Anerkennung, aber wie? (PDF)
In ihrem Artikel setzt sich Talin Suciyan mit den problematischen Aspekten der Debatte über die Anerkennung bzw. Leugnung des Genozids an den ArmenierInnen in Deutschland auseinander. Um die darin evidenten Relativierungen, die Nivellierungen von Opfern und TäterInnen, zu zeigen, diskutiert und analysiert sie die Inhalte der Veranstaltungen, das sind Tagungen, Konferenzen und Filmvorführungen, die anlässlich des 100. Gedenkjahres des Genozids im Jahr 2015 in ... [ mehr ]
The state (of mind) of Dumrul (PDF)
In diesem Beitrag wird die Geschichte von Deli Dumrul (eine der Geschichten aus dem Buch Dede Korkut), der eine Brücke über ein ausgetrocknetes Flussbett baute, um sowohl von denen, welche die Brücke passierten, wie auch denen, welche die Brücke nicht passieren wollten einen Tribut zu verlangen. In türkischen Diskursen taucht Dumrul regelmäßig auf, wenn eine Regierung neue Steuern erheben möchte, neue Vorschriften entwirft, die den ... [ mehr ]
Zur Genese der Nationsform zwischen Subjektivität und Geschichte (PDF)
Dieser Text setzt sich in einem ersten Schritt mit dem weit verbreiteten, nicht zuletzt durch den Sozialkonstruktivismus vertretenen Ansatz, dass die Nation als »vorgestellte Gemeinschaft« als ein Ergebnis der infolge der Aufklärung und der französischen Revolution angestoßenen gesellschaftlichen Diskurse zu begreifen ist, kritisch auseinander. Im nächsten Schritt wird in Anlehnung an Symbolund Sozialisationstheorie von Lorenzer gezeigt, ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
psychosozial 157: Scham und Beschämung (PDF)
Worauf Scham sich richtet, die Objekte der Scham, das wandelt sich mit der Zeit. Galt in unserer Gesellschaft die Scham lange dem Sexuellen, richtet sie sich heute eher auf die Perfektion des eigenen Körpers oder auf das Geld. Die Beiträge greifen das Thema Scham aus unterschiedlichen Perspektiven auf und bilden so ein Netzwerk, das von verschiedenen Seiten her kommend, von der Philosophie, der Psychoanalyse und den Sozialwissenschaften, den Themenbereich umkreist und beleuchtet. [ mehr ]
Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2018: Wolfsgeheule (PDF)
Mit Beiträgen von Mihri Özdogan, Ayşe Çavdar, Talin Suciyan, Daniel Keil, Serhat Karakayali, Onur Özcan, Leo Roepert, Ismail Küpeli, Gaye Ilhan Demiryol, Bülent Somay, Sebastian Winter, Sabri Deniz Martin, Volkan Çıdam, Emilio Modena und Tom D. Uhlig [ mehr ]
Lehrbuch der Psychotherapie / Bd. 5: Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Ein gut verständlicher und umfassender Überblick über die aktuellen Entwicklungen in Theorie und klinischer Praxis der psychoanalytisch begründeten Verfahren der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. [ mehr ]
Lehrbuch der Psychotherapie / Bd. 3: Verhaltenstherapie
Die erste praxisorientierte Darstellung der Verhaltenstherapie. Die Neuauflage beinhaltet den aktuellen Stand der Psychotherapieforschung, zeigt den State of the Art kognitiv-behavioraler Therapie und ist somit auch ein Lehrbuch für das Universitätsstudium der Psychotherapie. [ mehr ]
Lehrbuch der Psychotherapie. Gesamtwerk alle 5 Bände
Das fünfbändige Lehrbuch bietet einen vollständigen Überblick über Grundlagen und Vertiefungen der Psychotherapie. Es orientiert sich am Psychotherapeutengesetz und der verbindlichen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, bildet die Psychotherapie im Rahmen des Studiums der Klinischen Psychologie und Psychotherapie an der Universität umfassend ab und eignet sich deshalb auch zur Prüfungsvorbereitung. Außerdem dient es als Nachschlagewerk und zur Weiterbildung von Praktizierenden. [ mehr ]
Sehen und Gesehenwerden (PDF)
Ausgehend von einer Darstellung der Scham in der Geschichte der psychoanalytischen Theoriebildung wird auf die Rolle des Blicks und des Gesehenwerdens in der Schamerfahrung eingegangen. Anders als die primitiven Sinnesmodalitäten des Riechens, Schmeckens und Tastens bringt der Blick die Erfahrung von Abstand und damit die Erfahrung eines Dritten ins Spiel, die mit Freude und Anerkennung, aber auch mit Neid, Unterlegenheit, Ausgeschlossensein undBeschämung einhergeht. ... [ mehr ]
Rezension von: Wolfgang Kraushaar (2018). 1968 (PDF)
Rezension von: Cosimo Schinaia (2018). Pädophilie (PDF)
Rezension von: Hans Hopf (2017). Aggression in psychodynamischen Therapien mit Kindern und Jugendlichen (PDF)
Transgender: Vielfalt der Geschlechter und Selbstbestimmung (PDF)
Viele soziale Orte unserer von der Vorstellung der Binarität der Geschlechter geprägten Gesellschaft fordern eine eindeutige Zuordnung zu einem der beiden Geschlechter. Transgender und unter ihnen insbesondere Transidente (»Transsexuelle«) sind in einem extremen Maße fremdbestimmt. Im Rahmen ihrer Transition müssen sich Transidente verschiedenen Forderungen unterwerfen, vor allem in Bezug auf Begutachtungen, um körperliche Angleichungen ... [ mehr ]
Viele Wörter für ›Schnee‹ (PDF)
Dieser Artikel wirft Licht auf ein besonders im deutschsprachigen Diskurs zu Unrecht vernachlässigtes Kapitel von Jerome Bruners früher Kulturpsychologie der Erziehung und Bildung, nämlich seine Arbeit am Social Studies Curriculum Man: A Course of Study (MACOS) in den 1960er Jahren. Der Grundgedanke des Lehrplans besteht darin, amerikanischen Schüler_innen mithilfe ethnografischer Filmaufnahmen aus der kanadischen Arktis eine neue Perspektive auf die eigene ... [ mehr ]
Scham und Beschämung in (u.a. psychoanalytischen) Institutionen (PDF)
Im folgenden Beitrag werden einleitend einige psychoanalytisch wichtige Charakteristika der Scham zusammengetragen. Drei Dimensionen stehen dabei im Zentrum: der Blick des Anderen, die Erfahrung des Mangels und schließlich die Versuche, Scham abzuwehren. Es schließt sich eine kleine Kulturgeschichte des Esels an, um zu beschreiben, was der Andere mit seinem Blick und anderen Maßnahmen tut, um aus mir, der ich mich durchschaut fühle, einen Esel zu machen ... [ mehr ]
Scham und psychotische Erstarrung (PDF)
In einer Skizze zur Scham werden die bedrohliche und die identitätssichernde Seite des Affekts gezeigt. Danach wird die Wirksamkeit der Scham innerhalb der zwei psychotischen Syndrome Schizophrenie und schizoaffektive Störung diskutiert, mit dem Ergebnis, dass Schamerleben Menschen mit schizophrener Erkrankung nicht zugänglich ist. Vor allem drei Gründe werden dafür angeführt: Scham geht mit der Vorstellung von Entblößung einher, was die Fähigkeit zu symbolisieren impliziert, die bei ... [ mehr ]
Scham und Beschämung im Erleben körperlicher Erkrankung und medizinischer Behandlung (PDF)
Scham ist ein Gefühl, das zum Schutz des innersten Eigenen, des körperlichen und psychischen Selbst notwendig ist, um es vor dem Blick des Anderen, namentlich vor dem entwertenden Blick des Anderen zu bewahren. Im Falle einer körperlichen Krankheit wird die schützende Hülle durchbrochen, indem der Kranke in besonderem Maße dem Blick der Anderen und der Angst vor Kontrollverlust ausgesetzt. Dann kann Scham zu einem bedrohlichen oder vernichtenden ... [ mehr ]
Symmetrische Schönheit - Asymmetrische Psyche (PDF)
In diesem Artikel wird, ausgehend von den historischen Idealen zur Schönheit und ihrem inhärenten Symmetriegebot, zum einen nachgezeichnet, wie die Utopie von Symmetrie im gegenwärtigen Schönheitsdiskurs, aber auch in der klinischen und nicht-klinischen Praxis als paradigmatischer Indikator für das Empfinden von Schönsein evident zutage tritt. Zum anderen werden aus psychoanalytischer Perspektive die Folgen dieser Diskurse für die psychische ... [ mehr ]
Scham und Beschämung im Zeitalter der Social Media (PDF)
Ausgehend von einem psychoanalytischen und phänomenologischen Verständnis der Scham untersucht der Beitrag Phänomene des Schamerlebens und der Beschämung im Bereich der Social Media. Er vertritt die These, dass Alltagsmythen über digitale Beschämungsstrategien, aber auch Schamdiskurse generell zunehmen und versteht dies als Indiz für die Veränderung subjektiver Struktur im Rahmen des digitalen Wandels der Gesellschaft. Neben ... [ mehr ]
Scham - ein philobatisch-oknophiles Dilemma (PDF)
Ausgehend von einer phänomenologischen und begriffsgeschichtlichen Analyse der Scham, die die Dialektik von Sehen und Gesehenwerden in den Mittelpunkt rückt, wird nach der besonderen Ausprägung gefragt, die das Schamphänomen im psychoanalytischen Prozess annimmt – als Schamaffekt in Übertragung und Gegenübertragung. Phänomenologisch stellt sich die Scham als Konstitution des Subjekts im Blick des Anderen dar. Klinisch-psychoanalytisch ... [ mehr ]
The Student, the Patient and the Illness
The essays for the Ascona Balint Award give a deep impression of the students’ experiences, reflections and conclusions. And they show an insight into medical education in different countries. [ mehr ]