Psychotherapie zwischen Neurowissenschaften und Kunst der Begegnung
Was lässt Psychotherapie gelingen? Die aktuell zunehmende Engführung der Psychotherapie auf neurobiologische Kriterien bringt die Tendenz zur Technisierung und Ökonomisierung mit sich. Im Zuge dieses Wandels der therapeutischen Haltung sind PsychotherapeutInnen dazu aufgerufen, sich über die Art und Weise ihres Handelns grundsätzlich zu verständigen. Mit einem Plädoyer für die psychotherapeutische Praxis als Kunst der Begegnung legt Matthias Richter einen originären Ansatz vor und verhilft der beziehungsorientierten Psychotherapie darüber hinaus zu einem eigenständigeren wissenschaftlichen Paradigma. [ mehr ]
Ethik in der Musiktherapie
Dieses Buch ist das erste deutschsprachige Werk zum Thema Ethik in der Musiktherapie und bietet einen systematischen Überblick über die relevanten ethischen Aspekte in der Musiktherapie. Anhand von zahlreichen anschaulichen Fallbeispielen liefern die Autoren Anregungen zu Erwerb und Weiterentwicklung ethischer Kompetenzen für den musiktherapeutischen Berufsalltag. [ mehr ]
Empowerment und Selbstwirksamkeit von trans* und intergeschlechtlichen Menschen
Nach wie vor stehen trans* und intergeschlechtliche Menschen in ihrem Lebensalltag vor vielfältigen Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung. In den vergangenen Jahren haben sie es jedoch geschafft, Empowerment-Strukturen zu initiieren, die es ihnen ermöglicht haben, in unterschiedlichen Gremien und Initiativen aktiv zu werden und diese mit ihrer Sichtweise zu bereichern. Aus multidimensionaler und interdisziplinärer Perspektive zeigen die Autor*innen, dass Empowerment und Selbstwirksamkeit bereits einiges in Bewegung gesetzt haben, jedoch noch viel mehr erreichbar ist. [ mehr ]
Geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung durch Kunst und Medien
Kunst und Medien haben einen Anteil an gesellschaftlichen Veränderungen und an Konzeptionen einer gerechten Gesellschaft, gerade im Kontext von Aktivismus. Die Autor*innen widmen sich Fragen gesellschaftlicher Repräsentation und der Auseinandersetzung mit Macht und Herrschaft in künstlerischen Prozessen. Den Fokus legen sie dabei auf gesellschaftliche Aushandlungen um Geschlecht und Sexualität, wie sie aktuell insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland stattfinden – auch in Überschneidung mit weiteren Herrschaftskategorien. [ mehr ]
Die Macht negativer Affekte
Die Bedeutung kultureller Unterschiede für unser Zusammenleben ist in aller Munde. Dennoch sind die affektiven, emotionalen Grundlagen interkultureller Begegnungen und Beziehungen, speziell von Aversionen und Aggressionen gegenüber anderen, noch nicht hinreichend geklärt. Jürgen Straub wendet sich den negativen Affekten gegenüber Fremden zu, die oft verborgene Quellen von Ablehnung, Ausschließung und weiteren gewaltsamen Reaktionen sind. [ mehr ]
Lange Schatten der Kulturrevolution
Im Schatten der emotionalen Manipulationen während der Kulturrevolution (1966–76) gilt das Verhältnis von Politik und Emotion im postmaoistischen China als stark belastet. Sascha Klotzbücher fragt nach den Langzeitwirkungen dieser emotionalen Manipulation und analysiert Maoismus nicht als politischen Herrschaftsmechanismus, sondern in seiner lebensweltlichen und identitätsstiftenden Funktion. Darüber hinaus stellt er mit dieser Arbeit ein partizipatives Forschungsdesign vor, in dem die eigene Subjektivität des Forschers/der Forscherin mitgedacht wird. [ mehr ]
The Birth of Relationship Therapy
Carl Rogers is one of the most influential figures in humanistic psychology. Surprisingly, however, almost no one knows the full story of how he came to develop »relationship therapy«, one of the most popular in the world today. This book shows that the spirit of Otto Rank, from whom »relationship therapy« originated, lived on in the mind, heart, and soul of Carl Rogers. [ mehr ]
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Junge Therapeuten und alte Patienten (PDF)
Die Psychotherapie älterer Menschen bringt Besonderheiten und Herausforderungen für junge Therapeuten mit sich. Für junge Therapeuten ist relevant, entwicklungsbezogene Unterschiede und verschiedene Sozialisationserfahrungen in der Psychotherapie zu berücksichtigen. Erforderlich ist vor allem eine kritische Reflexion kulturell tief verankerter Altersbilder der Therapeuten und der älteren Patienten selbst. Zusätzlich gilt es, sich mit (unbewussten) ... [ mehr ]
Die Ordnung intergenerationeller Beziehungen (PDF)
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der »Entwicklungsnische« der Intergenerativität. Beziehungen zwischen jungen und sehr alten Menschen werden differenziert nach Entwicklungsphasen des jungen Menschen untersucht und anhand vorliegender Studienergebnisse des Projekts Echo der Generationen und assoziierter Studien systematisch konzeptualisiert und axiomatisch begründet. Die hohe Bedeutung des alten Menschen für die Humanontogenese fordert ... [ mehr ]
Der Einsatz des Genogramms in der Palliativversorgung (PDF)
Genogramme haben einen festen Platz in der Arbeit mit Patienten am Lebensende. In der klinisch-beraterischen Arbeit können sie als Intervention für die Lebensbilanz eingesetzt werden, wodurch Klärungsprozesse angestoßen und Sinngebung erlangt werden kann. Als Dokumentationsinstrument der Hospizund Palliativversorgung dienen sie der individuellen Versorgungsplanung, indem Behandlungsziele geklärt und soziale Ressourcen eruiert werden können. Zudem ... [ mehr ]
Großeltern in der Familientherapie (PDF)
Durch die Mehrgenerationenperspektive der psychoanalytisch orientierten Familientherapie kommen die Großeltern, deren Schicksal und aktuelles Interagieren im familiären Kontext in den Fokus. Dies geschieht hinsichtlich der Tendenzen zur Wiederholung problematischer Muster wie auch der Ressourcen und salutogenetischen Potenziale der Mehrgenerationen-Beziehungen. Klinische »Typen« von Großeltern sowie Indikationen zu deren Einbeziehung in ... [ mehr ]
Ambivalenzen des intergenerationellen Lernens im Umgang mit den Themen Altern und Tod (PDF)
In diesem Beitrag wird die Frage bearbeitet, inwiefern intergenerationelle Lernprozesse zu einem sensibleren Umgang mit Alter und Tod beitragen könnten. Dazu werden zunächst die Themen Alter und Tod im Bewusstsein unterschiedlicher Generationen betrachtet, bevor daran anschließend der Umgang mit diesen Themen anhand eines intergenerationellen Praxisbeispiels reflektiert wird. Konkret werden Szenen aus einem intergenerationellen theaterpädagogischen Projekt ... [ mehr ]
Intergenerationelle Beziehungen in der Familie (PDF)
Beziehungen zwischen Erwachsenen und ihren Eltern sind durch Interdependenzen und Dependenzen gekennzeichnet. Während das Zusammenleben von Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter dabei ganz überwiegend durch Interdependenz geprägt ist, nehmen im Alter Dependenzen durch gesundheitliche Beeinträchtigungen der Eltern zu. Mit Blick darauf werden im Artikel behaviorale, kognitive und emotionale Merkmale von Eltern-Kind-Beziehungen erläutert und ... [ mehr ]
Psychotherapie im Alter Nr. 62: Intergenerationelle Beziehungen, herausgegeben von Simon Forstmeier und Eva-Marie Kessler (PDF)
2008265000009 [ mehr ]
Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre
Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift »Behindertenpädagogik« befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik herausgegeben. [ mehr ]
Psychotherapie im Alter Nr. 62: Intergenerationelle Beziehungen, herausgegeben von Simon Forstmeier und Eva-Marie Kessler
Von intergenerationellen Beziehungen sprechen wir, wenn die Großelterngeneration (Generation 1, G1) mit deren Kindern (Generation 2, G2) oder Enkelkindern (Generation 3, G3) interagiert und andersherum.
In diesem Band von Psychotherapie im Alter werden sowohl die intergenerationellen Beziehungen G1-G2 als auch G1-G3 näher betrachtet. Dabei sollen sowohl entwicklungs- beziehungsweise gerontopsychologische Grundlagen als auch klinische Anwendungsaspekte berücksichtigt werden. [ mehr ]
Schuld-Abwehr (PDF)
Dieses Buch bietet eine systematische Analyse des abendländischen Antisemitismus unter einer psychoanalytischen Perspektive. Das Verbindende seiner verschiedenen Grundformen (christlicher Antijudaismus, rassistischer Antisemitismus, sekundärer Antisemitismus und islamistischer Antisemitismus) wird in der Abwehr von depressiver Schuld gesehen. [ mehr ]
Die psychoanalytische Ausbildungssupervision - »Thinking under fire« (PDF)
Gisela Grünewald-Zemsch fasst die Entwicklung der Ausbildungssupervision vom Beginn der psychoanalytischen Ausbildung bis heute zusammen und diskutiert diese insbesondere hinsichtlich der sehr spezifischen deutschen Verhältnisse. Sie beleuchtet die Ausbildungssupervision mithilfe psychoanalytischer Konzepte sowohl inhaltlich als auch unter emotional-kommunikativen Aspekten.
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»Gesprengte Institution« in der Bredouille (PDF)
Neoliberale, sozio-ökonomische und politische Transformationen seit den 1990er Jahren haben gravierende Auswirkungen auf pädagogische und therapeutische Institutionen. Dies erläutert Miriam Anne Geoffroy exemplarisch anhand der inklusiven psychoanalytischen École Expérimentale de Bonneuil-sur-Marne, gegründet 1969 bei Paris von Maud Mannoni. Auf Basis einer ethnografisch orientierten Dispositivanalyse verdeutlicht sie, wie jene Veränderungen die Einrichtung zunehmend in die Bredouille geraten ließen, und zeigt, welche innovativen Impulse diese unter anderem für die psychologische und pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bis heute liefert. [ mehr ]