Peter Meyer-Fehr

Soziale Benachteiligung und Gesundheit von Immigranten (PDF)

psychosozial 35 (1988), 84-96

Der Zusammenhang zwischen sozialer Benachteiligung und Gesundheit bei Immigranten wird untersucht. Zunächst wird ein Überblick über die Ergebnisse relevanter empirischer Studien in Westeuropa gegeben. Dabei wird deutlich, dass die vorliegenden Befunde widersprüchlich sind. Daran anschließend werden Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 155 Italienern in der Stadt Zürich mit einer nach Alter und Geschlecht vergleichbaren ... [ mehr ]

Manfred Zumtobel

Gemeindeorientierte Prävention als Motivations- und Organisationsprozeß (PDF)

psychosozial 35 (1988), 70-83

Die Rolle von Motivations- und Organisationsprozessen im Rahmen der gemeindeorientierten Prävention wird erörtert. Als ein Hauptziel gemeindeorientierter Prävention wird der Versuch gesehen, Menschen zu aktivieren, ihre eigene Gesundheit und die ihres Umfeldes aktiv zu erhalten. Dies könne vor allem durch vier Faktoren erreicht werden: (1) Gelegenheit zur Eigeninitiative geben, (2) eine wirksame Arbeitsorganisation anbieten, (3) Möglichkeiten zur ... [ mehr ]

Barbara Rehberger

Gesunder Lebensraum Vorarlberg. Ein Beispiel gemeindenaher Prävention (PDF)

psychosozial 35 (1988), 55-69

Auf Initiative von zwei Ärzten entstand 1983 in der Gemeinde Frastanz, Vorarlberg (Österreich), ein gemeindenahes Konzept der Vorsorge- und Sozialmedizin, das etwa zehn Selbsthilfegruppen umfasst. Aus den anfänglich rein medizinischen Programmen hat sich durch das Engagement der Bevölkerung eine auch den sozialen Bereich umfassende Aktion entwickelt. Nach einer Kurzdarstellung der einzelnen Präventionsprogramme wird abschließend auf das ... [ mehr ]

Susanne Rothlin

Der Aufbau einer Vermittlungsstelle für Nachbarschaftshilfe (PDF)

psychosozial 35 (1988), 45-54

Erfahrungen mit einer Vermittlungsstelle für Nachbarschaftshilfe werden mitgeteilt. Die Vermittlungsstelle entstand im Zusammenhang mit dem Projekt »Soziale Unterstützung und Mobilisierbarkeit für Selbst- und Nachbarschaftshilfe in einem Stadtquartier« des Universitätsspitals Zürich. Im Rahmen einer Aktionsforschungsphase des Projektes wird die Quartierbevölkerung für Selbst-, Nachbarschafts- und Freiwilligenhilfe mobilisiert. ... [ mehr ]

Jakob Bösch

Nachbarschaftshilfe-Förderung in der Stadt (PDF)

psychosozial 35 (1988), 30-44

Ziele und Chancen der Nachbarschaftshilfe-Förderung werden am Beispiel des Projektes »Soziale Unterstützung und Mobilisierbarkeit für Selbst- und Nachbarschaftshilfe in einem Stadtquartier« des Universitätsspitals Zürich diskutiert. Hierbei wird die von Fachleuten organisierte bzw. durch Organisation vermittelte Nachbarschaftshilfe, der spontan entstandenen bzw. vorhandenen gegenübergestellt. Vor- und Nachteile einer ... [ mehr ]

Felix Tretter

Humanökologie - ein Forschungsansatz und Handlungsansatz im Umgang mit Mensch - Umwelt - Beziehungen (PDF)

psychosozial 35 (1988), 22-29

Es wird gezeigt, dass Humanökologie nicht nur als eigenständiger disziplinübergreifender Forschungsansatz wissenschaftlich fundierbar ist, sondern auch nützliche Handlungsorientierungen in Anwendungen der Einzelwissenschaften wie Psychologie und Medizin bieten kann. Zunächst werden wesentliche wissenschaftsgeschichtliche Grundlagen der ökologischen Perspektive angeführt. Daran anschließend wird die Notwendigkeit angesprochen, das sich ... [ mehr ]

Jürg Willi

Der Begriff der »sozialen Nische« und seine Anwendung in der psychiatrischen Praxis (PDF)

psychosozial 35 (1988), 11-21

Die Bedeutung des Begriffs der »sozialen Nische« in der psychiatrischen Praxis wird erörtert. Mit diesem Begriff wird das Wirkungsfeld einer Person in ihren Lebensgemeinschaften verstanden. Jeder Mensch strebt ein produktives Verhältnis zu seiner Umwelt an, in welcher er sich als wirksam und wichtig erfährt, und in der er sich mit seinem Potential gebraucht fühlt. Für einen wirksamen Austausch ist erforderlich, dass die Konstruktsysteme der ... [ mehr ]

Jürg Willi(Hg.)

psychosozial 35: Psychoökologie

(11. Jg., Nr. 35, 1988, Heft III)

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Psyche

42. Jahrgang Heft 3 1988

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Hans Strotzka

Adolf Frohner (PDF)

psychosozial 34 (1988), 112-119

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Leopold Rosenmayr

Die Schnüre vom Himmel. Über Alte und Ahnen bei den Bambara in der Region von Ségou (PDF)

psychosozial 34 (1988), 85-111

Ausgehend von einem Bericht über einen Forschungsaufenthalt bei einem Bambara-Stamm in Mali (West Afrika) wird die Stellung der Alten innerhalb der traditionellen Stammeskultur exemplarisch diskutiert und theoretisch eingeordnet. Die Stellung der Alten wird innerhalb eines Systems von Regeln gesehen, welche auf dem Prinzip der Seniorität aufbauen. Hierbei erweist sich die Achtung als Grundlage dieses Senioritätsprinzips. Das Gruppengefühl, dem die Kinder ... [ mehr ]

Gerd Jüngling & Johannes Kipp

Wie werden alte Menschen wohnen? (PDF)

psychosozial 34 (1988), 79-84

Die Wohnfrage für alte Menschen unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen wird erörtert. Zunächst wird betont, dass in der Bundesrepublik Deutschland der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung ansteigt und dass ein großer Teil dieser Gruppe in depravierten Lebensumständen lebt. Bedingt durch soziale Not sowie körperliche und seelische Erkrankungen ist für viele alte Menschen eine Sondereinrichtung außerhalb ... [ mehr ]

Heike Reggentin

Altenselbsthilfegruppen in der Bundesrepublik Deutschland (PDF)

psychosozial 34 (1988), 60-78

Eine Übersicht über Entstehungsbedingungen, Entwicklung und Verbreitung der Altenselbsthilfe in der Bundesrepublik Deutschland wird gegeben. Hierbei wird auch auf die Darstellung der Binnenstruktur und der Handlungsfelder der gemeinschaftlichen Altenselbsthilfe eingegangen, und ihre Grenzen werden skizziert. [ mehr ]

Eva Jaeggi

Partnerschaft im Alter (PDF)

psychosozial 34 (1988), 54-59

Ausgehend von Erfahrungen in der Psychotherapie älterer Frauen wird ein Phasenmodell der Bewältigung von Trennungsproblemen vorgestellt. Nach diesem Modell dominieren jeweils (1) Jammern ohne Bezug, (2) Selbstvorwürfe, (3) Wut, (4) Distanzierung, (5) Identitätsprobleme und (6) Neugestaltung. Jede Phase wird auf ihren Abwehrcharakter hin befragt. Die gesellschaftliche Dimension der Problematik wird auf rollentheoretischer Ebene diskutiert. Die individuelle ... [ mehr ]

Hartmut Radebold

Warum behandeln wir als Psychoanalytiker keine Älteren? (PDF)

psychosozial 34 (1988), 44-53

Ausgehend von der Feststellung, dass die Psychotherapie älterer Menschen bis heute einen vernachlässigten und im Praxisalltag weitgehend unbekannten Teilbereich psychotherapeutischer Arbeit darstellt, werden mögliche Ursachen für diesen Zustand diskutiert. Hierzu gehören vor allem die irrige Annahme einer schlechten Erfolgsprognose und die Überbetonung physischer Krankheitsanteile. Entsprechende Maßnahmen der Ausbildung, Weiterbildung und ... [ mehr ]

Anja Schade

Alltag im Altersheim (PDF)

psychosozial 34 (1988), 37-43

Erfahrungen aus einem mehrmonatigen Praktikum in einem Altersheim in Bonn-Villich werden in Form eines Tagebuchs wiedergegeben. Hierbei wird der anfängliche positive Eindruck einer guten Gesamtversorgung durch das Erkennen einer weitgehenden Entmündigung der älteren Menschen im Heimalltag relativiert.

Stichworte: Pflegeheime, Wohneinrichtungen für Pflegebedürftige

Keywords: Nursing Homes, Residential Care Institutions
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Hans Strotzka

Altern - sozialmedizinisch und sozialpsychiatrisch gesehen (PDF)

psychosozial 34 (1988), 19-36

In einer zusammenfassenden Übersicht werden wichtige theoretische Ansätze und empirische Forschungsbefunde zu den Gebieten Geriatrie, Alterspsychologie, Soziologie des Alterns und Psychogeriatrie zusammengefasst. Abschließend wird allgemeiner auf die Problematik von Altern und Sterben eingegangen.

Stichworte: Geriatrie, Gerontologie, Erkrankungen, Sozialpsychiatrie

Keywords: Geriatrics, Gerontology, Disorders, Social Psychiatry
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Hans Paul Bahrdt

Gibt es noch Altersweisheit? (PDF)

psychosozial 34 (1988), 7-18

Ausgehend von der Darstellung der Lage der alten Menschen in der modernen Gesellschaft wird die Frage diskutiert, welchen Stellenwert Altersweisheit in der heutigen Zeit haben kann. Im Gegensatz zu vergangenen Epochen ist die moderne Gesellschaft so schnellebig, dass Wissen und Erfahrung, besonders im Berufsleben, in kurzer Zeit veralten. Zudem haben alte Menschen, bedingt durch die demographische Entwicklung, nicht mehr den Sonderstatus, den sie einmal hatten. Altersweisheit ... [ mehr ]

Hans Strotzka(Hg.)

psychosozial 34: Altern

(11. Jg., Nr. 34, 1988, Heft II)

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Psyche

42. Jahrgang Heft 2 1988

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