Hartmut Radebold

Die unwürdige Greisin. Muss sie sich schämen? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 379-388

Die Kalendergeschichte »Die unwürdige Greisin« von Bertolt Brecht (1898–1956) wird auf die heutige Zeit übertragen. In ihr kommt die Zeitlosigkeit von Scham, Beschämung und Schamkonflikten Älterer zum Ausdruck. Bedingt sind diese Emotionen durch fortbestehende bzw. aktualisierte intensive (Trieb-)Bedürfnisse sowie durch aktuelle physische und psychische Einschränkungen, die es notwendig machen, Hilfsmittel zu benutzen. Frauen und ... [ mehr ]

Johannes Kipp & Bertram von der Stein

Wie sprechen ältere Menschen in psychotherapeutischen Behandlungen über ihre Kinder und Enkel? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 365-377

Intergenerationelle Beziehungen werden in Psychotherapien meist aus der Perspektive der Kinder zu Eltern und Großeltern besprochen, auch wenn sie erwachsene Patienten sind. Die Perspektive älterer Menschen auf ihre Kinder und Enkel findet hingegen bisher wenig Interesse. Nach einem Überblick über die Entwicklung der Beziehungsmodi von Eltern zu ihren Kindern wird anhand von Fallvignetten untersucht, ob es mit dem Altern zu einer Veränderung der ... [ mehr ]

Thomas Friedrich-Hett

Systemisch-integrative Behandlungserfahrungen bei einem älteren Patienten im tagesklinischen Setting (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 355-363

Im Folgenden wird die systemisch-integrative Tagesklinikbehandlung eines 69-jährigen Mannes beschrieben, der an einer schweren Depression nach Verlust seiner Ehefrau litt. Anhand wichtiger Eckpunkte der Behandlung werden einige Grundannahmen systemischer Therapiekonzepte erläutert und in ihren Auswirkungen auf den Verlauf kommentiert. Für den Behandlungserfolg waren besonders eine intensive Trauerarbeit und die Aufarbeitung eines Generationenkonflikts zwischen ... [ mehr ]

Jacqueline Minder

Familientherapeutische Interventionen bei einer Demenzerkrankung (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 347-353

In der Arbeit mit Menschen, die an einer Demenz erkranken, und ihren Familien stoßen Helfer immer wieder an Grenzen, wenn sinnvolle und notwendige Hilfen nicht angenommen werden und stattdessen Betroffene und ihre Angehörigen sich bis zur gegenseitigen Gewaltanwendung überfordern. Wenn noch so geduldige und kompetente Aufklärung und Beratung nicht fruchten, muss man davon ausgehen, dass diese Familien durch alte dysfunktionale Strategien blockiert sind. In ... [ mehr ]

Astrid Riehl-Emde

Geben und Nehmen. Ein Fallbeispiel aus der Familientherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 341-346

Im Mittelpunkt eines Fallbeispiels aus der ambulanten Familientherapie steht das Geben und Nehmen zwischen einem Vater und seinen Söhnen. Eine Aufstellung des Vaters über den bisherigen »finanziellen Transfer« – über das, was jeder der drei Söhne bisher von ihm bekommen hatte – belebte beim ältesten Sohn alt bekannte Gefühle emotionaler Benachteiligung. Im Rahmen von fünf familientherapeutischen Sitzungen konnte die ... [ mehr ]

Günter Reich

Generationenkonflikte, Generationenambivalenz und Generationengerechtigkeit in der Familientherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 323-339

Generationenkonflikte, Generationenambivalenz und Probleme der Generationengerechtigkeit in der Familientherapie werden auf dem Hintergrund familiendynamischer Konzepte diskutiert. Die Mehrgenerationenperspektive beschreibt die Tendenz zur Wiederholung von Beziehungsmustern aufgrund unverarbeiteter Konflikte und Traumatisierungen sowie deren Abwehr. Sozialhistorischen Einflüssen wird hier eine größere Bedeutung beigemessen als in anderen ... [ mehr ]

Verena Kast

»Ich bin immer zu kurz gekommen!«. Vom Geizen zum Gönnen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 309-321

»Geben und Nehmen« können empfindlich gestört sein, wenn jemand davon überzeugt ist, im Leben immer zu kurz gekommen zu sein, und weiter annimmt, immer zu kurz zu kommen. In der Lebensgeschichte solcher Menschen finden sich Komplexepisoden, in denen Themen wie Ungerechtigkeit, Neid und Geiz im Vordergrund stehen und das Erleben deutlich wird, ausgeschlossen worden zu sein. Solche Komplexepisoden können in einer tiefenpsychologisch orientierten ... [ mehr ]

Bettina Ugolini

Die späte Eltern-Kind-Beziehung und die Herausforderungen an das Geben und Nehmen zwischen den Generationen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 303-308

Menschen werden immer älter. Dies bringt mit sich, dass sie länger Eltern sind und Eltern haben. Das späte Miteinander von alten Kindern und ihren betagten Eltern ist anspruchsvoll und chancenreich. Entgegen populärer Aussagen zu einem Generationenkrieg findet sich im Alltag ein hohes Maß an Solidarität, aber auch an Konfliktpotenzial zwischen den Generationen. Dieses Miteinander ist vorbildlos, und ein Blick darauf ist für eine bessere ... [ mehr ]

Claudia Vogel & Harald Künemund

Familiale Generationenbeziehungen. Befunde sozialwissenschaftlicher Studien (PDF)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(3), 289-301

Der Beitrag fragt nach der Qualität familialer Generationenbeziehungen und berichtet ausgewählte Ergebnisse der soziologischen Altersforschung. Es wird gezeigt, dass erwachsene Kinder und ihre Eltern sehr oft nah beieinander wohnen, sich zumeist emotional eng miteinander verbunden fühlen, häufig miteinander in Kontakt stehen und sich gegenseitig mit monetären Transfers und Hilfeleistungen unterstützen. Befürchtungen, der moderne Sozialstaat ... [ mehr ]

Benedikt Kilian Seidenfuß

Das Gefüge der Freiheit

Eine strukturgenetische Freiheitsbegründung im Kontext der Humanwissenschaften

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Psychotherapie der Aggression

Keine Angst vor Wut

Situationen, in denen es in psychotherapeutischen Behandlungen zu Aggression, Wut und Hass kommt, sind gefürchtet. Dabei tauchen auch in vielen Störungsbildern Aggressionen, Wut und Gewalt auf. Dass sie auch konstruktiv in der Psychotherapie genutzt werden können, zeigen die Beiträgerinnen und Beiträger auf. [ mehr ]

Psychoanalytische Therapie - Neue Paradigmen und alte Weisheit

Aktuelle Diskussionsbeiträge aus der angelsächsischen Psychoanalyse

Was sind die bestimmenden Merkmale psychoanalytischer Psychotherapie? Ist sie nur eine abgeschwächte Form der Psychoanalyse oder hat sie ihr eigenes charakteristisches Profil, theoretisch und technisch? Was sind die Stolpersteine und Forschungsfragen, die die führenden TherapeutInnen beschäftigen? Dies sind einige der Fragen, die hier angesprochen werden. [ mehr ]

... und er entwickelt sich doch

Entwicklung durch Psychotherapie

Dieses Buch beginnt mit zwei Beiträgen zur normalen und gestörten Entwicklung im Vorschulalter und im Schulalter. Es folgt ein Beitrag zur psychoanalytischen Entwicklungspsychologie, wie sie für die Therapie sowohl von Kindern und Jugendlichen, als auch für die Erwachsenentherapie von Bedeutung ist. Es folgen Beiträge, die auf Piagets Entwicklungstheorie aufbauen und die therapeutische Änderung kognitiver und affektiver Schemata zum Ziel haben.  [ mehr ]

Werner Bohleber(Hg.)

Psyche

Einzelheft: »Männer …« (64. Jahrgang, Heft 8 2010)
5,60 €

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20 Jahre deutsche Einheit - Facetten einer geteilten Wirklichkeit

Die Autoren legen Bestandsaufnahmen und kritische Wegerkundungen unserer Gesellschaft vor, die sich im Prozess der Vereinigung auf zukünftige Herausforderungen einzustellen hat. [ mehr ]

Sie küssen und sie schlagen sich

Das Dr.-Jekyll-und-Mr.-Hyde-Muster in Misshandlungsbeziehungen

Erstmalig wird anschaulich dargelegt, welche verborgenen Ursachen zu einer Misshandlungsbeziehung führen und in welcher Weise beide Partner zur Aufrechterhaltung der darin herrschenden unerträglichen Zustände beitragen. [ mehr ]

Die Psychoanalyse im Pluralismus der Wissenschaften

Eine Publikation der DGPT

Der vorliegende Band enthält die Beiträge zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik (DGPT) 2009, mit der zugleich den 60. Geburtstag der DGPT begangen wurde. Der Tagungs- und Buchtitel soll verdeutlichen, dass die Psychoanalyse als Wissenschaft unter anderen Wissenschaften ihre eigenständige Position behaupten kann. [ mehr ]

In Anerkennung der Differenz

Feministische Beratung und Psychotherapie

Der Sammelband verbindet Theorie und Praxis feministischer Beratung und Psychotherapie. Fallvignetten zeigen eine Themen- und Methodenvielfalt in der professionellen Beziehung von Frau zu Frau auf. [ mehr ]

Psychoanalyse im Dialog mit den Nachbarwissenschaften

Welchen Beitrag leistet die Psychoanalyse für die Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme und wissenschaftlicher Fragestellungen? Das Buch gibt einen Überblick über die aktuellen Dialoge der Psychoanalyse mit den Nachbarwissenschaften.  [ mehr ]

Biopsychologie

Ein kurz gefasstes Lehrbuch

Biopsychologie ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Grundlagen der Psychotherapie geworden. Deshalb stehen Psychotherapeuten vor der Notwendigkeit, sich sehr gut zu informieren und in die Materie einzudenken. Welche zerebralen Prozesse liegen gestörten psychischen Funktionen zugrunde? Welche Konsequenzen hat ein neueres Forschungsergebnis für Störungstheorien, Fallverständnis und für die Psychotherapie? Um solche Fragen beantworten zu können, muss zunächst so viel zuverlässiges Wissen über die Biopsychologie des Menschen erworben werden, dass ein Mindestmaß von biopsychologischem Denken möglich wird. [ mehr ]

Werner Bohleber(Hg.)

Psyche

Einzelheft: »Zur Positionierung der Psychoanalyse« (64. Jahrgang, Heft 7 2010)

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Körper-, Selbst- und Gruppenerleben in der stationären Konzentrativen Bewegungstherapie (PDF)

Mit diesem Buch liegt eine erste klinische Studie über Wirkfaktoren in der Konzentrativen Bewegungstherapie vor. Es liefert empirische und theoretische Belege für die Wirksamkeit der Konzentrativen Bewegungstherapie und anderen körperorientierten Verfahren und schließt damit eine Forschungslücke.
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