psychosozial

Horst-Eberhard Richter

Sind wir unfähig zum Frieden? (PDF)

psychosozial 8 (1980), 103-117

Zwischen der Bedrohlichkeit der Weltlage und der Politik der Großmächte zeigt sich ein bedenkliches Missverhältnis, das zu schlimmsten Befürchtungen auf seiten der Bevölkerung berechtigt und normalerweise Angst und Widerstand provozieren müsste. Stattdessen werden Ängste weitgehend auf vergleichsweise harmlose Risiken verschoben. Psychosoziale Ursachen für dieses Phänomen werden diskutiert und ein Ausbrechen aus den fatalen ... [ mehr ]

Irene Raehlmann

Verminderung negativer Wechselbeziehungen zwischen Arbeitswelt und den anderen Lebensbereichen« - eine Aktionsrichtung im Forschungsprogramm »Humanisierung des Arbeitslebens

psychosozial 8 (1980), 63-100

Das staatliche Forschungsprogramm »Humanisierung des Arbeitslebens« sieht die Aktionsrichtung »Verminderung negativer Wechselbeziehungen zwischen Arbeitswelt und den anderen Lebensbereichen« vor. Da dieser Wirkungszusammenhang weder in theoretischer noch in empirischer Hinsicht erschöpfend geklärt ist, wird nach dem Beitrag von im Rahmen dieses Programms geförderten Projekten gefragt. Vor dem Hintergrund bisher entwickelter Konzepte ... [ mehr ]

Monika Schwerzmann

Rückkehrer. Der Entwicklungshelfer zu Hause (PDF)

psychosozial 8 (1980), 56-60

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Lumpungu Mutamba

Was wir Afrikaner vom Entwicklungshelfer erwarten (PDF)

psychosozial 8 (1980), 49-55

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Konrad Matter

Entwicklungshilfe ohne Entwicklungshelfer (PDF)

psychosozial 8 (1980), 44-48

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Ernst Zehnder

Moderne Medizin und Dritte Welt (PDF)

psychosozial 8 (1980), 17-27

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Ambros Uchtenhagen

Opium in Afghanistan. Ein Dilemma, ein Projekt, eine »politische« Lösung (PDF)

psychosozial 8 (1980), 7-16

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Iring Fetscher

Iran, Afghanistan und das ethnozentrische Weltbild (PDF)

psychosozial 7 (1980), 135-142

Nachrichtensendungen mit ihrer Fülle von Einzelfakten werden als wenig geeignet angesehen, eine Kenntnis politischer Zusammenhänge zu vermitteln. Die Berichterstattung der westlichen Medien über die jüngsten Ereignisse im Iran und in Afghanistan zeichne ein vergröbertes Bild von Gewalttaten und Chaos, das mit den tatsächlichen Gegebenheiten nur noch wenig zu tun habe. Vielfach werde bei der Beurteilung politischer Ereignisse mit zweierlei Mass ... [ mehr ]

Moshe Shelhav

Einige besondere Kennzeichen von Strategien soziotechnischer Programme in Kibbuzindustrien (PDF)

psychosozial 7 (1980), 121-132

Es wird ein Überblick gegeben über soziotechnische Projekte in 30 kibbuzeigenen Betrieben in Israel, die das Ziel haben, die Qualität des Arbeitslebens zu verbessern. Einige spezifische Erfahrungen bezüglich strategischer Entscheidungen bei der Inangriffnahme soziotechnischer Versuche werden dargestellt, nämlich: (1) Strategieentscheidungen über das Anfangsvorgehen bei der Veränderung einer vorhandenen Betriebsorganisation; (2) eine Strategie, ... [ mehr ]

Dorothea Hämer

Probleme der Sozialarbeit mit gesichtsversehrten Krebskranken im Krankenhaus (PDF)

psychosozial 7 (1980), 97-120

Dargestellt werden die psychosoziale Problematik gesichtsversehrter Krebskranker und die damit verbundenen Probleme der Sozialarbeit im Krankenhaus. Themen sind die Definition der Behinderung, wie sie von den Patienten selbst und den umgebenden Gruppen vorgenommen wird, die individuelle und soziale Reaktion auf lebensbedrohende Krankheit und Behinderung sowie das Aufzeigen von Rehabilitationsmöglichkeiten und -grenzen. Die Anforderungen an den Sozialarbeiter und seine ... [ mehr ]

Ingrid Baer

Der Anspruch des Dauerpflegekindes auf Kontinuität »seiner« Familie - eine ferne Zielvorstellung? (PDF)

psychosozial 7 (1980), 67-94

In einer Darstellung der Situation des Dauerpflege-Kindes wird das Kind mit seinem Bedürfnis und seinem Anspruch auf Kontinuität von Betreuung und Erziehung durch feste Bezugspersonen in den Mittelpunkt gestellt. Anhand eines Falles aus der Praxis der Jugendhilfe wird dargelegt, wie bei der Erziehung in Familienpflege diese Ansprüche und Bedürfnisse des Kindes bisher nur unzulänglich berücksichtigt werden und ihr Schutz nicht genügend ... [ mehr ]

Hannelore Mallmann-Döll

Legal kidnapping - Warum Eltern ihre eigenen Kinder ins Ausland entführen (PDF)

psychosozial 7 (1980), 43-66

Der Beitrag enthält zunächst eine kurze Einführung in die Gründe, die Eltern veranlassen, ihr Kind ins Ausland zu entführen, und zeigt dann, welche rechtlichen und tatsächlichen Schwierigkeiten derzeit bei dem Versuch, das Kind wieder zurückzuholen, bestehen. Anschließend folgt eine Darstellung der grundlegenden Regelungen des Entwurfs einer internationalen Konvention der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht zur ... [ mehr ]

Joan B. Kelly & Judith S. Wallerstein

Kurzzeitinterventionen bei Kindern und Scheidungsfamilien (PDF)

psychosozial 7 (1980), 15-42

Beschrieben werden vorbeugende klinische Interventionsformen, die für Kinder verschiedener Altersgruppen aus Scheidungsfamilien entwickelt wurden. Hypothesen, die sich auf die Bewertung, Grenzen und Strategien in diesen Kurzzeitinterventionen beziehen, wurden im Laufe eines fünfjährigen klinischen Forschungsprojektes entwickelt, das die Auswirkungen einer Scheidung auf Kinder untersuchte.

Stichworte: Ehescheidung, Prävention, Kurzpsychotherapie, ... [ mehr ]

Elisabeth Troje

Psychotherapeutische Versorgung vor einem anderen psychosozialen Hintergrund (PDF)

psychosozial 6 (1980), 141-161

Es werden Eindrücke von einer Reise durch Kalifornien geschildert, und zwar zunächst allgemeine Eindrücke über das Land und die Menschen (die Helligkeit, die - im positiven Sinne - Vereinzelung der Menschen, den Fortschrittsglauben, die Grenzen der Disziplinierung) und dann Eindruecke von psychosozialen Institutionen (die Studentenberatungsstellen von Berkeley und San Jose, ein Trainingsprogramm des Center for Studies of the Human Person in La Jolla sowie ... [ mehr ]

Albrecht Köhl

Gemeinsame und umfassende Hilfe für psychisch Kranke? Anmerlungen zum geplanten Reformprogramm in der Bundesrepublik Deutschland (PDF)

psychosozial 6 (1980), 131-135

Es wird über ein Modellprogramm berichtet, das die Bundesregierung in Übereinstimmung mit den Forderungen der Enquete zur Lage der Psychiatrie in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 500 Millionen DM finanzieren will. In 15 bis 20 Standardversorgungsgebieten zu je 250000 Einwohnern soll beispielhaft ein Gesamtversorgungsmodell realisiert werden. Zu den Prinzipien zählen (1) gemeindenahe Versorgung, (2) Gleichstellung von psychisch und somatisch Kranken, ... [ mehr ]

Wolfgang Heckmann

Drogenkonsum und Drogenabhängigkeit in unserer Gesellschaft (PDF)

psychosozial 6 (1980), 113-127

Das Phänomen Drogenabhängigkeit wird als eng verknüpft mit gesellschaftlichen Faktoren gesehen. Daher sei es nicht angemessen zu verstehen, wenn es lediglich als Problem von Randgruppen betrachtet werde. Die Sucht-Definition der Weltgesundheitsorganisation wird einer kritischen Wertung unterzogen, und die Frage nach der Suchtentstehung wird unter fünf Gesichtspunkten beleuchtet: gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Entstehungszusammenhänge, ... [ mehr ]

Josef Kleinschnittger & Rainer Bosselmann

Analytische Familientherapie im Heim - Reflexionen erster Erfahrungen (PDF)

psychosozial 6 (1980), 104-112

Der Beitrag versucht, einen Einblick in den Diskussions- und Erfahrungsstand einer interinstitutionellen Arbeitsgruppe zu geben, die familientherapeutisches Denken und Arbeiten in die Heimerziehung einzubeziehen versucht. Bei diesem Unterfangen werden Probleme insbesondere auf drei Ebenen aktualisiert: (1) Geschichte und gesellschaftliche Situation der Institution »Heim«, (2) Interaktion zwischen Vertretern bzw. Institutionen helfender Berufe, (3) Bedeutung der ... [ mehr ]

Arwed Gorella

Das Gruppenbildnis als Lernprozess - eine Übung für Kunststudenten (PDF)

psychosozial 6 (1980), 99-103

Der künstlerischen Gruppenarbeit wird gewöhnlich mit Zurückhaltung oder Ablehnung begegnet. Dennoch versuchte eine Gruppe von Studenten an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, sich selbst im Medium Zeichnung zu erfahren. Als Thema ergab sich »Die Gruppe vor der Aufgabe, sich darzustellen«. Zielsetzung der Arbeit und Ablauf werden dargestellt und die Schwierigkeiten diskutiert. Das Gruppenbild wird als Dialog verstanden, in dem ... [ mehr ]

Hartmut von Hentig

Gruppen-Verführung (PDF)

psychosozial 6 (1980), 79-98

Es wird festgestellt, dass in zunehmendem Maße eine Bereitschaft zu beobachten sei, sachliche Probleme als Probleme von Personen und ihren Beziehungen zueinander umzudeuten und sie dadurch zu relativieren. Die gleichzeitige Anlehnung an Gruppen fördere die Tendenz, sich der Verantwortung zu entziehen. In der Verwischung der Bereiche Pädagogik, Therapie und Politik, in der gesellschaftlichen Ausweitung des »therapeutischen Prinzips« liege eine Gefahr ... [ mehr ]

Ursula Müller

Kooperation in der psychozialen Versorgung - hinderliche Rahmenbedingungen (PDF)

psychosozial 6 (1980), 57-75

In der Zusammenarbeit von Personen, die in der psychosozialen Versorgung tätig sind, ergeben sich bisweilen Hemmnisse, die ihre Ursache in der Struktur des Versorgungsnetzes haben. Für das Beratungswesen charakteristisch ist die gesetzlich verankerte Dominanz der freien Wohlfahrtsverbände über die öffentliche Sozialhilfe, die mit dem Problem einer fehlenden öffentlichen Kontrolle bei den ersteren und der Gefahr einer die Beratungstätigkeit ... [ mehr ]

Horst Bohling

Psychosoziale Arbeitsgemeinschaften: Entwicklungsstand, Probleme und Grenzen eines Reformprojekts (PDF)

psychosozial 6 (1980), 30-56

Unter soziologischem Gesichtswinkel wird die bisherige Entwicklung von »Psychosozialen Arbeitsgemeinschaften« zur Verbesserung der regionalen psychosozialen Versorgungssituation resümiert. Nach einer kurzen einleitenden Zustandsbeschreibung kommen Probleme zur Sprache, die sich aus der jeweiligen Initiierungsdynamik einer »Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft« ableiten. Schließlich wird die entwicklungsinterne Problemsicht von ... [ mehr ]

Josef Kleinschnittger, Monika Reimitz & Hans-Jürgen Wirth

Neuland - Psychosoziale Hilfe und Selbsthilfe in der Provinz (PDF)

psychosozial 6 (1980), 14-29

In ländlichen, psychosozial unterversorgten Gebieten geben häufig Bezugs- und Vertrauenspersonen aus den Gemeinden, wie Pfarrer, Gemeindehelferinnen, Lehrer, Ärzte, als einzige Unterstützung und Hilfe bei psychosozialen Krankheiten und Konflikten. Sie können zudem eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Ratsuchenden und Beratungs- und Therapieeinrichtungen, die fast nur in Städten angesiedelt sind, einnehmen. In Ergänzung zur Psychosozialen ... [ mehr ]

Horst-Eberhard Richter

Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PDF)

psychosozial 6 (1980), 7-13

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