Übertragungsdeutung als ein Widerstand gegen die freie Assoziation
Eines von S. Freuds frühesten Konzepten der Übertragung war die Entdeckung, dass eine unbewusste Idee mit einer schon bestehenden Idee aus dem Vorbewussten verbunden werden muss, wenn sie ins Bewusstsein treten soll. Diese Verbindung ist ein Transfer. Aufbauend auf diesem besonderen Übertragungsmodell erleichtert Freuds Erfindung der analytischen Beziehung die Bewegung unbewusster Ideen ins Bewusstsein auf ganz besondere Weise. Mit dem frei assoziierenden ... [ mehr ]
Zur Aktualität von Sigmund Freud - wider das Veralten der Psychoanalyse
Der Erkenntnisweg S. Freuds auf dem Weg zur Psychoanalyse als einer Wissenschaft des Unbewussten wird nachgezeichnet. Dabei spielte seine Selbstanalyse eine zentrale Rolle. Dieser Weg konfrontierte die Psychoanalyse in ihrem Wissenschaftsanspruch von Anfang an mit Schwierigkeiten, da ihre Form der Selbsterkenntnis und Reflexion quer zur Methodik anderer Wissenschaften lag. Für die Menschen der Moderne lieferte sie eine wissenschaftliche Sicht des Menschen und half ... [ mehr ]
Carmen und Don Jose - oder: Die Suche nach der wahren Liebe. Eine psychoanalytische Deutung der Bizet-Oper
Eine psychoanalytische Interpretation von Bizets Oper Carmen wird vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser Interpretation steht die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten des Dramas, Carmen und José. Sie vertreten entgegengesetzte Konzepte von Liebe. Für José besteht sie in Zärtlichkeit und Hingabe, für Carmen in spontaner Sinnlichkeit. Bizets Musik zeigt beides in höchster Intensität. Es wird versucht, diesen Gegensatz mit Hilfe der ... [ mehr ]
Juristische Grenzen der Psychotherapie
Rechtspflege und psychoanalytische Therapie weisen zueinander eine eigentümliche Nähebeziehung auf. Anhand der Theorie der institutionellen Repräsentanz (P. Legendre) kann das Verhältnis beider genauer bestimmt werden. Nach dieser Auffassung bedarf wegen ihrer fundamentalen Bedeutung die den ödipalen Konflikt lösende Funktion des Vaters als des Dritten der öffentlichen Inszenesetzung, um ihre heilsamen Wirkungen für den Einzelnen ... [ mehr ]
Das Konzept des »fehlenden Selbst« als Abwehrkonfiguration und seine Symbolisierung in zeitgenössischer Musik
Es wird der Frage nachgegangen, in welcher Weise Aspekte der experimentellen Musik hilfreich sein können, um die in der psychotherapeutischen Arbeit mit schwermehrfachbehinderten Menschen in der Gegenübertragung auftauchenden Empfindungen von Fremdheit und Sinnlosigkeit zu verstehen. Die experimentelle Musik konfrontiert Hörerinnen und Hörer mit der verwirrenden Erfahrung von Faszination und Fremdheit. In der Analyse der musikalischen Vermittlung dieser ... [ mehr ]
Archäologie und Psychoanalyse. Zum Einfluss Freuds auf die Kultur- und Religionswissenschaft
Sigmund Freuds Einfluss auf die Kultur- und Religionswissenschaft wird erörtert. Freuds kulturellen Schriften wird das Verdienst zugesprochen, auf die unbewusste Dimension der Tradition im Sinne einer kollektiven Übertragung aufmerksam gemacht zu haben. Es wird betont, dass diese Dimension nicht in der individuellen Psyche, sondern im kulturellen Gedächtnis zu lokalisieren ist, in das jeder einzelne hineinsozialisiert wird. In den je individuellen psychischen ... [ mehr ]
La famille en tant que patient. Concepts de thérapie familiale psychanalytique en Allemagne (PDF)
Videomikroanalyse der frühen Interaktion: ein wissenschaftliches Instrument auf dem Weg zu einer modernen körperpsychotherapeutischen Theoriebildung (PDF)
Zusammenfassung:
Anhand einer knapp zwei Minuten dauernden Interaktion zwischen einem dreizehn Monate alten Jungen und seiner Mutter – aufgeteilt in acht Episoden – wird aufgezeigt, wie man auf einer Mikro-Ebene bestimmte kindliche und mütterliche Verhaltensweisen beschreiben kann, die letztlich dazu führen, dass sich das anfangs unruhige Kind schließlich beruhigt. Die Säuglingsund Bindungsforschung bietet – ebenso wie die ... [ mehr ]
Biologische Korrelate von Emotionen (PDF)
Zusammenfassung:
In den letzten Jahren hat Emotionsforschung zunehmendes Interesse erfahren sowohl bzgl. neurobiologischer wie psychotherapeutischer Fragestellungen. Wir skizzieren Möglichkeiten, biologische Korrelate von Gefühlenzu finden und referieren den Stand der Forschung zur Frage, wie viele und welche Grundgefühle es gibt. Am Beispiel der sehr gut erforschten neurobiologischen Bahnen der Angst formulieren wir Hypothesen: welche neurobiologischen ... [ mehr ]
Selbstfürsorglichkeit. Die körperpsychotherapeutische Behandlung des »frühen Mangels« mit der Methode der Funktionellen Entspannung (PDF)
Zusammenfassung:
Die Funktionelle Entspannung ist eine deutsche Körpertherapiemethode, die zur Behandlung somatoformer Störungsbilder entwickelt wurde. Psychophysische Traumatisierung schädigt immer auch einen wesentlichen Baustein der Persönlichkeitsstruktur, das eigene Erleben des Körpers. Die F. E. verhilft dem Patienten zu einem prä-verbalen Dialog mit sich selbst, wenig agierend, mehr spürend im Sinne von Propriozeption, auf der Suche ... [ mehr ]
»Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache.« Berühren, Sprechen, Erinnern - selbstpsychologische Aspekte des Psychosomatischen Dialogs (PDF)
Zusammenfassung:
Durch spiegelndes Erforschen des fremd und rätselhaft gewordenen Körpers im haltenden Psychosomatischen Dialog entfaltet sich ein erinnerndes Vergegenwärtigen von Schmerz und Leid, durch das der Körper in seinem Ausdruck als identisch mit der Person erlebt wird. Je traumatisierender die Erfahrungen des Patienten waren, desto flexibler muss der Behandler mit dem Patienten die Schritte der Symbolisierung gehen, damit er sich in seinem ... [ mehr ]
Zum Thema Eklektizismus / Integration in der Psychotherapie (PDF)
Vom implizierten Beziehungs-»Wissen« zum expliziten Wissen - ein Koordinatensystem für die Praxis. Überarbeiteter Artikel aus der Festschrift zum 60. Geburtstag von George Downing
Neurobiologie und Psychotherapie (Teil 2) (PDF)
Nachruf auf Paul Roazen. Der Historiker der psychoanalytischen Bewegung, starb 69-jährig am 03.11.2005 (PDF)
Ödipus in Versailles. Neue Beweise für die Beteiligung Freuds an einer Studie über Woodrow Wilson (PDF)
Psychologische Studentenberatung - Zwischen Aufbruch und Depression (PDF)
Beratungsstellen an Hochschulen haben wesentlich zur Professionalisierung psychosozialer Beratung beigetragen. Gegründet wurden sie als Reaktion auf die Anforderungen der Studienreformphase der späten 60er und 70er Jahre. Sie haben in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und hochschulpolitischen Trends ein differenziertes Angebot von Einzelberatung, über Therapie- und Trainingsgruppen, von der Unterstützung von Selbsthilfeaktivitäten bis zu ... [ mehr ]