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15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 1983
Bestell-Nr.: 25136
»psychosozial«
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Lothar Krappmann

Wird die nächste Jugendgeneration anders? (PDF)

psychosozial 17 (1983), 117-131

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Die schnellere Generationenfolge in den Nachkriegsjahrzehnten wird in ihren Konsequenzen für die Entwicklung vorherrschender Persönlichkeitsstrukturen untersucht. Der beschleunigte Generationenumschlag bedeutet, dass die jeweilige Jugendgeneration bei der Ausbildung ihrer Lebensorientierung nicht unmittelbar der Generation der Eltern folgt, sondern sich zwischen Eltern und Kinder noch eine oder gar zwei Generationen von Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen schieben, deren Sicht der Probleme für die nachfolgenden Jugendlichen näher ist als die der Eltern. Die nächste Jugendgeneration, die derzeit noch in den Grundschulen zu finden ist, hat weithin noch Eltern, die der »Generation der Unbefangenen« angehörten, und Lehrer, von denen die jüngeren der »kritischen Generation« zuzurechnen wären. Es könnte für die Identitätsfindung der Heranwachsenden folgenreich sein, wenn die Eltern, von denen sie sich emotional ablösen müssen, und die Personen, mit deren Weltsicht sie sich auseinanderzusetzen haben, in ihren Orientierungen weit voneinander entfernt sind. Verschiedene Mutmaßungen, ob die kommende Jugend als eine »einsame«, eine »bindungslose«, eine »vernachlässigte« oder eine »überforderte« Generation zu bezeichnen sein wird, werden dargestellt und relativiert. Es wird betont, dass kein blindes Schicksal den Charakter der folgenden Jugendgeneration bestimmen wird, sondern ihr Verhalten wird eine Antwort auf die ihr angebotenen Lebenschancen sein.

Stichworte: Sozialer Wandel, Generationenunterschied, Entwicklung im Jugendalter, Persönliche Werte, Subkultur, Soziokulturelle Faktoren

Keywords: Social Change, Generational Differences, Adolescent Development, Personal Values, Subculture (Anthropological), Sociocultural Factors