Psychoanalyse

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Psychoanalyse«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.

Das Religionsverständnis von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung

Vergleichende Überlegungen zur Religionsauffassung von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung wurden in der deutschen Fachliteratur selten vorgenommen – vielleicht, weil der Anschein einer grundsätzlichen Unvereinbarkeit zwischen den beiden ein solches Vorhaben oft im Keim erstickt. Mit dem vorliegenden Buch leistet Sonja Lienhart einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke. [ mehr ]

Krieg ist nicht unvermeidbar

Psychoanalytische Überlegungen zu Krieg und Frieden

Anhand theoretisch fundierter Untersuchungen zur menschlichen Aggression, zeigt Henri Parens auf, dass die menschliche Destruktivität kein angeborener Trieb ist, sondern durch exzessive schmerzliche Erfahrungen hervorgerufen wird. Er beschreibt Strategien, mit deren Hilfe eine Gesellschaft Kriege konstruktiv zu verhindern vermag, und formuliert die These, dass eine Vermeidung kriegerischer Auseinandersetzungen nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist.  [ mehr ]

Psychodynamische Psychotherapie depressiver Störungen

Theorie und Praxis

Heinz Böker gibt einen umfassenden und differenzierten Überblick über psychodynamische und psychoanalytische Konzepte und Methoden, die bei der Behandlung depressiver Störungen zum Einsatz kommen sollten. Der Autor bietet effektive Hilfen bei der Diagnostik sowie der Planung und Evaluation des Therapieverlaufs, thematisiert spezielle Behandlungssituationen und wird dabei auch der Vielfalt depressiver Störungen gerecht. Anhand aktueller wissenschaftlicher Befunde zeigt er zudem die Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapie auf. [ mehr ]

Hungern, um zu leben - die Paradoxie der Magersucht

Psychodynamische und familientherapeutische Konzepte

Anorexie stellt sich als vielschichtiges Krankheitsgeschehen dar, bei dem soziale, psychische, familiendynamische und somatische Einflüsse ineinander wirken. Anhand konkreter Falldarstellungen aus ihrer langjährigen Praxis verdeutlichen Günter Reich und Antje von Boetticher, wie das Essverhalten und das Körperbild in das psychodynamische sowie familien- und paartherapeutische Vorgehen eingebunden werden kann.  [ mehr ]

Sexual

Eine im Freud’schen Sinne erweiterte Sexualtheorie

Jean Laplanche geht es in diesem Buch einmal mehr um eine Erneuerung der Freud’schen Psychoanalyse. Diese Erneuerung ruht auf zwei Pfeilern: 1) Das Unbewusste ist nicht angeboren, es bildet sich vielmehr durch die rätselhaften Botschaften des Anderen aus; 2) Das Unbewusste ist sexuell, weil gerade der sexuelle Gehalt dieser Botschaften für das Kind unübersetzbar ist und deshalb verdrängt werden muss. [ mehr ]

Psychoanalyse und Körper Nr. 30

16. Jahrgang, Nr. 30, 2017, Heft I

Die Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper« befasst sich mit dieser Schnittmenge aus Psychoanalyse und Körperpsychotherapie. Sie bietet dem aktuellen Dialog der Disziplinen ein breites, Schulen übergreifendes Forum und möchte durch wissenschaftlich-theoretische und klinisch-praktische Beiträge zu einem offenen und konstruktiven Diskurs über eine moderne analytische Körperpsychotherapie gelangen. [ mehr ]

Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie

Fallgeschichten und Psychodynamik

Im vorliegenden Buch offenbaren authentische Fallberichte missbrauchter Psychotherapiepatientinnen und eines Täters die zerstörerischen Folgen des sexuellen Missbrauchs für die Opfer. Die kommentierten Fallgeschichten und deren Analyse durch Marga Löwer-Hirsch legen die Erschütterungen und Verstrickungen aufseiten der Interviewten offen und werden für professionell Tätige und Patientinnen hautnah nachvollziehbar. [ mehr ]

Destruktive Gruppenprozesse

Entwicklungslinien in der Geschichte der psychoanalytischen Bewegung und Erkenntnisse für gegenwärtige gesellschaftliche Konflikte

Wie können destruktive Prozesse in verschiedenen Gruppenformationen verstanden, wie in einer tieferen Dimension erklärt und wie begrenzt werden? Diese Fragen untersucht Karin Zienert-Eilts aus einer zugleich historischen und zeitdiagnostischen Perspektive anhand bestimmter Gruppenkonflikte innerhalb und außerhalb der psychoanalytischen Bewegung. Sie skizziert darüber hinaus die Konturen eines Entwicklungsmodells der Gruppendynamik und entwickelt psychoanalytisch begründete Kriterien zur Konfliktbewältigung für die Arbeit mit Gruppen im sozialen Feld. [ mehr ]

Migration und Rassismus

Politik der Menschenfeindlichkeit. Eine Publikation der NGfP

Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes gehen den Ursachen der Fluchtbewegungen nach Europa und deren historischen Wurzeln nach und setzen sich zugleich mit der politischen Instrumentalisierung der Migration und Diskriminierung von MigrantInnen in Deutschland auseinander. Aus psychologischer wie engagiert politischer Sicht werden Lebenssituationen und Schicksale von MigrantInnen genauso in den Blick genommen wie die hinter der herrschenden Flüchtlingspolitik stehenden Interessen. [ mehr ]

Die Ästhetik affektiver Grenzerfahrungen

Psychoanalytische, kunst- und medienwissenschaftliche Zugänge

Die AutorInnen erforschen das kreative und kritische Potenzial affektiver Grenzerfahrungen in bildender Kunst, Performance, Film und visuellen Medien. Im Fokus stehen unter anderem Darstellungen von Gewalt und des »Bösen«, der Traumadiskurs in der Geschichte und Theorie der Photographie, Scham als Kontrollmechanismus in der Performancekunst, die narzisstische Konstellation der Aktmalerei, die Beziehung zwischen Affekt und Identität sowie Selbstzerstörungsmechanismen des narzisstischen Kosmos in den Filmen Hitchcocks. [ mehr ]

Herausgegeben von Gertie F. Bögels

Briefe an Jeanne Lampl-de Groot 1921-1939

Sigmund Freud führte über Jahre einen regen Briefwechsel mit der international anerkannten Psychiaterin und späteren Nestorin der niederländischen Psychoanalyse Jeanne Lampl-de Groot. Mehr als siebzig Briefe Freuds an Jeanne Lampl-de Groot, im vorliegenden Buch zum ersten Mal auf Deutsch publiziert, bieten eine seltene Gelegenheit, Freud als Privatperson, Arzt und Forscher aus der Nähe kennenzulernen. [ mehr ]

Verlassenheitspanik und Trennungsangst

Bindungstheorie und psychoanalytische Praxis bei Angststörungen

An ausführlichen Falldarstellungen zeigt Rainer Rehberger, welche Formen das Krankheitsbild annehmen kann, wie sich TherapeutInnen diesem im psychoanalytischen Setting nähern können und wie (ferienbedingte) Pausen in der therapeutischen Behandlung für die Klärung weit zurückreichender Verlassenheitserfahrungen genutzt werden können. Rehberger verdeutlicht zudem, wie die Erkenntnisse der Objektbeziehungspsychologie, der Ich-Psychologie Fairbairns, der Säuglingsforschung und insbesondere der Bindungstheorie Bowlbys für die Therapie von Angststörungen genutzt werden können. [ mehr ]

Der Mutter-Embryo-Dialog

Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit im Spiegel der Psychotherapie

Ein Dialog zwischen werdender Mutter und zukünftigem Kind kann die Chancen des Entstehens und der Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft erhöhen. Der von Ute Auhagen-Stephanos entwickelte sprachliche Therapieansatz des Mutter-Embryo-Dialogs stärkt schon vor und in der Schwangerschaft die Bindung zwischen Mutter und Kind und schafft somit Voraussetzungen für eine gesunde prä- und postnatale Entwicklung.

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Heilige Texte

Psychoanalyse und talmudisches Judentum

Ausgehend von der Traumdeutung und der Anmerkung Freuds, er behandle den Traum »wie einen heiligen Text«, skizziert Wolfgang Hegener in der vorliegenden Studie systematisch den Einfluss der Kultur und Tradition des rabbinisch-talmudischen Judentums auf Freuds Werk. Hegener stellt damit insbesondere heraus, welche grundlegende Bedeutung diesem vergessenen Erbe für die Methode des psychoanalytischen Verstehens zukommt. [ mehr ]

Die gewonnenen Jahre

Von der Aneignung des Alters

Meinolf Peters macht in diesem Buch deutlich, dass es für ein erfülltes Leben im Alter entscheidend ist, sich mit der Erfahrung des eigenen Älterwerdens bewusst auseinanderzusetzen. Dabei sollte man sich den Zumutungen des Alters weder schicksalhaft unterwerfen noch sie verleugnen, sondern eine Haltung entwickeln, die die Ambivalenz des Alters auszuhalten vermag. Peters innovative Stellungnahme ist keine euphemistische Beschönigung, sondern regt zu einer aktiven Aneignung des Alters an. [ mehr ]

Männlichkeit, Sexualität, Aggression

Zur Psychoanalyse männlicher Identität und Vaterschaft

Angesichts divergierender zeitgeschichtlicher Strömungen ist Männlichkeit in eine fundamentale Kritik geraten. Die psychoanalytischen AutorInnen analysieren anhand von klinischen Erfahrungen und konzeptuellen Überlegungen die Krisen und Konflikte männlicher Identität. Sie zeigen die unbewusste Dimension dieser Identität auf und entwickeln aus der Kritik an Männlichkeit Konzepte, die biologische, psychische und soziale Anteile integrativ berücksichtigen. [ mehr ]

Unpolitische Wissenschaft?

Wilhelm Reich und die Psychoanalyse im Nationalsozialismus

Anhand von zum großen Teil erstmalig veröffentlichtem Archivmaterial geht der Autor Wilhelm Reichs Schicksal nach und folgt den Entwicklungen im analytischen Hauptstrom während der NS-Zeit. Dabei beantwortet er auch die Frage, ob die Psychoanalyse jemals eine unpolitische Wissenschaft war. [ mehr ]

»Wir scheißegal. Ab nach Kosovo!«

Innere und äußere Realitäten straffälliger junger Männer mit unsicherem Aufenthaltsstatus aus dem Kosovo

Vor dem Hintergrund erneuter starker Zuwanderung ist es wichtig, die Biografien junger straffälliger MigrantInnen zu verstehen, um pädagogische Angebote für heutige Flüchtlingskinder besser reflektieren und gegebenenfalls modifizieren zu können. Am Beispiel von in Deutschland sozialisierten jungen Männern, die in den Kosovo abgeschoben werden sollen, eröffnet Susanne Leitner Verstehenszugänge zum subjektiven Erleben der Betroffenen und gibt Empfehlungen für einen angemessenen Umgang mit ihnen.  [ mehr ]

Transparenz und Teilhabe

Veränderungen in der psychoanalytischen und psychodynamischen Behandlungstechnik

Karl-Albrecht Dreyer beschreibt die Bedeutung von Transparenz und Teilhabe für den psychotherapeutischen Prozess und entfaltet den theoretischen Kontext der beiden Begriffe. Aus einer intersubjektiven Perspektive beschäftigt sich Dreyer mit der Dialektik zwischen Kontinuität und Diskontinuität im psychotherapeutischen Prozess, den wenig beachteten Phänomenen der introjektiven Identifizierung und Aspekten der intuitiv-empathischen Mitreaktion der TherapeutInnen. Zahlreiche klinische Vignetten veranschaulichen die theoretischen Überlegungen praxisnah.  [ mehr ]

Das psychoanalytische Erstinterview und seine Bedeutung für Diagnostik und Behandlung

Ellen Reinke vermittelt im vorliegenden Buch Grundlagen und Techniken des psychoanalytischen Interviews. Um eine Orientierung für diesen wichtigen Ausgangspunkt der Therapie zu geben, stellt die Autorin sowohl das Erstinterview nach Hermann Argelander als auch das strukturelle Interview nach Otto F. Kernberg vor und illustriert beide an zahlreichen Beispielen aus der Praxis. [ mehr ]

Grenzen überschreiten oder der Faden der Ariadne

Ausflüge in die Psychoanalyse und andere Räume der Subjektivität

Psychoanalyse, Psychosomatik, Epistemologie, Strukturale Anthropologie, Genderproblematik und Wissenschaftsgeschichte: Im vorliegenden Buch befasst sich Eckart Leiser im Einzelnen mit scheinbar weit auseinanderliegenden Fragestellungen. Mithilfe psychoanalytischer Zugänge gelingt es Leiser jedoch, die Grenzen zwischen heterogenen Themenfeldern und Gegenständen zu überschreiten und diese Bereiche sinnvoll miteinander in Beziehung zu setzen. [ mehr ]

IMAGO

Interdisziplinäres Jahrbuch für Psychoanalyse und Ästhetik, Band 4

Das weitgefächerte Themenspektrum des vierten IMAGO-Bandes reicht von Dürers Gelingen, einen Gedankenprozess in Melencolia I zu einem Bild zu formen, über die Träume Nebukadnezars bis zur Frage nach der Möglichkeit fotografischer Fiktion. [ mehr ]

Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)

Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie

17. Jahrgang, Nr. 32, 2016, Heft I

Die Zeitschrift »Psychoanalytische Familientherapie« will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie beitragen. Die Zeitschrift soll ein Diskussionsforum darstellen für all diejenigen, die sich auf dem Gebiet der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie fachlich weiterentwickeln wollen, und für Angehörige von Berufsgruppen, die in ... [ mehr ]

Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 56: Handeln im Kontext gesellschaftlicher Gewalt

Nr. 56, 2016, Heft 2

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]