psychosozial
Katastrophenmedizin - Flankensschutz für die Aufrüstung (PDF)
Die Funktion der Katastrophenmedizin wird kritisch hinterfragt. In einem umfassenden kriegsmedizinischen Training aller Ärzte, einer umfassenden Ausrichtung des gesamten Gesundheitswesens auf den Kriegsfall werden wirkungsvolle psychologische Maßnahmen gesehen, um Illusionen von Hilfe in einem Atomkrieg zu wecken, um psychologische Barrieren gegenüber der Atomkriegsgefahr abzubauen und um damit die Kriegsbereitschaft der Bevölkerung zu stärken. Die ... [ mehr ]
Maschinengewehre hinter der Front (PDF)
In skizzenhafter Form wird die Entwicklung ärztlicher Standespolitik seit der Zeit der Reichsgründung 1871 dargestellt. Es wird zu zeigen versucht, wie die Mehrheit der reichsdeutschen Ärzte eine national-konservative Ideologie entwickelte, in der sozialdarwinistisches Gedankengut - zunächst »eugenisch«, später »rassenhygienisch« getarnt - eine immer größere Rolle spielte, so dass die Verherrlichung des Kriegs nach ... [ mehr ]
Neurotische Angstlosigkeit und richtige Angst. Zur belebenden Funktion der Angst für die Friedenspraxis (PDF)
Fragen nach dem Umgang mit der Angst vor einem möglichen Atomkrieg und nach Bedingungen, unter denen man diese weitgehend verdrängte Angst schrittweise zuzulassen und in politisches Handeln umzusetzen lernt, wird nachgegangen. Unter Rückgriff auf die Angsttheorie Freuds wird zunächst die These einer »neurotischen Angstlosigkeit« angesichts der atomaren Bedrohung entwickelt. Daran anschließend werden Schritte auf dem Weg zur »richtigen ... [ mehr ]
Die therapeutische Aufgabe und die Verleugnung der Gefahr (PDF)
Die therapeutische Aufgabe im Zusammenhang mit der Verleugnung der Gefahr eines nuklearen Krieges wird unter Rückgriff auf psychoanalytische Konzepte erörtert. Es wird davon ausgegangen, dass Vorstellungen, die sich auf den nuklearen Krieg als größte aller möglichen Gefahren richten, von vielen abgespalten und nur in abgewehrter Form im Rahmen einer Schutz- oder Rettungsphantasie erlebt werden. Ideen von der Notwendigkeit nuklearer Rüstung, von ... [ mehr ]
Frieden und Psychologie (PDF)
Die Beziehungen zwischen Psychologie und Friedenspolitik werden erörtert. Zunächst wird die starke technokratische Fixierung auf quantifizierbare Waffenkonstellationen in den öffentlichen Diskussionen um Friedenspolitik festgestellt. Die Wirkung dieser Versachlichung eines Problems, das die Qualität der Beziehungen zwischen Menschen und Völkern betrifft, wird in der psychologischen Abwehr gesehen, die eine Verschiebung der Ursache ... [ mehr ]
Angepaßte Technologie - Wege zu einer bedürfnisgerechten Technik (PDF)
Grundsätzliche Kriterien und Merkmale von »Angepassten Technologien« werden für die Dritte und die Erste Welt diskutiert. Angepasste Technologie wird als das Bemühen verstanden, konstruktive Lösungen und Wege zu finden, um die von der modernen Technikkritik georteten »Fehler in der Technologie« zu vermeiden oder rückgängig zu machen. Es wird davon ausgegangen, dass viele technologischen Systeme das Grundkriterium einer ... [ mehr ]
Das Arbeitnehmerpotential - die große Innovationsreserve (PDF)
Möglichkeiten, die durch einen weltweiten technologischen, ökonomischen und sozial-organisatorischen Strukturwandel in Gang gesetzten Innovationen zu nutzen, werden erörtert. Es wird dafür plädiert, alle innovativen Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Fabriken und Büros (wie beispielsweise die Umsetzung von Ideen oder Patenten, die Förderung von Kreativität und Selbstverwirklichung, die Unterstützung von Forschung, ... [ mehr ]
Industrieroboter: Chance oder Gefahr für die Humanisierung der Arbeit? (PDF)
Ausgehend von den widersprüchlichen Folgen des Einsatzes von Industrierobotern werden Möglichkeiten erörtert, nachteilige Folgen für Belastungen und Qualifikation der Beschäftigten zu vermeiden oder zu vermindern. Als eine Möglichkeit hierzu wird die Verknüpfung des Robotereinsatzes mit Maßnahmen der individuellen und/oder der kollektiven Aufgabenerweiterung betrachtet. Freisetzungseffekte werden ebenfalls im weiteren Rahmen der ... [ mehr ]
Individualisierung von Technologieanwendungen: »CAD für alle« (PDF)
Maßnahmen, die der missbräuchlichen und sinnwidrigen Anwendung neuer technischer und wissenschaftlicher Entwicklungen zum Nachteil der Arbeiter und Angestellten entgegenwirken sollen, werden erörtert. Eine Möglichkeit hierzu wird in der partizipativen Gestaltung von »computergesteuertem Entwerfen« (»computer aided design« oder CAD) gesehen. Das Vorgehen wird am Beispiel der Einführung eines CAD-Systems in einem ... [ mehr ]
Auswirkungen der Informationstechnologie auf den Arbeitsprozeß: Das Beispiel CAD (PDF)
Am Beispiel des »computergesteuerten Entwerfens« (»computer aided design« oder CAD) werden die widersprüchlichen Auswirkungen des Einsatzes der Informationstechnologie im Bereich der Kopfarbeit diskutiert. Der Polarisierung von Qualifikationen wird dabei eine ebenso wichtige Rolle zugeschrieben wie dem Verlust tradierten Wissens. Ein besonderes Problem wird in der technologisch bedingten Vernichtung von Arbeitsplätzen gesehen. Die damit ... [ mehr ]
Computergerechte oder menschengerechte Lösungen: Psychologische Probleme der Büroautomation (PDF)
Die Problematik von veränderten Arbeitsbedingungen, die im Zuge der breiten Einführung von neuen Bürotechnologien entstehen, wird aufgezeigt. Bedeutung und Auswirkungen von technologisch-organisatorischen Veränderungen werden aus arbeitspsychologischer Sicht dargestellt und der Umang mit »intelligenten« Maschinen anhand von Merkmalen wie Arbeitsinhalt und Ausführungsbedingungen in der Mensch-Maschine-Interaktion bewertet. Schließlich ... [ mehr ]
Die Maschine, das sind wir selbst: Zur Grundlegung einer Sozialpsychologie der Technik (PDF)
Anhand einer Analyse des Unterschieds zwischen älteren und neueren Technikentwicklungen wird der Versuch einer sozialpsychologischen Grundlegung von Technik unternommen. Auf dem Hintergrund sozialpsychologischer Analysen wird aufzuzeigen versucht, dass der Trennungsstrich zwischen Mensch und Maschine in der traditionellen Technikkritik falsch gesetzt ist, da Mensch und Maschine sich nicht äußerlich und einander fremd gegenüberstehen. Vielmehr wird die ... [ mehr ]
Denkmaschinen und Maschinendenken: Computer programmieren Menschen (PDF)
Ausgehend von eigenen und unmittelbaren Erfahrungen werden Annahmen über die Auswirkungen des Umgangs mit Computern und »neuen Medien« gemacht. Dabei wird insbesondere auf die mit diesem Umgang verbundenen Gefahren hingewiesen, das Denken und Sprechen der Menschen auf jene Formen einzuschränken, die »computergerecht« sind, und dass Möglichkeiten genommen werden, mit neuartigen und offenen Problemen auf schöpferische Art fertig zu ... [ mehr ]
Erwachsenenbildung für ein Erwachsenwerden (PDF)
Das Verhältnis der Generationen zueinander ist für die Erwachsenenbildung ein zentrales Thema. Anhand der Ergebnisse der Shell-Studie »Jugend '81« wird diskutiert, unter welchen Voraussetzungen es heute und in nächster Zeit zu bearbeiten ist. Es wird dargestellt, warum die naheliegende Zuordnung organisierten Lernens für die Erwachsenenorientierten und offener Angebote oder freier Initiativen für die Jugendzentrierten der Problemlage ... [ mehr ]
Mutmaßungen über die Notwendigkeit und über das Scheitern der AJZ-Bewegungen (PDF)
Die Geschichte der »Autonomen Jugendzentren« in der Schweiz wird analysiert. Dabei wird besonders auf die folgenden Aspekte eingegangen: (1) soziale Hintergründe der Jugendbewegung (Generationenkonflikt, Krise der Stadtgesellschaft, Untergang bürgerlicher Leitbilder), (2) soziokulturelles Herkunftsmilieu der protestierenden Jugendlichen und (3) Gründe für das Scheitern ihrer Bewegung.
Stichworte: Soziale Bewegungen, Subkultur, ... [ mehr ]
Wird die nächste Jugendgeneration anders? (PDF)
Die schnellere Generationenfolge in den Nachkriegsjahrzehnten wird in ihren Konsequenzen für die Entwicklung vorherrschender Persönlichkeitsstrukturen untersucht. Der beschleunigte Generationenumschlag bedeutet, dass die jeweilige Jugendgeneration bei der Ausbildung ihrer Lebensorientierung nicht unmittelbar der Generation der Eltern folgt, sondern sich zwischen Eltern und Kinder noch eine oder gar zwei Generationen von Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen ... [ mehr ]
Adoleszenz zwischen Familie und Kultur. Ethno-psychoanalytische Überlegungen zur Funktion der Jugend in der Kultur (PDF)
Ausgehend von einer Kritik an der These, dass es die Familie sei, welche die späteren Schicksale des Individuums bestimme, wird die These entwickelt, dass es nicht die frühe Kindheit, sondern die Adoleszenz ist, die darüber entscheidet, welches Verhältnis das Individuum gegenüber der Kultur entwickelt. Dabei wird das Dilemma zwischen Allmachtsphantasien und Arbeit zusammen mit dem Ablösungsprozess von der Familie als das zentrale Drama der ... [ mehr ]
Unsystematisches zur Jugendpolitik in der Stadt N. Fallstudien (PDF)
Am Beispiel einer Halbmillionenstadt werden die Schwierigkeiten von Jugendpolitik aufgezeigt; diese ist verstellt von historischen Fehlinterpretationen, aktuellen Frustrationen und Ängsten. Die Jugendarbeitslosigkeit erweist sich als ein ganz besonderer Fixierungspunkt für »No-future«-Mentalitaet der Jugendlichen. Die Jugendpolitik, die im besonderen Maße aufgerufen wäre, Emanzipationshilfe zu leisten, ist aber nicht nur durch diese Misere ... [ mehr ]
Jugendanalysen im Streit (PDF)
Sowohl in der Schweiz als auch in der Bundesrepublik Deutschland haben offizielle Instanzen Analysen der Jugendsituation von hoher Qualität vorgelegt. Auch Regierungen oder von ihr Beauftragte waren offenbar fähig, sozialpsychologische Probleme zu erkennen und darzustellen. Bei vielfältigen Fehlentscheidungen können sich bundesdeutsche wie schweizerische Behörden nicht darauf berufen, von ihren Regierungen keine brauchbaren Entscheidungsgrundlagen ... [ mehr ]
Muss denn Leben Sünde sein? Notizen, Assoziationen und Interpretationen zu Gesprächen mit Hausbesetzern und Punks (PDF)
Zunächst werden die Stellung außenstehender Beobachter und deren nicht unproblematische Erwartungen an politisch und kulturell exponierte Jugendliche skizziert. Nach einer Beschreibung der öffentlichen Orte der »scene«, der Straße und der Kneipen, werden Eindrücke aus Gesprächen mit Hausbesetzern und Punks diskutiert. Dabei werden folgende Aspekte herausgearbeitet: (1) das Verhalten und die Phantasien der Punks als ... [ mehr ]
Eine (fiktive) Berliner Kindheit. Beobachtungen zu pädagogischen Verwahranstalten (PDF)
Die pädagogische Praxis in der Bundesrepublik Deutschland, Kinder und Jugendliche institutionell abzusondern und von gesellschaftlicher Partizipation auszuschließen, wird kritisiert und neueren Entwicklungen im nach-revolutionären Nicaragua gegenübergestellt. Am Beispiel der Lebensgeschichte eines fiktiven Berliner Kindes werden die verpassten Chancen und halbherzigen Reformen von der Kinderkrippe, dem Kindergarten, dem Hort bis hin zur Gesamtschule ... [ mehr ]
Johannisthal liegt nicht in Sizilien und auch nicht in Kreuzberg. Dis psychohistorische Dimension der Entstehung von Fremdenhaß in einer oberhessischen Gemeinde (PDF)
Die Emigration von ausländischen, aus vornehmlich ländlichen Gegenden stammenden Arbeitnehmern in die industriellen Ballungszentren ist ein Folgeproblem der Industrialisierung. Anhand der kleinen oberhessischen Gemeinde Johannisthal wird aufgezeigt, dass im vorigen Jahrhundert auf Grund einer marginalen ökonomischen Situation eine Reihe von verarmten Dorfbewohnern zur Auswanderung in die Zentren der damaligen Industrialisierung gezwungen wurde. Dies hat ein hohes ... [ mehr ]
Eine unheimliche Wirklichkeit. Lebensbelastungen von italienischen Gastarbeitern in der Schweiz (PDF)
Die Schweiz verfügt über eine lange Tradition der Beschäftigung ausländischer Arbeiter. Es werden der historische und der aktuelle Rahmen der Bedingungen der Ausländerpolitik und der Lage der italienischen Arbeiter in der Schweiz dargestellt. Auf diesem Hintergrund werden die besonderen psychosozialen Konflikte und Lösungsversuche der betroffenen Männer, Frauen und ihrer Familien analysiert, und es wird Einblick in die Möglichkeiten einer ... [ mehr ]
Ein Leben zwischen Anpassung und Isolation. Aspekte von psychischen Erkrankungen bei Gastarbeitern (PDF)
Das soziale Phänomen eines sich in den letzten Jahren an die deutsche Bevölkerung angleichenden Krankenstandes bei Gastarbeitern und ihren Familien gilt es zu erklären, denn auf Grund der günstigen Altersstruktur und der gesundheitlichen Auslese wäre eine niedrigere Rate zu erwarten. So wird der Vermutung nachgegangen, dass die gebotenen Lebensbedingungen in der Bundesrepublik einen »kränkenden Kern« enthalten. Epidemiologische ... [ mehr ]