Sind zwei Jahre genug? ..Und wer sagt das eigentlich? Ein Plädoyer gegen die »Verregelung« der Nachfolge in der Supervision (PDF)
Wir sind in unseren Supervisionsprozessen häufig auch mit der Frage unserer eigenen Nachfolge konfrontiert, da unsere Kund_innensysteme – insbesondere Teams – in der Regel mehrere Berater_innen „in einem Lebenszyklus“ in Anspruch nehmen. Zur Frage des geeigneten Zeitpunkts für einen Wechsel kursieren verschiedene Zugänge und Meinungen im fachlichen Diskurs. Mit der wachsenden Komplexität und dem steigenden Wandel von Organisationen stellt sich diese Frage neu und noch einmal anders, da einige Organisationen, wie zum Beispiel Krankenhäuser, die Neigung entwickeln, Supervision in Form festgelegter Perioden zu institutionalisieren. Wir haben Wolfgang Knopf, langjähriger Supervisor und Coach sowie derzeitiger Geschäftsführer der ÖVS – Österreichische Vereinigung für Supervision – eingeladen, dazu Stellung zu beziehen, und andere Kolleg_innen aus Österreich und Deutschland wiederum, darauf zu reagieren. Findet sich ihre Haltung dazu wieder? [ mehr ]
Nachfolge in Betriebsratsgremien (PDF)
Einer geht, eine bleibt, einer kommt. Gespräch über den Führungswechsel in einem Unternehmen der Sozialbranche (PDF)
»Wir sollen leben, auch wenn der Hof stirbt«. Krisenintervention und Nachfolgeberatung in einem landwirtschaftlichen Unternehmen (PDF)
Eine geregelte ist noch keine erfolgreiche Nachfolge. Wie Kienbaum Auswirkungen disruptiver Veränderungen in Organisationen managt (PDF)
Unternehmensnachfolge - Was man auch als Supervisor in wissen sollte (PDF)
Unternehmensnachfolge als existenzielles Schlüsselereignis. Zusammenhänge zwischen Gründung und Nachfolge (PDF)
Der Begriff der Unternehmensnachfolge verdeutlicht den Übergang des Eigentums an einem Unternehmen sowie die damit verbundene Leitungsmacht auf einen anderen Eigner oder ein Eigner-Konsortium. Diese „Nachfolge“ kann immer auch als ein „existenzielles Schlüsselereignis innerhalb der Unternehmensentwicklung“ angesehen werden, weil damit häufig die Emanzipation des Unternehmens vom bisherigen Unternehmer einhergeht. Diese Emanzipation kann das Unternehmen in einer Vielfalt von betriebswirtschaftlichen Indikatoren verändern, die letztlich wiederum einen Gründungscharakter ergeben. Als ein unternehmerisches „Schlüsselereignis“ kann man Nachfolgeregelungen aufgrund der hohen Emotionalität und der Möglichkeit der daraus resultierenden Vielzahl von disruptiven, ja teilweise apokalyptischen Verhaltensfehlern nennen. [ mehr ]
Aushandlung von Nachfolge in kleinen Familienunternehmen (PDF)
In unseren Studien in kleinen Familienunternehmen überraschten uns Berichte der Familienmitglieder, dass die Entscheidung über den Nachfolger bzw. die Nachfolgerin in ihrem Fall „eigentlich von Anfang an klar“ gewesen und es „ganz automatisch“ auf einen bestimmten Kandidaten oder eine Kandidatin hinausgelaufen sei – ohne dass darüber zwischen den Generationen groß gesprochen wurde. Die prozessuale und strukturelle Charakteristik der kommunikativen Praktiken in Unternehmensfamilien und der Sinn, der dahinter stecken kann, sind das Thema dieses Aufsatzes. Zur Aufklärung dieser Merkwürdigkeiten Charakteristiken können eine Typologie des „Sprechens und Schweigens“ in der innerfamiliären Kommunikation über heikle Themen sowie eine Theorie des Transfers identitär aufgeladener „persönlicher Objekte“ zwischen Vorgänger_in und Nachfolger_in beitragen. [ mehr ]
Kollusive Konflikte in einer Paarbeziehung (PDF)
Die vorliegende Arbeit schildert den Verlauf einer analytischen Paartherapie und ist angelehnt an einen Abschlussbericht einer paartherapeutischen Weiterbildung. Kollusive Konflikte werden auf der Ebene der Objektbeziehungen und triebdynamisch dargelegt. Auch wird auf die Bedeutung von psychogenen Erkrankungen für die Paarbeziehung und die Haltung des Paartherapeuten eingegangen.
Abstract:
This article outlines the process of an analytic couple psychotherapy. ... [ mehr ]
»Das ist immer das Problem, dass man nicht so wirklich auch Abschied von jemanden nehmen kann« (PDF)
Im vorliegenden Beitrag werden die Folgen der migrationsbedingten Verluste und Trennungserfahrungen von mit der Familie geflüchteten Jugendlichen untersucht. Ihre Migrationsbiografien und die damit verbundenen inneren und äußeren Konflikte wurden im Rahmen von tiefenhermeneutischen Interviews über insgesamt drei Jahre hinweg begleitet. Es wird gezeigt, welche Familiendynamiken dem Migrationsund Bildungsprozess geflüchteter Jugendlicher zugrunde liegen ... [ mehr ]
Das Paddock-Puzzle (PDF)
Die Tat vom 1. Oktober 2017 in Las Vegas verstörte weltweit die Öffentlichkeit. Es heißt, für den von Stephen Paddock begangenen Massenmord an Konzertbesuchern fehle jegliches Motiv. Wer in die Geschichte der Familie Paddock blickt, kann daran zweifeln.
Abstract:
The mass shooting of concert goers on October 1st 2017 in Las Vegas, Nevada highly disturbed the global public and stirred up its anxiety. No apparent motive seemed recognizable behind ... [ mehr ]
Rezension von: Wörler, F. (2015). Das Symbolische, das Imaginäre, das Reale (PDF)
Erklärungsversuche zum »Behagen am Kulturbruch« (PDF)
Warum äußern sich aktuell in der Öffentlichkeit längst überwunden geglaubte Ressentiments, kaum verblümte Egoismen, undifferenzierte Provokationen und der Ausverkauf von Werten? In der vorherigen Ausgabe haben Becker und Däuker diese Entwicklung anhand von psychologischen Mechanismen und politisch-gesellschaftlichen Umständen erklärt. In diesem Betrag soll nun der Focus auf die konkreten zwischenmenschlichen Verhältnisse gelenkt ... [ mehr ]
»Die Wolken von Sils Maria« (PDF)
Olivier Assayas Spielfilm »Die Wolken von Sils Maria« (2014) inszeniert die Konfrontation einer Schauspielerin – jenseits der Vierzig – mit sich selbst. Die Handlung ist auf wenige Monate komprimiert und fast kammerspielartig verdichtet. Der Hauptschauplatz ist Sils Maria, vielfach bekannt als ein Ort, an dem man oder frau dem anderen Selbst begegnen kann, dem Schatten, den es zu unterdrücken gilt, weil er fremd und gefährlich ... [ mehr ]
Chronik des Scheiterns einer Utopie - Anmerkungen zu Thomas Vinterbergs Die Kommune (PDF)
Das Ehepaar Anna und Erik beziehen Ende der 1970er Jahre mit ihrer Tochter Freya die alte aber große Villa, die Eriks Vater ihnen hinterlassen hat. Der Architekturdozent und die Fernsehsprecherin entscheiden sich auf Annas Drängen hin für die Gründung einer Kommune. Anna genießt die Abwechslung des Kommunenlebens, während sich Erik zunehmend von ihr entfernt. Die gute Stimmung kippt, als sich Erik in eine seiner Studentinnen verliebt. Anna ... [ mehr ]
Über das Unbehagen in der kapitalistischen Kultur (PDF)
In seiner Schrift »Das Unbehagen in der Kultur« aus dem Jahre 1930, die in den Jahren der Weltwirtschaftskrise und des Aufkommens des Faschismus verfasst wurde, erläutert Freud die Problematik, daß das Unbehagen in der Kultur bzw. Zivilisation durch die Kontrolle des Über-Ichs über die aggressiven, anti-humanen Strebungen des Ichs entstehe. Er führt dies auf eine Introjektion von Aggressivität bzw. die Absorption aggressiver Triebe im ... [ mehr ]
Piercings und Tattoos als Abbild adoleszenter Identitätskonflikte (PDF)
Der Artikel geht der Frage nach, ob Piercings und Tattoos lediglich eine Modeerscheinung und von daher nur rein ästhetischen Motivationen der Verschönerung und Selbst-Optimierung geschuldet sind oder ob sich hier nicht noch ganz andere Erklärungsmuster aufdrängen. Piercings und Tattoos hatten historisch und kulturell in vielen Teilen der Welt eine gesellschaftlich herausragende Bedeutung. In diesem Zusammenhang beschreibt und analysiert der Artikel ... [ mehr ]
Identität und Resonanz (PDF)
Identität als das Bewußtsein für die eigene Besonderheit kann als dialektischer Prozess, der im dauernden Wandel immer wieder neu Stabilität schafft, gesehen werden. Die wichtigste Quelle dieses dauernden Wandels sind die bedeutungsvollen »Anderen«. Nicht nur individuell sondern auch historisch und gesellschaftlich bedingt gibt es allerdings viele Variationen des Identitätsprozesses. Ob und wie »Resonanz« im Sinne von Hartmut ... [ mehr ]
Ein psychoanalytischer Blick auf die Flüchtlingskrise und den Brexit als Ausdrucksformen der politischen Utopie »Europa« (PDF)
Als am 5. September 2015 Tausende von syrischen Flüchtlingen sich der deutschen Grenze näherten, beschloss die deutsche Bundeskanzlerin, die Grenze für alle Flüchtlinge zu öffnen, da eine Grenzschließung nur mit Gewalt (Wasserwerfer, Reizgas, Schlagstöcke) durchzuführen gewesen wäre. Diese Gewaltmaßnahmen hätten sich gegen übermüdete Männer, Frauen und Kinder gewendet. Das hätte eine humanitäre und ... [ mehr ]