Ulrike Pohl

Kriegsenkel auf den Spuren ihrer Großeltern (PDF)

Über die Schwierigkeiten, sich mit einer NS-Involvierung der eigenen Familie auseinanderzusetzen

Beschäftigen sich Nachfahren von nicht verfolgten Deutschen mit ihrer Familiengeschichte in den Jahren von 1933 bis 1945, stehen für sie oft die Erfahrungen ihrer Angehörigen im Krieg und bei Flucht/Vertreibung im Vordergrund. Die Rolle und Bedeutung des Nationalsozialismus in der eigenen Familie wird meist eher nachrangig behandelt. Der Artikel geht der Frage nach, was die Auseinandersetzung mit einer möglichen Täterschaft der eigenen Vorfahren so ... [ mehr ]

Helmwart Hierdeis

Stockendes Leben, kalte Welt (PDF)

Tiefenhermeneutischer Versuch zu einem Ausschnitt aus Karl Ove Knausgårds Roman Sterben

Der folgende Beitrag stellt zunächst den norwegischen Autor Karl Ove Knausgård und den Inhalt seines Romans Sterben vor. Dem schließt sich eine Skizze des Konzepts von Alfred Lorenzer zur tiefenhermeneutischen Literaturanalyse mit der Unterscheidung zwischen »manifesten« und »latenten« Textbedeutungen an. Im Zentrum der Darstellung steht der Versuch, anhand einer Romanpassage über die Beziehung des Ich-Erzählers zu seinem Vater ... [ mehr ]

Nina Streeck

Das Lebensende gestalten (PDF)

Soziale Anforderungen und individuelle Umgangsformen mit dem Sterben

Der Beitrag widmet sich der Frage, wie sich Menschen am Lebensende auf ihren nahenden Tod vorbereiten und mit der Planung des eigenen Sterbens auseinandersetzen. Dabei steht im Fokus, wie sich soziale Bedingungen, Normierungen und Anforderungen in individuelle Umgangsweisen mit dem eigenen Sterben übersetzen. Zunächst wird vorgestellt und diskutiert, was heutige Sterbeverläufe ausmacht. Die Möglichkeit einer individuellen Gestaltung des Sterbens wird als ... [ mehr ]

Nina Schretter & Irene Strasser

»Also, Partei ergreifen tu ich prinzipiell nicht« (PDF)

Elder Mediation: Eine Chance für die mobile Pflege

Elder Mediation als Konfliktlösungsverfahren bezieht sich auf Konflikte im Zusammenhang mit Themen des höheren Lebensalters. Wenngleich dieses noch recht junge Feld einen breiteren Anwendungsbereich hat, soll in vorliegendem Beitrag auf die professionelle ambulante Pflege (Hauskrankenpflege) fokussiert werden. Hier treffen mitunter besonders unterschiedliche Lebenswelten und Sichtweisen aufeinander, die auch zu Konflikten führen können. Auftretende Probleme ... [ mehr ]

Sonja Ehret

Kaleidoskop des Alter(n)s (PDF)

Eine Reformulierung zum Gestaltwandel im hohen Alter

Über das hohe Alter weiß man im Grunde recht wenig, weshalb sich Mythen von Gebrechlichkeit und Verfall hartnäckig halten. Der Aufsatz setzt bisherige Forschungsarbeiten in einen Zusammenhang, sodass Lücken deutlich erscheinen. Drei Axiome, die belegt werden, sollen eine neue Diskussion über die Lebensalter des Menschen und ihre Bedeutung einleiten. Zum Ersten zeigt sich mit dem demografischenWandel, dass die menschliche Lebensspanne immer mehr ... [ mehr ]

Dorothea Huber & Günther Klug

Erfolgreiches Altern: Altwerden ohne Depression? (PDF)

Das an Verlust und Degeneration orientierte Altersverständnis scheint überholt und hat sich zur Vorstellung eines erfolgreichen Alterns hin bewegt. Zwar sind alteMenschen einer Reihe von depressiogenen Faktoren ausgesetzt, dem Verlust von Angehörigen oder Partnern, veränderten sozialen Rollenbedingungen und dem Verlust körperlicher Gesundheit, die dazu führen, dass bisher erfolgreiche Strategien im Umgang mit psychisch belastenden Faktoren nicht ... [ mehr ]

Marie-Luise Hermann

Depression in den mittleren Lebensjahren - Zusammenbruch oder Aufbruch? (PDF)

In der stationären und ambulanten Psychotherapie zeigen sich in den mittleren Lebensjahren bis zum Beginn des »dritten« Alters psychische Krisen gehäuft als »Burnout« oder Erschöpfungsdepression sowie komorbide Angstund Traumafolgestörungen. Der Beitrag geht der Frage nach, ob die psychoanalytischen Erklärungsmodelle der Depression und der impliziten Annahme »eines« Erwachsenenalters bis zur Schwelle ins Seniorenalter ... [ mehr ]

Doreen Röseler

»Der Kindheit beraubt - im Alter die Würde bewahrend« (PDF)

Zur psychotherapeutischen und psychosozialen Arbeit mit der Generation der Child Survivors bis ins höhere Lebensalter

Im vorliegenden Beitrag werden klinische Erfahrungen sowie forschungsbezogene Diskurse zur psychotherapeutischen und psychosozialen Versorgung der Generation der Child Survivors vor allem im höheren Lebensalter vorgestellt. Unter Berücksichtigung von intraund interpsychischen Besonderheiten, von unterschiedlichen traumareaktiven Störungen und Herausforderungen im Alterungsprozess sowie von lebenslang erworbenen Bewältigungsstrategien und Abwehrmechanismen ... [ mehr ]

Marie-Luise Hermann

Editorial (PDF)

 [ mehr ]

Inge Holler-Zittlau

Aus der Verbandsarbeit (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 215-223

Geschäftsbericht Berichtszeitraum 27.11.2016 bis 17.03.2017 [ mehr ]

Martina Hehn-Oldiges & Gretel Hölzer

Das strukturierte kollegiale Fachgespräch. Ein Instrument zur Professionalisierung (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 207-214

In diesem Artikel wird ein Gesprächsleitfaden vorgestellt, der dazu dienen kann, Gespräche über fachliche oder fachdidaktische Inhalte sowie die Lernprozessbegleitung von Lernenden zu strukturieren und zu versachlichen. Dieser Leitfaden wurde im Rahmen von Lehrerfortbildungen mit fachdidaktischem Schwerpunkt für multiprofessionelle Teams entwickelt und mehrfach erprobt. Die positiven Rückmeldungen der FortbildungsteilnehmerInnen veranlassten die ... [ mehr ]

Baldur Drolsbach

Nützt die schulische Erziehungshilfe?. Ein Beitrag zur Debatte um die Wirksamkeit von Prävention und Intervention (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 202-206

Kann man die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der schulischen Erziehungshilfe, der sonderpädagogischen Förderung im Feld der emotionalen und sozialen Entwicklung, nachweisen? Der Beitrag des Schulleiters der dezentralen Schule für Erziehungshilfe (SfEH), einem regionalen Beratungsund Förderzentrum – rBFZ – im Lahn-Dill-Kreis (Hessen), versucht aufzuzeigen, welche Faktoren in der Debatte beachtet werden müssen und wo andere Kennzahlen ... [ mehr ]

Teresa Sansour, Benita Richter, Lucas Ditz, Angelika Thäle, Oliver Musenberg, Wolfgang Lamers & Judith Riegert

Ein erfülltes Leben führen. Gestaltung nachschulischer Angebote für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung in Förderund Betreuungseinrichtungen (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 182-196

Welche Tätigkeiten und Aktivitäten sind für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung im Erwachsenenalter bedeutsam, um ein erfülltes Leben führen zu können? Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Beantwortung dieser Frage für die Gestaltung von Angeboten in Förderund Betreuungsbereichen? Ein Blick in die Praxis zeigt, dass Angebote in tagestrukturierenden Einrichtungen für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung ... [ mehr ]

Philipp Seitzer

»Behinderte Cyborgs«. Konstruktionen von Behinderung in einer Cyborg-Gesellschaft (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 157-181

Enno Park gehört als amtierender Vorsitzender des Cyborg e.V. zu einer stetig wachsenden Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung, die sich selbst als Cyborgs definieren und sich daher aktiv für die »Förderung und kritische Begleitung der Verschmelzung von Mensch und Technik« in Deutschland engagieren. Die politischen Forderungen des Vereins umfassen zahlreiche biound sozialpolitische Fragestellungen, die sich ebenfalls im Gegenstandsbereich von ... [ mehr ]

Stefan Schuster

Unzulänglichkeiten der gegenwärtigen Debatte um Inklusion (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 151-156

Aus kritisch distanzierender Perspektive werden in diesem Beitrag einige Unzulänglichkeiten der öffentlichen und fachwissenschaftlichen Inklusionsdebatte in stark komprimierter Form thematisiert. Ziel ist es nicht, Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten oder Rezeptlösungen anzubieten. Es geht lediglich darum, einige Probleme zu benennen und die Schattenseiten einer Debatte zu beleuchten, deren Akteur_innen nur allzu oft im Dunkeln zu tappen scheinen. Zu ... [ mehr ]

Dagmar Hänsel

Sonderpädagogik im Nationalsozialismus und der Zusammenhang von Exklusion und Inklusion (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 133-150

Die Geschichtskonstruktionen zur Sonderpädagogik im Nationalsozialismus, die die sonderpädagogische Historiografie nach 1945 entwickelt hat, werden in den Standardwerken zur Geschichte der Sonderpädagogik bis heute im Wesentlichen unverändert fortgeschrieben. Diese Geschichtskonstruktionen besagen, dass die Sonderschule vom Naziregime in ihrer Existenz als Institution bedroht und die Sonderpädagogik als Disziplin niedergehalten wurde. Die NS-Zeit wird ... [ mehr ]

Norbert Störmer

Vorstellungen einer »evidenzbasierten Pädagogik« und ihre fachlichen Grenzen (PDF)

Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 118-132

In den letzten Jahren hat die Diskussion um Fragen der Evidenzbasierung in der Pädagogik im Allgemeinen wie auch im Bereich der Heilund Sonderpädagogik zunehmend an Bedeutung gewonnen. Zwischenzeitlich wird sogar von einer »evidenzbasierten Pädagogik« gesprochen und die Evidenzbasierung als wissenschaftlicher Auftrag aufgefasst. Zudem soll auf die Umsetzung einer »evidenzbasierten Praxis« zielgerichtet hingearbeitet werden. Diese ... [ mehr ]

Fachverband für Behindertenpädagogik Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V.

Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre

56. Jahrgang, 2017, Heft 2

Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift »Behindertenpädagogik« befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik ... [ mehr ]

psychosozial 147: Die Vielfalt des Alter(n)s

(40. Jg., Nr. 147, 2017, Heft I)

Eine Gesellschaft, die immer älter wird, mit einer medizinischen Entwicklung, die vielen Menschen eine Verlängerung der gesunden Altersphasen ermöglicht, ist mit sich verändernden Erscheinungen des Alterns konfrontiert. Dieses Heft vereint im Themenschwerpunkt Beiträge, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven der Praxis und Forschung einen Blick auf verschiedenste neue Handlungsfelder richten.  [ mehr ]

Der Abgrund des Wahnsinns (PDF)

Psychoanalytische Erkundungen von Erfahrungen seelischer Zerstörung

George E. Atwood gelingt es auf eindrückliche Weise, das menschlich verursachte Leiden anderer zu illustrieren und dabei seine eigene Vulnerabilität nicht zu verbergen. Dabei nimmt er eine respektvolle, phänomenologisch orientierte Haltung ein, die die Einbettung von seelischem Leiden innerhalb menschlicher Erfahrungen beschreibt. Selten findet man eine so offene Darstellung eines Psychotherapeuten, der sowohl aus seinem eigenen Misslingen als auch dem Misslingen anderer Fachleute lernt. [ mehr ]

Technik (PDF)

Zur Dialektik der psychoanalytischen Praxis

Fritz Morgenthalers Theorie der psychoanalytischen Technik ist so ketzerisch wie orthodox: Er sieht den analytische Prozess ganz im Sinne Freuds, beschreibt ihn jedoch als einen dynamischen Vorgang, der AnalysandIn und AnalytikerIn gleichermaßen betrifft und verändert, da beide nicht konfliktfrei sind. Wenn der Analytiker oder die Analytikerin dies vergisst und Konflikte nur auf Patientenseite sieht, wird dadurch die fruchtbare Dynamik des Beziehungsgeschehens gefährdet. Die analytische Beziehung ist ein dialektischer Prozess – ihn in Gang zu setzen und zu gestalten, ist die Aufgabe der AnalytikerInnen. [ mehr ]

Begehren, Schuld und Neubeginn (PDF)

Kritische Analysen psychoanalytischer Konzepte im Anschluss an Jacques Lacan

Ausgehend von Jacques Lacan unternimmt Roman Lesmeister eine Revision zentraler Konzepte der gegenwärtigen Psychoanalyse. Neben der Theoriediskussion bietet das Buch eine kritische Auseinandersetzung mit zwei psychoanalytischen Praxiskonzepten: das psychoanalytische Konzept von Veränderung und Neubeginn sowie die ethische Verfasstheit der analytischen Situation und Beziehung. Das vorliegende Buch soll PsychotherapeutInnen in Lehre und Ausbildung dabei helfen, sich über diese Problematiken Klarheit zu verschaffen. [ mehr ]

Perspektivenwechsel in Psychoanalyse und Religion (PDF)

Reflexionen über ethische Fragen und Weltanschauungen

Wilfried Ruff betrachtet im vorliegenden Buch Widersprüche zwischen religiösen Weltanschauungen und psychoanalytischem Denken. Dabei gelingt es dem Autor, Psychoanalyse und Religion aus ihrer gegenseitigen Frontstellung zu lösen und zueinander in Beziehung zu setzen. Ruff bietet damit einen Perspektivenwechsel an, der die Voraussetzung für verschiedene Verstehensansätze schafft. [ mehr ]