psychosozial

Henriette Voelker

»Die ›freischaffende‹ Arbeitsweise des Psychologen zu beseitigen« (PDF)

Politischer Auftrag und Eigenlogik psychologischer Praxis in der Schulpädagogik der DDR

Der Beitrag nähert sich der Rolle der Pädagogischen Psychologie im Schulwesen der DDR aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Dazu untersucht er die Einbindung von Psycholog:innen in Pädagogische Kreiskabinette ab 1974 anhand von Verwaltungsschriftgut des Ministeriums für Volksbildung. Das Ministerium schuf die neuen Stellen und versah die Pädagogische Psychologie mit dem Auftrag, pädagogische Prozesse zu verbessern und junge Menschen ... [ mehr ]

Charlotta Sophie Sippel & Martin Wieser

Editorial (PDF)

Psychologie, Repression und Aufarbeitung: Widersprüchliche Erinnerungen an die DDR

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Christine Colditz

Rezension von: Reinhard Plassmann (2021). Das gefühlte Selbst (PDF)

Resonanz und Stimmigkeit - emotionale Wege zum Erfassen des Selbst

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Jonas Becker

Rezension von: Manfred Gerspach (2021). Verstehen, was der Fall ist (PDF)

Von Pädagogik, Psychoanalyse und vom Blues

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Angela Moré

Rezension von: Pumla Gobodo-Madikizela (Hrsg.). (2021). History, Trauma and Shame (PDF)

Transgenerationalität im Kulturvergleich

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Bernd Deininger

Rezension von: Anna Bentinck van Schoonheten (2020). Karl Abraham: Leben und Werk (PDF)

Karl Abraham - ein Gründervater der Psychoanalyse und Gefährte Sigmund Freuds

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Roland Kaufhold & Galina Hristeva

Rezension von: Judy Batalion (2021). Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns (PDF)

Vergessene Heldinnen des Widerstandes

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Moritz Wullenkord

Doppelte Frontstellung (PDF)

Zum ideologischen Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus im Rechtsextremismus

Der Artikel versucht in einem ersten Teil, dem ideologischen Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus in verschiedenen Spielarten des Rechtsextremismus nachzuspüren. Dabei zeigt sich eine doppelte Frontstellung: Die Opfer des Antisemitismus werden als allmächtige Strippenzieher und die Opfer des Rassismus als minderwertige Eindringlinge attackiert. Im zweiten Teil des Artikels wird unter einer marxistisch inspirierten Perspektive der Versuch unternommen, dieses ... [ mehr ]

Oliver Kozlarek

Erich Fromms normativer Humanismus als intellektueller Minimalismus (PDF)

Angesichts der zunehmenden identitätspolitischen Fragmentierung des sozialen und politischen Denkens fragt der Artikel nach Alternativen, die noch in der Lage sind, die Grenzen der jeweils eigenen Gruppe, der jeweils eigenen Identität, in normativer Hinsicht zu überschreiten und der aktuellen »Unübersichtlichkeit« mit einem intellektuellen Minimalismus zu begegnen. Ein solcher lässt sich im Werk Erich Fromms entdecken. Sein »normativer ... [ mehr ]

Josephine Tröger & Marlis Wullenkord

Was ist genug? (PDF)

Begründung, Potenziale und Empfehlungen für mehr Suffizienz(orientierung)

Suffizienz wurde im öffentlichen und politischen Nachhaltigkeitsdiskurs lange Zeit marginalisiert. Da Versuche, CO2-Emissionen langfristig zu senken, bisher hinter den Erwartungen zurückblieben, rückt die Suffizienz jüngst stärker in den Vordergrund wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen um ein »gutes Leben«. Die Suffizienzstrategie verspricht neben einem strikten Reduktionsziel auch psychologisches Wohlbefinden und ... [ mehr ]

Andrea Baier & Christa Müller

Selbermachen (PDF)

Über (post)materielle Praktiken des Minimalismus in urbanen Gärten, offenen Werkstätten und Reparatur Cafés

Der Beitrag diskutiert die Frage, in welchem (Spannungs‑)Verhältnis (post‑)materielle Praktiken in Gemeinschaftsgärten, offenen Werkstätten und Reparatur Cafés zu minimalistischen Lebensweisen stehen. Akteur*innen eines individualistisch-ästhetischen Minimalismus und Do it yourself (DIY)-Akteur*innen unterscheiden sich erheblich in ihrem Selbstverhältnis und in ihrem Verhältnis zu den Dingen: hier Kennerschaft, dort bewusster ... [ mehr ]

Heike Derwanz

»Konsum ist eine tödliche Droge« (PDF)

Minimalistische Alltagspraktiken in der Überflussgesellschaft

Auf verschiedene Weise trägt der Lebensstil des Minimalismus heute für viele zu einem bewussteren, selbstbestimmteren und zufriedeneren Leben in der Überflussgesellschaft bei. Eine besondere Rolle nimmt dabei der Konsum ein, ohne den Menschen nicht existieren können, der aber reduziert auf das massenhafte Kaufen und Akkumulieren von Dingen zum Auslöser des minimalistischen Prozesses wird. Mithilfe ethnografischer Daten zum minimalistischen Umgang mit ... [ mehr ]

Swetlana Fork & Carlos Kölbl

Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins« (PDF)

Polyvalente minimalistische Praktiken und Diskurse. Editorial

Die jüngst in Mode gekommenen minimalistischen Lebensstile sollen in diesem Beitrag und im vorliegenden Themenschwerpunkt – jenseits ihrer glänzenden »Instagram-Fassade« – in den Blick genommen werden. Einzureihen ist das hier adressierte Forschungsgebiet in die im Zuge des »material turn« erstarkte, doch in einigen Disziplinen nach wie vor randständige, Beschäftigung mit der Dimension des Materiellen in den Kulturund ... [ mehr ]

Martin Altmeyer

Zum Gedenken an Martin Dornes (PDF)

Variante wählen

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Helmwart Hierdeis

Rezension von: Oliver Decker & Elmar Brähler (Hrsg.). (2020). Autoritäre Dynamiken (PDF)

Analyse des »fruchtbaren Schoßes«

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Galina Hristeva

Rezension von: Leo Löwenthal (2021). Falsche Propheten (PDF)

Im Zwielicht: Die nicht so feine Kunst der umgekehrten Psychoanalyse

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Leonie D. Haberer

Rezension von: Julia Devlin, Tanja Evers & Simon Goebel (Hrsg.). (2021). Praktiken der (Im-)Mobilisierung (PDF)

Drinnen und Draußen: Sammelunterkünfte im Kontext von Herrschaft und Mobilität

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Isabelle Hannemann

Die neurechte Hysterikerin (PDF)

Gender-Bias, Diagnose, Täterinnenschaft

Ausgehend vom sogenannten »Bauer-Gutachten«, welches 2017 die Diagnose »pathologische, schwere, dependente Persönlichkeitsstörung« in den NSU-Prozess einbringt, widmet sich der Artikel der männlichen, medizinischen Deutungsmacht. Unter Rekurs auf die Hysterieund Medizingeschichte lässt sich zeigen, dass mit der Diagnose »dependente Persönlichkeitsstörung« eine Art Reinkarnation des »hysterischen ... [ mehr ]

Hauke Witzel

Erinnerung an offene Fragen (PDF)

Überlegungen zu Theorie und Praxis eines negativen Angebots für Geflüchtete

Die Ökonomisierung und Beschleunigung hat besondere Konsequenzen für die Soziale Arbeit. Rationalisierungstendenzen wirken tief in die Praxis hinein und beeinflussen dabei auch die Art der Erkenntnisbildung Sozialer Arbeit. Ein identifizierendes Denken dominiert die professionellen Hilfen, was zum positivistischen Zwang zur Antwort und zum Verlust offener Fragen führt. Jedoch mahnt uns die Psychoanalyse auch mit dem Unbewussten, dass Ungewissheiten die Arbeit mit ... [ mehr ]

Christian Pross

Helferbelastung in Traumazentren (PDF)

Die vorliegende Studie über 13 Traumazentren zeigt, dass Organisationen mit hohem Stressund Konfliktpegel von dysfunktionalen Strukturen gekennzeichnet sind wie: mangelnde Einhaltung von Grenzen, Über-Identifikation mit Klienten, Mangel an professioneller Distanz, Fehlen gemeinsamer Ziele und Behandlungskonzepte, unklar definierte Leitung, endlose basisdemokratische Teamdiskussionen mit permanenter Beziehungsarbeit sowie Rollenund Kompetenzdiffusion, in ... [ mehr ]

Magdalena Kuhn

Hinter den schönen Worten der Schrecken? (PDF)

Versuche des Umgangs mit eigenen Belastungen in einer Gruppe von Mitarbeiter*innen der Geflüchtetenhilfe

Mitarbeiter*innen der Geflüchtetenhilfe arbeiten oftmals unter strukturell schwierigen Bedingungen und müssen sich im Zuge der Arbeit zudem mit belastenden Inhalten auseinandersetzen. Spezifische Bedürfnisse und Belastungen von Geflüchteten sowie potenziell traumatische Elemente ihrer Geschichte konfrontieren Mitarbeiter*innen der Geflüchtetenhilfe dabei mit (verborgenen) Themen, die unheimlich anmuten, als bedrohlich erlebt werden können und ... [ mehr ]