulen der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie MVT sind die letzten beiden Module – Modul sechs und sieben – Entwicklungsmodule. Zuvor wurde mit dem Modul »Emotion Tracking« ein Zugang zum emotionalen Erleben hergestellt. Das Modul sechs, »Affektregulierung und Selbstwirksamkeit«, beschäftigt sich mit der Entwicklung von der Affekt-Stufe auf die Denken-Stufe, nachdem zuvor die Körper-Stufe ... [ mehr ]

Serge K. D. Sulz

Von der Psychotherapiewissenschaft zur Kunst der Psychotherapie (PDF)

Ausgehend von der gegenwärtigen Diskussion zum Berufsbild der Psychologischen PsychotherapeutInnen (Sachse, Fasbender & Hammelstein, 2014; Amrhein, 2014; Fliegel, 2014; Strauß & Nodop, 2014; Sulz, 2014a-d) wird der Unterschied zwischen Psychotherapie und Wissenschaft herausgearbeitet. Dabei wird eine Wissenschaftsdiskussion unvermeidlich, in der der dominierende Stellenwert der RCT-Forschung hinterfragt wird (Henry, 1998; Kriz, 1996, 2000, 2007, 2010, 2014; ... [ mehr ]

Hans-Joachim Hannich

Der wissenschaftliche Zugang der Hermeneutik zur Psychotherapie (PDF)

Ausgangspunkt einer psychotherapeutischen Behandlung ist der Wunsch eines Patienten bzw. einer Patientin nach Linderung seelischen Leidens. Hierzu nimmt er die Expertise einer Psychotherapeutin oder eines Psychotherapeuten in Anspruch. Ebenso wie für den Patienten bzw. die Patientin steht für die behandelnde Person das Bemühen um Heilung im Zentrum des professionellen Geschehens. Die helfende Handlung findet unter konstitutiven Strukturmerkmalen statt, deren ... [ mehr ]

Jürgen Kriz

Wie evident ist Evidenzbasierung? (PDF)

Über ein gutes Konzept - und seine missbräuchliche Verwendung

Das Konzept einer »Evidenzbasierten Medizin« (EbM) ist eigentlich ein sehr guter Vorschlag, angesichts der Fülle an Forschungsliteratur – auch im Bereich der Psychotherapie – hinreichend den Überblick zu behalten und so besser Entscheidungen zum Nutzen der Patienten treffen zu können. Gezeigt wird, dass dieses gute Konzept inzwischen überwiegend missbräuchlich eingesetzt wird. Statt die Breite an relevanten Informationen zu einer ... [ mehr ]

Michael Linden

Psychotherapieverfahren - im Unterschied zu allgemeiner, schulenspezifischer oder modularer Psychotherapie (PDF)

Es gibt viele Formen verbaler Intervention, von hilfreichen Gesprächen zwischen Laien, über die allgemeine Patientenführung, die Psychoedukation, Krisengespräche, kurzfristiges therapeutisches Counselling. Darüber hinaus gibt es nach gesetzlicher Vorgabe Psychotherapie, die an eine spezielle Fachkunde gebunden ist, das heißt die fachärztliche verfahrensspezifische Psychotherapie und die Richtlinienpsychotherapie. ... [ mehr ]

Michael B. Buchholz

Psychotherapie als Profession (PDF)

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Lars Theßen & Serge K. D. Sulz

Editorial (PDF)

Von der Psychotherapiewissenschaft zur Kunst der Psychotherapie: Die Kunst des Heilens lehren die PatientInnen und die erfahrenen PsychotherapeutInnen

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Von der Psychotherapie-Wissenschaft zur Kunst der Psychotherapie (PDF)

Psychotherapie 2023, 28 (2)


Die Zeitschrift
Psychotherapie fördert den Austausch verschiedener Therapieschulen sowie die Weiterentwicklung der Psychotherapie, indem sie einen Dialog zwischen PsychotherapeutInnen und Therapieforschenden herstellt. So werden praxisrelevante Themen für TherapeutInnen aller psychotherapeutischen Orientierungen mit dem neusten Stand der Forschung in Verbindung gebracht und ... [ mehr ]

Von der Psychotherapie-Wissenschaft zur Kunst der Psychotherapie

Psychotherapie 2023, 28 (2)

Psychotherapie liegt im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Kunst. Im Spannungsfeld welcher Wissenschaft und welcher Kunst, das kann eine der Fragen sein, die sich stellen. Aber auch die Frage, ob es eine eigenständige Psychotherapiewissenschaft gibt, die abgrenzbar ist von Psychologie, Medizin oder Pädagogik.

Die Zeitschrift
Psychotherapie fördert den Austausch ... [ mehr ]

Elisabeth Rohr

Hans Bosse (1938 bis 2023) (PDF)

Ein Nachruf

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Georg R. Gfäller

Hans Bosse - der Mitgründer (PDF)

Nachruf

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