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15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 1989
Bestell-Nr.: 25339
»psychosozial«
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Joachim Staigle, Ulrike Treier & Martin Feuling

Psychoanalytische Sozialarbeit mit schwerst beziehungsgestörten und extrem traumatisierten Jugendlichen (PDF)

psychosozial 39 (1989), 20-34

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Aus der Arbeit der ambulanten Dienste des Vereins für psychoanalytische Sozialarbeit in Tübingen, die sich an Patienten wendet, für die weder eine klassische ambulante, noch eine stationäre Behandlung sinnvoll erscheint, werden Fälle geschildert, in denen Angriffe auf das therapeutische Setting eine zentrale Rolle spielen. Diese werden mit gestörten Objektbeziehungen und Traumatisierungen in Verbindung gebracht und mit dem Freudschen Konzept des Todestriebes interpretiert. Im ersten Fall wirkte die Empfindung eines Mangels an phallischer Potenz als so bedrohlich, dass der Patient immer wieder Versuche vernichtete, eine haltende Begrenzung zu organisieren. Im dritten Fall war es die Abwehr der traumatischen Angst, an einem Ort eingeschlossen zu sein, die den therapeutischen Rahmen immer wieder bedrohte. Abschließend wird ausgeführt, dass sich die Behandlung des psychotischen Patienten nicht an der Bedürfnisbefriedigung orientieren sollte, sondern ein Wechselspiel von Anwesenheit und Abwesenheit einzuführen hat, in dem der Kranke zur Symbolisierung und Anerkennung seines Mangels geführt werden kann.

Stichworte: Sozialarbeit, Emotional Gestörte, Todestrieb, Emotionales Trauma, Psychotherapeutische Prozesse, Fallbericht

Keywords: Social Casework, Emotionally Disturbed, Death Instinct, Emotional Trauma, Psychotherapeutic Processes, CASE REPORT