Geschichte der Psychoanalyse

Herausgegeben von Horst F. Rupp

Der Reformpädagoge Adolph Diesterweg (1790-1866)

Psychoanalytische Betrachtungen zu seiner Biografie

Der Reformpädagoge Adolph Diesterweg (1790–1866) hat in Deutschland in einer Zeit zwischen Revolution und Restauration für eine Modernisierung der Schule gekämpft, die den Anforderungen des beginnenden industriellen Zeitalters gerecht werden sollte. Aus Sicht der Psychoanalyse geht Köhler vor allem der Frage nach, wie Diesterweg vor dem Hintergrund seiner schwierigen Kindheit zu einem begeisterten und überzeugenden Pädagogen werden konnte. [ mehr ]

Die Logik der Psychoanalyse

Eine erkenntnistheoretische Studie

Die Psychoanalyse erscheint auf den ersten Blick als eine bunte Sammlung von Variationen eines im Kern unscharfen Paradigmas. Schülein beschäftigt sich mit der Logik der Psychoanalyse und erklärt, warum sie keine einheitliche Theorie, sondern – bedingt durch ihren Gegenstand – in vieldeutiges Paradigma, das von verschiedenen Schulen unterschiedlich interpretiert und verwendet wird. [ mehr ]

Kontrollierter Kontrollverlust

Jazz und Psychoanalyse

Sowohl in der Psychoanalyse als auch in der Musik ist ein kontrollierter Kontrollverlust nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht, um Spielräume auszuloten, die Beziehung zwischen Bewusstem und Unbewusstem zu vertiefen und neue Ideen zu entwickeln. Im vorliegenden Buch wird ein besseres Verständnis psychischer Prozesse anhand musikalischer Phänomene vermittelt, während umgekehrt auch musikalische Vorgänge mithilfe psychoanalytischer Begrifflichkeiten verstehbar werden.

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Über Psychoanalyse

Schriften und Vorträge

Paul Ricoeur zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Er hat zu seinen Lebzeiten mehr als dreißig Schriften veröffentlicht – ein außergewöhnliches philosophisches Oeuvre, auf das die Psychoanalyse Freuds einen entscheidenden Einfluss hatte. Der vorliegende Band versammelt seine Essays zum Thema Psychoanalyse, die sich gleichermaßen durch leichte Lesbarkeit wie philosophische Tiefe auszeichnen. [ mehr ]

Biografisches Verstehen bei Freud

Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über die methodisch zentrale Thematik des biografischen Verstehens bei Freud, die exemplarisch für psychoanalytische Therapie und Theoriebildung geworden ist. Gezeigt wird, wie Freud diese Methode ausbildet, verfeinert und sich mit ihrer Hilfe von Mitstreitern und späteren Rivalen wie Adler und Jung distanziert. [ mehr ]

Therapeutik und Lebenskunst

Eine psychologisch-philosophische Grundlegung

Therapeutik und Lebenskunst sind in vielfältiger Weise miteinander verknüpft. Lebenskunst ist in existenziellen Problemlagen auf therapeutische Erfahrungen und Praktiken angewiesen; umgekehrt muss Psychotherapie das Deutungs-, Orientierungs- und Reflexionswissen der Lebenskunst heranziehen. Lebenskunst ohne Psychotherapie stellt eine praktische und Psychotherapie ohne Lebenskunst eine theoretische Verkürzung dar. [ mehr ]

50 Years of the European Psychoanalytical Federation

The European Psychoanalytical Federation is celebrating the 50th anniversary in 2016 in Berlin. It was founded in order to »foster the growth of psychoanalysis and to maintain and improve standards of psychoanalytical practice, education and teaching« (Constitution of the EPF 2014) by providing international scientific exchange. This book tries to look back and shed light on the history of the EPF from the personal viewpoint of some former and recent presidents.

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Gesammelte Werke in 7 Bänden

Heinz Kohuts Erkenntnisse über das menschliche Gefühlsleben und dessen Auswirkungen auf Individuum, Familie und Gruppen sowie auf politische, historische und künstlerische Phänomene sind auch 30 Jahre nach seinem Tod von gleichbleibend großer Bedeutung. Mit Kohuts Gesammelten Werken in sieben Bänden liegen die Schriften dieses Autors nahezu vollständig vor. Seine Standardwerke wurden um verstreute und nur schwer zugängliche Artikel ergänzt. Sie werden bereichert durch eine ausführliche Einführung in Leben und Werk, eine umfassende Bibliografie und ein alle Bände umfassendes Gesamtregister. [ mehr ]

Jacques Lacan trifft Alfred Lorenzer

Über das Unbewusste und die Sprache, den Trieb und das Begehren

Jacques Lacan (1901–1981) und Alfred Lorenzer (1922–2002) gehören zu den großen charismatischen Gestalten der Psychoanalyse nach Freud. Gegen die Tendenz des Rückzugs in der zeitgenössischen Psychoanalyse auf selbstreferenzielle Ansätze bringen die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Buches Lacan und Lorenzer in einen nachträglichen Dialog. Das Aufeinandertreffen dieser kritischen Theoretiker des Subjekts betont Differenzen ihrer Denkpositionen, schlägt aber auch Brücken. [ mehr ]

Freud-Bashing

Vom Wert und Unwert der Anti-Freud-Literatur

Der Autor deckt auf, wie unwissenschaftlich und irrational auch heute noch Kritik an Freud geübt wird. Er gibt einen systematischen Überblick über die Rezeptionsgeschichte der Psychoanalyse, diskutiert wissenschaftliche Prioritätsfragen und stellt in chronologischer Reihenfolge Schriften bekannter Autoren der Anti-Freud-Literatur vor. [ mehr ]

Verstehen und Begreifen in der Psychoanalyse

Erkundungen zu Alfred Lorenzer

Seit den 1990er Jahren erfährt die Psychoanalyse aufgrund der Professionalisierung der Psychotherapie eine immer stärker werdende Reduzierung auf die Psychotechnik. Alfred Lorenzer gehörte zu den Analytikern der Nachkriegszeit, die nach Lösungen für das »szientistische Selbstmissverständnis« der Psychoanalyse suchten. Geprägt von der Diskussion über den wissenschaftlichen Stellenwert der Psychoanalyse versuchte er die Rolle der Psychoanalyse in der Gesellschaft und deren Verhältnis zur Soziologie neu zu überdenken. [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 1-4

Die voranalytischen Schriften, 1877-1894

Die Bände 1 bis 4 haben Freuds Veröffentlichungen zwischen 1877 und 1894 zum Inhalt, also vornehmlich die sogenannten »voranalytischen Schriften« von seinen Untersuchungen zu den Geschlechtsorganen des Aals über die Arbeiten zu Kokain bis zu Monografien über Aphasie und Kinderlähmung. Außerdem werden erstmals die fast 200 Rezensionen, die Freud in diesem Zeitraum verfasste, gebündelt abgedruckt. Auch einige zur Psychoanalyse hinführende Arbeiten – etwa »Über den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene« – sind enthalten. [ mehr ]

Freud bei der Arbeit

Zur Entstehungsgeschichte der psychoanalytischen Theorie und Praxis, mit einer Auswertung von Freuds Patientenkalender

Freud entwickelte seine Theorien im engen und kontroversen Austausch mit seinen Schülerinnen und Schülern. Dieser wechselseitige Einfluss wird im vorliegenden Buch an der Geschichte der Narzissmustheorie, der Theorien der Depression sowie der Oral- und Analerotik verdeutlicht. Außerdem wertet Ulrike May eine neue Quelle, Freuds Patientenkalender von 1910 bis 1920, aus und stellt den Verlauf von 36 Analysen dar. [ mehr ]

Freuds Wien

Eine biografische Skizze nach Schauplätzen

Bis zu seiner Emigration ins Londoner Exil hat Freud fast 80 Jahre in Wien verbracht. Unzählige Orte sind mit seinem Wirken verbunden. Christfried Tögel verknüpft Ereignisse aus Freuds Leben mit noch heute auffindbaren Orten in Wien und Umgebung. Mithilfe des vorliegenden Buches lassen sich so gut wie alle Orte, die für Freud in Wien Bedeutung hatten, lokalisieren und aufsuchen. [ mehr ]

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 53: Trauma ohne Konflikt?

Nr. 53, 2015, Heft 1

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Towards a Human Science

The Relevance of Erich Fromm for Today

Die Beiträgerinnen und Beiträger des Buches machen mit dem aktuellen Stand der Forschungen zum Sozialpsychologen und Humanisten Erich Fromm bekannt und geben einen Überblick über die weltweite Weiterentwicklung seines Denkens in den Human- und Sozialwissenschaften. Sie werden durch einen programmatischen Beitrag Fromms zu einer »Humanistischen Wissenschaft vom Menschen« eingeleitet. [ mehr ]

Psychoanalyse in Brasilien

Historische und aktuelle Erkundungen

Der vorliegende Band zeichnet die 100-jährige Geschichte der Psychoanalyse in Brasilien von 1914 bis in die Gegenwart nach. Ausgewiesene brasilianische und deutsche Fachleute beschäftigen sich unter anderem mit der ersten psychoanalytischen Dissertation im portugiesischsprachigen Raum, dem Einfluss deutschsprachiger Psychoanalytiker sowie mit der Psychotherapie mit brasilianischen Emigranten. [ mehr ]

Herausgegeben von Judith Kessler & Roland Kaufhold

Gefängnisaufzeichnungen

Die jüdische Emigrantin Edith Jacobson war nicht nur als eine der wichtigsten Psychoanalytikerinnen des 20. Jahrhunderts bekannt, sondern auch wegen ihrer Mitwirkung in der linken Widerstandsgruppe »Neu Beginnen« und ihrer Verurteilung zu einer langen Zuchthausstrafe. Persönliche Notizen aus den ersten Tagen ihrer Haft galten als verschollen, überdauerten aber fast 80 Jahre lang in Privathaushalten. Das vorliegende Buch macht sie erstmals – komplett als Faksimile und Abschrift – zugänglich. [ mehr ]

Alchemie

Ursprung der Tiefenpsychologie

Alchemie, Ergebnis langjähriger Studien, bietet einen umfassenden Überblick über das »Werk« der abendländischen Alchemie, das sogenannte Opus Alchymicum. Zum ersten Mal wird hier dieser versunkene Schatz der spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Kultur ans Licht gebracht und durch den Verfasser in einer faszinierenden Bestrebung literarischer Archäologie wieder zum Leben erweckt.  [ mehr ]

Herausgegeben von Johannes Reichmayr

Psychoanalyse und Gymnastik

Der hier erstmals veröffentlichte Text »Psychoanalytische Untersuchungen über die Wirkungsweise der Gymnastik« (1927) zeigt Otto Fenichel als einen der psychoanalytischen Väter der Körperpsychotherapie. Er untersuchte als erster die Zusammenhänge zwischen Muskeltonus, Affektverdrängung und Motorik aus psychoanalytischer Perspektive und plädierte für eine parallele Anwendung von Psychoanalyse und körperorientierten Verfahren. [ mehr ]

Individualpsychologie in Berlin

Eine historische Spurensuche

Der vorliegende Band rekonstruiert die Geschichte der Individualpsychologie in Berlin von den 1920er Jahren bis heute. Der Gesamtdarstellung folgen Beiträge zu einzelnen herausragenden Personen und Geschehnissen. [ mehr ]

Keine friedfertige Frau

Margarete Mitscherlich-Nielsen, die Psychoanalyse und der Feminismus

Margarete Mitscherlich-Nielsen bezeichnete sich selbst als Feministin und machte sich um die Weiterentwicklung der psychoanalytischen Theorie der Weiblichkeit verdient. In Kulturdebatten und in der Psychoanalyse engagierte sie sich leidenschaftlich für die Rolle der Frau und bewahrte sich bis zu ihrem Lebensende eine imponierende intellektuelle Wachheit. Die Autorinnen und Autoren reflektieren Aspekte ihres Lebens für Psychoanalyse und Feminismus in der Gesellschaft, eröffnen so einen spannenden Rückblick und verdeutlichen die bleibende Aktualität vieler ihrer Thesen. [ mehr ]

Sigmund Freud und Otto Rank

Ihre Beziehung im Spiegel des Briefwechsels 1906-1925

Freud sah in Rank seinen brillantesten Schüler. Ihre 20 Jahre umspannende Zusammenarbeit und ihr schmerzlicher Bruch werden in dieser vollständigen Sammlung ihres Schriftwechsels lebendig. Lieberman und Kramer präsentieren mit diesem Band eine ergiebige Primärquelle zur jungen Psychoanalyse und der Beziehung zwischen zwei ihrer wichtigsten Persönlichkeiten. [ mehr ]

Sigmund Freud und William C. Bullitt

Die ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem Analytiker und dem Diplomaten

Sigmund Freuds einzige Studie über einen Politiker seiner Zeit – Thomas Woodrow Wilson – entstand in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Diplomaten William C. Bullitt. Art und Ausmaß von Freuds Teilnahme an diesem Projekt werden in der psychoanalytischen Gemeinschaft bis heute kontrovers diskutiert. Paul Roazen wertet Dokumente und Materialien aus Bullitts Nachlass und der Library of Congress aus, die beweisen, dass Freuds Anteil an dem genannten Buch wesentlich größer war als bisher angenommen. [ mehr ]