Anette Bruder & Astrid Riehl-Emde

»Dann komm ich noch mal ins Bett...«: Paarbeziehung, Sexualität und Körpererleben bei älteren Paaren (PDF)

Psychotherapie im Alter 2006, 3(4), 49-66

Im Mittelpunkt steht eine elf Sitzungen umfassende Paartherapie mit einem älteren Paar (62 und 71 Jahre alt). Das therapeutische Vorgehen orientierte sich an den Entwicklungsaufgaben im Lebenszyklus und an der Flexibilisierung kollusiver Beziehungsmuster. Gegen Ende der Paartherapie wurde mit dem Paar ein Forschungsinterview zu Körpererleben und Sexualität geführt. Dieses Interview wurde transkribiert und inhaltsanalytisch ausgewertet; es veranschaulicht die ... [ mehr ]

Luitgard Franke

Balancen zwischen Liebe und Gerechtigkeit in Paarbeziehungen mit einem demenziell erkrankten Partner (PDF)

Psychotherapie im Alter 2006, 3(4), 37-48

Diskutiert wird folgende These: Solange Berater und Behandler unter dem Eindruck der breiten stresstheoretischen Forschung über pflegende Angehörige allein die Belastungen fokussieren und allein von hieraus ihre Interventionen ableiten, werden sie bei Rat suchenden pflegenden Ehepartnern häufig auf Zurückhaltung gegenüber ihren wohlgemeinten Unterstützungsangeboten stoßen. Vor diesem Hintergrund wird auf der Basis empirischen Materials aus ... [ mehr ]

Astrid Riehl-Emde

Paartherapie für ältere Paare. State of the Art (PDF)

Psychotherapie im Alter 2006, 3(4), 9-35

Es ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, die relevante Literatur zur Paartherapie mit älteren Paaren, zumeist klinische Vorgehensweisen und dazugehörige Fallbeschreibungen darzustellen. Dazu gehören das Behandlungskonzept, Überlegungen zur Indikation und spezifische Unterschiede in der Arbeit mit älteren und jüngeren Paaren. Bisher liegen keine spezifischen Effizienz- und Effektivitätsstudien zur Paartherapie mit älteren Paaren vor. Da ... [ mehr ]

Psyche

60. Jahrgang Heft 11 2006

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Peter Möhring

Ferne Vergangenheit auf dem Spielplan - antike Dramen in familiendynamischer Perspektive (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 117-130

Antike Dramen sind eigentlich Themen für Historiker und Theaterwissenschaftler. Wenn ein Psychoanalytiker sich mit kulturtheoretischer und familiendynamischer Perspektive heranwagt, liegt es nahe, das mit der Absicht zu tun, unbewusste Inhalte aufzuspüren, wie das zum Beispiel Devereux mit seiner Studie über Träume in der Griechischen Tragödie (1982) auf hohem Niveau getan hat. Ich habe mich gefragt, warum wir uns heute noch von circa zweieinhalb ... [ mehr ]

Mathias Hirsch

Formen transgenerationaler Perpetuierung familiärer Gewalt (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 101-116

Freud war Ende des 19. Jahrhunderts dem Geheimnis der Hysterie auf der Spur. An die Stelle einer vermuteten Heredität setzte er die »Vaterätiologie «, d. h. den realen sexuellen Missbrauch, die »Verführung« eines Kindes durch einen nahen Verwandten, »öfter als man denkt« durch den eigenen Vater. Mit diesem Trauma, und ein solches Attentat ist immerein extrem destruktiver Übergriff, besonders durch den Verrat, die ... [ mehr ]

Alexander V. Plato

Biographische Konstruktionen und kollektive Konflikte nach der Wiedervereinigung (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 87-100

Annäherungen: Ein so komplexes Thema wie die »Biographischen Konstruktionen in Ost und West und daraus resultierende kollektive Konflikte nach der Wiedervereinigung verdient ganz unterschiedliche Annäherungen. Ich würde gerne mit einem kleinen Ausfall gegen die historische Zunft beginnen. Erste Annäherung: Zu den Mängeln der historischen Zunft Obwohl in Deutschland im 20. Jahrhundert mindestens 5 politische Systemwechsel in nur zwei Generationen ... [ mehr ]

Regine Lockot

Zum psychoanalytischen Verständnis der Reinszenierung von Geschichte in der Gegenwart (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 73-86

Meine Ausführungen sind so etwas wie ein lautes Nachdenken über die Geschichte der Psychoanalyse aus der Sicht einer Psychoanalytikerin. Ich bin nicht nur 27 Jahre älter als damals, als ich anfing mich mit der Geschichte der Psychoanalyse im Nationalsozialismus zu beschäftigen, sondern die Zeitzeugen sind auch kaum noch zu erreichen. Im Folgenden werde ich über den sich verändernden Prozess der Erinnerung bzw. des Gedächtnisses berichten, der ... [ mehr ]

Wolfgang Söllner

Familie Wolfenhaut - Drei Generationen aus der Sicht des psychoanalytischen Familientherapeuten (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 57-72

Das Buch von Julius Wolfenhaut »Nach Sibirien verbannt« (Wolfenhaut 2005) schildert auf eindrückliche und ergreifende Weise das Schicksal der jüdischen Familie Wolfenhaut. Nach einem Prolog über die unbeschwerte Jugendzeit im früher österreichisch-ungarischen und nach 1918 rumänischen Czernowitz beschreibt Julius Wolfenhaut die Besetzung der Bukowina durch Sowjettruppen 1939 in der Folge des Hitler- Stalin-Paktes, die Verfolgung der ... [ mehr ]

Wolfgang Benz

Stationen einer deutschen Familiengeschichte: Czernowitz, Sibirien, Regensburg - Julius Wolfenhaut in der Perspektive des Historikers (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 45-56

Julius Wolfenhaut ist ein sehr sehr alter, ungemein freundlicher und liebenswürdiger Mann. Er lebt seit einem Jahrzehnt in Regensburg, er ist glücklich dort, er ist im Alter von mehr als 80 Jahren aus Sibirien in die Bundesrepublik eingewandert. Julius Wolfenhaut hat, noch in Sibirien, seine Lebenserinnerungen niedergeschrieben und das Manuskript als kostbarsten Teil der Habe in die neue Heimat gebracht. Auf der Suche nach einem Verlag kommen wir in Kontakt. Als ... [ mehr ]

Gesine Schwan

Die zerstörerische Macht des Schweigens (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 17-44

Schuld ist keine gebräuchliche Kategorie politikwissenschaftlicher Analyse. Ihre inhaltliche Bestimmung ist umstritten, historisch veränderlich, ihre Erfahrung erscheint sehr persönlich, nicht geeignet für eine öffentliche Thematisierung, gar Einschätzung. Andererseits vergeht in der Presse kaum ein Tag, an dem nicht, sei es im Zusammenhang von Regimewechseln, sei es in der politischen Tageskontroverse Schuld behauptet, in der Regel anderen, ... [ mehr ]

Horst-Eberhard Richter

Die Gegenwart mit der Vergangenheit (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 13-16

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren, vor meiner angekündigten Präsentation einer Familientherapie bei Chorea Huntington möchte ich Ihnen kurz erzählen, wie die psychoanalytische Familientherapie hier in Berlin vor einem halben Jahrhundert entstanden ist. 1952 übernahm ich die Leitung der noch unter dem Kaiser-Wilhelm- Institut entstandenen Beratungs- und Forschungsstelle für seelische Störungen im Kindes- und Jugendalter. ... [ mehr ]

Ute Benz

Die Vergangenheit in der Gegenwart. Familientherapie in historischem und politischem Kontext (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 3-12

Die Mehrgenerationenperspektive, die wesentlich zu unserem professionellen analytischen Handwerkszeug der Erforschung unbewusster Motive im aktuellen Denken, Fühlen, Handeln und Nichthandeln gehört, impliziert stets sowohl eine familiäre/individuelle wie eine kollektive politisch-historische Dimension. Das gilt überall auf der Welt. Doch für uns in Deutschland sind Fragen nach transgenerationalen familiären und kollektiven Vorstellungen und ... [ mehr ]

Autistische Phänomene in psychoanalytischen Behandlungen (PDF)

In 14 internationalen Beiträgen werden »Autistische Phänomene in psychoanalytischen Behandlungen« in ihren unterschiedlichen Facetten vorgestellt und anhand zahlreicher Fallbeispiele klinisch diskutiert. Der Band bietet einen breiten Überblick über die internationale Diskussion zum Thema.  [ mehr ]

Nationalsozialistische Täter (PDF)

Die intergenerative Wirkungsmacht des malignen Narzissmus

In der modernen NS-Täterforschung sind die tiefenpsychologischen Strukturen der NS-Täter bisher vernachlässigt worden und somit auch die Frage, welche innerfamiliären, psychologischen Folgen NS-Täterschaft auf die nachfolgenden Generationen hat. Nele Releaux untersucht diese Wirkungsmacht von Destruktivitätspotenzialen und das Zusammenwirken der sozialen, politischen und psychischen Dimensionen.  [ mehr ]

Rituale erneuern (PDF)

Ritualdynamik und Grenzerfahrung aus interdisziplinärer Perspektive

Wie einflussreich sind heute Rituale? Dieser Band beschäftigt sich mit dem facettenreichen Thema der Erneuerung von Ritualen und ihrem Wandel unter den Bedingungen einer offenen und individualistischen Gesellschaft. In den Beiträgen werden »Rituale« auf verschiedensten Ebenen diskutiert und bieten Einblicke in deren Bedeutsamkeit für Themen wie Familie, Umgang mit Sterben und Tod, den Ritualen des Drogengebrauchs und Heilrituale. [ mehr ]

Sigmund Freud durch Lehrmans Linse

In den 1920er Jahren entstanden seltene und persönliche Amateurfilmaufnahmen von Freud und anderen berühmten Kollegen des amerikanischen Psychoanalytikers Philip Lehrman. Dieses Buch zeigt die Kernaufnahmen der Filme zusammen mit Lehrmans eigenem Kommentar und ergänzt durch zahlreiche biografische und historische Informationen über die Psychoanalyse im Europa jener Zeit. [ mehr ]

Rechtsextremismus in Fernsehdokumentationen

Psychoanalytische Rekonstruktion ihrer Wirkungsweise

Fernsehfilme zum Rechtsextremismus können aufklären oder emotional vereinnahmen; die Analyse ihrer Tiefenstruktur zeigt auch, wie Fernsehjournalisten heftige Affekte, die durch fremdenfeindliche Gewalt ausgelöst werden, durch eine dramatisierende Filmgestaltung ausleben und wie dies auf die Zuschauer wirkt. König bietet Anregungen für eine verbesserte Filmarbeit über Rechtsextremismus und zeigt, wie die Machart dieser Filme zugleich die Mechanismen unserer Kulturindustrie widerspiegelt. [ mehr ]

Nationalsozialistische Täter

Die intergenerative Wirkungsmacht des malignen Narzissmus

In der modernen NS-Täterforschung sind die tiefenpsychologischen Strukturen der NS-Täter bisher vernachlässigt worden und somit auch die Frage, welche innerfamiliären, psychologischen Folgen NS-Täterschaft auf die nachfolgenden Generationen hat. Nele Releaux untersucht diese Wirkungsmacht von Destruktivitätspotenzialen und das Zusammenwirken der sozialen, politischen und psychischen Dimensionen.  [ mehr ]

Autistische Phänomene in psychoanalytischen Behandlungen

In 14 internationalen Beiträgen werden »Autistische Phänomene in psychoanalytischen Behandlungen« in ihren unterschiedlichen Facetten vorgestellt und anhand zahlreicher Fallbeispiele klinisch diskutiert. Der Band bietet einen breiten Überblick über die internationale Diskussion zum Thema.  [ mehr ]

Rituale erneuern

Ritualdynamik und Grenzerfahrung aus interdisziplinärer Perspektive

Wie einflussreich sind heute Rituale? Dieser Band beschäftigt sich mit dem facettenreichen Thema der Erneuerung von Ritualen und ihrem Wandel unter den Bedingungen einer offenen und individualistischen Gesellschaft. In den Beiträgen werden »Rituale« auf verschiedensten Ebenen diskutiert und bieten Einblicke in deren Bedeutsamkeit für Themen wie Familie, Umgang mit Sterben und Tod, den Ritualen des Drogengebrauchs und Heilrituale. [ mehr ]

Der therapeutische Prozess

Psychoanalytische Theorie und Methode in der Sicht der Selbstpsychologie

Die psychoanalytische Selbstpsychologie bietet einen unmittelbaren Zugang zu einem praxisnahen Verständnis dessen, was sich im therapeutischen Prozess zwischen Patient und Analytiker abspielt, und zwar jenseits von theoretischen Überzeugungen, gleich welcher Schule. Nicht Freud, Klein, Bion oder Kohut sind entscheidend für Verstehen und Deuten, sondern einzig und allein der leidende Mensch.  [ mehr ]

Suizidale Männer in der psychoanalytisch orientierten Psychotherapie

Eine systematische qualitative Untersuchung

Reinhard Lindner präsentiert idealtypische klinische Muster der Trias Suizidalität, Lebensgeschichte und Übertragungsbeziehung von suizidalen Männern. Kliniker und Wissenschaftler finden hier Verständnisebenen schwieriger Behandlungssituationen und ein wissenschaftliches Erkenntnismodell, um vom Einzelfall systematisch und nachvollziehbar zu generalisierenden Erkenntnissen zu gelangen. [ mehr ]

W.R.D. Fairbairns Bedeutung für die moderne Objektbeziehungstheorie

Theoretische und klinische Weiterentwicklungen

W. R. D. Fairbairn (1889–1964) lebte und arbeitete in Edinburgh und gehört zu den Begründern der modernen Objektbeziehungstheorie. Der vorliegende Band versammelt Vorträge der ersten internationalen Fairbairn-Tagung in Deutschland im September 2005.  [ mehr ]