Psychoanalyse mit und ohne Couch

Haltung und Methode. Eine Publikation der DGPT

In diesem Band stellen Psychoanalytiker unterschiedliche Anwendungen der analytischen Methoden in einer Vielzahl von Tätigkeitsbereichen dar. Dabei wird die Vielfalt der Handlungsfelder deutlich, in denen analytische Haltung und Methode sich heute zu bewähren haben. [ mehr ]

Suizidversuche schizophrener Patienten

Psychopathologie, Psychodynamik, Prävention

In einer Studie zur Suizidalität stationärer psychiatrischer Patienten werden die Bedingungen des häufigsten und subjektiv schwerwiegendsten Notfalls in psychiatrischen Krankenhäusern anhand empirischer Daten untersucht. [ mehr ]

»... ich war gut gelaunt, immer ein bisschen witzig.«

Eine qualitative Studie über Töchter alkoholkranker Eltern

Dieses Buch umfasst erstmalig eine breite Untersuchung zum Thema »Töchter alkoholkranker Eltern«. Die Ergebnisse heben sich stark von den Resultaten der Suchtforschung ab und eröffnen einen neuen Blick auf das Forschungsfeld. [ mehr ]

Kritik der Psychohistorie

Anspruch und Grenzen eines psychologistischen Paradigmas

Die AutorInnen diskutieren in diesem Buch Anspruch und Grenzen der »unabhängigen Psycho-Historie«. Dabei unternehmen sie den Versuch, eine psychologische Betrachtung von Geschichte mit Sozialkritik zu verbinden.
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»Die biographische Wahrheit ist nicht zu haben«

Psychoanalyse und Biographieforschung

Das Buch stellt Reflexionen zu Rolle, Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten biografischer (Re-)Konstruktion in der Biografie-Forschung, Wissenschaftsgeschichte und Psychoanalyse dar.
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»Heil Hitler, für fünf Pfennig Senf!«

Jugend im Dritten Reich. Zur Psychologie nazistischer Sozialisation

Anhand biographischer Erzählungen ehemaliger HJ-Mitglieder werden intrapsychische und kulturimmanente Konflikte der (post-) nazistischen Epoche psychoanalytisch-hermeneutisch rekonstruiert.  [ mehr ]

Günter Franzen

Das Verschwinden der Vergangenheit. Zur Ökonomisierung des Sozialen (PDF)

Freie Assoziation 2003, 6(2), 113-117

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Marga Löwer-Hirsch

Reflexionen über den Begriff Heimat - auch in Supervision und Organisation (PDF)

Freie Assoziation 2003, 6(2), 107-112

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Peter W. Petschauer

Heim und Heimat - wie man sie baut und zerstört (PDF)

Freie Assoziation 2003, 6(2), 89-106

Im Zentrum dieses Beitrags steht eine Verdeutlichung der Begriffe Heim und Heimat aufgrund von persönlichen Erfahrungen, Gesprächen und entsprechender Literatur. Es wird die These vertreten, dass Heim und Heimat weiterhin Grundbedürfnisse des Menschen sind und dass sie gegenwärtig besonders starkem Druck ausgesetzt sind. Im europäischen Raum wie in den USA haben diese Änderungen in jüngster Zeit deutlich zugenommen. Zum einen war es die ... [ mehr ]

Douglas Kirsner

»Wir und die Anderen«: Zur Politik des Ausschlusses in der IPA und an psychoanalytischen Instituten (PDF)

Freie Assoziation 2003, 6(2), 73-88

Dieser Artikel befasst sich mit der Problematik des Anderen in der International Psychoanalytic Association (IPA) sowie in der British Psychoanalytical Society, die als repräsentatives Beispiel für regionale Institute untersucht werden soll. Die IPA versteht sich als »die maßgebliche weltweite Akkreditierungs- und Kontrollinstanz der Psychoanalyse«. Mit 11.000 Mitgliedern in 34 Ländern arbeitet sie bei der Ausbildung von Analytikern eng mit ... [ mehr ]

James Krantz Thomas Gilmore

Projektive Identifizierung in der Organisationsberatung (PDF)

Freie Assoziation 2003, 6(2), 53-72

Dieser Beitrag behandelt den Einfluss projektiver Identifizierung in Beratungsverhältnissen. Das aus der psychoanalytischen Literatur übernommene Konzept der projektiven Identifizierung soll die Art und Weise besser verstehbar machen, in der die Dynamiken innerhalb von Beratungsteams wichtige und unbewusste Aspekte des Klientensystems widerspiegeln können. Die Aufmerksamkeit für solche Prozesse bietet die Möglichkeit, auch solche Dynamiken des ... [ mehr ]

Rolf Haubl

Tatort Krankenhaus. Statuspassage und symbolische Gewalt (PDF)

Freie Assoziation 2003, 6(2), 29-52

Alle Organisationen betreiben Grenzmanagement. Einige der eingesetzten Praktiken gehören auf die dunkle Seite organisationalen Lebens: vor allem die soziale Integration neuer Mitglieder in Arbeitsgruppen mittels Initiationsritualen, die symbolische Gewalt ausüben, mit der sie die Würde der angegriffenen Person verletzen. Diese Rituale, die archaischen Praktiken gleichen, wie sie Ethnologen beschrieben haben, sind Tests, ob ein Neuling zu der etablierten Kultur ... [ mehr ]

Burkard Sievers

Rache und Vergeltung aus der Sicht Melanie Kleins (PDF)

Freie Assoziation 2003, 6(2), 7-28

In diesem Beitrag werde ich das Verständnis Melanie Kleins von Vergeltung und Rache aufzeigen, denen in ihrem Werk insofern eine grundlegende Bedeutung zukommt, als diese nicht – wie bei manchen anderen psychoanalytischen Autoren – als sekundäre Phänomene bzw. als Ausdruck einer frühen pathologischen Fehlentwicklung verstanden werden. Klein schreibt diesen Phantasien und Gefühlen vielmehr eine konstitutive Bedeutung für die ... [ mehr ]

Psyche

57. Jahrgang Heft 6 2003

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Klaus Weber

Bert Hellingers Familienaufstellungen - eine Kritik (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(1), Nr. 6, 73-102

Am Schluss seines Buchs über Familienaufstellungen mit Nachkommen von Tätern und Opfern des deutschen Faschismus verabschiedet sich Hellinger »von den Toten und von den Tätern« (Hellinger 2001, S. 370), weil sie das Recht hätten, dass »auch ihr Schlimmes nach einiger Zeit vorbei sein darf« (ebd.). Sie seien zu vergleichen mit den alttestamentarischen Figuren Lot und Jakob. Lot habe Sodom verlassen, ohne noch einmal nach hinten zu ... [ mehr ]

Uwe Klein

Psychoanalytische Familientherapie in der Behandlung von Demenzpatienten (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(1), Nr. 6, 63-72

Nicht-medikamentösen Interventionen kommt auch in der Behandlung Demenzkranker ein zentraler Stellenwert zu. In einem familientherapeutischen Setting können sowohl aktuelle wie auch familienbiografische Konfliktdynamiken sichtbar und bearbeitet werden. Ein psychoanalytischer Verstehenszugang ermöglicht dem Therapeuten die zum Konfliktverständnis notwendige Wahrnehmung von Gegenübertragungsprozessen und szenischen Wiederholungen. [ mehr ]

Ute Benz

Familie mit Inzestkonflikten als Phantasie und Wirklichkeit (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(1), Nr. 6, 47-62

Aus der Einleitung:
Im reichhaltigen kulturellen Fundus dramatischer Konfliktgeschichten in Form bekannter Mythen und Märchen befindet sich Allerleirauh, eine weibliche Inzestgeschichte. Wie die Ödipus–Sage können wir sie als Fallgeschichte familiärer sexueller Konflikte lesen. Mit ihrer Hilfe erhalten wir Zugang zum Verständnis spezifischer triangulärer Beziehungsspannungen zwischen Mädchen, Mutter und Vater, wenn sexuelle ... [ mehr ]

Terje Neraal

»Drum prüfe, wer sich ewig bindet« (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(1), Nr. 6, 23-46

Wenn Konflikte in der Partnerbeziehung zum Anlass werden, eine Beratung oder Therapie zu suchen, scheinen die Partner oft nur mit den aktuellen »Verstrickungen« beschäftigt und auf diese eingeengt zu sein. Eine Rückbesinnung auf die Entstehungsgeschichte der Beziehung und ihrer Entwicklung kann für Berater/Therapeut und das Paar wichtige Hinweise auf grundsätzliche Konfliktthemen geben. Sie kann auch helfen, sehr verhärtete »Abwehr- ... [ mehr ]

Jill Savege Scharff & David E. Scharff

Objektbeziehungstheoretisch orientierte Paartherapie (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(1), Nr. 6, 3-22

Der Beitrag führt in die Theorie und Praxis der objektbeziehungstheoretisch orientieren Paartherapie ein. Fairbairns Objektbeziehungstheorie der Persönlichkeitsentwicklung sowie Kleins Konzept der projektiven und introjektiven Identifizierung werden auf die Behandlung der gemeinsamen Paarpersönlichkeit angewandt. Theorie, Technik und therapeutische Veränderung werden unter besonderer Betonung von Übertragung und Gegenübertragung mit Hilfe ... [ mehr ]

Gerhard Schneider & Alexandre Métraux

Der Panzerkreuzer Potemkin von Sergej Eisenstein (PDF)

psychosozial 92 (2003), 105-119

Der von S. Eisenstein im Herbst 1925 gedrehte Film »Panzerkreuzer Potemkin« wird aus einer sozio-psychoanalytischen Rezeptionsperpektive unter der These analysiert, dass der Film nicht an sich revolutionär ist, sondern dass er ein revolutionäres Potential beinhaltet. Nach einer kurzen Inhaltsangabe sowie einer Betrachtung des Umstandes, dass die von Eisenstein autorisierte Urfassung des Films nicht mehr existiert (Problem der Werkidentität und ... [ mehr ]

Angelika Trilling

Blinde Flecken im Umgang mit dem Erinnern in Deutschland. Ein hilfreicher Blick in den Spiegel der englischen »reminiscence« Praxis (PDF)

psychosozial 92 (2003), 91-97

Angeregt durch die Rezeption der soziokulturellen »Reminiscence«-Arbeit in England werden Überlegungen zur Berücksichtigung der jüngeren deutschen Zeitgeschichte in Altenpflege und Altenarbeit angestellt. Dabei wird die mangelnde Berücksichtigung der Biographie als Ressource im Umgang mit älteren Menschen als Folge der historischen Brüche in Deutschland sowie ihrer eher intellektuellen Aufarbeitung gesehen. Gefordert wird folglich die ... [ mehr ]

Jürgen Hardt

Kriegskinder in der Analyse - Kriegskinder als Analytiker. Rezeption in der psychoanalytischen Fachwelt (PDF)

psychosozial 92 (2003), 81-86

Die Wahrnehmung von Kriegskindern als Psychoanalytiker in der psychoanalytischen Fachwelt wird auf der Grundlage eigener Erfahrungen thematisiert. Den wesentlichen Hintergrund dazu bildet die Teilnahme des Autors an einer Arbeitsgruppe mit dem Titel »Kriegskinder in der Analyse - Kriegskinder als Analytiker« im Jahr 1985 sowie der in diesem Kontext staffgefundene Austausch mit Kollegen.

Stichworte: Psychoanalytiker, Lebensereignisse, Krieg, Psychoanalytische ... [ mehr ]

Christoph Seidler

Lange Schatten - Die Kinder der Kriegskinder kommen in die Psychoanalyse (PDF)

psychosozial 92 (2003), 73-80

Ausgehend von der Beobachtung, dass insbesondere bei Kindern (dritte Generation) von Vertriebenenkindern (zweite Generation) Brüche in den Biographien zu verzeichnen sind, wird der Prozess der transgenerationellen Übermittlung von Traumen an Fallbeispielen veranschaulicht. Dabei werden vier typische Muster deutlich: (1) Tabus, die zu Introjekten werden; (2) Aggression und Identifikation mit dem Aggressor; (3) narzisstische Dysregulation; (4) pathologische ... [ mehr ]