Großgruppen und Gewalt (PDF)
Schon immer haben Menschen Gewalt ausgeübt und andere getötet, sei es individuell, sei es in kleinen oder in großen Gruppen. Die Psychoanalyse hat dies schonungslos thematisiert und mit dem Wunsch nach Frieden kontrastiert. Voraussetzungen hierfür sind zum einen eine gewisse gesellschaftliche Gerechtigkeit und Gleichheit, zum anderen eine Durcharbeitung erlittener Traumata und erlebter Fantasien. Therapeutische und supervisorische Großgruppen ... [ mehr ]
Aus der Großgruppenpraxis (PDF)
Der erfahrene Gruppenlehranalytiker Rudolf Heltzel erzählt im Gespräch mit dem Redaktionsmitglied Martin Lüdemann aus seiner Großgruppenpraxis. Dabei geht er sowohl auf schwierige wie auch bereichernde Erlebnisse ein und schildert, welchen Nutzen eine Großgruppe in der Organisationsberatung haben kann.
Abstract:
Experienced group analyst Rudolf Heltzel talks to editorial board member Martin Lüdemann about his experience with large ... [ mehr ]
Traumatische Prozesse in Gruppen und Organisationen (PDF)
Die gruppenspezifischen Auswirkungen kollektiver Traumata sind bislang noch immer vergleichweise wenig erforscht. So existieren bis heute erst Ansätze einer stringenten gruppenanalytischen Theorie traumatischer Prozesse in Gruppen und Organisationen. Mit Blick darauf haben die Arbeiten E. Hoppers Pioniercharakter, besonders seine These einer vierten, traumaspezifischen Grundannahme in Gruppen, die er als »Strukturlosigkeit: Aggregation/Massifikation« (I:A/M) ... [ mehr ]
Von der Masse zur konstruierten Großgruppe als Raum für eine kollektive Selbstreflexion (PDF)
Der Beitrag stellt die Entwicklung der Arbeit mit großen Gruppen in der Gruppenanalyse vor und erläutert die Gedanken zur Massenpsychologie am Ende des 19. Jahrhunderts sowie die Verbindung zwischen Massen und Führern im 20. Jahrhundert. Erst in der Umbruchphase der 1960er und 1970er Jahre blühte die Arbeit mit großen Gruppen auf. Es werden theoretische Perspektiven der Großgruppenarbeit vorgestellt und es wird auf deren Rolle bei der Schaffung ... [ mehr ]
Anmerkungen zur Theorie und zum Konzept der vierten Grundannahme im unbewussten Leben von Gruppen und gruppenähnlichen sozialen Systemen (PDF)
Earl Hopper entwickelt seine Theorie zum Verlust von Kohäsion als eine Grundannahme im unbewussten Leben von Gruppen und gruppenähnlichen sozialen Systemen, in denen Traumata vorherrschen. Durch die Erfahrung eines unzureichenden Gehalten-Werdens entstehen Vernichtungsängste, die psychotische Ängste verursachen können. Zur Abwehr dieser existenziellen Ängste werden Gefühle verkapselt, es kommt zum Verlust von Bindungen und in der Folge entweder ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
»Einfach sitzen bleiben auf dem Stein, bis zum Erlöschen« (PDF)
Aus dem Hier und Jetzt gefallen (PDF)
Wir begegnen immer wieder Phänomenen, die uns oder unsere Klientinnen und Klienten »blockieren« oder in einer anderen Form »aus dem Hier und jetzt werfen«. In der offenen Jugendarbeit erleben wir dies auf drei Ebenen: Im Klientinnenkontakt, in Teams und in Organisationen. Dieser Artikel skizziert Übertragung als Erklärungsansatz. Wir können mit dem »triangle of insight« im Hier und Jetzt über unsere ... [ mehr ]
»Wir setzen auf die Weisheit der Vielen« (PDF)
»Taler, Taler, du musst wandern« (PDF)
Der Beitrag illustriert anhand eines Fallbeispiels einer Teamsupervision im Bereich Soziale Arbeit, inwiefern bewusst getroffene Entscheidungen durch unbewusste intrapsychische sowie interpersonelle Dynamiken beeinflusst werden. Dabei stellt sich die supervisorische Frage, wann beziehungsweise wie das Spannungsfeld zwischen bewusst getroffenen Entscheidungen und unbewusster Abwehr der Umsetzung von Entscheidungen Gegenstand der Supervision werden sollte und wie es bearbeitet ... [ mehr ]
Entscheidungsprozesse in Hochschulorganisationen (PDF)
Struktur und Ablauf von Entscheidungsprozessen in Hochschulorganisationen unterscheiden sich grundlegend von denen in funktional-hierarchischen Organisationen. Vor allem in Fragen der Entwicklung strategischer Perspektiven, des Profils und der Organisationsstruktur gestalten sie sich ungleich komplexer. Nicht nur müssen in Hochschulorganisationen mehrere Führungsebenen, sondern auch die Selbstverwaltungsund Aufsichtsgremien sowie die Interessensvertretungen in die ... [ mehr ]
»Wir wollen kein doppeltes Lottchen sein« (PDF)
Drei Interviews mit Entscheidungsträger:innen aus Politik, Kultur und Medizin (PDF)
Entscheidungen entscheiden (PDF)
Der Beitrag fokussiert sich auf das Thema Beratung beziehungsweise Supervision in hybriden Organisationen. Die Autoren gehen der Frage nach, welche Modelle und Theorien für die wirksame Arbeit in der Organisation hilfreich sein können, um sich das, was in der Praxis beobachtbar ist, zu erklären. Diese Einschätzungen ergänzen sie mit einem kleinen Ausschnitt aus der von ihnen erlebten Praxis. Was passiert, wenn sich ein Teil der klassischen Organisation ... [ mehr ]
Was tue ich? (PDF)
Der Text skizziert die Logik von Entscheidungen und begreift Entscheidungen als Antwort auf die Frage nach Routine (bewahren) oder Krise (erneuern). Dabei wird deutlich, dass Entscheiden nicht die Ausnahme, sondern den Normalfall von Leben darstellt. In der Notwendigkeit, entscheiden zu müssen, liegt die Autonomie menschlichen Daseins begründet. Im Unterschied zu Führungskräften verantworten Berater*innen weniger Entscheidungen, vielmehr ... [ mehr ]
Psychotherapie im Alter Nr. 77: Exposition und Konfrontation, herausgegeben von Simon Forstmeier
Die Begriffe Exposition und Konfrontation bezeichnen ein Verfahren, das Patienten und Patientinnen hilft, sich Situationen, Objekten, Gedanken und damit zusammenhängenden Ängsten geplant auszusetzen und das dabei entstehende Unbehagen achtsam wahrzunehmen, bis es abnimmt. Die Autorinnen und Autoren nehmen sich der Frage an, ob und inwiefern solche Verfahren bei Menschen im höheren Lebensalter eingesetzt werden können beziehungsweise ob oder wie das Vorgehen anzupassen ist. [ mehr ]
Die kreative Bewältigung von Verzweiflung, Hass und Gewalt (PDF)
Anhand ausgewählter Beispiele von außergewöhnlich kreativen Menschen – Madonna, Amy Winehouse, John Lennon, Jim Morrison, Mick Jagger – regt Rainer M. Holm-Hadulla dazu an, unsere eigenen kreativen und sozialen Möglichkeiten zu entfalten. Er beleuchtet deren Leben und Werk im Wechselspiel konstruktiver wie destruktiver Kräfte sowie die »Großen Fünf der Kreativität«: Begabung, Können, Motivation, Widerstandsfähigkeit, günstige Umgebungen – und zieht auch aus jahrzehntelanger Erfahrung die Konsequenz: Die kreative Verwandlung menschlicher Destruktivität ist unsere Chance, ein erfülltes Leben in sozialer Verantwortung zu führen. [ mehr ]