Geschichte der Psychoanalyse
Freud und die Dichter
In seiner Studie Freud und die Dichter ist Johannes Cremerius dem brisanten Widerspiel von Literatur und Psychoanalyse in den Biographien von Robert Musil, Hermann Hesse, Stefan Zweig, Arnold Zweig, Gerhard Hauptmann, Kurt Tucholsky u. a. nachgegangen. [ mehr ]
Psychoanalyse und Politik
»Horst-Eberhard Richter (...) bleibt auch mit diesem Buch, was er immer war: ein Störenfried, der heikle Themen aufgreift und sie mit der ihm eigenen sanften Unerbittlichkeit analysiert.« (DIE ZEIT) [ mehr ]
Erinnern und Durcharbeiten
Als erste dokumentenorientierte Gesamtdarstellung der Geschichte der Psychoanalyse ist das Buch inzwischen selbst ein Stück Rezeptionsgeschichte der Geschichte der Psychoanalyse und Psychotherapie in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft geworden. »Erinnern und Durcharbeiten« entstand, um die abgegriffenefn Mythen von »Liquidierung« und »Rettung« der Psychoanalyse als solche zu erkennen und an ihre Stelle heilsame Verwirrung durch genaue Rekonstruktion der Geschichte, narzisstische Kränkung durch die Konfrontation mit der bösen und banalen NS-Alltagswelt zu setzen und vor allem, um Zweifel an der Qualität der Aufbauarbeit der Nachkriegsjahre zu schüren. Mit dieser dekonstruktiven Konstruktivität meint die Autorin dem Geist der Psychoanalyse, auf ihre eigene Profession angewandt, am ehesten gerecht zu werden.
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Die Freud-Adler-Kontroverse
Eine minutiöse Darstellung der neunjährigen Auseinandersetzung zwischen Sigmund Freud und Alfred Adler, deren emotional aufgeheizte inhaltliche Kontroverse 1911 zum Bruch führte. Dieses Buch beschreibt ein Stück Geschichte der sich institutionalisierenden Psychoanalyse und ihres ersten bedeutenden Dissidenten. [ mehr ]
Johannes Cremerius zum Gedenken
Wenige haben die Psychoanalyse in den letzten Jahren so stark beeinflusst und kritisiert wie Johannes Cremerius. Seine Arbeiten zu psychischen und psychosomatischen Krankheiten, zur Behandlungstechnik, psychoanalytischer Ausbildung und zum Verhältnis von Psychoanalyse, Literatur und Kunst sind bahnbrechend.
So ist dieser Band mehr als eine Festschrift zum 80. Geburtstag des international bekannten Analytikers. Bedeutende Kliniker, Psychoanalytiker, Literaturwissenschaftler und Publizisten melden sich zur empirischen und therapeutischen Bewährung der Psychoanalyse zu Wort.
»Quo vadis Psychoanalyse?« ist genau das Beispiel, wie die Psychoanalyse sein könnte und sollte, aber leider häufig nicht mehr ist.
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Der »Fall« Wilhelm Reich
Noch nicht 30-jährig war Wilhelm Reich Leiter des »Technischen Seminars« der »Wiener Psychoanalytischen Vereinigung« geworden. Freud hatte in ihm zunächst einen seiner begabtesten Schüler gesehen, bevor er sich, nachdem Reich Psychoanalyse und Marxismus zu verbinden versucht hatte, zunehmend von ihm distanzierte.
1934 wurde Reich aus der »Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung« ausgeschlossen. Die Hintergründe dieses für die Geschichte der Psychoanalyse in Hitler-Deutschland bedeutsamen Ereignisses werden anhand unbekannter Dokumente rekonstruiert, die bis heute andauernden Folgen analysiert. Gleichsam wird Reichs sexualpolitisches und körpertherapeutisches Erbe einer kritischen Würdigung unterzogen. [ mehr ]
Brudertier
Am 3. Juli 1919 beging Victor Tausk, ein begabter Schüler Sigmund Freuds, Selbstmord. Die dramatischen Zusammenhänge, die zu dieser Tat führten, werfen ein neues Licht auf die Person Sigmund Freuds. Zugleich beweist Paul Roazen in seinem Buch die Bedeutung des Wissenschaftlers Victor Tausk für die Weiterentwicklung der Psychoanalyse.
»Und von allem Anfang empfand ich doch an Tausk grade all diesen Kampf als das, was mich an ihm tief berührte: den Kampf der menschlichen Kreatur. Budertier, Du.«
Lou Andreas-Salomé
In der Schule bei Freud.
Tagebuch eines Jahres 1912/13
»Und von allem Anfang empfand ich doch an Tausk grade all diesen Kampf als das, was mich an ihm tief berührte: den Kampf der menschlichen Kreatur. Budertier, Du.«
Lou Andreas-Salomé
In der Schule bei Freud.
Tagebuch eines Jahres 1912/13 [ mehr ]
Bettelheim, Ekstein, Federn: Impulse für die psychoanalytisch-pädagogische Bewegung
Die Studie bietet auf der Grundlage biografisch-historischer Forschungen über Leben und Werk der emigrierten österreichischen jüdischen Psychoanalytiker und Pädagogen Bruno Bettelheim, Ernst Federn und Rudolf Ekstein eine neue Sicht der Geschichte der psychoanalytischen pädagogischen Bewegung sowie neue Orientierungen im Grenzbereich von Pädagogik und Psychoanalyse. Diese Tradition wurde durch den Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich vernichtet, überlebte im amerikanischen Exil im Werk von Federn, Bettelheim und Ekstein und wurde von diesen seit den 70er Jahren zurück nach Europa gebracht.
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Das Selbst und die inneren Objektbeziehungen
Die Übersetzung dieses Klassikers der psychoanalytischen Theorie füllt endlich eine Lücke in der deutschsprachigen Psychoanalyse. Fairbairns Hauptwerk gehört in jede gute psychoanalytische Bibliothek. Seine Theorie der Objektbeziehungen und sein darauf aufbauendes Persönlichkeitsmodell bildet die theoretische Ausgangsbasis für die Arbeiten von bedeutenden Psychoanalytikern wie beispielsweise W. D. Winnicott, Michael Balint, John D. Sutherland, Harry Guntrip, Daniel Stern und Otto Kernberg. [ mehr ]
Was ist ein »reifes Ich-Ideal«?
In diesem Buch werden die verschiedenen Ichideal-Konzepte der Psychoanalyse gesichtet. Anschließend werden die idealen Selbstkonzepte, wie sie die Akademischen Psychologie konzeptualisiert, beschrieben und den Ichideal-Konzepten der Psychoanalyse gegenübergestellt. Aus den Interviewdaten junger Erwachsener werden Ideale und deren Funktionen rekonstruiert. Aufgrund der theoretischen und empirischen Untersuchungen entsteht ein Vorschlag zur Neukonzeptualisierung des Idealsystems, das zu diagnostischen Zwecken in der therapeutischen Praxis nützlich sein soll. [ mehr ]
Psyche zwischen Chaos und Kosmos
Ausgehend von den zentralen Fragestellungen im Werk der französischen Psychoanalytikerin Chasseguet-Smirgel rekonstruiert die Autorin die historisch-ideengeschichtliche Entwicklung dieses Ansatzes. Dabei offenbart sich in der Entgegensetzung von regressiver gegenüber reifer psychischer Entwicklung die dichotome Grundstruktur dieser Theorie, die sich auf die Wahrnehmung und Interpretation aller individuellen wie gesellschaftlich-kulturellen Phänomene überträgt. [ mehr ]
Übertragung und Gegenübertragung
Das Konzept von Übertragung und Gegenübertragung hat sich seit Freud gewandelt. Die psychoanalytische Selbstpsychologie hat gerade dadurch, dass sie den Schwerpunkt auf das Erleben beider am therapeutischen Prozess beteiligten Personen legte, eine neue Klasse von Übertragungen, sogenannte Selbstobjektübertragungen, entdeckt. Übertragungswiderstände werden unter dem Gesichtspunkt befürchteter Retraumatisierung betrachtet. Dadurch entsteht eine weniger negative Wirkung auf das intersubjektive Beziehungsklima. Der Analytiker trägt durch die von ihm mit erzeugte Atmosphäre in der Behandlung wesentlich zu der sich entwickelnden Übertragung bei. [ mehr ]
Empathie und therapeutischer Dialog
Die psychoanalytische Selbstpsychologie hat als eine der drei wesentlichen Richtungen innerhalb der Psychoanalyse zu einem veränderten Zugang zum Patienten geführt. Grundlage dieser Veränderungen sind im Unterschied zur Triebpsychologie und den Objektbeziehungstheorien andere anthropologische Grundannahmen. Im Mittelpunkt der Behandlung steht der Selbstzustand des Patienten, der den motivationalen Primat vor den Trieben genießt. Unter Berufung auf die Beobachtungsmethode der Empathie und Introspektion erhält die subjektive Erfahrung des Patienten einen sehr viel größeren Spielraum. Es entsteht ein anderes Übertragungsverständnis – Selbstobjektübertragungen – und eine veränderte Schwerpunktsetzung in der therapeutischen Technik. [ mehr ]
Probleme der psychoanalytischen Technik
Zur psychoanalytischen Technik sind bisher nur wenige Bücher erschienen. Mit Probleme der psychoanalytischen Technik von Otto Fenichel wird ein klassisches Lehrbuch, das bisher nur auf Englisch vorlag, in seiner deutschen Originalfassung erstmals zugänglich gemacht. Zudem enthält der Band drei weitere Aufsätze zur psychoanalytischen Ausbildung und Methode, eine Einleitung und Kommentare zu den Texten sowie eine biographische Skizze Fenichels.
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Mit ohne Freud
Die Herausgeberinnen spüren der leisen aber beharrlichen Stimme der Psychoanalyse in unserem wechselvollen Jahrhundert nach. Die reflexiven und biographischen Texte beziehen sich auf drei Epochen in Ostdeutschland: die Zeit vor 1933, die NS-Zeit und vor allem die DDR.
Das Buch ist mit dem Ziel der Spurensicherung aus Archivmaterial und Zeitzeugenbefragungen entstanden: So geht es um Alfred Döblins psychoanalytische Praxis im Osten, Therese ... [ mehr ]
»Wer sich nicht bewegt, der spürt auch seine Fesseln nicht«
Im aufklärerischen Gestus schrieb Freud:
»Wo ›Es‹ war, soll ›Ich‹ werden.«
In diesem Buch geht es ebenfalls um Aufklärung. Die hier zusammengestellten Beiträge nehmen die Spuren von Kritik und Erinnerung, die der Psychoanalyse ursprünglich eigen waren, wieder auf. Unter anderem werden die manifesten und latenten Auswirkungen der NS-Zeit auf den psychoanalytischen Alltag heute präzisiert und es werden vor ... [ mehr ]
Ein gut gehütetes Geheimnis
Da selbst unter etablierten Psychoanalytikern große Unsicherheit herrscht, was die „richtige“ Technik sei, halten sich die meisten in dieser Frage sehr bedeckt. Tatsächlich kam es bereits zwischen Freud und den Psychoanalytikern, die offen über ihre Behandlungs-Techniken Auskunft gaben, regelmäßig zu Spannungen oder gar zum Zerwürfnis, wie die Beispiele Otto Ranks und Sandor Ferenczis zeigen (vgl. Haynal: Die Technik-Debatte in der Psychoanalyse). Die Behandlungs-Technik wurde zum bestgehüteten Geheimnis der Psychoanalyse.
Leitner untersucht in ihrer historischen Studie, wie mit der zunehmenden Etablierung der Psychoanalyse als Heilberuf die Frage der „richtigen Technik“ einen immer wichtigeren Stellenwert einnahm, während es gleichzeitig immer schwieriger wurde, die damit zusammenhängenden Fragen offen zu diskutieren. Mit der Gründung der Berliner Poliklinik und des Berliner Psychoanalytischen Instituts wurden die Weichen für die Institutionalisierung der psychoanalytischen Ausbildung gestellt, die bis heute das psychoanalytische Ausbildungssystem – mit all seinen rigiden und infantilisierenden Momenten – bestimmen. [ mehr ]
Autorität und Erkenntnis in der Psychoanalyse
Psychotherapie als Profession
Der Autor vertritt pointiert und theoretisch ambitioniert eine neue Sichtweise in der Psychotherapieforschung. Ihn treibt die Sorge, der psychotherapeutischen Profession könne gerade durch übermächtige Verwissenschaftlichung der lebendige Geist ausgetrieben werden. Die Autonomie der psychotherapeutischen Profession begründet zu bewahren ist das Anliegen dieses Buchs.
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Ein Leben mit der Psychoanalyse
Das Buch legt Zeugnis ab für den bleibenden Wert der Psychoanalyse und für Federns unbeirrte Philanthropie, trotz seiner schrecklichen Erfahrungen in den Konzentrationslagern. Die Aufsätze zu den Themen Sozialpsychologie, Psychologie von Terror und Gewalt, psychoanalytische Psychotherapie und Geschichte der Psychoanalyse sind für Historiker und Psychoanalytiker gleichermaßen unverzichtbar, da sie die Entwicklung unseres Jahrhunderts ebenso widerspiegeln wie das Leben Ernst Federns. [ mehr ]
psychosozial 78: Psychoanalyse in der Tradition Alexander Mitscherlichs
Wissen und Autorität in der psychoanalytischen Beziehung
Das Buch gibt einen Einblick in das Denken der prominentesten psychoanalytischen Forscher Nordamerikas. [ mehr ]
psychosozial 73: Die Wiederentdeckung Otto Ranks für die Psychoanalyse
Die Zeitschrift psychosozial beschäftigt sich mit gesellschaftlichen und kulturellen Erfahrungen und deren Zusammenhang mit psychischen Entwicklungen und Dynamiken. Die Zeitschrift fördert den Dialog zwischen den Sozialwissenschaften, den Kulturwissenschaften, der Psychologie und der Psychoanalyse und bietet Raum für Beiträge zur qualitativen, quantitativen sowie theoretisch-konzeptionellen ... [ mehr ]
Psychoanalyse im Wandel
Die Psychoanalyse als eine Wissenschaft vom Menschen steht im Spannungsfeld zwischen den wechselvollen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und der individuellen Entwicklung und Geschichte. Sowohl die Außeneinflüsse mit ihrem zum Teil grundlegenden Veränderungen als auch der stetige »Drift« des inneren Rahmens fürhen zu einer oft kaum wahrnehmbaren Wandlung der Psychoanalyse, die der Reflexion bedarf.
Eine lebendige Wissenschaft hat zwei ... [ mehr ]