Migration - Trauma - Ritual (PDF)
Wie der Akt der Einbürgerung zeigt, können Rituale große Wirkmacht entfalten. Für die Traumaforschung ist hierbei ihre Verbindung zur Vulnerabilität besonders aufschlussreich. Denn Rituale sind spezielle Machtpraktiken, die nicht nur auf Verwundbarkeiten reagieren, sondern auch den Umgang mit Vulnerabilität in eine bestimmte Richtung lenken können. Kriegsrituale verstärken die Vulneranzgefahr, die die menschliche Vulnerabilität stets ... [ mehr ]
Handlungspotenziale im narrativen Umgang mit intergenerationaler Traumatisierung (PDF)
Die Frage danach, welche Handlungspotenziale Angehörigen der zweiten Generation der Shoah-Überlebenden im Umgang mit weitergegebenen Traumatisierungen zur Verfügung stehen, und welche Möglichkeiten sie haben, ihrer eigenen spezifischen Verletzlichkeit im Erzählen zu begegnen, steht im Zentrum dieses Beitrags. Zentral ist dabei die Beobachtung, dass die Subjekte der zweiten Generation vor der Herausforderung stehen, sich zu Erlebnissen zu verhalten, die ... [ mehr ]
Der Mensch als verletzliches Wesen (PDF)
Ausgehend von der Beobachtung Nick Haslams, dass sich die Konzepte menschlicher Verletzlichkeit in den letzten Jahrzehnten horizontal und vertikal ausgeweitet haben, werden die Ursachen und Folgen dieser Ausweitung für unser Weltund Selbstverständnis skizziert. Anhand der Entwicklung der Posttraumatischen Belastungsstörung wird erstens die These vertreten, dass unser Menschenbild seit den 1980er Jahren einen Gestaltwandel erfahren hat, durch den die psychische ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
Trauma Kultur Gesellschaft 3/2025: Verletzlichkeit - Ausgangspunkte und Aussichten auf ein vieldeutiges Konzept (PDF)
Verletzlichkeit bewegt sich zwischen Phänomenbeschreibung einerseits und aktiver Begriffsherstellung andererseits. Zwischen Migration, Transgenerationalität, Psychopathologie, Gewalt und Suizidalität loten die Beiträge des Heftes wichtige Dimensionen eines Kernbegriffs der Gegenwart aus. [ mehr ]
supervision - Mensch Arbeit Organisation: Evergreens und Innovationen - Bewährte und sich verändernde supervisorische Praxis
Supervision heißt innehalten. In diesem Heft gehen wir angesichts turbulenter Zeiten drei Fragen nach: Was sind zeitlose Evergreens der Supervision? Was sind sinnvolle oder notwendige aktuelle Modifikationen oder Erweiterungen supervisorischer Beratung? Und was könnten oder sollten Supervisor:innen tun, wenn sie die Beratung auf der grünen Wiese für die heutige Zeit neu erfinden würden? [ mehr ]
Trauma Kultur Gesellschaft 3/2025: Verletzlichkeit - Ausgangspunkte und Aussichten auf ein vieldeutiges Konzept
Verletzlichkeit bewegt sich zwischen Phänomenbeschreibung einerseits und aktiver Begriffsherstellung andererseits. Zwischen Migration, Transgenerationalität, Psychopathologie, Gewalt und Suizidalität loten die Beiträge des Heftes wichtige Dimensionen eines Kernbegriffs der Gegenwart aus. [ mehr ]
Die erwartete Katastrophe (PDF)
In Interviews mit Prepper*innen spürt Mischa Luy deren persönlichen Motivationen und Überzeugungen nach. Er beschreibt, dass dem Wunsch nach Unabhängigkeit innerhalb katastrophischer Zukunftsszenarien ein starkes Bewusstsein für individuelle und gesellschaftliche Verletzbarkeit zugrunde liegt, das auf persönlichen sowie tradierten Mangelerfahrungen, gesellschaftlichen Krisen und sozialisatorisch erworbenen Wertvorstellungen beruht. [ mehr ]
Die erwartete Katastrophe
In Interviews mit Prepper*innen spürt Mischa Luy deren persönlichen Motivationen und Überzeugungen nach. Er beschreibt, dass dem Wunsch nach Unabhängigkeit innerhalb katastrophischer Zukunftsszenarien ein starkes Bewusstsein für individuelle und gesellschaftliche Verletzbarkeit zugrunde liegt, das auf persönlichen sowie tradierten Mangelerfahrungen, gesellschaftlichen Krisen und sozialisatorisch erworbenen Wertvorstellungen beruht. [ mehr ]
Widerstand, Kernkonflikte und Ambivalenzen im Kinderschutz (PDF)
Kira Gedik betrachtet die Komplexität, Herausforderungen und Chancen professioneller Hilfepraxis im Kinderschutz. Im Mittelpunkt ihrer Untersuchung steht ein hoch-konfliktreicher Kinderschutzfallprozess, der sich über einen Zeitraum von sechs Jahren erstreckte. Dabei wirft sie einen empirischen Blick auf unterschiedliche Widerstände, Konflikte und Ambivalenzen der beteiligten Akteur*innen, die zu großer Not, Sackgassen und Hilfeprozessstagnation führen. [ mehr ]
Widerstand, Kernkonflikte und Ambivalenzen im Kinderschutz
Kira Gedik betrachtet die Komplexität, Herausforderungen und Chancen professioneller Hilfepraxis im Kinderschutz. Im Mittelpunkt ihrer Untersuchung steht ein hoch-konfliktreicher Kinderschutzfallprozess, der sich über einen Zeitraum von sechs Jahren erstreckte. Dabei wirft sie einen empirischen Blick auf unterschiedliche Widerstände, Konflikte und Ambivalenzen der beteiligten Akteur*innen, die zu großer Not, Sackgassen und Hilfeprozessstagnation führen. [ mehr ]
Passagen (PDF)
Der psychoanalytische Blick auf gesellschaftliche und kulturelle Übergänge und die Frage, welche Bewegungen die Psychoanalyse selbst vollzieht, um sich zu erneuern, sind Kernthemen im aktuellen Band. [ mehr ]
Pionierinnen der Analytischen Psychologie (PDF)
Christiane Ludwig-Körner stellt acht Frauen vor, die sehr verschiedene Lebensentwürfe verfolgten, aber alle die damals neue jungianische Psychoanalyse erlernten und Patient*innen behandelten. Die Zielstrebigkeit, mit der sie ihren Weg verfolgten, ihr Pioniergeist und die für diese Zeit ungewöhnliche Selbstständigkeit wecken auch heute noch Bewunderung. Vorgestellt werden Antonia Francesca Sussmann, Milla von Prosch, Fanny du Bois Reymond, Olga Freiin von König-Fachsenfeld, Gerda Leverkus, Regina Lepsius, Siegrid Gräfin zu Eulenburg und Hildemarie Streich. [ mehr ]
Das Wesen des tragischen Charakters (PDF)
Mit dem Begriff des tragischen Charakters beschreibt Léon Wurmser, wie Menschen infolge existenzieller Traumatisierungen ihr Erleben und Denken absolut setzen, um die eigene Verletzlichkeit zu verbergen. Anhand detaillierter Fallbeispiele aus seiner psychoanalytischen Praxis beschreibt er die konflikthaften Verstrickungen, die das Leben und die Beziehungen der Betroffenen beherrschen, und die Herausforderungen, die sich daraus für die psychotherapeutische Behandlung ergeben. [ mehr ]
Das Wesen des tragischen Charakters
Mit dem Begriff des tragischen Charakters beschreibt Léon Wurmser, wie Menschen infolge existenzieller Traumatisierungen ihr Erleben und Denken absolut setzen, um die eigene Verletzlichkeit zu verbergen. Anhand detaillierter Fallbeispiele aus seiner psychoanalytischen Praxis beschreibt er die konflikthaften Verstrickungen, die das Leben und die Beziehungen der Betroffenen beherrschen, und die Herausforderungen, die sich daraus für die psychotherapeutische Behandlung ergeben. [ mehr ]
Sigmund Freud, Bertha Pappenheim und August Aichhorn vor dem »Pantheon der Kleinen Leute« (PDF)
Soziale Arbeit als Dienstleistung in der chemischen Industrie bei älteren Klienten mit Handicaps (PDF)
Der Autor beschreibt aus der Perspektive einer Doppelrolle als Sozialarbeiter und als Vorgesetzter die Chancen und Risiken innerbetrieblicher Rehabilitation von älteren Klienten mit Handicaps.
Abstract:
The author describes opportunities and risks of internal rehabilitation of handicapped older clients from the perspective of the double role as social worker and superior. [ mehr ]
Ältere Klient:innen in der psychodynamischen Supervision des Betreuten Wohnens (PDF)
Die fallbezogene Supervision stellt eine etablierte Qualitätssicherung in der Sozialen Arbeit dar. In diesem Beitrag werden vier Supervisionsfälle aus der Sozialen Arbeit mit älteren Klient:innen (Alter: 60 bis 70 Jahre) aus einer Einrichtung der ambulanten sozialpsychiatrischen Betreuung in Hinblick auf Themen, Dynamiken und Perspektiven auf das Alter untersucht. Die Auswertung mittels Inhaltsanalyse (Grounded Theory) ergab die thematischen Kategorien ... [ mehr ]
Die Psychoanalyse - eine Orchidee in der psychosozialen Arbeit mit alten Menschen? (PDF)
In Diskussionen über die Psychotherapie älterer Menschen wird oft die Auffassung vertreten, es ginge mehr darum, aktuelle altersspezifische Konflikte zu bearbeiten, als aus der Kindheit herrührende unbewusste Komplexe aufzuarbeiten. Psychoanalytische Behandlungen sui generis erscheinen dann leicht als medizinisch nicht indizierte Luxus-Angebote. Anhand eigener Fallbeispiele zeigt der Autor, dass unbewusste Überzeugungen, die ihre Wurzeln in der frühen ... [ mehr ]