Kindheit
Das selbständige Kind
Nahezu unbemerkt hat sich eine neue pädagogische Leitvorstellung etabliert: die Selbständigkeit des Kindes. Doch wie ist die erzieherische Norm der Selbständigkeit einzuschätzen? Welche Form von Selbständigkeit kann als sinnvolle Herausforderung oder aber als unsinnige Überforderung gelten? Welche Entwicklungsprozesse von Kindern können besser verstanden werden, wenn man sie als Prozesse der Selbstbildung und des Selbständig-Werdens begreift? Sind Kindheit und Kindlichkeit nur noch Störfaktoren auf dem Weg der fortschreitenden Modernisierung oder doch ein Raum der besonderen kindlichen Subjektivität, die des Schutzes und der Fürsorge bedarf?
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»Wie kommt man ans Ziel seiner Wünsche?«
Im Märchen gestaltet sich ein Kräftespiel zwischen Lebensanspruch und Glücksverlangen. Das Glücksverlangen siegt. Nicht als Illusion und nicht als moralische Prämie. Das Glücksverlangen siegt, weil die Gefahren, die drohen, und die Aussichten, die winken, einer konsequenten Logik des Gelingens folgen. Diese Logik des Gelingens kennenzulernen, ist nicht nur für Märchenleser und Märchenerzähler aufschlussreich, sondern auch für Eltern, Erzieher, Berater und Psychotherapeuten, für Entwicklungspsychologen, Psychoanalytiker und Literaturwissenschaftler. [ mehr ]
Psychogenetische Geschichte der Kindheit
Die Geschichte der Kindheit bildet die Basis der Psychohistorie. Philippe Ariès und Lloyd deMause sind die bekanntesten und wichtigsten Autoren, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben. Da die Eltern-Kind-Beziehungen im Laufe der Zeit immer wieder diskutiert wurde, haben die Autorinnen und Autoren dieses Buches sich innerhalb ihres Arbeitsfeldes mit der Geschichte der Kindheit beschäftigt, um die Brauchbarkeit der Thesen deMause’ und Ariès’ im Alltag der Praxis zu testen. [ mehr ]
Beratung für Kinder in Not
Ausgehend von den gängigen Beratungstheorien, kindzentrierten Beratungskonzepten, professionellem Vorgehen bei sexuellem Mißbrauch und sozialpädagogischer Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII wird die Praxis der kindzentrierten, kinderschutzspezifischen Hilfeplanung der Kinderschutzdienste von Rheinland-Pfalz vorgestellt. Die Daten, das Material und die zitierten Auszüge für detaillierte Fallbeschreibungen stammen aus Interviews mit den Fachkräften, zur Verfügung gestellten Akten, unzähligen Stundenprotokollen aus den Kontakten mit Kindern und 50 erstellten Fallanalysen. [ mehr ]
Kinderszenen
Diese Untersuchung zur sexuellen Entwicklung von Kindern zeigt, wie stark schon Drei- bis Fünfjährige damit beschäftigt sind, sich mit Geschlechterdifferenz und gegen- bzw. gleichgeschlechtlichem Begehren auseinanderzusetzen. Sie öffnet den Blick auf die Brüchigkeit von Geschlechtsidentität, zeigt die Bedeutung gegengeschlechtlicher Selbstbilder und unterstreicht die Rolle der Kindergruppe als Ort geschlechtlicher Sozialisation jenseits der Familie. Für den pädagogischen Alltag ermutigen die Ergebnisse dazu, gegengeschlechtliche Identifikationen und gleichgeschlechtliche Wünsche von Kindern wahrzunehmen und gelassen damit umzugehen. [ mehr ]
Die frühe Kindheit
Das Jahrbuch widmet sich den Entwicklungsprozessen der ersten Lebensjahre. Es diskutiert Ergebnisse der aktuellen Säuglings- und Kleinkindforschung und der Bindungstheorie. Weitere Beiträge handeln von psychoanalytischen Konzepten des Lernens und der Lernbehinderung und informieren über aktuelle psychoanalytisch-pädagogische Neuerscheinungen. Ein Literaturumschauartikel greift das selten behandelte Thema der Geschwisterbeziehung auf. [ mehr ]
Jugendmedienschutz in Europa
Der europäische Jugendmedienschutz steckt noch in den Kinderschuhen, obwohl nach nationalen Kriterien jugendgefährdende Fernsehprogramme über alle Grenzen hinweg ausgestrahlt werden. Die Einstufungen weichen jedoch je nach Land stark voneinander ab, und es ist weder klar, woraus sich diese Unterschiede begründen, noch ob und wie sie überwunden werden können. Das Buch liefert als erstes seiner Art Erfahrungsberichte, Empfehlungen und Anregungen, wie in Zukunft europäischer Jugendmedienschutz gedacht werden könnte. [ mehr ]
Leben lernen in Freiheit und Selbstverantwortung
Als eine Theorie des Unbewußten kann die Psychoanalyse zeigen, wie Leben und Lernen in einer Schule von unbewußt-emotionalen Prozessen bestimmt werden. Anders als gängige Schultheorien beschäftigt sich die Psychoanalytische Pädagogik gerade mit den emotionalen Schwierigkeiten und Nöten der Kinder im Prozeß ihres Aufwachsens und ihrer Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Schule. Viele krisenhafte Erscheinungen der gegenwärtigen Schulrealität wie Motivations- und Orientierungsverlust, Aggressionen, »Disziplinprobleme«, lassen sich durch einen Rückgriff auf Erkenntnisse der psychoanalytischen Pädagogik besser verstehen.
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Was ist Psychohistorie?
»Es ist deMauses Verdienst, eine erste, psychoanalytisch unterfütterte Geschichte der wichtigsten seelischen Inhalte der Kindheitsepochen seit der Antike geliefert zu haben, mit ihrer Auswirkung auf die Großgruppe der daraus hervorgehenden Erwachsenen.« Tilmann Moser, Süddeutsche Zeitung vom 23./24. Sept. 2000 [ mehr ]
Die Wiederentdeckung der Freude am Kind
In diesem Buch werden gegenwärtige Ansätze und Methoden psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberatung dargestellt. Den Grundzügen dieser Arbeit, der Phase des Beratungsbeginns, speziellen Praxisproblemen sowie der aktuellen Diskussion um die Institutionalisierung von Erziehungsberatung wird besondere Beachtung geschenkt. Das Buch zeichnet sich durch zahlreiche Fallbeispiele aus. [ mehr ]
Jugendhilfe und Psychoanalytische Pädagogik
Die psychoanalytisch-pädagogische Praxis ist über weite Strecken in den Bereich der »Jugendhilfe« eingebettet und die »Jugendhilfe« stellt als gesetzliche Grundlage eine wichtige materiale Voraussetzung für Psychoanalytische Pädagogik dar. [ mehr ]
Brücken und Zäune
Das Buch ist der erste größere Versuch der Vertreter Psychoanalytischer Pädagogik, sich mit dem Thema Interkulturelle Erziehung zu befassen und die Möglichkeiten psychoanalytischer Reflexion für die entsprechenden Probleme fruchtbar zu machen. [ mehr ]
Scheidungskinder - Wege der Hilfe
»Das Buch ist mehr als ein marktgängiger Ratgeber. Es bietet wichtige, in die Tiefe der Gefühle gehende Einsichten, die der Verfasser aus professioneller Praxis selbst gewonnen und die er im Fundus des modernen psychoanalytischen Wissens verankert hat. Die Lektüre ist ein Gewinn, nicht bloß für Scheidungseltern und für Fachpädagogen, sondern für alle, die über die emotionale Welt der Eltern-Kind-Beziehungen belehrt sein wollen.« Caritas-Mitteilungen für die Erzdiözese Freiburg [ mehr ]
Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind
Adolf Hitler forderte bereits in »Mein Kampf«, dass schon in der »frühesten Kindheit ... die notwendige Stählung für das spätere Leben« zu erfolgen habe. Mit dieser »späteren Entwicklung« ist vor allem das nahtlose Sich-Einfügen in die Ideologie und die Institutionen des NS-Staates gemeint. Darum geht es ausdrücklich auch der Ärztin Johanna Haarer, deren Bücher »Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind« und »Unsere kleinen Kinder« in vielen Familien während des Dritten Reiches und in den Jahren danach zur Richtschnur für den Umgang mit Babys und Kleinkindern wurden. Es ist an der Zeit, sich auch mit diesem Erbe des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, mit der Tatsache nämlich, dass der Großteil der im Dritten Reich und in den Nachkriegsjahren Geborenen ins Leben entlassen wurde mit frühen nationalsozialistischen Prägungen, ohne sich jemals dieser Tatsache und ihrer möglichen Folgen bewusst geworden zu sein. [ mehr ]