Hermann Argelander

Die Struktur der »Beratung unter Supervision«

Psyche, 1980, 34(1), 54-77

Freuds Analyse der Phobie eines fünfjährigen Knaben (des Kleinen Hans ; 1909), bei der der Vater des Jungen, ein informierter und an dem Fall interessierter Laie, in Vertretung und unter Anleitung des erfahrenen Psychoanalytikers einen therapeutischen Prozess in Gang brachte und zum Erfolg führte, wird als Modell einer therapeutischen Drei-Personen-Beziehung gesehen und auf die Beratungstherapie unter psychoanalytischer Supervision übertragen. Die ... [ mehr ]

Hermann Argelander & Udo Hemken

Die Unbeeindruckbare

Psyche, 1980, 34(1), 94-116

Die Fallgeschichte der Unbeeindruckbaren ist der Bericht über eine gescheiterte Beratung. Die junge Frau, die sich wegen ihrer Orgasmusstörung beraten lassen wollte, hatte, wie die Berichte über die Beratungsszenen und deren Aufarbeitung in der Supervisionsgruppe (Tonbandprotokolle) zeigen, in der Bewältigung bestimmter Kindheitserlebnisse Abwehrmechanismen des Sich-Entziehens erworben, die sie auch in der Beratungssituation erfolgreich einsetzte. ... [ mehr ]

Psyche

34. Jahrgang Heft 1 1980
5,60 €

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Psyche

33. Jahrgang Heft 12 1979
5,60 €

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Psyche

33. Jahrgang Heft 11 1979
5,60 €

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Thomas Bock

Eine Chance vertan? Stand der Diskussion um das Psychotherapeutengesetz (PDF)

psychosozial 4 (1979), 116-131

Der Stand der psychotherapeutischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland gemäß den Ergebnissen der Psychiatrie-Enquête wird referiert. Ein Modell gemeindenaher Versorgung wird hypothetisch diskutiert; Mängel des Gesetzentwurfs von 1978 über den Beruf des Psychotherapeuten werden aufgezeigt, wobei die Argumentation der verschiedenen Interessengruppen aufgegriffen wird. Als Kernpunkte einer gesundheitspolitischen Reform der psychosozialen ... [ mehr ]

Wulf Bertram

Angehörigenarbeit in der Kriseninterventions-Tagesklinik des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf (PDF)

psychosozial 4 (1979), 104-114

Ausgegangen wird von der Beobachtung, dass die psychische Störung eines Partners einer Lebensgemeinschaft zu einem Verlust von Eigenständigkeit und zu einem zunehmenden Mangel an Distanz für alle Beteiligten führt. In getrennter therapeutischer Arbeit mit Patienten auf der einen und Angehörigen auf der anderen Seite wird eine Möglichkeit gesehen, die Distanz innerhalb der Beziehung wieder herzustellen, die für eine emotionale Entlastung beider ... [ mehr ]

Wilfried Karmaus

Das Stresskonzept: Medizinsoziologische Überlegungen zu einem Erklärungsmodell der Krankheitsgenese (PDF)

psychosozial 4 (1979), 84-103

Das Stress-Konzept wird im Zusammenhang mit der medizinsoziologischen Erforschung des Gesundheitsverhaltens erörtert. Zunächst werden das Modell, der Gegenstandsbereich der Stressoren, die Stressreaktion sowie mögliche Wege zur Krankheitsgenese dargestellt. Danach erfolgt eine Untersuchung von »existentiellen Hintergrundannahmen« des Konzeptes, wobei besonderer Wert auf die Annahme der Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Labor- und ... [ mehr ]

Horst-Eberhard Richter

Psychoanalyse und Partnerschaft (PDF)

psychosozial 4 (1979), 67-82

An den traditionellen Perspektiven des psychoanalytischen Verstehens wird kritisiert, dass sie mit einer vom Machtprinzip gefärbten Lebensanschauung korrespondieren, in der Individuum und Gesellschaft als polare Einheiten gedacht werden. Es wird ausgeführt, dass die Krise dieses durch narzisstische Ohnmachtsängste und Allmachtsituationen bestimmten individualistischen Menschenbildes zu einem neuen Bewusstsein sozialer Interdependenz führen kann, das sich in ... [ mehr ]

Michael Lukas Moeller

Das demokratische Arbeitsbündnis in Selbsthilfegruppen: Einige Folgen der Deprofessionalisierung für die therapeutische Beziehung (PDF)

psychosozial 4 (1979), 36-66

Im strukturellen Vergleich zwischen der psychoanalytischen Gruppentherapie und der Selbsthilfegruppenarbeit werden Ähnlichkeiten und Besonderheiten dieser beiden therapeutischen Arrangements herausgearbeitet. Für beide therapeutischen Beziehungsformen können die Dimensionen der Realbeziehung, der Arbeitsbeziehung, der Übertragungsbeziehung angenommen werden; es besteht ebenfalls eine konzeptuelle Verwandtschaft hinsichtlich des als hilfreich anzunehmenden ... [ mehr ]

Sophie Behr

Zur Professionalisierung in Selbsthilfeorganisationen (PDF)

psychosozial 4 (1979), 25-35

Es wird aus der Entwicklung des »Verbandes alleinstehender Mütter und Väter« (VAMV) berichtet, der als Laienbewegung und Selbsthilfeorganisation konzipiert ist. Die Arbeit vollzieht sich noch vorwiegend auf der Basis ehrenamtlicher Tätigkeit in den Orts-, Kreis- und Landesgruppen des inzwischen auf 6000 Mitglieder angewachsenen Verbandes, der sich die folgenden Aufgaben gestellt hat: (1) konkrete Beratungshilfe für die Einelterfamilie in ... [ mehr ]

Franz Pavelka

Das Deprofessionalisierungsspiel: Ein Spiel für Profis (PDF)

psychosozial 4 (1979), 19-24

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Helga Nowotny

Deprofessionalisierung (PDF)

psychosozial 4 (1979), 12-18

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Hans Strotzka

Professionalisierung im psychosozialen Bereich (PDF)

psychosozial 4 (1979), 6-11

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Psyche

Doppelheft (33. Jahrgang, Heft 9/10 1979)
9,34 €

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Psyche

33. Jahrgang Heft 7 1979
5,60 €

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Psyche

33. Jahrgang Heft 6 1979

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Psyche

33. Jahrgang Heft 5 1979
5,60 €

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Hartmut von Hentig

»Ich trage die Verantwortung für...« Die Be-Atmung als psycho-soziales Problem (PDF)

psychosozial 3 (1979), 137-154

Die Beamtung als psychosoziales Problem wird unter dem Gesichtspunkt der Verantwortung diskutiert. Als psychosozialer Beweggrund für die Beamtung gilt die Angst vor dem »offenen« System, dessen Offenheit man nicht traue, die Wahrnehmung der eigenen Unproduktivität und Abhängigkeit und die daraus resultierende Identifizierung mit dem abstrakten Gemeinwohl. Davon betroffen zeigen sich gleichermaßen Reformer und Radikale, Verächter des ... [ mehr ]

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