Sexualität und Partnerschaft

In dieser Rubrik finden Sie eine kleine Auswahl aus dem Themenbereich »Sexualität und Partnerschaft«. Weitere Titel befinden sich thematisch geordnet in den Unterkategorien.

Verschleierte Wirklichkeit

Die Frau, der Islam und der Westen

Mit Beispielen aus Kultur, Religion, Geschichte, Literatur und Ökonomie beleuchten Christina von Braun und Bettina Mathes die Beziehung zwischen den kulturellen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Islam und in den Traditionen der anderen monotheistischen Weltreligionen. Die Autorinnen wechseln die herkömmliche Perspektive und lenken den Blick auf die gegenseitigen Verstrickungen von Orient und Okzident, deren gemeinsame Geschichte von Anpassungen wie von Abgrenzungen gekennzeichnet ist. Ein Wissen um diese Geschichte eröffnet den Weg für ein gesellschaftliches und kulturelles Miteinander, in dem das Fremde nicht als unvereinbar mit dem Eigenen verstanden wird. [ mehr ]

Sexualität von Männern

Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht

Das Thema Sexualität begegnet uns überall: in Filmen und Büchern, in der Werbung, in der Presse und im Internet. Doch wie sieht es mit der sexuellen Gesundheit in Deutschland wirklich aus? Der vorliegende Dritte Deutsche Männergesundheitsbericht wirft einen aktuellen Blick auf die vielseitigen Facetten der Sexualität von Männern sowohl aus sozialwissenschaftlichen als auch aus medizinischen Perspektiven. 40 Expertinnen und Experten analysieren in 31 Beiträgen den erreichten Stand, zeigen Defizite auf und geben umfangreiche Handlungsempfehlungen. [ mehr ]

Sexual

Eine im Freud’schen Sinne erweiterte Sexualtheorie

Jean Laplanche geht es in diesem Buch einmal mehr um eine Erneuerung der Freud’schen Psychoanalyse. Diese Erneuerung ruht auf zwei Pfeilern: 1) Das Unbewusste ist nicht angeboren, es bildet sich vielmehr durch die rätselhaften Botschaften des Anderen aus; 2) Das Unbewusste ist sexuell, weil gerade der sexuelle Gehalt dieser Botschaften für das Kind unübersetzbar ist und deshalb verdrängt werden muss. [ mehr ]

Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie

Fallgeschichten und Psychodynamik

Im vorliegenden Buch offenbaren authentische Fallberichte missbrauchter Psychotherapiepatientinnen und eines Täters die zerstörerischen Folgen des sexuellen Missbrauchs für die Opfer. Die kommentierten Fallgeschichten und deren Analyse durch Marga Löwer-Hirsch legen die Erschütterungen und Verstrickungen aufseiten der Interviewten offen und werden für professionell Tätige und Patientinnen hautnah nachvollziehbar. [ mehr ]

Männlichkeit, Sexualität, Aggression

Zur Psychoanalyse männlicher Identität und Vaterschaft

Angesichts divergierender zeitgeschichtlicher Strömungen ist Männlichkeit in eine fundamentale Kritik geraten. Die psychoanalytischen AutorInnen analysieren anhand von klinischen Erfahrungen und konzeptuellen Überlegungen die Krisen und Konflikte männlicher Identität. Sie zeigen die unbewusste Dimension dieser Identität auf und entwickeln aus der Kritik an Männlichkeit Konzepte, die biologische, psychische und soziale Anteile integrativ berücksichtigen. [ mehr ]

What’s fappening?

Eine Untersuchung zur Selbstbefriedigung im 21. Jahrhundert

Ausgehend von historischen Diskursen, modernen Entwicklungen und Forschungsergebnissen widmet sich Rose der Untersuchung qualitativer Interviews mit Männern und Frauen über ihre Masturbationsbiografie. Im Fokus steht damit die Frage nach der konkreten Gestaltung und dem subjektiven Erleben von Selbstbefriedigung, die aus soziologischer und sexualwissenschaftlicher Perspektive bisher nur selten als eigenständiger Forschungsgegenstand behandelt wurde. [ mehr ]

Kindeswohlgefährdung

Die Umsetzung des Schutzauftrages in der verbandlichen Jugendarbeit

Im vorliegenden Buch stehen der Kinderschutz und die Prävention von sexualisierter Gewalt in der verbandlichen Jugendarbeit im Fokus. Miriam Günderoth vermittelt Basiswissen für all diejenigen, die in der Jugendarbeit tätig sind oder mit diesem Tätigkeitsfeld im regen Austausch stehen. Sie gibt Anregungen für die Auseinandersetzung mit und für die Entwicklung von verbandsspezifischen Regelungen und Schulungskonzepten und macht deutlich, wie ein angemessener Umgang mit Kindern und Jugendlichen gestaltet werden kann und wie Mitarbeiter und Ehrenamtliche für das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt sensibilisiert werden können. [ mehr ]

Eliza im Netz

Aus der Werkstatt eines Psychotherapeuten

Als lebendige und spannende Fallschilderung aus der Perspektive des Patienten und in literarischer Form stellt das Buch einen neuen, im deutschen Sprachraum außergewöhnlichen Zugang zur Psychoanalyse dar. [ mehr ]

Geschlechtliche Vielfalt (er)leben

Trans*- und Intergeschlechtlichkeit in Kindheit, Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter

Mit der Thematik Inter- und Transsexualität im Kindes- und jungen Erwachsenenalter beschäftigen sich die AutorInnen dieses Bandes aus interdisziplinärer und multidimensionaler Perspektive. Die Beiträge sollen insbesondere pädagogischem Fachpersonal eine Handreichung beim Umgang mit inter* und trans* Kindern und Jugendlichen sein. [ mehr ]

Wer liebt, der straft?

SM- und BDSM-Erotik zwischen Pathologisierung und Anerkennung

Die Diskussion um SM- und BDSM-Erotik bewegt sich zwischen Pathologisierung und Anerkennung und wurde jüngst durch den Roman-Erfolg Fifty Shades of Grey neu entfacht. Konstitutiv für SM- und BDSM-Praktiken ist ein definierter Rahmen, der zunächst diskursiv ausgehandelt werden muss. Diesem diskursiven Element im Sinne eines konsensuellen Verhandlungs- und Vertragsmodells zollt das vorliegende Buch besondere Aufmerksamkeit. [ mehr ]

Schwule Sichtbarkeit - schwule Identität

Kritische Perspektiven

Noch heute gelten »Sichtbarkeit« und »Identität« weithin als Schlüsselbegriffe politischer Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt. Die Autoren des vorliegenden Bandes hinterfragen das Bestehen einer einheitlichen schwulen Identität aus unterschiedlichen Perspektiven: geschichtlich, wissenschaftstheoretisch und mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Homonationalismus und rassistische Gentrifizierung.
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Der andere Mann

Ein alternativer Blick auf Entwicklung, Lebenslagen und Probleme von Männern heute

Die Autoren gehen auf Probleme und Nöte von Männern, ihren Werdegang, ihre Eigenarten und Wünsche ein. Ihr Ziel ist es herauszufinden, wie es Männern geht und wie Männlichkeit jenseits von »Geschlechterkampf«, negativen Pauschalurteilen und männerrechtlicher Rhetorik verstanden werden kann. Erwachsenwerden, Vaterschaft, Bildung und Spiritualität, Philosophie und Religion können dem »anderen Mann« solche alternativen Wege eröffnen. Darüber hinaus gehen die Autoren auf Umbrüche in heutigen Männerbiografien sowie auf Hilfestellungen für Männer ein. [ mehr ]

Mütter und Söhne - blasse Väter

Sexualisierte und andere Dreiecksverhältnisse

Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird. [ mehr ]

Versuch über den Schwindel

Religion, Schrift, Bild, Geschlecht

Christina von Braun beleuchtet die bereits in der Etymologie des Wortes verankerten, eng verknüpften Bedeutungsebenen des Schwindels, dazu verfolgt sie zwei historische Hauptstränge: die Geschlechterbilder einerseits und den Vergleich zwischen jüdischen und christlichen Denkwelten andererseits. An keinem anderen Beispiel lässt sich die Wirkungs- und Wirklichkeitsmacht abendländischer Simulationstechniken besser aufzeigen. [ mehr ]

Widersprüche des Medizinischen

Eine wissenssoziologische Studie zu Konzepten der »Transsexualität«

Katharina Jacke zeigt am Beispiel des klinischen Konzeptes der ›Transsexualität‹, wie Depathologisierung zu einer neuen Form der Krankheit führt. Sie stellt das zeitgenössische Wissen der Medizin als genauso kontingent heraus wie die wissensproduzierenden Disziplinen selbst. Die Studie leistet somit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaftsforschung und Gender Studies einen grundlegenden empirischen Beitrag zu den Bedingungen des Denkens und der Wissensproduktion. [ mehr ]

Hermaphroditen

Medizinische, juristische und theologische Texte aus dem 18. Jahrhundert

Bereits im 18. Jahrhundert war die Frage der Selbstbestimmung von Hermaphroditen oder Intersexuellen im Sinn der Wahlfreiheit geregelt. Ihr rechtlicher Status war damals wie heute Gegenstand umfassender Diskussionen. Der vorliegende Band enthält sieben Originaltexte, davon zwei Übersetzungen aus dem Lateinischen, aus dem 18. Jahrhundert, in deren Mittelpunkt die Schicksale zweier Hermaphroditen stehen. Die Autoren der medizinischen, juristischen und theologischen Originaltexte nehmen wechselseitig Bezug aufeinander, sodass ein interdisziplinäres Netzwerk des Wissens um Hermaphroditen im 18. Jahrhundert entsteht. [ mehr ]

Inter* und Trans*identitäten

Ethische, soziale und juristische Aspekte

Der Band vereint die Perspektiven von Interessengruppen mit Ergebnissen empirischer Arbeiten unter anderem zur Situation präoperativer transidenter Menschen sowie den Motiven geschlechtsangleichender Operationen. Dargestellt werden zudem alte und neue Widersprüche in der Rechtsprechung und der künftigen Rechtsgestaltung in Bezug auf Inter* und Trans*identitäten. [ mehr ]

Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung

Praxisorientierte Zugänge

Selbstbestimmung geht über die Überwindung bzw. Abwesenheit von äußerem Zwang hinaus. Im vorliegenden Band wird »Selbstbestimmung« im sexualwissenschaftlichen Diskurs aus akademischer und aktivistischer Perspektive betrachtet und unter anderem im Hinblick auf Inter- und Transsexualität untersucht. [ mehr ]

Geschlecht als Gabe und Aufgabe

Intersexualität aus theologischer Perspektive

Intersexualität steht quer zu der bipolaren Geschlechterkonstruktion, wie sie nicht nur in der christlich-theologischen Anthropologie oft als unhinterfragte Leitdifferenz vertreten wird.
Mithilfe klassisch-theologischer Denkfiguren ermöglicht Krannich ein Verständnis für die Ambivalenz und Mehrdeutigkeit sexueller Identität.
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Sexualität und Autismus

Die Bedeutung von Kommunikation und Sprache für die sexuelle Entwicklung

Aufgrund ihrer spezifischen sozio-kommunikativen Fähigkeit nehmen Autist_innen sich und ihre Umwelt anders wahr. Wichtig für die sexuelle Entwicklung ist jedoch eine gelungene zwischenmenschliche Kommunikation. Die Autorin beleuchtet die Bedeutung von Kommunikation und Sprache und beschreibt, wie Veränderungen in diesem Bereich die Entwicklungsprozesse nachhaltig beeinflussen können. [ mehr ]

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 54: »Pornographisierung«

Nr. 54, 2015, Heft 2

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Mutterbilder

Kulturhistorische, sozialpolitische und psychoanalytische Perspektiven

Kulturelle Ideale und Leitbilder sowie das individuelle Selbstverständnis prägen unser Bild von Mutterschaft. Die Autorinnen beleuchten sowohl die historische Dimension als auch gegenwärtige Probleme und Phänomene von Mutterschaft. Sie hinterfragen Stereotype und Familienleitbilder, untersuchen körperliche und psychische Dimensionen und zeigen Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten für selbstbestimmtes Mutter- und Vatersein auf. [ mehr ]

Körperorientierte Ansätze für die Sexuelle Bildung junger Frauen

Eine interdisziplinäre Einführung

Junge Frauen besitzen heute ein ausgeprägtes Körperbewusstsein, doch statt körperlichen Wohlbefindens stehen oft kritische Selbstbewertung und Kontrolle im Vordergrund. Körperorientierte Methoden können dafür sensibilisieren und über sinnlich-konkrete Selbsterfahrung die individuelle Körperwahrnehmung stärken. Julia Sparmann verbindet Körperpsychotherapie, den sexualtherapeutischen Ansatz Sexocorporel und Tantra zu einem Konzept körperorientierter Herangehensweisen für die Sexuelle Bildung. [ mehr ]

Wenn Sex schmerzt

Biografische und soziale Genese einer sogenannten »Sexualstörung«

Die stereotype Prophezeiung von Schmerzen beim »ersten Mal« und nicht selten auch ihre Erfüllung stellen kollektive Erfahrungen von Frauen in einem System der kulturellen Zweigeschlechtlichkeit dar. Was aber, wenn Frauen den Geschlechtsverkehr wiederholt als schmerzhaft empfinden, ohne dass eine organische Ursache ersichtlich ist? Dieser Frage nähert sich Julia Riegler ausgehend von den Einsichten feministischer Wissenschaftskritik. [ mehr ]