Psychotherapie im Alter

Walter Hewer

Körperliche Einflussfaktoren bei der Depression des alten Menschen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(4), 35-46

Es werden körperliche Einflussfaktoren bei der Depression des alten Menschen thematisiert. Menschen mit Altersdepressionen sind in ihrer Mehrzahl gleichzeitig von behandlungsbedürftigen körperlichen Erkrankungen betroffen. Diese nehmen in vielfältiger Weise Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf der Depression, ebenso wie das Bestehen einer Depression sich nachhaltig auf körperliche Leiden auswirken kann. Generell beeinflussen sich körperliche ... [ mehr ]

Hartmut Radebold

Zur Bedeutung des Körpers Älterer in der Psychotherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(4), 21-33

Erörtert wird die Bedeutung des Körpers Älterer in der Psychotherapie. Der Körper über 60-Jähriger wurde lange Zeit in der Alternspsychotherapie – wenn überhaupt – ausschließlich unter einer krankheitsbezogenen und dazu defizitorientierten Perspektive gesehen. Der brauchbare Umgang mit dem eigenen, älter werdenden Körper wird heute als eine der zentralen Entwicklungsaufgaben für die Phase des Alterns und des ... [ mehr ]

Henning Wormstall & Christoph Laske

Somatische Aspekte der Psychotherapie des älteren Menschen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(4), 9-19

Somatische Aspekte der Psychotherapie des älteren Menschen werden thematisiert. Die psychotherapeutische Behandlung älterer und alter Menschen ist notwendig und sinnvoll. Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass bei älteren psychisch Kranken von einzelnen psychopathologischen Symptomen nicht zu schnell auf eine rein psychiatrische Krankheitsdiagnose geschlossen wird. Vielmehr sollte gerade bei solchen alten Patienten, bei denen eine Psychotherapie in Frage ... [ mehr ]

Meinolf Peters & Bettina Gehle

Klinik am Hainberg in Bad Hersfeld - Der neu eingerichtete Funktionsbereich Gerontopsychosomatik und -psychotherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 125-128

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Hildegard Radebold & Hartmut Radebold

Liebe, Sexualität und Leidenschaft Älterer in der Literatur (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 109-123

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Elisabeth Imhorst

Internalisierte Homophobie und Depression - Überlegungen zur psychoanalytischen Behandlung eines 68-jährigen Mannes (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 95-108

Es wird die psychoanalytische Behandlung eines zu Beginn 68 Jahre alten Mannes beschrieben. Während der Patient seine Homosexualität explizit mitteilte, konnte die Analytikerin das Ausmaß des Selbsthasses gegen sich als »Perversen« erst verstehen, als sie ihre eigene unbewusste Identifizierung mit klassisch psychoanalytischen Konzepten über die Heilbarkeit der Homosexualität bemerkte und als konkordante Gegenübertragung erkannte. Das ... [ mehr ]

Thomas Bucher

Sexualität nach der Lebensmitte: Wünsche, Wirklichkeit und Wege (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 79-94

Statistische Befunde zur Sexualität alternder Menschen werden kritisch reflektiert. Basis ist eine zweiteilige empirische Studie mit 1498 Versuchspersonen bei Menschen ab 45 Jahren in der deutschsprachigen Schweiz. Der erste Teil war eine Fragebogenstudie, den zweiten Teil bildeten themenzentrierte Interviews mit je 24 Männern und Frauen. Anhand von sechs Punkten wird dargelegt, weshalb von verallgemeinernden Tendenzen zur Sexualität im Alter zugunsten einer ... [ mehr ]

Dirk Gustson & Rudolf J. Knickenberg

»Denn man dachte anders über die Dinge als in unserer heutigen Zeit.« - Aus einer sexualmedizinischen Sprechstunde (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 65-78

Sexualität wird als wichtiger Organisator des psychophysischen Kontinuums im menschlichen Leben verstanden. Sexualität hat neben ihrer Funktion für die biologische Reproduktion Bedeutungen und Auswirkungen im Austausch zwischen Individuen und ihrer Umgebung. In diesen Funktionen kann sie gestört sein und zu weiteren Störungen führen. Neben psychosozialen Einflüssen ist das Altern als determinierende, abnehmende Fähigkeit zur Anpassung ein ... [ mehr ]

Astrid Riehl-Emde

Eheliches Burnout - Wo sind Lust und Liebe geblieben? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 49-64

Im Mittelpunkt steht ein Erstgespräch mit einem älteren Paar, das den Eindruck eines ehelichen Burnouts vermittelte. Der Verbleib von Lust und Liebe wird diskutiert, und es werden Ansatzpunkte für die Paartherapie mit »ausgebrannten Paaren« dargestellt einschließlich einer Vision von der Liebe im Alter.

Stichworte: Partnertherapie, Geriatrische Psychotherapie, Psychotherapeutische Techniken, Psychotherapeutische Prozesse, Liebe, ... [ mehr ]

Burkhard Brosig

Sexualität, Begehren und die Sehnsucht nach Berührung im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 37-48

Geschildert wird die analytisch-psychosomatische Kurztherapie einer Patientin mit Neurodermitis im Rahmen eines universitären Konsiliardienstes. Die 79-jährige, noch frisch und vital wirkende Witwe wurde in einer dermatologischen Klinik aufgenommen, nachdem ambulant eine Beherrschung ihres massiven Juckreizes nicht gelungen war. Diagnostiziert wurde eine Neurodermitis im Senium, erhebliche allergologische Ursachen für die massive Hautveränderung fanden sich ... [ mehr ]

Helmut Luft

Vergänglich, wandelbar, zeitlos - Erfahrungen und Reflexionen von Älteren über die Triebschicksale im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 25-35

Aus der Sichtweise eines Menschen im hohen Alter werden der Wandel, die Vergänglichkeit und die Zeitlosigkeit von Lust und Liebe betrachtet, wobei insbesondere auf die Einschränkungen, Umwandlungsformen und Entwicklungschancen von Sexualität und Erotik im Alter eingegangen wird. Die aus dem Altersunterschied sich ergebenden generationsspezifischen Perspektiven und ihre Auswirkungen auf die intergenerationellen Beziehungen werden aufgezeigt und kohortenspezifische ... [ mehr ]

Christiane Schrader

Liebe, Lust und andere Leidenschaften - Psychoanalytische Aspekte der Triebentwicklung im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 9-24

Ausgehend von der Begriffsklärung von Liebe, Lust und anderen Leidenschaften werden grundlegende Konzepte der psychoanalytischen Triebtheorie und Objektbeziehungstheorie erläutert und im Hinblick auf ihre Implikationen für das Alter und Paarbeziehungen im Alter diskutiert.

Stichworte: Psychoanalytische Theorie, Altern, Sexualtrieb, Liebe, Gerontologie, Paare, Interpersonale Interaktion

Keywords: Psychoanalytic Theory, Aging, Sex Drive, Love, ... [ mehr ]

Ursula Schreiter Gasser & Jutta Stahl

Das Gerontopsychiatrische Zentrum Hegibach der Psychiatrischen Universität Zürich (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 105-114

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Ulrich Wichmann-Jentzen

Geburtstag feiern in der betreuenden Institution (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 97-103

Anhand von Beispielen aus einer Selbsthilfegruppe älterer Psychiatrieerfahrener wird gezeigt, welche Bedeutung das Ritual »Geburtstagsfeiern« in einer betreuten Institution haben kann und welche Erfahrungen damit gemacht worden sind. Gerade für ältere Menschen, die durch psychische Krankheit oder durch Schicksalsschläge vereinsamt sind, ist das Feiern des Geburtstags in einer Bezugsgruppe von besonderer Wichtigkeit. Sie bekommen dort eine neue ... [ mehr ]

Andrea Weigelt

Die Funktion von Ritualen bei behinderten alten Menschen - am Beispiel einer erblindeten Frau (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 89-95

Am Beispiel einer älteren blinden Patientin wird die Funktion von Ritualen bei behinderten alten Menschen aufgezeigt, und es wird verdeutlicht, dass Rituale im Alter in gleicher Weise eine stützende als auch eine behindernde Funktion haben können.

Stichworte: Blinde, Altern, Zwänge, Bräuche, Geriatrie, Gewohnheiten, Psychodynamik, Geriatrische Psychiatrie

Keywords: Blind, Aging, Compulsions, Rites (Nonreligious), Geriatrics, Habits, ... [ mehr ]

Johannes Kipp

Zur Polarität von Ordnung und Vermüllung - Psychodynamik des Sammelzwangs im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 73-88

Die Psychodynmaik des Sammelzwangs im Alter wird erörtert. Ältere Patienten, die extrem sammeln und bis zur Vermüllung horten, werden in die psychiatrische Klinik meist nach körperlichen Erkrankungen oder auf Initiative ihrer sozialen Umwelt aufgenommen. Häufig geht das Horten mit sozialem Rückzug und extremer Vernachlässigung (Diogenes-Syndrom) einher. Unterschieden werden verschiedene Formen pathologischen Sammelverhaltens. Bei ... [ mehr ]

Jan Wojnar

Gewohnheit, Ritual und Zwang im Leben Demenzkranker (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 63-72

Ausgehend davon, dass die Einstellung zur Demenzerkrankung und zur Art des Umgangs mit den Betroffenen in hohem Maße von der subjektiven Vorstellung über die krankheitsbedingten Veränderungen der Wahrnehmung, des Empfindens und des Verhaltens beeinflusst werden, wird die Frage nach der Lebensqualität von Demenzkranken kritisch reflektiert und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, in deren Rahmen Demenzkranke durchaus ein lebenswertes Leben führen ... [ mehr ]

Thomas Niedermeier & Angelika Neumann

Stationäre verhaltensmedizinische Behandlung von Zwängen bei älteren Patienten - ein Fallbeispiel (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 49-61

Es wird die stationäre psychosomatische Behandlung eines 70-jährigen Patienten mit einer Zwangsstörung nach einem verhaltenstherapeutischen Therapiekonzept beschrieben. Besondere Beachtung findet dabei die Adaption der Therapiestrategien auf ältere Patienten. Die besonderen Aspekte zum Erscheinungsbild des Zwangs und zur Therapiemotivation werden diskutiert und die verhaltenstherapeutischen Strategien der Reaktionsverhinderung von Zwangshandlungen, der ... [ mehr ]

Johannes Kipp

Zwangsstörungen im Alter - eine Übersicht (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 33-48

Es wird eine Übersicht zu Zwangsstörungen im Alter gegeben. Zwangsstörungen entstehen im Alter selten neu, können aber, wie die meisten publizierten Fallberichte zeigen, über Jahrzehnte bis ins hohe Alter bestehen. Generell kommt es im Laufe des Lebens eher zu einer Reduktion der Zwangssymptomatik, was wohl damit zusammenhängt, dass die Ritualisierung von (spannungsmindernden) Gewohnheiten alterstypisch ist und Ich-synton empfunden wird. Einzig der ... [ mehr ]

Manfred Josuttis

Zur Phänomenologie der Ritualität (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 21-31

Es wird eine Skizze zu Phänomenen von Ritualität in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen vorgelegt, die auf unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Fundamenten arbeiten und mit unterschiedlichen Leistungen ritueller Praxis rechnen. Abschließend werden daraus einige Perspektiven für die Wahrnehmung von Ritualität im Alter entwickelt.

Stichworte: Altern, Religiöse Bräuche, Bräuche, Phänomenologie, Kultur ... [ mehr ]

Hans-Joachim von Kondratowitz

Gewohnheiten im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(2), 9-20

Vor dem Hintergrund eines »gesundheitspolitischen Managements von Gewohnheiten im Alter« wird die Bedeutung der zukünftigen Einübung und Stabilisierung von Gewohnheiten bei älteren Menschen mit Blick auf widersprüchliche Haltungen erörtert. Gewohnheiten und ihre Verfestigungen zu Ritualen sind Ausdruck des Alltagslebens und helfen es gleichzeitig zu strukturieren. Sie vermitteln über die ihnen innewohnenden Wiederholungen ... [ mehr ]

Marianne Bednorz

Ein europäisches Projekt der offenen Altenarbeit im Kasseler Stadtteilzentrum Agathof (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(1), 147-149

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Carmen Morawetz, Henning Wormstall & Patrick Goetze

Depression im Alter. Katamnese einer Gruppentherapie im tagesklinischen Rahmen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(1), 131-146

Berichtet werden Ergebnisse eine Studie, in der eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppentherapie für ältere depressive Patienten in einem gerontopsychiatrischen tagesklinischen Setting überprüft wurde und untersucht wurde, ob zwischen den beiden Therapiebausteinen der Gruppe (verhaltensorientierter Therapiebaustein und kognitionsorientierter Therapiebaustein) Erfolgsunterschiede feststellbar sind. Zudem wurde der Frage nachgegangen, welche Patienten ... [ mehr ]

Ulrich Wichmann-Jentzen

Professionell unterstützte Selbsthilfegruppe - Erfahrungen aus einem gemeindepsychiatrischen Projekt mit psychiatrieerfahrenen Älteren (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(1), 119-130

Das Konzept und die Entwicklungsgeschichte des Projektes »Die Nollis«, einer professionell unterstützten Selbsthilfegruppe psychiatrieerfahrener älterer Menschen, wird betrachtet mit dem Ziel, die Bedingungen des Gelingens und Scheiterns einer solchen Gruppe zu erarbeiten. Die Perspektive ist dabei die eines langjährigen »professionellen Unterstützers« der Gruppenselbsthilfe.

Stichworte: Unterstützende Gruppen, Chronische ... [ mehr ]