Psychoanalyse

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Psychoanalyse«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.

François Ozon

Täuschung und subjektive Wahrheit. Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 15

Täuschung und Wahrheit, Wirklichkeit und Fiktion, biologisches Geschlecht und Gender – das sind die zentralen Fragen der Conditio humana, die François Ozon in seinen Filmen aus verschiedenen Perspektiven thematisiert. Ozon gehört zu den interessantesten und produktivsten Regisseuren der Gegenwart. Kaum ein anderer versteht es, die verschiedensten Charaktere, Plots und Themen so brillant auf die Leinwand zu bringen. Für sein Drama Jung & Schön (2013) und den Erotikthriller Der andere Liebhaber (2017) wurde er bei den Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Palme nominiert. [ mehr ]

Der unbewusste Mensch

Zwischen Psychoanalyse und neurobiologischer Evidenz

Unbewusste Prozesse prägen den überwiegenden Teil unseres Fühlens und Denkens, beeinflussen unsere Beziehungen, Entscheidungen und Geschicke. Die AutorInnen zeigen, dass neurobiologische Methoden neue Perspektiven für die Psychoanalyse eröffnen und wie sich psychoanalytische Konzepte und Modelle mithilfe der Neurobiologie belegen lassen. [ mehr ]

Der Genderdiskurs in der Psychoanalytischen Pädagogik

Eine notwendige Kontroverse. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 26

Die traditionelle Zweiteilung der Geschlechter wird inzwischen auch in der Psychoanalyse vor dem Hintergrund der Genderdebatte kritisch hinterfragt. Dabei zeigt sich, dass die Debatte um Freuds Vorstellung einer grundlegenden »konstitutionellen Bisexualität« eine Revision bisheriger psychoanalytischer Sexualtheorien ermöglicht mit dem Ziel, sich auch mit der Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität angemessen auseinanderzusetzen. Die AutorInnen beleuchten, wie unter anderem sexuelle Vielfalt lebendig erfahrbar gemacht werden kann, ohne die damit einhergehenden Ängste und Unsicherheiten zu ignorieren.  [ mehr ]

Melanie Klein lesen

Eine Einführung in ihr Werk

Melanie Klein lesen ist eine Einführung in das Werk einer herausragenden Psychoanalytikerin des 20. Jahrhunderts, die vor allem für ihre Beteiligung an der Entwicklung der Kinderanalyse und ihre höchst anschauliche Darstellung unserer inneren Welt bekannt ist.  [ mehr ]

Erinnerungen an eine chaotische Welt

Mein Leben als Tochter von Annie Reich und Wilhelm Reich

Lore Reich Rubin ist die zweite Tochter von Wilhelm und Annie Reich. Die psychoanalytische Profession ihrer Eltern war damals, im Wien der Jahre zwischen den zwei Weltkriegen, noch unkonventionell und revolutionär. Eindringlich und spannend zeichnet ihre Erzählung die politischen Entwicklungen und Familienverhältnisse während ihrer Kindheit und Jugend aus der Perspektive eines Kindes, die Verarbeitung ihrer Fluchterfahrungen und ihr eigenes Fußfassen in den USA nach.  [ mehr ]

Psychodynamische Psychosen-Psychotherapie und sozialpsychiatrische Behandlung der Psychosen

Der vorliegende Band vereinigt auf gelungene Weise eine Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen, die für die psychodynamische Psychosen-Psychotherapie in Theorie und Praxis relevant sind, und führt dabei ein großes Spektrum an thematischen Schwerpunkten überzeugend und übersichtlich zusammen.
Neben Indikation und Durchführung der Therapien behandeln die Beiträge auch das Verhältnis von Psychiatrie und Psychotherapie. Soziale Therapien, die häufig und sinnvollerweise eine Psychotherapie von Frühgestörten ergänzen, sind ebenfalls im Buch vertreten.
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Bewegende Individualpsychologie

Körperliche Aktivität als gesundheitsförderndes Element in der Psychotherapie

Wie kann körperliche Aktivität im Rahmen einer individualpsychologischen Psychotherapie »ganzheitlich« gesundheitswirksam angewendet werden? Daniel Geißler nimmt hierfür sport- und psychotherapiewissenschaftliche Perspektiven ein und beleuchtet auf Basis empirischer Studien sowie der hermeneutischen Analyse von Alfred Adlers Werk die Verbindungen zwischen körperlicher und seelischer Bewegung.  [ mehr ]

Psychoanalytische spezielle Neurosenlehre

Band I: Hysterien und Zwangsneurosen | Band II: Perversionen, Psychosen, Charakterstörungen

Otto Fenichels 1931 zeitgleich erschienene Werke Hysterien und Zwangsneurosen und Perversionen, Psychosen, Charakterstörungen sind die erste umfassende Darstellung der speziellen Neurosenlehre. Entstanden aus den Seminaren, die Fenichel am Berliner Psychoanalytischen Institut hielt, stellt er das Typische der Krankheitsbilder dar. Die zwei Bände der Psychoanalytischen speziellen Neurosenlehre von 1931 sind nicht nur als ein historisches Dokument von Relevanz, sondern besonders wegen ihrer zahlreichen kasuistischen Beispiele auch heute noch mit großem Gewinn zu lesen. [ mehr ]

Männlichkeit und kollektive Gewalt

Vom Mythos bis zur Gegenwart

Luigi Zoja untersucht die Psychodynamik und Tiefenpsychologie sexueller Gewalt, die durch Männer und Gruppen von Männern ausgeübt wird. Ausgehend vom griechischen Mythos, in dem der Zentaur – halb Mann, halb Tier – die Sexualität beinahe ausschließlich als kollektiven Gewaltakt kennt, beschäftigt sich Zoja mit der Geschichte der Gruppenvergewaltigung und der Psychodynamik der Aggressoren in ihrer Eigenschaft als Gruppenmitglieder. [ mehr ]

Containing

Der von W.R. Bion geprägte Begriff Containing erfasst die psychische Entwicklung und psychische Realität des Einzelnen, aber auch zwischenmenschliche, affektive Austauschprozesse in ein und demselben Modell. In verständlicher Sprache und mithilfe anschaulicher klinischer Fallbeispiele erläutert und aktualisiert Gianluca Crepaldi das klassische psychoanalytische Konzept Containing und zeigt seinen Nutzen für die heutige psychotherapeutische und psychosoziale Praxis auf. [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 13

1913

Das wichtigste in Band 13 enthaltene Werk ist Totem und Tabu. In dieser Schrift, die am Anfang der Begegnung von Psychoanalyse und Ethnologie steht und als wegbereitend für die Ethnopsychoanalyse gilt, beschäftigt Freud sich mit »völkerpsychologischen« Fragen. Er entwickelte hier seine Ideen von der Ähnlichkeit zwischen der Religion und den Bräuchen »primitiver« Völker und den unbewussten Fantasien seiner neurotischen Patientinnen und Patienten. Daneben sind unter anderem die wichtigen Texte »Das Interesse an der Psychoanalyse«, »Zur Einleitung in die Behandlung« und »Erfahrungen und Beispiele aus der analytischen Praxis« enthalten. [ mehr ]

Der Tod und das Leben

Vergänglichkeit als Chance zur Entwicklung von Lebendigkeit

Jürgen Grieser zeigt auf, wie der Tod von Kindheit an über die ganze Spanne des Lebens hinweg entscheidend zu unserer psychischen Entwicklung beiträgt und als existenzielle Herausforderung einen basalen Antrieb für die Gestaltung und Weiterentwicklung der psychischen Welt des Menschen darstellt. Basierend auf einer breiten Übersicht über die Erscheinungsformen des Todes im Verlauf des Lebens stellt Grieser Lösungsstrategien vor, die der Mensch entwickeln kann, um mit dem Wissen um seine Sterblichkeit konstruktiv umzugehen: Mobilisierung der Libido, Erleben der Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens und schließlich Erfahrungen der Transzendenz. [ mehr ]

Roman Polanski

Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 2

Der französisch-polnische Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Roman Polanski gilt als Meister der Inszenierung des Klaustrophobischen und der seelischen Erosion. Dass menschliche Urängste, Wahn und Verzweiflung sich als Motive durch sein filmisches Schaffen ziehen, scheint angesichts seiner jüdischen Wurzeln und der daraus resultierenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten nur logisch. Polanski selbst stellt allerdings nur seinen Oscar-prämierten Film Der Pianist (2002) als explizit autobiografisch heraus, in den er seine Kindheitserinnerungen einfließen ließ. [ mehr ]

Alfred Hitchcock

Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 1

Kaum ein anderer Regisseur verstand es so mit den Ängsten seiner ZuschauerInnen zu spielen wie Alfred Hitchcock. Er drehte mit den besten SchauspielerInnen, etablierte Begriffe wie »Suspense« und »MacGuffin« und perfektionierte die subjektive Kameraführung. Auch wenn Hitchcock trotz zahlreicher Oscar-Nominierungen nie eine Trophäe gewann, gilt der Meister der Suspense als einer der einflussreichsten und künstlerisch bedeutendsten Filmregisseure. 1979 zeichnete ihn das American Film Institute schließlich mit dem AFI Life Achievement Award aus.  [ mehr ]

Früheste Erfahrungen - ein Schlüssel zum Leben

Wie unsere Traumata aus Schwangerschaft und Geburt ausheilen können

Franz Renggli stellt die aktuellen Erkenntnisse der pränatalen Psychologie und Psychotherapie in einer allgemein verständlichen Sprache dar und zeigt anschaulich, wie tief und wie früh all unser Erleben, unsere Wahrnehmung und unser Verhalten geprägt werden. Anhand von eindrücklichen Falldarstellungen aus seiner langjährigen therapeutischen Arbeit zeigt Renggli, wie diese frühesten Traumatisierungen und Verletzungen, die kognitiv nicht zugänglich sind, therapeutisch behandelt werden können. [ mehr ]

Stichwörter zur Kulturpsychologie

Es werden zentrale Begriffe der Kulturpsychologie vorgestellt und diskutiert. Dies soll der Bestandsaufnahme und der Weiterentwicklung kulturpsychologischen Denkens und Forschens dienen. Die Autor_innen verorten den jeweiligen Begriff im allgemeineren sozial- und kulturwissenschaftlichen Kontext und spezifizieren seine Verwendungsweise in der Psychologie, insbesondere in der Kulturpsychologie. Dabei werden auch Bezüge zu empirischen Arbeiten hergestellt und Desiderate für die weitere Forschung formuliert. [ mehr ]

Internationale Psychoanalyse Band 13: Südamerikanische Akzente

Ausgewählte Beiträge aus dem International Journal of Psychoanalysis

Der aktuelle Band der Internationalen Psychoanalyse mit dem Schwerpunkt Südamerika versammelt Arbeiten, die sich mit den psychoanalytischen Traditionen und Forschungen aus dem südamerikanischen Raum beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen so beispielsweise Auseinandersetzungen mit dem Denken Ignacio Matte Blancos und José Blegers sowie mit der Theorie des vínculo von Enrique Pichon Rivière. Darüber hinaus kommen auch zeitgenössische südamerikanische Autoren zu Wort, deren Überlegungen in diesem Buch erstmals einem deutschen Publikum zugänglich gemacht werden. [ mehr ]

Gegen die Normativität in der Psychoanalyse

Die Psychoanalyse ist mit rapiden Veränderungen in den zeitgenössischen Familien- und Beziehungsformen konfrontiert. Eine zu normative Auslegung verschiedener Konzepte von Freud und Lacan verhindert jedoch, dass der faktischen Vielfalt von Liebes- und Familienleben theoretisch und klinisch angemessen Rechnung getragen werden kann. Susann Heenen-Wolff eröffnet in diesem Buch neue, vielversprechende Perspektiven, um zeitgenössische Formen des Sexuallebens zu verstehen.  [ mehr ]

Blick zurück nach vorn - WegbereiterInnen der Inklusion

Band 2: Annedore Prengel, Georg Feuser, Hans Wocken, Helga Deppe-Wolfinger, Irmtraud Schnell, Nina Hömberg, Volker Schönwiese, Walther Dreher und Wolfgang Podlesch

Im Rahmen des Projekts Blick zurück nach vorn werden führende WissenschaftlerInnen aus dem Bereich Integrationspädagogik zu ihren persönlichen Erfahrungen, zu ihrem eigenen Zugang zum Themenfeld Inklusion, zu ihren Forschungsschwerpunkten sowie zu künftigen Herausforderungen befragt. Die Interviewten zeichnen dabei die Entstehungsgeschichte des Gemeinsamen Unterrichts vor dem Hintergrund ihrer eigenen biografischen Entwicklung nach und skizzieren in der Zusammenschau die Entwicklung bis zur Gegenwart. Ergänzt werden die jeweiligen Interviews durch je einen repräsentativen Artikel des Interviewten und durch ausgewählte Literaturlisten. [ mehr ]

Reflexivität und Erkenntnis

Facetten kritisch-reflexiver Wissensproduktion

Das Verhältnis von Reflexivität und Erkenntnis wird in diesem Buch aus sozialpsychologischer, soziologischer, psychoanalytischer, philosophischer, und pädagogischer Perspektiven sowie aus Sicht der sozialen Arbeit betrachtet. Insbesondere geht es dabei um die Frage nach dem Erkenntnisvermögen einer forschenden Subjektivität, die sich vom Objekt anrühren lässt, um mittels (Selbst-)Reflexion zu Erkenntnis zu gelangen. [ mehr ]

Psychoanalyse und Körper Nr. 33

17. Jahrgang, Nr. 33, 2018, Heft II

Die Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper« befasst sich mit dieser Schnittmenge aus Psychoanalyse und Körperpsychotherapie. Sie bietet dem aktuellen Dialog der Disziplinen ein breites, Schulen übergreifendes Forum und möchte durch wissenschaftlich-theoretische und klinisch-praktische Beiträge zu einem offenen und konstruktiven Diskurs über eine moderne analytische Körperpsychotherapie gelangen. [ mehr ]

Auf dem Hochseil

Essays und Meditationen zur Praxis der Psychoanalyse

Nina Coltart reflektiert das eigene therapeutische Vorgehen, das zumindest an der Oberfläche nicht immer psychoanalytischen Konventionen gehorcht. Sie setzt sich mit verschiedensten Themen auseinander, etwa mit dem Lachen in der Therapie oder dem Problem des beharrlich schweigenden oder gar schlafenden Patienten. Einiges Aufsehen erregte der erste Aufsatz dieser Sammlung, in dem sie berichtet, wie sie in einer verfahrenen Therapiesituation den Patienten wie auch sich selbst mit einem Zornesausbruch überraschte, der dann die entscheidende Wende einleitete. Ihr Denken kreist außerdem immer wieder um Fragen der Ethik und Moral oder auch um religiöse Therapieelemente. [ mehr ]

Harald Schultz-Hencke und die Freideutsche Jugend

Biografie bis 1921 und die Geschichte einer Bewegung

Steffen Theilemann legt mit seinem Buch die erste Biografie über den Psychoanalytiker Harald Schultz-Hencke (1892–1953) vor und verknüpft die biografischen Elemente geschickt mit historischen Betrachtungen zur Freideutschen Jugend, zu deren führenden Vertretern Schultz-Hencke ab 1917 gehörte. Das Buch widmet sich dem bisher unbekannten und unerforschten Leben Schultz-Henckes bis zum Beginn seiner psychoanalytischen Ausbildung im Jahr 1922. Es eröffnet die Möglichkeit einer sachlich geführten Kontroverse sowohl über den Menschen als auch den Psychoanalytiker Schultz-Hencke. [ mehr ]

Rebellion gegen die Endlichkeit

Eine Publikation der DGPT

In unserer schnelllebigen Zeit mit ihrem beständigen Streben nach Optimierung und Perfektionierung aller Lebensbereiche tritt die Beschäftigung mit Verlust, Krankheit und Tod für viele in den Hintergrund. Dennoch können auch die steigende Lebenserwartung, die Fortschritte der Medizin sowie die gewachsenen Möglichkeiten in soziokulturellen, politischen, religiösen und anderen Gruppierungen gestaltend und generativ mitzuwirken, letztlich nicht über das unweigerlich hinzunehmende Altern und die Endlichkeit der menschlichen Existenz hinwegtäuschen. Die Autorinnen und Autoren nähern sich der vielschichtigen Thematik nicht nur aus psychoanalytischer, sondern auch aus literarischer, philosophischer und geisteswissenschaftlicher Perspektive. [ mehr ]