R. Glantz

Grenzen und Möglichkeiten der Kinderanalyse

Psyche, 1975, 29(1), 1-20

Vor einem halben Jahrhundert schien der Weg zu erfolgreichen Kinderanalysen blockiert durch eine Reihe von Schwierigkeiten, die sich aus den Abweichungen der therapeutischen Situation vom Modell der klassischen Erwachsenen-Analyse ergaben. Bei der sukzessiven Überwindung dieser Schwierigkeiten, bei der Erprobung technischer Modifikationen diente die Weiterentwicklung der psychoanalytischen Theorie als Schrittmacher. An zwei Fallbeispielen (pubertierende Jugendliche) wird ... [ mehr ]

H.V. Werthmann

Die zwei Dimensionen der psychoanalytischen Interpretation und der unbewußte Begriff

Psyche, 1975, 29(2), 118-130

Im Anschluß an die von Lorenzer eröffnete Diskussion über den Gegenstand der Psychoanalyse versucht Werthmann eine methodologische (im Unterschied zu einer metatheoretischen) Formulierung des psychoanalytischen Interpretationsvorganges. Dabei unterscheidet er zwei voneinander unabhängig zu denkende Interpretationsdimensionen, eine synchrone, die aus logischen Operationen besteht, und eine diachrone, die eine Zeitdimension ist. Für das Verständnis ... [ mehr ]

P. Parin

Gesellschaftskritik im Deutungsprozeß

Psyche, 1975, 29(2), 97-117

Parin macht die Notwendigkeit plausibel, entgegen der herrschenden Tradition die psychoanalytische Deutungsstrategie am Horizont der Gesellschaftskritik zu orientieren. Er zeigt anhand von Fallskizzen, daß häufig die kompensatorische Angleichung an bestimmte soziale Gruppen (und die Übernahme von deren Ideologien) zu einer Art Pseudoheilung führt. Die Restneurose bleibt während der Therapie latent, sofern nicht der Psychoanalytiker auch diesen sozial ... [ mehr ]

B. Gordon

Die Psychoanalyse in der Kinderheilkunde

Psyche, 1975, 29(1), 49-70

Beschrieben werden zwei Modell-Projekte zur Einführung der psychoanalytischen Sichtweise in die pädiatrische Praxis (und zur Integration aller hier beteiligten Disziplinen), die in den Krankenanstalten von Woolwich durchgeführt wurden. Als besonders fruchtbar für Forschung und Ausbildung haben sich die Einrichtung einer speziellen Klinik für verhaltensgestörte und psychosomatisch erkrankte Kinder, regelmäßige multidisziplinäre ... [ mehr ]

S. Fraiberg

Psychoanalyse im Vorschulalter und in der Latenz

Psyche, 1975, 29(1), 35-48

Eine Behandlungsstunde aus der Spieltherapie mit einem fünfjährigen Kind und eine Behandlungsstunde aus der Kinderanalyse mit dem gleichen Kind im Alter von sechseinhalb Jahren werden verglichen. Bei der psychotherapeutischen Behandlung von Vorschulkindern nötigt die vorherrschende Dramatisierung von Konflikten unter Einbeziehung des Therapeuten zu erheblichen Modifikationen der Technik. Allerdings ist es möglich, mit dem Kind zu vereinbaren, daß seine ... [ mehr ]

L. Schacht

Die Entfaltung des Arbeitsbündnisses in der Analyse eines Adoleszenten

Psyche, 1975, 29(1), 21-34

Die Entfaltung des therapeutischen Arbeitsbündnisses zwischen Analytiker und Analysand wird anhand einer Adoleszenten-Analyse rekonstruiert. Das Ziel dieser Kooperation ist es, dem einen der beiden Partner zu einem verbesserten Selbstverständnis zu verhelfen. Ohne daß der Patient die Möglichkeit einer Selbstveränderung antizipiert und akzeptiert, ist eine Psychoanalyse undurchführbar. [ mehr ]

Psyche

29. Jahrgang Heft 1 1975

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Psyche

28. Jahrgang Heft 12 1974

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Psyche

28. Jahrgang Heft 11 1974

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Psyche

Doppelheft (28. Jahrgang, Heft 9/10 1974)

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Psyche

28. Jahrgang Heft 8 1974

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Psyche

28. Jahrgang Heft 7 1974

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Psyche

28. Jahrgang Heft 6 1974

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Psyche

28. Jahrgang Heft 5 1974

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Psyche

28. Jahrgang Heft 4 1974
5,60 €

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Psyche

28. Jahrgang Heft 3 1974
5,60 €

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Psyche

28. Jahrgang Heft 2 1974

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G. Roheim

Psychoanalyse und Anthropologie (1944) (Aus dem Archiv der Psychoanalyse)

Psyche, 1974, 28(12), 1099-1113

Roheim, der erste psychoanalytisch ausgebildete ethnologische Feldforscher, skizziert seine ontogenetische Kulturtheorie, die er polemisch gegen Malinowski, Mead und Kardiner verteidigt. In der verzögerten Kindheit und lebenslangen Infantilität der Menschen sieht er das alle Kulturen beherrschende Zentralproblem, auf das sie mit verschiedenartigen Lösungsversuchen, die Sicherheit vor Objektverlust gewähren sollen, reagieren. An Beispielen zeigt er den ... [ mehr ]

F. Morgenthaler

Die Stellung der Perversionen in Metapsychologie und Technik

Psyche, 1974, 28(12), 1077-1098

Anhand von zwei Fallskizzen und unter Rückgriff auf ein Stammesritual der Yatmul (Papua-Neuguinea) entwickelt Morgenthaler eine für die psychoanalytische Technik relevante metapsychologische Interpretation der Perversion. Sie gilt ihm wesentlich als kompensatorische Ich-Leistung. Die perverse Triebbefriedigung unterliegt einem Funktionswandel, indem sie – wie eine Plombe – eine in früher Kindheit erworbene Lücke der Selbstwert-Regulation ... [ mehr ]

H. Argelander

Über psychoanalytische Kompetenz

Psyche, 1974, 28(12), 1063-1076

Das einfühlende Verstehen des psychoanalytischen Therapeuten hat eine doppelte Funktion. Es gilt zum einen der Erfahrung des Patienten, wie er sich selbst vertraut ist und dem Analytiker zunehmend vertraut wird; zum andern der unbewußten Persönlichkeitsstruktur des Patienten, die diesem selbst fremd ist. Die Erfahrung des vertrauten Anderen gleitet auf der Schiene umgangssprachlicher Kommunikationen, die des fremden Anderen wird erst durch einen hermeneutischen ... [ mehr ]